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Verbundprojekt TAMIC Entwicklung eines taktilen - Experimentelle ...

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Der Sensor zeigte eine deutliche Empfindlichkeit auf Bewegungs-, Anpreßdruck- und andere<br />

Artefakte. Die noch vorhandenen technischen Probleme sind jedoch nicht konzeptioneller Art<br />

und können in einem weiteren Technologiedurchlauf für diesen Sensor gelöst werden.<br />

Technische Lösungsmöglichkeiten wurden gemeinsam mit dem FhG-IBMT erarbeitet.<br />

5.1.2 Versuchsprotokoll vom 22.02.96<br />

Der Pulssensor wurde MICT in 10/95 für einige Tierversuche zur Verfügung gestellt. Das<br />

Signal des PVDF-Sensors wurde nach Vorverstärkung und Tiefpaß auf einem Oszilloskop<br />

angezeigt. Das so verarbeitete Signal des Pulssensors sollte idealerweise den Druckverlauf in<br />

der Arterie wiedergeben.<br />

Der Sensor wurde während der Tierversuche bei der Lokalisation der arteria cystica und arteria<br />

hepathica erprobt. Neben diesen für den Einsatz als minimal-invasives Instrument interessanten<br />

Arterien wurde der Puls der Aorta detektiert. Die Erprobung wurde sowohl laparoskopisch<br />

als auch nach einer Laparotomie durchgeführt.<br />

Eine Bewegung des Sensors wurde direkt auf dem Pulssignal angezeigt, so daß der Puls einer<br />

Arterie nur bei ruhiger Stellung des Sensors zu sehen war. Der Puls der interessierenden<br />

Arterien konnte nach Freipräparierung dieser Strukturen nachgewiesen werden. Der Puls der<br />

verdeckten Arterien konnte nicht in jedem Fall eindeutig neben dem Rauschen des Detektors<br />

dargestellt werden.<br />

Die gegenüber der arteria cystica stärker pulsierende arteria hepathica wurde jedoch auch hinter<br />

dem Fett-Bindegewebe nachgewiesen.<br />

Leider konnten keine weiteren ausgedehnten Messungen durchgeführt werden, da Blut in den<br />

Sensorkopf eindrang und die dort positionierte Elektronik zerstörte.<br />

In einem Vorversuch wurde ein Pulssensor 10-fach mit EO gassterilisiert. Die für das Signal<br />

verantwortliche PVDF-Folie nahm bei diesem Sterilisationsverfahren keinen Schaden, die<br />

elektronischen Kontakte waren jedoch beschädigt. Grundsätzlich ist der aus PVDF aufgebaute<br />

Pulssensor somit wiederverwendbar, da gassterilisierbar.<br />

Unserer Ansicht nach sind für den Pulssensor folgende Verbesserungen durchzuführen:<br />

• Abdichtung des Sensorkopfes<br />

• Der Durchmesser der Sensorkopfes sollte 5 mm betragen.<br />

• Adaptation der Elektronik im Sensorkopf auf Sterilisierbarkeit<br />

• Implantierung einer Elektronik, die den Puls der Arterie eindeutig auch bei kleineren<br />

Bewegungen des Sensors erkennt. Die Elektronik kann u. U. auf das Signal <strong>eines</strong> extern<br />

am Patienten angebrachten Pulssensors zurückgreifen. Eine eindeutige Erkennung des<br />

Pulses nach 3-5 Herzschlägen wäre hierfür ausreichend.<br />

<strong>TAMIC</strong>-Schlußbericht der Sektion MIC, Universität Tübingen 44

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