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Verbundprojekt TAMIC Entwicklung eines taktilen - Experimentelle ...

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Diese Visualisierung soll eine Vergrößerungsoption beinhalten, da das taktile Array durch<br />

Projektion mitunter zu klein sein kann, um die Information sinnvoll darzustellen. Die visuelle<br />

Darstellung kann alternativ zur Falschfarbendarstellung als Balkendiagramm in einer Ecke des<br />

endoskopischen Videobildes oder US-Bildes erfolgen. Ein zusätzlicher Monitor zur Visualisierung<br />

der <strong>taktilen</strong> Information ist nicht erwünscht. Im Funktionsmodell B1/C1 sollte die<br />

taktile Information als erster Schritt in einem Balkendiagramm auf einem externen Monitor<br />

dargestellt werden.<br />

3.5 Anforderungen an den vibro<strong>taktilen</strong> Sensor<br />

3.5.1 Anforderungen für den Einsatz in Bauch- und Brustraum<br />

Mit einem vibro<strong>taktilen</strong> Sensor ist eine Oberflächenstruktur wohl kaum so detailliert wie mit<br />

einem Kraftsensor zu erfassen, so daß der vibrotaktile Sensor speziell zur Erfassung der Tiefenstruktur<br />

optimiert werden sollte.<br />

Der vibrotaktile Sensor sollte deshalb als Taststab ähnlich einer endoskopischen Ultraschallsonde<br />

konzipiert werden, mit dem man die interessierenden Strukturen kontinuierlich abfahren<br />

kann. Dieser Taststab wäre idealerweise flexibel zu gestalten, um auch verdeckte Strukturen<br />

erfassen zu können. Als Prototyp und preiswertere Lösung kann ein starrer Taststab ausreichend<br />

sein.<br />

Die Anforderungen umfassen außerdem<br />

• Kompatibilität zu 5 mm oder maximal 10 mm Trokar<br />

• HF -Festigkeit gegenüber Einstreuung elektromagnetischer Felder<br />

• Ultraschallverträglichkeit für endoskopischen US<br />

• Zerlegbarkeit für Reinigungszwecke<br />

• Dampfsterilisierbarkeit der gesamten Zange, alternativ Gassterilisierbarkeit<br />

• Verzicht auf Kabelzuführung<br />

3.5.2 Anforderungen für den endonasalen Einsatz<br />

Die räumliche Enge bei den Eingriffen bedingt einen maximalen Durchmesser des Instruments<br />

von 4 mm. Für die Sensorqualität ist eine sichere Unterscheidung zwischen Knochen<br />

und Knorpelgewebe auch im Hintergrund von Schleimhaut zu fordern. Ein räumlich auflösendes<br />

Instrument wird nicht gefordert.<br />

3.5.3 Darstellung<br />

Die taktile Information dieses vibro<strong>taktilen</strong> Taststabs kann analog zur <strong>taktilen</strong> Faßzange in das<br />

endoskopische oder Ultraschallbild eingeblendet werden. Auch hier wird eine genaue Ortung<br />

des Taststabs im Bild durch Positionssensoren benötigt. Die Information könnte alternativ<br />

akustisch durch Variation der Tonhöhe vermittelt werden. Diese Vermittlung könnte in einem<br />

netzunabhängigen Taststab realisiert werden.<br />

<strong>TAMIC</strong>-Schlußbericht der Sektion MIC, Universität Tübingen 36

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