Verbundprojekt TAMIC Entwicklung eines taktilen - Experimentelle ...
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5.1.6 Vergleich des Pulssensors (IBMT)<br />
mit der Ultraschall-Dopplersonde Endo-Dop (DWL) vom 26.03.97<br />
5.1.6.1 Vergleichende Messungen am Pulsphantom (MRI) (B. Mentges, S. Oberkirsch)<br />
Versuchsaufbau<br />
Der Pulssensor und die US-Sonde werden je ca. 20 mal an unterschiedlichen Stellen senkrecht<br />
unter leichtem Druck gegen den pulsstärksten der drei Zweige des Pulsphantoms gehalten. Für<br />
Endo-Dop wird US-Gel verwendet. Simultane Darstellung und Beobachtung der Signale<br />
beider Geräte (Pulssensor: Speicheroszilloskop; Endo-Dop: Videomonitor).<br />
Ergebnisse<br />
Mit beiden Geräten kann die Pulsation ohne Gegenhalt detektiert werden.<br />
Am Phantom ist der Pulssensor im grafischen wie im akustischen Signal der Dopplersonde<br />
deutlich überlegen.<br />
Endo-Dop ist nicht in der Lage, den zeitlichen Druckverlauf wiederzugeben. Lediglich die<br />
amplitudenstärkste Pulsspitze jeder Periode erscheint im grafischen und akustischen Signal.<br />
Der Pulssensor liefert eine differenzierte grafische Wiedergabe des Druckverlaufs (u. a. zwei<br />
deutlich unterschiedene Druckspitzen je Periode) sowie ein akustisches Signal, das die Pulsation<br />
klar erkennen läßt.<br />
5.1.6.2 Vergleichende Detektion des Pulses am Handgelenk<br />
(B. Mentges, S. Gillner, S. Oberkirsch)<br />
Versuchsaufbau<br />
Mit beiden Geräten wird der Puls jeweils mehrfach bis zur erfolgten Detektion gesucht. Für<br />
Endo-Dop wird Ultraschallgel verwendet. Keine simultane Messung.<br />
Ergebnisse<br />
Die Pulsdetektion mit dem Pulssensor gelingt bei ruhig gehaltenem Sensor, wobei ein Aufstützen<br />
auf eine feste Unterlage nicht erforderlich ist. Im Vergleich mit früheren Messungen<br />
(Eigenpuls und Tierversuch) muß bemerkt werden, daß die Sensitivität auf Bewegungen des<br />
Bedieners von der Qualität der PVDF-Folie bzw. dem Einspannen der Folie abhängt. Die hier<br />
verwendete Folie zeigt vergleichsweise geringe Störsignale.<br />
Nach Aufsetzen auf das zu untersuchende Gewebe ist die US-Dopplersonde weniger sensitiv<br />
auf kleine Bewegungen des Bedieners als der Pulssensor. Ein Entlangführen der Sonde längs<br />
des Gewebes führt jedoch ebenfalls zu Störsignalen, die in ihrer Amplitude das zu messende<br />
Signal um den Faktor 3 bis 4 (Schätzung) übertreffen.<br />
Der Pulssensor liefert bei der Eigenpulsmessung ein deutlich differenzierteres, jedoch stärker<br />
von Störgeräuschen überlagertes grafisches Signal als die US-Dopplersonde. Hinsichtlich des<br />
akustischen Signals ist die Dopplersonde bei der Detektion des Handgelenkpulses dem Pulssensor<br />
in der vorliegenden Version überlegen. Während Endo-Dop akustisch ein an- und<br />
<strong>TAMIC</strong>-Schlußbericht der Sektion MIC, Universität Tübingen 48