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5 Freunde, 1 Hund und 19 Abenteuer - Maria-Ward-Schule

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Auf einmal packte ein Mann Chloé von hinten, zerrte sie zu sich hin <strong>und</strong> hielt<br />

sie fest. Chloé kreischte <strong>und</strong> zappelte, aber dadurch schlug sie mit dem Kopf auf einen<br />

Stein <strong>und</strong> wurde ohnmächtig. Vier andere Männer bedrohten Rob, Scian, Lotta <strong>und</strong> Jill<br />

mit Messern. Sie konnten Chloé nicht helfen <strong>und</strong> mussten mit ansehen, wie Chloé ent-<br />

führt wurde. Die Männer drängten die vier Kinder in einen Bus, der sie zurück in die Stadt<br />

brachte. Ohne Chloé.<br />

Diese erwachte in einer Hütte, in der es ganz dunkel war. Kaum hatte sie sich<br />

an die Dunkelheit gewöhnt, wurde die Tür aufgerissen <strong>und</strong> ein Mann in zerrissener Hose<br />

<strong>und</strong> T-Shirt kam auf sie zu. Chloé drückte sich an die Wand. Zur Begrüßung bekam<br />

Chloé erstmal einen kräftigen Schlag ins Gesicht – einmal <strong>und</strong> noch einmal. Sie sah<br />

Sterne um sich herum. Chloé verlor wieder das Bewusstsein. Der Mann lächelte fies. Ihm<br />

schien es Spaß zu machen, andere zu verletzen <strong>und</strong> ihnen wehzutun.<br />

Unterdessen hatten Lotta, Jill, Scian <strong>und</strong> Rob sich in einem der Zimmer zu-<br />

rückgezogen um nachzudenken. „Es muss doch eine Lösung geben, wie wir Chloé aus<br />

den Klauen dieser Männern holen können“, sagte Jill nachdenklich, als sie alle vier beim<br />

Abendessen im Hotelrestaurant zusammen saßen. Keiner hatte jedoch Appetit. Sie<br />

saßen noch lange beisammen, bis alle nacheinander vor Erschöpfung einschliefen. Am<br />

nächsten Morgen nach einem schnellen Frühstück machten sie sich wieder auf die Suche<br />

nach Chloé.<br />

Chloé wachte auf. Ihr Kopf tat schrecklich weh, ihr war furchtbar übel. Ihr<br />

schossen die Tränen in die Augen. Ihre sonst so coole Art wich der Angst. Sie versuchte<br />

sich zu konzentrieren <strong>und</strong> ihre Begabung, in die Zukunft zu sehen, zu nutzen. Doch<br />

nichts geschah. Sie sah einfach keine Bilder- alles schwarz. Neben ihr stand ein kaputtes<br />

Tablett mit einem sehr mageren Frühstück: Eine Scheibe trockenes Brot <strong>und</strong> ein Glas<br />

Leitungswasser. Bei diesem Anblick verging ihr der Hunger. Der M<strong>und</strong> war zwar ausge-<br />

trocknet, doch ihr Ekelgefühl verbat ihr das Wasser zu trinken.<br />

Die Tür wurde aufgerissen <strong>und</strong> helles Licht blendete Chloé. Schnell zog sie<br />

sich den Arm vor die Augen. Sie hörte eine Männerstimme: „Los, mitkommen!“ Chloé<br />

erhob sich <strong>und</strong> folgte wackelig dem Mann zur Tür. Draußen kniff sie die Augen zusam-<br />

men. Sie gewöhnte sich langsam an das Sonnenlicht. Nach ein paar Schritten blieb der<br />

Mann stehen <strong>und</strong> klopfte an die Tür einer ziemlich großen Hütte. Als ein lautes „Pasa“<br />

(span.: Herein) ertönte, öffnete der Mann die Tür <strong>und</strong> trat ein.<br />

Er zog Chloé hinter sich her. „Muchas gracias que has ido buscar a nuestro<br />

huésped“ (span.: Vielen Dank, dass du unseren Gast geholt hast), sagte der Mann in der<br />

Hütte. „Willkommen im Stadtteil Canada Real. Du kennst mich noch nicht. Ich heiße<br />

Guardias. Ich bin der Chef hier. Ich habe befohlen, dass du entführt werden sollst.“ „Aber<br />

warum?“, fragte Chloé. „Nun, wie du sicher schon gesehen hast, geht es uns Menschen<br />

hier nicht sehr gut. Und wenn wir ein reiches Mädchen entführen <strong>und</strong> Lösegeld verlan-<br />

gen, dann sind wir reich“, erklärte Guardias. „Und noch etwas, du kannst dich hier im<br />

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