5 Freunde, 1 Hund und 19 Abenteuer - Maria-Ward-Schule
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als Scian sie noch rechtzeitig auffing. Sie gingen in den Lagerraum zurück, wo ihnen das<br />
Wasser schon bis zum Bauch reichte. Und es stieg immer höher! Sie waren eingesperrt!<br />
Das Wasser war schon so hoch war, dass sie befürchteten zu ertrinken.<br />
Da hatte Scian eine Idee. Er hatte doch gestern Abend, als alle schliefen, ei-<br />
nen großen Stein gesehen. Er nahm tief Luft <strong>und</strong> schwamm zu der Ecke, in der der Stein<br />
lag <strong>und</strong> holte ihn hervor. Er schwamm zurück zum Fenster <strong>und</strong> schlug so heftig wie er<br />
konnte zu. Erst beim dritten Mal klappte es <strong>und</strong> sie schwammen alle aus dem Loch<br />
heraus. „Frische Luft!“, schrie Chloé vor Freude aus“. Jill nahm Lotta auf den Rücken<br />
<strong>und</strong> schwamm mit ihr um das sinkende Schiff herum. Da trieb ein Boot auf sie zu <strong>und</strong> Jill<br />
setzte Lotta hinein, zog es zu den anderen <strong>und</strong> stieg mit Scian <strong>und</strong> Pepper hinein, der<br />
freudig bellte. Aber bevor Chloé <strong>und</strong> Rob einsteigen konnten, kam ein riesiger Wal auf<br />
sie zu gerast <strong>und</strong> verschluckte Rob <strong>und</strong> Chloé. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Jill.<br />
„Wir rudern erst nach Mauritius, das scheint nicht ganz so weit weg“, meinte Scian. Dann<br />
werden wir nach Chloé <strong>und</strong> Rob suchen.<br />
„Wo sind wir?“, fragte Chloé <strong>und</strong> schob einen Vorhang Efeu zur Seite. „Wow!“,<br />
sagten beide gleichzeitig. Man sah ein kleines Dorf. Nur zwanzig Hütten. Weiter hinten<br />
war ein w<strong>und</strong>erschöner Wasserfall mit Schwänen. Ringsherum war alles grün. Ein Reh-<br />
kitz <strong>und</strong> ein Hase hüpften vorbei. Plötzlich kam ein komisches Männchen aus einer der<br />
vielen Hütten. Es war nur 60 cm groß, hatte drei Nasenohrringe <strong>und</strong> viele andere Pier-<br />
cings. Am Bauch hatte es ein komisches Zeichen <strong>und</strong> nur ein paar Tücher an. Als es<br />
Chloé <strong>und</strong> Rob sah, stieß es einen Freudenschrei aus <strong>und</strong> rannte wieder in die Hütte. Es<br />
kam mit einem Männchen heraus, das nur 5 cm größer war <strong>und</strong> viel mehr mit Tüchern,<br />
Piercings <strong>und</strong> Farbe verziert war. „Das muss der Anführer sein“, meinte Rob. Chloé<br />
nickte nur leicht. Dann schrie der Anführer noch lauter <strong>und</strong> alle Hüttentüren öffneten sich.<br />
Massen von diesen kleinen Wesen strömten heraus. Es waren bestimmt 70!<br />
Da fing der Anführer an zu reden: „Wir sind Umpalumpas. Ihr seid unsere ers-<br />
ten Besucher seit fünf Jahren. Wir würden gerne ein Fest mit euch feiern. Es gibt die<br />
leckersten Spezialitäten. Seid ihr einverstanden?“ Rob fand als erstes die Sprache<br />
wieder. Er war so verblüfft, dass sie reden konnten. „OK, ich glaub schon.“ Die Um-<br />
palumpas jubelten laut. Der Anführer schnipste mit den Fingern <strong>und</strong> schon standen<br />
Tische <strong>und</strong> Stühle da. Der Tisch war gedeckt. Auf ihm standen ganz viele Schalen mit<br />
Lilien, die aussahen wie aus Marzipan. „Kommt setzt euch.“ Rob <strong>und</strong> Chloé setzten sich<br />
<strong>und</strong> probierten eine Lilie. Sie schmeckte köstlich! Rob nahm sich gleich fünf <strong>und</strong> stopfte<br />
sie in sich hinein. Sie aßen immer weiter, aber merkten nicht, dass sie immer fetter<br />
wurden. Noch bemerkten sie, dass die Umpalumpas immer erst auf ihre Lilie spuckten,<br />
bevor sie sie aßen. Sie blieben eine ganze Woche <strong>und</strong> wurden immer fetter.<br />
Eines Tages wachte Rob früher als alle anderen auf <strong>und</strong> wollte sich am Was-<br />
serfall waschen. Er lief also dorthin <strong>und</strong> wollte sich gerade das Gesicht abtrocknen, als er<br />
überlegte, was wohl hinter dem Wasserfall sein könnte. Er versuchte es <strong>und</strong> hatte tat-<br />
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