5 Freunde, 1 Hund und 19 Abenteuer - Maria-Ward-Schule

Auf einmal blieb Scian stehen, er schaute sich um und versicherte sich das al-
le nachgekommen waren. „Hey, seht mal da, da ist die Savanne!“, rief er erfreut den
andern zu. Die drehten sich alle fast gleichzeitig um. Sie schauten erleichtert und er-
schöpft auf das vor ihnen liegende öde Land, wo nur ein paar vertrocknete Grasbüschel
aus der Erde wuchsen. Chloé sagte als erste etwas und unterbrach damit das Schwei-
gen: „Gibt es hier außer einem dünnen Bach, der sehr dreckig aussieht, vielleicht auch
noch eine kalte Dusche?“ Rob schaute jetzt auch endlich einmal vom Boden auf und
sagte mit zugekniffenen Augen: „Na was glaubst du denn? Denkst du etwa, wir wären
hier um uns zu duschen? Wir sind hier um was zu trinken und vielleicht, wenn etwas
Wasser übrig bleibt, kannst du dich damit auch duschen.“ „Wiiieeeeehhh wiiieeeehh
wwiieeehh wiieeeehhh!“, wieherte Lotta laut. Also rannten die fünf Freunde den Berg
hinunter und kamen stark bremsend unten an.
Als sie alle wohlbehalten unten waren, gingen sie vorsichtig zu dem kleinen,
dünnen Bach. Das war eine geeignete Stelle, wo sie alle ihre Zelte aufschlagen konnten.
„Wuff wuff schlabber schlabber?“, fragte Lotta, was so viel heißen sollte wie: „Was essen
wir eigentlich?“ Scian antwortete ihr kurz: „Naja, Insekten und sowas.“ „Ich suche wel-
che“, bot Rob an. „Iiiiihhhh!“, schrie Chloé auf. „Ich esse doch keine Insekten.“ Rob
antwortete ihr lachend: „Na da musst du wohl verhungern.“ Rob lief also los. Er brauchte
eine Weile, dann sah er einen Stein, auf dem kleine Käfer herum krabbelten. In ihm kam
Freude auf. Was wird wohl Chloé sagen?
Er war bereits auf dem Rückweg, als er auf einmal Menschen zwischen den
dürren, langen Bäumen neben sich sah. Er ging näher heran und erkannte, dass es
Kamelreiter waren. Ihn überkam ein Schauer. In den Sagen wurde immer erzählt, dass
die Kamelreiter gefährlich und respektlos seien. In der neusten Sage wurde auch erzählt,
dass sie Kinder ausraubten und töteten. Er bekam Bauchschmerzen und ihm wurde
speiübel vor Angst.
Er wollte gerade gehen, als der eine Kamelreiter leise zu dem anderen sagte,
es gebe einen Schatz in der alten Tempelanlage und dass bisher niemand den Tempel
und die Schatztruhe darin öffnen konnte. Er erzählte weiter, dass man ein geheimes
Zeichen bräuchte, um hineinzukommen. Rob erschrak und ging schnell weg. Gedanken-
versunken mit einem Blatt voller toter Käfer kam er in das selbst gebaute Camp zurück.
Jill kam zuerst auf ihn zu und nahm ihm das Blatt ab. Sie fragte: „Alles okay?
Du siehst gar nicht gut aus. Ich glaube, du legst dich mal in deinen Schlafsack und
schläfst eine Runde.“ „Ach Quatsch, ich habe nur gerade Kamelreiter gesehen“, antwor-
tete Rob. Jill erschrak: „Kamelreiter, wa…wa…was wollen die denn hier?“ Lotta fing im
nächsten Moment an zu heulen wie ein Hund. Jill ging zu ihr rüber und streichelte ihren
Kopf. „Wir müssen hier weg!“ rief Chloé. Scian sagte gelassen: „Das geht nicht so ein-
fach, wie du dir das vorstellst.“ Rob ließ sich nicht beirren und redete weiter: „Sie haben
von einer Schatztruhe geredet, die nur durch ein geheimes Zeichen geöffnet werden
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