amz_2011_11
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del an die Endverbraucher mehr Winter-<br />
(55 Prozent) als Sommerreifen (45 Prozent)<br />
verkauft wurden, fragen die Besitzer von<br />
SUV im Ersatzgeschäft nach wie vor eher<br />
nach Sommerreifen (55 Prozent). Als Grund<br />
hierfür sehen die Fachleute von Continental,<br />
dass das Wissen der SUV-Fahrer über<br />
Winterreifen noch lückenhaft ist und dass<br />
der M+S-Schriftzug mit einer Wintereignung<br />
gleichgesetzt wird. Zudem verlassen<br />
sich SUV-Besitzer mit Allradantrieb auf die<br />
bessere Traktion dieser Antriebsart. Zwar<br />
erleichtert der Allradantrieb das Anfahren<br />
auf rutschigen Untergründen, doch beim<br />
Bremsen und Kurvenfahren bei typisch<br />
winterlichen Fahrbahnverhältnissen müssen<br />
noch höhere Gewichte als bei normalen<br />
Pkw bewältigt werden – und dies bei<br />
Geschwindigkeiten, die denen von Mittelklasse-Limousinen<br />
oder gar Sportlern ähnlich<br />
sind.<br />
Winter-Lösung für Allradler<br />
Deshalb empfiehlt Continental auch SUV<br />
und Allradfahrzeuge grundsätzlich auf<br />
geeignete Winterreifen mit Schneeflockensymbol<br />
umzurüsten. Die Lösung von<br />
Continental hierfür stellt der ContiCross-<br />
Contact Winter dar. Er sei mit der Freigabe<br />
bis zu Tempo 240 in nun 29 verschiedenen<br />
Größen erhältlich und damit für<br />
nahezu alle in Europa gefertigten oder<br />
importierten SUV und Allradfahrzeuge<br />
verfügbar.<br />
Beim asymmetrischen ContiCross-<br />
Contact Winter übernehmen große,<br />
steife Profilblöcke mit Sinuslamellen<br />
auf der Reifenaußenseite die Seitenführung,<br />
während kleinere, flexiblere Blöcke<br />
mit offenen Kantenlamellen auf der<br />
Reifeninnenseite hohen Grip auf Schnee<br />
und Eis gewährleisten. Die Profilsteifigkeit<br />
in Umfangs- und Querrichtung ist<br />
laut Hersteller durch die Lamellendichte,<br />
die Lamellentiefe und den Lamellen-<br />
winkel gezielt auf die Anforderungen<br />
von SUV abgestimmt. So konnte laut<br />
Conti-Entwickler der Konflikt zwischen<br />
den Fahreigenschaften auf trockener<br />
Straße und Schnee verringert und ein<br />
gleichmäßiges Abriebverhalten sichergestellt<br />
werden.<br />
Mehr Klarheit bei<br />
der Gesetzgebung<br />
Continental hat im Zusammenhang mit<br />
dem Winterreifengeschäft auf die unklare<br />
gesetzliche Situation in Deutschland<br />
hingewiesen. Zwar gäbe es seit<br />
2006 eine situative Winterreifenpflicht,<br />
allerdings hat der Gesetzgeber nicht definiert,<br />
was ein Winterreifen ist. Die M+S-<br />
Kennzeichnung sei irreführend, denn zur<br />
Kennzeichnung eines Reifens mit dem<br />
Kürzel M+S sind keine abprüfbaren Wintereigenschaften<br />
nötig. Viele Reifen tragen<br />
laut Continental die Kennzeichnung<br />
M+S, unabhängig davon was für ein Profil<br />
sie haben. Im Gegensatz dazu müssen<br />
Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol<br />
eine definierte Testprozedur und<br />
Mindestanforderungen für den Einsatz<br />
bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />
erfüllen.<br />
Um hier mehr Transparenz und Sicherheit<br />
zu schaffen, schlägt Continental<br />
als „geeignete Bereifung“ für den Winter<br />
Reifen mit M+S-Kennzeichnung plus<br />
Schneeflockensymbol und einer Mindestprofiltiefe<br />
von vier Millimetern vor.<br />
Außerdem empfiehlt der Hannoveraner<br />
Reifenhersteller im Sinne einer höheren<br />
Sicherheit, dass Winterreifen mindestens<br />
die gleiche Breite haben sollten wie<br />
Sommerreifen. Ferner weist Continental<br />
darauf hin, dass Ganzjahresreifen keine<br />
optimale Sicherheit bieten, da sie lediglich<br />
einen Kompromiss darstellen. rl<br />
Continental weist darauf hin, dass auch Allradfahrzeuge und SUV nur mit geeigneten<br />
Winterreifen sicher auf glatten Straßen unterwegs sind.<br />
www.continental.de