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etrieb service & marketing<br />

Auf den (guten) Ton<br />

kommt es an<br />

_ Der erfolgreiche Umgang mit Kunden setzt Verständnis für<br />

ihre Probleme voraus sowie Akzeptieren der Persönlichkeit,<br />

geschulte Wahrnehmung, klare Information und aktives Zuhören.<br />

Dies gilt es gezielt in der Kundenberatung anzuwenden.<br />

Das Kundengespräch ist bei<br />

der Auftragsannahme eine<br />

der wichtigsten und schwierigsten<br />

Aufgaben für einen<br />

Werkstattmeister oder Kundendienstberater.<br />

Denn hier sind<br />

nicht nur die technischen Fertigkeiten<br />

gefragt, sondern auch das Geschick,<br />

sogar mit unangenehmen Kunden<br />

umgehen zu können. Schon die Kontaktphase<br />

erweist sich als wichtiger<br />

Aspekt im kundenzentrierten Verhalten.<br />

Dazu gehört beispielsweise<br />

auch, den Kunden mit seinem Namen<br />

anzusprechen und dies im weiteren<br />

Gespräch beizubehalten. Zudem gilt<br />

es, sich um den Kunden selbst zu kümmern,<br />

nicht nur um sein Auto. Erst die<br />

Verbindung von Kundennähe und Leistungsqualität<br />

bietet die Voraussetzung<br />

für eine dauerhafte Kundenbindung.<br />

Die Qualität in der Betreuung<br />

des Kunden erreicht der Betrieb nur,<br />

wenn man dort den Menschen in den<br />

Mittelpunkt stellt, und das sowohl in<br />

der kommunikativen Ansprache wie in<br />

der persönlichen Verhaltensweise.<br />

Der Mensch steht<br />

immer im Mittelpunkt<br />

Im Zentrum unternehmerischen Denkens<br />

und Handelns steht der Mensch. In<br />

90 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. <strong>11</strong>-<strong>20<strong>11</strong></strong><br />

der täglichen Betriebspraxis tauschen<br />

immer drei Arten von Menschen Beziehungen<br />

und Informationen aus. Das ist<br />

einmal der Mensch als Mitarbeiter, der<br />

Mensch als Kunde und der Mensch als<br />

Unternehmer oder Chef. Den Menschen<br />

im Zentrum des betrieblichen Handelns<br />

zu sehen, heißt bewusst unnötige<br />

Reibereien zu vermeiden. Der größte<br />

Fehler, der in diesem Beziehungsgeflecht<br />

heute gemacht wird, ist, dass<br />

aus Gewohnheit oder weil man es im<br />

Betrieb nicht anders will, gedacht und<br />

gehandelt wird. Dabei bleibt vielfach<br />

die wichtige Betreuungsfunktion dem<br />

Kunden gegenüber auf der Strecke.<br />

„No client – no company“ oder „Kein<br />

Kunde – keine Firma!“ Diese Weisheit<br />

trifft für jegliche unternehmerische<br />

Tätigkeit zu. Für jeden Betrieb gilt es<br />

daher, Nutzen zu bringen, um Nutzen<br />

zu erhalten. Nur wenn man dort dem<br />

Kunden Nutzen bieten kann, ist für den<br />

Betrieb selbst Nutzen, hier in Form von<br />

Wachstum und Ertrag, möglich. Denn<br />

der Kunde ist längst keine lästige Zeiterscheinung<br />

mehr, den wir brauchen,<br />

damit unser Betrieb funktioniert. Der<br />

Kunde ist die Ursache, dass im Betrieb<br />

Geld verdient wird. Wenn jedoch das Firmen-Image<br />

und die Kundenbehandlung<br />

nicht mehr den Bedürfnissen des Kunden<br />

entsprechen, wird es einsam im Betrieb.<br />

Im Reparaturgeschäft entscheidet der Kundendienst<br />

über Erfolg oder Misserfolg des<br />

Betriebes. Die Ausstrahlung der Menschen in<br />

der Werkstatt bestimmt hier die Situation.<br />

Foto: Archiv<br />

Deshalb muss im Zentrum des Denkens<br />

und Handelns immer der Mensch stehen.<br />

Wenn es dem Betrieb gelingt, einen Kunden<br />

zum Freund zu gewinnen, das heißt,<br />

dazu zu bewegen, aus guter Überzeugung<br />

wiederzukommen, liegt der Erfolg<br />

auf der Hand.<br />

Kundenbindung als Basis<br />

für Kundenzufriedenheit<br />

Ein einmal aufgetretenes Fehlverhalten<br />

gegenüber Kunden, sei es durch<br />

unsachgemäße Arbeitsleistung oder<br />

unfreundliche Mitarbeiter, ist nicht<br />

rückwirkend zu kaschieren oder nachzubessern.<br />

Heutzutage hat man kaum<br />

noch Chancen, unzufriedene Kunden<br />

zurück zu gewinnen. Deshalb sollte<br />

das höchste Ziel im modernen Kundendienst-Management<br />

sein, den Kunden<br />

zufrieden zu stellen. Geht trotzdem<br />

einmal etwas schief und der Kunde<br />

reklamiert, sind schnelle korrektive<br />

Maßnahmen einzuleiten (zum Beispiel<br />

Kulanz bei Reparaturen), um eine sich<br />

anbahnende Unzufriedenheit im Keim<br />

zu ersticken. Mit anderen Worten,<br />

konsequent neue Anstrengungen sind<br />

erforderlich, um die Kunden bei der<br />

Stange zu halten. Einen Kunden als vorhandenes<br />

Betriebskapital zu betrachten,<br />

ist immer der falsche Ansatz. Schon<br />

ein Blick in die Kundenkartei macht<br />

deutlich, dass manch einer längst<br />

nicht mehr in den Betrieb kommt. Der<br />

Grund: vielleicht eine Reklamation, die<br />

unausgesprochen blieb. Vielfach war<br />

es schlicht eine mangelnde Serviceleistung,<br />

die den Kunden verprellte.<br />

Bei dem Thema Reklamation winken<br />

jedoch viele ab. Ärger, Stress und Unstimmigkeiten<br />

mit den Kunden sind<br />

an der Tagesordnung, wenn Reklamationsgespräche<br />

anstehen. Denn eines<br />

steht fest, den pflegeleichten Kunden<br />

gibt es nicht. In der Vergangenheit war<br />

es üblich, dem Kunden in langen Mo-<br />

Eine Voraussetzung bei der Entwicklung von<br />

Service-Strategien besteht darin, alle Mitarbeiter<br />

am Service-Konzept zu beteiligen.<br />

Foto: Autoreporter.net

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