Christkatholisch_2022-2
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<strong>Christkatholisch</strong> 2/<strong>2022</strong> Panorama<br />
11<br />
Neue Lehrbeauftragte<br />
Moderne anglikanische<br />
Denker<br />
Dr. David Marshall liest erneut im<br />
Frühjahrssemester <strong>2022</strong> an der Universität<br />
Bern<br />
Bis zum letzten Jahr arbeitete der anglikanische<br />
Theologie David Marshall<br />
beim Weltkirchenrat in Genf im Programm<br />
für interreligiöse Beziehungen<br />
und Zusammenarbeit. Am Institut für<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie (ICKath)<br />
bestritt der Experte für den Islam seit<br />
Anfang 2021 Veranstaltungen über interreligiöse<br />
Beziehungen bzw. führte<br />
mit den Studierenden eine Lektüre des<br />
Koran durch. In seinem nunmehr dritten<br />
Semester am ICKath wendet er sich<br />
Denkern der anglikanischen Tradition<br />
zu: den Erzbischöfen Michael Ramsey<br />
und Rowan Williams, sowie dem<br />
Dichter C. S. Lewis. Sie alle haben in<br />
den letzten hundert Jahren in verschiedener<br />
Weise, durch ihre theologischen<br />
und spirituellen, aber auch durch ihre<br />
poetischen Werke den Anglikanismus<br />
geprägt. Die Veranstaltung ist zugleich<br />
eine Einführung in anglikanische<br />
Theologie.<br />
Angela Berlis<br />
Minderheiten und Ausgrenzung<br />
Prof. Dr. Kaholi Zhimomi lehrt im<br />
Frühjahrssemester <strong>2022</strong> an der Universität<br />
Bern<br />
Im Frühjahrssemester <strong>2022</strong> wird Dr.<br />
Kaholi Zhimomi, Assistenzprofessorin<br />
für Christentumsgeschichte am<br />
United Theological College in Bangalore<br />
(Indien) einen „englischen Lehrauftrag“<br />
übernehmen. Diese Lehraufträge<br />
wurden vom Internationalen<br />
Büro der Universität Bern ausgeschrieben,<br />
das Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie hatte sich darum<br />
beworben.<br />
Prof. Kaholi Zhimomi wird mehrere<br />
Monate ihres Forschungsaufenthaltes<br />
in Bern verbringen, um hier in Forschung<br />
und Lehre zur arbeiten über<br />
Machtdynamiken zwischen Minderheiten<br />
und Mehrheiten auf politischgesellschaftlicher<br />
und religiöser Ebene.<br />
Seit den 1960er und 1970er Jahren<br />
wurde im englischen Sprachraum ein<br />
eigener akademischer Forschungszweig,<br />
die „minority studies“, entwickelt.<br />
Dort wird in einer multidisziplinären<br />
Herangehensweise nach dem<br />
Einfluss von Ethnizität, Migration,<br />
Nationalismus, Geschlechteridentitäten<br />
und Religiosität auf die Veränderung<br />
der Gesellschaft gefragt. Zugleich<br />
werden die Erfahrungen von<br />
Minderheiten – u. a. ihr Erleben von<br />
Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Intoleranz – einbezogen. Als<br />
Theologin wird Prof. Zhimomi vor allem<br />
religiöse Faktoren in ihre Veranstaltung<br />
einbeziehen. Angela Berlis<br />
Aus dem Synodalrat<br />
Am 14. Januar haben Bischof und Synodalrat<br />
die Ratstätigkeit <strong>2022</strong> per<br />
Video-Konferenz aufgenommen. Unter<br />
anderem standen folgende Geschäfte<br />
auf der Traktandenliste:<br />
Pfarrer Dr. Adrian Suter legte Jahresprogramm<br />
und Budget <strong>2022</strong> der<br />
Fachstelle Bildung vor. Die Fachstelle<br />
plant im Jahr <strong>2022</strong> keine neuen Projekte<br />
oder Veranstaltungen, sondern<br />
konzentriert sich auf die Weiterführung<br />
der gestarteten Projekte. Insbesondere<br />
sind dies die Wanderausstellung<br />
«unterwegs», die Umsetzung des<br />
Comics und die Anliegen aus dem interreligiösen<br />
Netzwerktag. Weiter beginnt<br />
ein neuer Zyklus der Katechetikausbildung<br />
OekModula. Die<br />
Kirchgemeinden sind herzlich eingeladen,<br />
Personen zur Teilnahme vorzuschlagen.<br />
Die Neuausrichtung der Kommunikation<br />
und Öffentlichkeitsarbeit wurde<br />
von Bischof und Synodalrat eingehend<br />
beraten. Dem Medienkomitee<br />
wurde der Auftrag erteilt, die Neuorganisation<br />
weiter zu verfolgen. Eine<br />
erste Information wird anlässlich der<br />
Tagung für Präsidien und Finanzverantwortliche<br />
erfolgen.<br />
Aufgrund der aktuellen Situation der<br />
Corona-Pandemie haben Bischof und<br />
Synodalrat beschlossen, die für Samstag,<br />
29. Januar <strong>2022</strong> angesetzte Tagung<br />
für Präsidien und Finanzverantwortliche<br />
auf Samstag, 2. April<br />
<strong>2022</strong> zu verschieben. Nach wie vor<br />
wird auf die Möglichkeit der physischen<br />
Durchführung in Bern gehofft.<br />
Sollte sich die Lage nicht entspannen,<br />
würde die Tagung am 2. April <strong>2022</strong><br />
per Videokonferenz durchgeführt.<br />
Das Synodenhandbuch, welches den<br />
gastgebenden Kirchgemeinden als<br />
Leitfaden für die Organisation und<br />
Durchführung einer Nationalsynode<br />
dient, wurde einer umfassenden<br />
Überarbeitung nach organisatorischen<br />
und praktikablen Aspekten unterzogen<br />
und mit Empfehlungen der<br />
«Kommission Nachhaltiges Bistum»<br />
ergänzt.<br />
Aufnahme in die Geistlichkeit: Gemäss<br />
den «Gleichwertigkeitsrichtlinien»<br />
für eine pfarramtliche Tätigkeit<br />
in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz sind die Voraussetzungen erfüllt,<br />
um Priester Niklas Raggenbass<br />
durch Bischof und Synodalrat in die<br />
Geistlichkeit aufzunehmen. Wer dagegen<br />
allfällige schwerwiegende Einwände<br />
vorzubringen hat, ist gebeten<br />
bis am 15. Februar <strong>2022</strong> an Bischof<br />
und Synodal zu gelangen.<br />
Der Sitz der Vertretung des Instituts<br />
für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie in<br />
der «Gleichwertigkeitskommission»<br />
ist seit der Demission von Prof. Dr.<br />
Peter-Ben Smit vakant. Auf Vorschlag<br />
des Instituts wählten Bischof und Synodalrat<br />
Prof. Dr. Angela Berlis als<br />
Nachfolgerin.<br />
Die nächste Synodalratssitzung findet<br />
am 11. Februar <strong>2022</strong> statt.<br />
Bischof und Synodalrat