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HU<br />

Auto<br />

Das Magazin für die Region<br />

<strong>06</strong>‘16<br />

umfangreichen Versuchsreihen herausgefunden.<br />

„Für den Marder ist das einfach ein gutes<br />

Versteck. Die Motorwärme hat damit nichts<br />

zu tun“, so die Biologin. Dass der Marder im<br />

Versteck auch noch Randale macht, habe<br />

drei Gründe: „Die Tiere ertasten durch Beißen<br />

einfach ihre Umwelt, so wie es auch<br />

ein junger Hund tun würde. Dazu kommen<br />

ein natürlicher Spieltrieb und vor allem<br />

während der Paarungszeit die Aggression<br />

der Männchen“, erklärt Ludwig. Wenn die<br />

nämlich Duftspuren anderer Männchen<br />

wittern, fliegen buchstäblich die Fetzen.<br />

Deshalb werden Autos, die oft den<br />

Standort wechseln, überdurchschnittlich<br />

häufig von Mardern heimgesucht – ein Phänomen,<br />

das die Pannenhelfer vom ADAC durchaus bestätigen<br />

können.<br />

Erfolgversprechend ist da ein Stück Maschendrahtzaun,<br />

das man flach unter den Wagen legt. Denn offenbar laufen<br />

Marder nur ungern auf dem Zaun herum. Unterschiedliche<br />

Erfahrungsberichte findet man zum Thema Ultraschall.<br />

Dazu wird ein Gerät im Motorraum angebracht. Mit<br />

Tönen, deren Frequenzen Menschen nicht wahrnehmen<br />

können, wird der Marder in die Flucht geschlagen – oder<br />

eben auch nicht. Denn alle genannten Mittel haben ein<br />

Problem: „Es funktioniert vielleicht für eine gewisse Zeit,<br />

aber irgendwann gewöhnen sich die Tiere daran“, sagt Biologin<br />

Ludwig.<br />

Man kann die Kabel im Motorraum auch direkt mit speziellen<br />

Ummantelungen schützen, die es im Zubehörhandel<br />

gibt. Bei Schläuchen oder Achsmanschetten hilft das freilich<br />

nicht. Besser ist es, einfach die Schotten dichtzumachen.<br />

Volkswagen zum Beispiel vertreibt für verschiedene<br />

Modelle eine Schutzvorrichtung, die den Marder unter<br />

anderem mit kleinen Blechen rein mechanisch abwehrt.<br />

Das wirksamste Universal-Mittel scheint aber immer noch<br />

der Elektroschocker zu sein. An den „Marder-Einstiegsstellen“<br />

unten im Motorraum werden Metallplättchen<br />

montiert und vom Bordnetz unter Spannung gesetzt.<br />

Berührt ein Marder eines der Plättchen, erhält er einen<br />

unangenehmen, aber laut Herstellerangaben ungefährlichen<br />

Stromschlag. Der Einbau des Marderschrecks, den<br />

verschiedene Zubehör-Hersteller anbieten, dauert ein bis<br />

zwei Stunden und sollte in einer Fachwerkstatt erfolgen.<br />

Quelle: www.focus.de<br />

Der Schutz vor Mardern ist für die Zubehörindustrie natürlich<br />

ein großes Geschäft, doch nicht alle Maßnahmen<br />

versprechen Erfolg. „Geruchsmittel oder Sprays mit Geschmacksstoffen<br />

helfen nicht“, sagt Marder-Expertin Ludwig.<br />

Die Tiere gewöhnen sich schnell daran oder bleiben<br />

völlig unbeeindruckt. Hausmittel wie Mottenkugeln oder<br />

WC-Steine können sogar nach hinten losgehen: „Ein zerfließender<br />

WC-Stein kann Aluminiumteile im Motor angreifen“,<br />

berichtet der Leiter einer Autowerkstatt.<br />

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