67_next_06_2016
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HU<br />
Auto<br />
Das Magazin für die Region<br />
<strong>06</strong>‘16<br />
umfangreichen Versuchsreihen herausgefunden.<br />
„Für den Marder ist das einfach ein gutes<br />
Versteck. Die Motorwärme hat damit nichts<br />
zu tun“, so die Biologin. Dass der Marder im<br />
Versteck auch noch Randale macht, habe<br />
drei Gründe: „Die Tiere ertasten durch Beißen<br />
einfach ihre Umwelt, so wie es auch<br />
ein junger Hund tun würde. Dazu kommen<br />
ein natürlicher Spieltrieb und vor allem<br />
während der Paarungszeit die Aggression<br />
der Männchen“, erklärt Ludwig. Wenn die<br />
nämlich Duftspuren anderer Männchen<br />
wittern, fliegen buchstäblich die Fetzen.<br />
Deshalb werden Autos, die oft den<br />
Standort wechseln, überdurchschnittlich<br />
häufig von Mardern heimgesucht – ein Phänomen,<br />
das die Pannenhelfer vom ADAC durchaus bestätigen<br />
können.<br />
Erfolgversprechend ist da ein Stück Maschendrahtzaun,<br />
das man flach unter den Wagen legt. Denn offenbar laufen<br />
Marder nur ungern auf dem Zaun herum. Unterschiedliche<br />
Erfahrungsberichte findet man zum Thema Ultraschall.<br />
Dazu wird ein Gerät im Motorraum angebracht. Mit<br />
Tönen, deren Frequenzen Menschen nicht wahrnehmen<br />
können, wird der Marder in die Flucht geschlagen – oder<br />
eben auch nicht. Denn alle genannten Mittel haben ein<br />
Problem: „Es funktioniert vielleicht für eine gewisse Zeit,<br />
aber irgendwann gewöhnen sich die Tiere daran“, sagt Biologin<br />
Ludwig.<br />
Man kann die Kabel im Motorraum auch direkt mit speziellen<br />
Ummantelungen schützen, die es im Zubehörhandel<br />
gibt. Bei Schläuchen oder Achsmanschetten hilft das freilich<br />
nicht. Besser ist es, einfach die Schotten dichtzumachen.<br />
Volkswagen zum Beispiel vertreibt für verschiedene<br />
Modelle eine Schutzvorrichtung, die den Marder unter<br />
anderem mit kleinen Blechen rein mechanisch abwehrt.<br />
Das wirksamste Universal-Mittel scheint aber immer noch<br />
der Elektroschocker zu sein. An den „Marder-Einstiegsstellen“<br />
unten im Motorraum werden Metallplättchen<br />
montiert und vom Bordnetz unter Spannung gesetzt.<br />
Berührt ein Marder eines der Plättchen, erhält er einen<br />
unangenehmen, aber laut Herstellerangaben ungefährlichen<br />
Stromschlag. Der Einbau des Marderschrecks, den<br />
verschiedene Zubehör-Hersteller anbieten, dauert ein bis<br />
zwei Stunden und sollte in einer Fachwerkstatt erfolgen.<br />
Quelle: www.focus.de<br />
Der Schutz vor Mardern ist für die Zubehörindustrie natürlich<br />
ein großes Geschäft, doch nicht alle Maßnahmen<br />
versprechen Erfolg. „Geruchsmittel oder Sprays mit Geschmacksstoffen<br />
helfen nicht“, sagt Marder-Expertin Ludwig.<br />
Die Tiere gewöhnen sich schnell daran oder bleiben<br />
völlig unbeeindruckt. Hausmittel wie Mottenkugeln oder<br />
WC-Steine können sogar nach hinten losgehen: „Ein zerfließender<br />
WC-Stein kann Aluminiumteile im Motor angreifen“,<br />
berichtet der Leiter einer Autowerkstatt.<br />
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