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Weg mit dem Impfzwang und dieser Regierung!

Nach Coronachaos und Korruptionsvorwürfen sollen jetzt die Wähler entscheiden

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4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Das schwarz-grüne Impfpflichtgesetz<br />

ist ein Pfusch auf ganzer Linie!“<br />

Der freiheitliche Ges<strong>und</strong>heitssprecher Gerhard Kaniak übt im NFZ-Interview heftige Kritik am Impfpflichtgesetz<br />

<strong>und</strong> den vorgesehenen Impfbefreiungen, die wie ein Damokles Schwert über den Köpfen<br />

der Österreicher hängen bleiben: „Betrachtet man die einzelnen Gründe, die jemanden von der Impfung<br />

befreien, so gibt es hier teilweise haarsträubende Fehler, die vom Ges<strong>und</strong>heitsminister gemacht wurden.“<br />

Herr Abgeordneter, <strong>mit</strong> der Verordnung<br />

des Ges<strong>und</strong>heitsministers<br />

wurde der <strong>Impfzwang</strong> fixiert. Ist es<br />

jetzt ein brauchbares, sprich anwendbares<br />

Gesetz?<br />

Kaniak: Es ist ein Gesetz, das<br />

das nunmehr zweijährige chaotische<br />

Herumdoktern der B<strong>und</strong>esregierung<br />

zur Bekämpfung des Sars-<br />

Cov2 exakt abbildet. Mit einem<br />

Wort: Das Gesetz ist ein einziger<br />

Pfusch.<br />

Woran machen Sie das aus?<br />

Kaniak: Die Durchführung des<br />

Gesetzes schiebt der Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />

auf die<br />

Länder ab. Das heißt, es<br />

wird neun verschiedene<br />

Umsetzungen des Gesetzes<br />

geben. Das erklärt<br />

auch, dass die ehemaligen<br />

Initiatoren des <strong>Impfzwang</strong>s,<br />

die westlichen ÖVP-Landeshauptleute,<br />

jetzt plötzlich vom <strong>Impfzwang</strong><br />

abrücken <strong>und</strong> zumindest<br />

dessen Aussetzung verlangen. Zumal<br />

es für die Ausstellung der aufgelisteten<br />

„medizinischen Ausnahmeregelungen“<br />

Probleme geben<br />

wird, weil es in Österreich zu wenige<br />

Amts- <strong>und</strong> Pan<strong>dem</strong>ieärzte gibt.<br />

Es bleibt vielen dann wohl nur die<br />

Möglichkeit, ihre Unterlagen an<br />

die Behörde zu schicken. Anspruch<br />

auf eine persönliche Vorsprache<br />

gibt es nicht. Der Amtsarzt entscheidet<br />

auf Basis der Unterlagen.<br />

Das ist eine Farce! Ich kann daher<br />

nur je<strong>dem</strong> raten, entsprechende<br />

Bef<strong>und</strong>e immer <strong>mit</strong>zuführen<br />

<strong>und</strong> bei einer Kontrolle anzugeben,<br />

dass man keine Befreiung erhalten<br />

konnte, weil es einfach keinen Ansprechpartner<br />

gibt.<br />

Sie haben auch die Ausnahmen<br />

kritisiert. Können Sie exemplarisch<br />

ein paar Fehler<br />

im Gesetz auflisten?<br />

Kaniak: Betrachtet<br />

man die einzelnen<br />

Gründe, die jemanden<br />

von der Impfung<br />

befreien, so gibt es<br />

hier teilweise haarsträubende<br />

Fehler,<br />

die vom Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />

gemacht<br />

wurden. Ei-<br />

Foto: NFZ<br />

ner der Ausnahmegründe ist eine<br />

„Überempfindlichkeit gegen Inhaltsstoffe“.<br />

Laut Verordnung müsse<br />

diese Überempfindlichkeit aber<br />

gegen einen Wirkstoff vorliegen,<br />

der in allen in Österreich zugelassenen<br />

Stoffen vorhanden ist. Diese<br />

Substanz zu finden, ist eigentlich<br />

unmöglich. Bei den meisten<br />

Impfstoffen gibt es gar keine exakte<br />

Auflistung der Inhaltstoffe. Es<br />

ist daher auch nicht möglich, vorab<br />

zu testen, ob jemand darauf allergisch<br />

reagiert. Das ist also weder<br />

„Corona muss <strong>mit</strong> Maßnahmen im<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbereich behandelt werden<br />

<strong>und</strong> nicht wie ein Staatskrise!“<br />

logisch, noch durchführbar. Wer<br />

unter chronisch entzündlichen Erkrankungen<br />

wie Urtikaria leidet, ist<br />

nur während eines akuten Schubs<br />

vor der Impfung geschützt. Un<strong>mit</strong>telbar<br />

danach muss die Person<br />

zur Impfung. Dabei steht die Corona-Impfung<br />

im Verdacht, ebensolche<br />

Schübe auszulösen. Auch sieht<br />

die Verordnung vor, dass in bestehende<br />

Covid-Infektionen hineingeimpft<br />

werden soll – medizinisch<br />

eine vollkommen unhaltbare Vorgangsweise.<br />

Das heißt,<br />

die bereits<br />

bekannten<br />

Nebenwirkungen<br />

der<br />

Impfung<br />

werden völlig<br />

ausgeblendet?<br />

Kaniak: Nicht nur das. Menschen,<br />

die nach den ersten beiden<br />

Corona-Impfungen schwere Nebenwirkungen<br />

hatten, müssen laut Gesetz<br />

trotz<strong>dem</strong> den dritten Stich machen.<br />

Wer diese ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Probleme überstanden <strong>und</strong> sich erholt<br />

hat, der wird auch zur „Booster“-Impfung<br />

gezwungen. Geradezu<br />

zynisch wird im <strong>Impfzwang</strong>gesetz<br />

festgehalten, dass nur ein „dauerhafter<br />

Schaden“ eine schwerwiegende<br />

Nebenwirkung darstellt. Da<br />

frage ich mich wirklich: Wie kann<br />

ein Ges<strong>und</strong>heitsminister,<br />

der ausgebildeter Arzt<br />

ist, ein derartiges Gesetz<br />

vorlegen? Dazu kommt,<br />

dass Genesene nur für<br />

180 Tage nach einer überstandenen<br />

Infektion von<br />

der Impfpflicht ausgenommen sind.<br />

Selbst der Nachweis von neutralisierenden<br />

Antikörpern zählt für Mückstein<br />

nichts. Wer Antikörper hat,<br />

dessen Immunsystem ist <strong>mit</strong> Sicherheit<br />

rudimentär auf eine neuerliche<br />

Infektion vorbereitet. Daher sollte es<br />

auch hier zu einem Umdenken kommen.<br />

Angesichts der Omikron-Variante<br />

haben Länder, die eine allgemeine<br />

oder teilweise Impfpflicht überlegt<br />

haben, diese jetzt verworfen. Weshalb<br />

nicht in Österreich?<br />

Kaniak: Hier schickt die Koalition<br />

die „Gecko“-Kommission vor:<br />

Die verteidigte den <strong>Impfzwang</strong> als<br />

„längerfristige Maßnahme zur Pan<strong>dem</strong>iebekämpfung“,<br />

um das Land<br />

auf eine weitere Infektionswelle im<br />

Herbst vorzubereiten. Da frage ich<br />

mich, haben die eine virologische<br />

Glaskugel, <strong>mit</strong> der sie in die Zukunft<br />

blicken können? Der Schutz der vorhandenen<br />

Impfstoffe ist schon gegen<br />

Omikron kaum noch vorhanden.<br />

Und niemand weiß, welche Virus-Mutation<br />

im Herbst kommen<br />

wird. Der milde Verlauf von<br />

Omikron bietet uns die Chance,<br />

wieder zur Normalität zurückzukehren.<br />

Das heißt:<br />

Corona muss zukünftig <strong>mit</strong><br />

Maßnahmen im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

behandelt<br />

werden <strong>und</strong> nicht wie eine<br />

Staatskrise!<br />

Foto: BKA/ Florian Schrötter<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Der Forderung der Freiheitlichen find<br />

Letzter Au<br />

<strong>Weg</strong>en wachsenden Wide<br />

Stückweise rückt die Koalition<br />

von ihren überbordenden Schikanen<br />

jetzt ab. Ab 19. Februar wird<br />

den Ungeimpften <strong>mit</strong> einem negativen<br />

Testnachweis die Teilnahme am<br />

gesellschaftlichen Leben wieder ermöglicht<br />

– wenn die Landeshauptleute<br />

<strong>mit</strong>ziehen. Für den 5. März<br />

gibt es das Versprechen für das Aus<br />

der 3G-Regelung, wenn das Pan<strong>dem</strong>iegeschehen<br />

es zulässt. Über den<br />

<strong>Impfzwang</strong> selbst soll <strong>dem</strong>nächst<br />

eine derzeit noch unbesetzte Kommission<br />

entscheiden.<br />

Seit Jahresbeginn ist in ganz Europa<br />

zu beobachten, dass die Omikron-Mutation<br />

keinerlei Gefahr für<br />

die Ges<strong>und</strong>heitsversorgung darstellt.<br />

Unzählige Länder haben daher<br />

schon vor Wochen da<strong>mit</strong> be-<br />

Die Absetzbewegungen von<br />

den Corona-Zwangsmaßnahmen<br />

in ganz Europa <strong>und</strong> der<br />

anhaltende Bürgerprotest zeigten<br />

jetzt auch Wirkung bei den<br />

Landeshauptleuten <strong>und</strong> der Koalition:<br />

Die Maßnahmen werden<br />

gelockert, aber der <strong>Impfzwang</strong><br />

bleibt unangetastet. Für FPÖ-<br />

Chef Herbert Kickl ein „phänomenaler<br />

Salto rückwärts“ in der<br />

schwarz-grünen Tragikomödie<br />

„Krisenmanagement“.

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