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Die Kraft des Evangeliums 1/2022

- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen) - Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones) - Keine Kompromisse (Stuart Olyott) - Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry) - Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke) - Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission) - Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2) - Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon) - Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait

- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen)
- Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones)
- Keine Kompromisse (Stuart Olyott)
- Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry)
- Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke)
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DREI UNBEWEGLICHE »OBJEKTE«<br />

Was taten diese drei jungen Männer, als sie vor diese direkte<br />

Entscheidung gestellt wurden?<br />

<strong>Die</strong> Verse 8-18 sagen es uns. Ihre Entscheidung<br />

war es, Gott zu gefallen – ganz gleich, welche Konsequenzen<br />

das mit sich bringen mochte. Von dieser<br />

Position rückten sie nicht einen Millimeter ab.<br />

<strong>Die</strong> unwiderstehliche <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> Befehls <strong>des</strong> Königs<br />

traf auf drei unbewegliche Objekte!<br />

Wir wollen versuchen, uns die in den Versen<br />

8-12 berichtete Szene vorzustellen. Versuchen<br />

wir, uns ein Bild von der riesigen Volksmenge zu<br />

machen, von der erregten und erwartungsvollen<br />

Atmosphäre. Schließlich spielt das Orchester, und<br />

die Volksmenge beugt sich, wie befohlen, zur Erde.<br />

Es sind – wie es auffälliger nicht gehen kann – nur<br />

drei Menschen, die immer noch aufrecht stehen!<br />

Zweifelsohne haben wir alle schon mal Gottesdienste<br />

besucht, bei denen wir erlebten, dass<br />

jemand stehen blieb, nachdem alle anderen Besucher<br />

sich gesetzt hatten. Jeder nimmt Notiz von<br />

ihm; je<strong>des</strong> Auge fixiert ihn. Wie viel auffälliger<br />

müssen Sadrach, Mesach und Abed-Nego wohl<br />

gewesen sein! Das ganze Weltreich fällt nieder,<br />

aber drei Männer – und zwar nur diese drei – besitzen<br />

die Frechheit, einfach stehen zu bleiben!?<br />

Im Lichte von Kapitel 1 war es wahrscheinlich<br />

weithin bekannt, dass diese drei jegliche Form<br />

von Götzendienst nicht gutheißen konnten. Aber<br />

diesmal scheint es, als ob ihre Haltung sie zugrunde<br />

richten würde. Sie werden dem König namentlich<br />

genannt. Gewiss hätten viele gute Dinge über<br />

sie gesagt werden können, um solch eine Anklage<br />

abzuschwächen. Aber nichts dergleichen wird zu<br />

ihrer Entlastung gesagt. Es wird direkt erklärt,<br />

dass diese drei Beamten keinen Respekt vor der<br />

Obrigkeit und dem König haben.<br />

<strong>Die</strong> Verse 13-15 berichten uns, wie der König in<br />

seinem wilden Zorn befiehlt, diese drei Männer<br />

sogleich zu ihm zu bringen.<br />

»Ist es wahr?«, fragt er sie. Er sichert ihnen<br />

dann zu – ebenso, wie die Welt um uns her es tut<br />

–, dass es, wenn die Kunde von ihrer Weigerung<br />

wahr sei, noch nicht zu spät sei, ihre Meinung zu<br />

ändern und sich so zu verhalten wie jeder andere<br />

auch: »Kommt schon, seid bereit!«, sagt der König.<br />

»Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern,<br />

Lauten, Harfen und Sackpfeifen und aller Arten von Musik<br />

hören werdet, niederzufallen und das Bild anzubeten,<br />

das ich gemacht habe, [dann ist es gut!] Wenn ihr es aber<br />

nicht anbetet, so sollt ihr augenblicklich in den glühenden<br />

Feuerofen geworfen werden! Und wer ist der Gott, der<br />

euch aus meiner Hand erretten könnte?« (V. 15).<br />

<strong>Die</strong> Welt um uns her fordert sehr hartnäckig,<br />

Christen zu überreden, sich ihr anzupassen. Sie<br />

kann diejenigen nicht tolerieren, die damit auffallen,<br />

dass sie sich nicht anpassen. Und bevor<br />

die Welt es anstrebt, jemanden zu ruinieren, versucht<br />

sie, ihn zu überreden, genauso wie alle anderen<br />

zu werden. Es scheint etwas in der Welt zu<br />

geben, das sie sehr darauf bedacht sein lässt, dass<br />

das Volk <strong>des</strong> Herrn sich ihr in seinem Denken und<br />

Handeln anpasst. <strong>Die</strong>jenigen, die nicht vor ihren<br />

Götzen niederfallen, vor denen sie sich niederwirft,<br />

verwirren und beunruhigen sie. Sie kann<br />

Leute nicht verstehen, die andere Werte haben.<br />

Sie ärgert sich besonders über diejenigen, die den<br />

unsichtbaren Gott vor allem und jedem anderen<br />

verehren und lieben. Sie würde sie lieber überreden,<br />

als sie zu bestrafen; doch wenn es ihr nicht<br />

gelingt, sie zu überreden, dann wird die Welt die<br />

wahren Gläubigen eigentlich immer bestrafen.<br />

Tatsächlich ist die Androhung einer Strafe Bestandteil<br />

ihrer Argumentation, warum man sich<br />

ihr anpassen soll.<br />

Nebukadnezar ist sehr zornig. Wie können sie es<br />

wagen, ihn nicht als den Höchsten anzuerkennen?<br />

Wenn sie seine Herrschaft nicht auf diese<br />

Weise anerkennen, dann müssen sie es eben auf<br />

eine andere Weise tun – der Feuerofen würde beweisen,<br />

wo die wirkliche Macht liegt. Wenn er, der<br />

König, sie einmal hineingeworfen hätte, wer wäre<br />

der Gott, der fähig wäre, sie aus seiner Hand zu<br />

erretten?! Vers 16 zeigt uns, weshalb es zutreffend<br />

ist, Sadrach, Mesach und Abed-Nego als »unbewegliche<br />

Objekte« zu bezeichnen. Sie antworteten<br />

und sagten zum König Nebukadnezar: »Wir haben<br />

es nicht nötig, dir darauf ein Wort zu erwidern.«<br />

Damit gaben sie Folgen<strong>des</strong> zu verstehen: »<strong>Die</strong><br />

Anklage, die gegen uns erhoben wird, ist wahr.<br />

Wir wollen uns nicht verteidigen, nicht rechtfertigen<br />

oder entschuldigen. Fakten sind Fakten,<br />

und wir stehen zu ihnen. Es ist völlig wahr,<br />

voiceofhope.de | 13

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