Die Kraft des Evangeliums 1/2022
- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen) - Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones) - Keine Kompromisse (Stuart Olyott) - Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry) - Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke) - Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission) - Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2) - Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon) - Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait
- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen)
- Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones)
- Keine Kompromisse (Stuart Olyott)
- Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry)
- Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke)
- Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission)
- Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2)
- Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon)
- Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait
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Aber es gibt noch andere Vorstellungen über<br />
Ihn. Es gibt weltliche Menschen, die uns sagen, sie<br />
bewunderten Jesus Christus. Aber sie tun das nur,<br />
weil sie Ihn nicht wirklich kennen. Würden sie<br />
Ihn kennen, so würden sie Ihn hassen wie Seine<br />
Zeitgenossen. Der Herr ändert sich nicht; und der<br />
Mensch ändert sich auch nicht.<br />
<strong>Die</strong>s führt zu meiner zweiten Schlussfolgerung:<br />
<strong>Die</strong>se Seligpreisung ist auch für unsere Vorstellungen<br />
über das Christsein ein Test. Ein Christ<br />
ist wie sein Herr; und solches sagte der Herr über<br />
Seine Nachfolger: »Wehe euch, wenn alle Leute gut von<br />
euch reden! Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen<br />
Propheten gemacht« (Lk. 6,26). Ist das nicht gerade<br />
auch unsere Vorstellung von einem vorbildlichen<br />
Christen, dass er ein netter, beliebter Mensch<br />
sei, der niemals jemanden ärgert oder kränkt, und<br />
mit dem man sehr gut auskommt? Wenn diese Seligpreisung<br />
aber wahr ist, dann ist ein solcher kein<br />
echter Christ; denn der echte Christ wird nicht<br />
von allen Seiten verehrt und gelobt. Sie rühmten<br />
unseren Herrn nicht, und sie rühmen auch nicht<br />
die Menschen, die wie Er sind.<br />
Das führt uns zur letzten Folgerung: <strong>Die</strong> Wiedergeburt<br />
ist eine absolute Notwendigkeit, ehe<br />
überhaupt jemand Christ werden kann. Christsein<br />
bedeutet letztlich, so zu sein wie der Herr<br />
Selbst. Kein Mensch kann allerdings so sein, bevor<br />
er nicht völlig verändert wurde. Wir müssen<br />
das alte Wesen zuerst loswerden, das Christus<br />
und die Gerechtigkeit hasst. Wir benötigen das<br />
neue Wesen, das diese Dinge liebt und vor allem<br />
Ihn liebt und dann so wird wie Er. Wenn du versuchst,<br />
Christus lediglich zu imitieren, dann wird<br />
dich die Welt preisen. Wenn du aber so wirst wie<br />
Christus, dann wird sie dich hassen.<br />
WISSEN WIR, WAS ES HEISST,<br />
»UM DER GERECHTIGKEIT WILLEN«<br />
VERFOLGT ZU WERDEN?<br />
Um unserem Herrn ähnlich zu werden, müssen<br />
wir Licht werden (Jes. 60,1); Licht entlarvt immer<br />
die Finsternis, und darum hasst die Finsternis<br />
auch immer das Licht. Wir sollen nicht anstößig<br />
sein, nicht töricht, nicht unweise. Wir dürfen aus<br />
unserem Glauben auch nicht eine Show machen.<br />
Wir sollten auch nichts tun, das Verfolgung heraufbeschwört.<br />
Wenn wir aber so sind wie unser<br />
Herr, dann wird es unweigerlich zu Verfolgung<br />
kommen. Aber die herrliche Seite dieser Sache<br />
ist, wie Petrus und Jakobus sagen: »Freut euch<br />
darüber!« Und unser Herr sagt: »Glückselig seid<br />
ihr, wenn es euch so ergeht.« Denn wann immer<br />
wir um <strong>des</strong> Herrn und um der Gerechtigkeit willen<br />
verfolgt werden, ist das in der Tat ein Zeichen<br />
dafür, dass wir Christen und Bürger <strong>des</strong> Reiches<br />
Gottes sind. »Denn euch wurde«, sagt Paulus, »was<br />
Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an Ihn zu<br />
glauben, sondern auch um Seinetwillen zu leiden« (Phil.<br />
1,29).<br />
Ich schaue auf jene ersten Christen, die von<br />
den Obrigkeiten verfolgt wurden. Ich höre, wie<br />
sie Gott dafür danken, dass sie für würdig erfunden<br />
wurden, um Seines Namens willen zu leiden.<br />
Möge der Herr uns durch Seinen Geist in diesen<br />
Dingen viel Weisheit verleihen und Unterscheidungsvermögen<br />
und Verstand, sodass wir, wenn<br />
wir zu leiden haben, auch gewiss sein können,<br />
dass es um der Gerechtigkeit willen geschieht.<br />
Dann werden wir auch die ganze Tröstung erfahren,<br />
die diese herrliche Seligpreisung verheißt.<br />
Entnommen aus dem Buch:<br />
BERGPREDIGT (Band 1)<br />
Predigten über Matthäus 5,3-48<br />
ZUM BUCH<br />
Martyn Lloyd-Jones gibt uns eine detaillierte und umfassende<br />
Auslegung <strong>des</strong> wohl bekanntesten, aber am häufigsten missverstandenen<br />
Bibeltextes – der Bergpredigt. <strong>Die</strong>se Predigt ist kein »Gesetzbuch« über<br />
Ethik oder Moral, sondern eine Beschreibung <strong>des</strong>sen, wozu wir als<br />
Menschen geschaffen sind.<br />
Bestell-Nr.: 863804 | www.voh-shop.de | 02265 99749 22<br />
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