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Die Kraft des Evangeliums 1/2022

- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen) - Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones) - Keine Kompromisse (Stuart Olyott) - Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry) - Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke) - Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission) - Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2) - Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon) - Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait

- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen)
- Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones)
- Keine Kompromisse (Stuart Olyott)
- Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry)
- Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke)
- Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission)
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D. MARTYN LLOYD-JONES<br />

DER CHRIST<br />

UND VERFOLGUNG<br />

»Glückselig sind, die um der Gerechtigkeit willen<br />

verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel!«<br />

Matthäus 5,10<br />

Mit den Seligpreisungen beschrieb der<br />

Herr Jesus die Merkmale eines wahren<br />

Christen, und mit den Versen 10-12<br />

wendet Er dann die letzte Aussage insbesondere<br />

auf Seine Jünger an.<br />

Zunächst scheint sich diese Seligpreisung von<br />

allen anderen zu unterscheiden. Sie beschreibt<br />

weniger den Charakter eines Christen, als das,<br />

was daraus resultieren wird, wenn er so ist, wie<br />

die Seligpreisungen ihn beschreiben. Er wird<br />

verfolgt, weil er ein besonderer Mensch ist und<br />

demnach auch ein besonderes Verhalten an den<br />

Tag legt. Mit anderen Worten sagt der Herr Jesus:<br />

»Wenn ihr wahre Christen seid, dann werdet ihr<br />

Verfolgung erleben.«<br />

An dieser Stelle können wir berechtigterweise<br />

sagen, dass wir es hier mit einem Test zu tun haben,<br />

der uns wie kein zweiter prüft. <strong>Die</strong>se Seligpreisung<br />

ist die tiefschürfendste: »Glückselig sind,<br />

die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden.« Alle<br />

Seligpreisungen gehen in die Tiefe und stellen uns<br />

auf die Probe. Aber in mehrfacher Weise geht diese<br />

Seligpreisung tiefer als alle andern. Sogleich will<br />

ich aber auch hinzufügen, dass wir bei keiner der<br />

Seligpreisungen so vorsichtig sein müssen wie bei<br />

dieser. Keine ist so anfällig für Missverständnisse<br />

wie diese. Wahrscheinlich ist keine der Seligpreisungen<br />

so häufig missverstanden und falsch angewandt<br />

worden. Ich bin daher der Meinung, dass<br />

es bei dieser Seligpreisung äußerst wichtig ist,<br />

die Worte »um der Gerechtigkeit willen« zu betonen.<br />

Es heißt nicht einfach: »Glückselig sind, die verfolgt<br />

werden«, sondern: »Glückselig sind, die um der<br />

Gerechtigkeit willen verfolgt werden.« Lasst uns daher<br />

sicherstellen, dass wir diesen Vers recht verstehen<br />

und auch wissen, was er wirklich aussagt.<br />

1. WAS »VERFOLGT WERDEN« NICHT BEDEUTET<br />

Es heißt nicht: »Glückselig sind, die verfolgt werden,<br />

weil sie so anstößig sind.« Es wird auch nicht<br />

gesagt: »Glückselig sind die, die es schwer in ihrem<br />

Christenleben haben, weil sie so schwierige<br />

4 | <strong>Die</strong> <strong>Kraft</strong> <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> 1/<strong>2022</strong>

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