Die Kraft des Evangeliums 1/2022
- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen) - Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones) - Keine Kompromisse (Stuart Olyott) - Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry) - Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke) - Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission) - Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2) - Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon) - Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait
- Es ist Gnade, um Christi willen zu leiden (Niko Derksen)
- Der Christ und Verfolgung (D. Martyn Lloyd-Jones)
- Keine Kompromisse (Stuart Olyott)
- Eine Familie mit Gott im Zentrum (Matthew Henry)
- Sie preisen sie glücklich (Mary Beeke)
- Das Gebot der Buße ist ein Gebot der Gnade (Mission)
- Charles Haddon Spurgeon – Eine Biografie (Teil 2)
- Die Gnadenlehre führt nicht in Sünde (Charles H. Spurgeon)
- Die Evangelisch-Reformierte Baptistengemeinde Wetzlar: Ein Portrait
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TEIL 2<br />
Charles Haddon<br />
Spurgeon (1834-1892)<br />
Waterbeach war Spurgeons erste Festanstellung<br />
als Prediger. Da er kein theologisches<br />
Seminar oder College besucht<br />
hatte, wurde ihm von seinem Vater und<br />
anderen dazu geraten, an das Baptist College in<br />
Stepney zu gehen, um sich gründlicher auf das<br />
Predigtamt vorzubereiten. Nachdem sein Treffen<br />
mit dem Direktor <strong>des</strong> Colleges durch ein Missverständnis<br />
verhindert worden war, sah Spurgeon<br />
dies als Gottes Vorsehung an und entschied sich<br />
gegen eine theologische Ausbildung am College.<br />
Bei der Sonntagsschullehrer-Konferenz 1853<br />
wurde der junge Prediger aus Waterbeach aufgefordert,<br />
eine Ansprache zu halten. <strong>Die</strong>se hinterließ<br />
bleibenden Eindruck und machte die bekannte<br />
Baptistengemeinde in Southwark in der New<br />
Park Street Chapel, die keinen Prediger hatte, auf<br />
ihn aufmerksam. Bald darauf entschieden die Diakone,<br />
Spurgeon einzuladen.<br />
SEINE BERUFUNG<br />
NACH LONDON<br />
Als er diese Einladung bekam, hielt er das für einen<br />
Irrtum und nahm an, dass der Brief für irgendeine<br />
andere Person bestimmt sein müsse;<br />
aber die Diakone verstanden die Sache besser und<br />
sagten ihm, dass er tatsächlich eingeladen sei. Er<br />
reiste also nach London, um an einem Sonntag im<br />
Herbst 1853 auf der Kanzel der New Park Street<br />
Chapel zu predigen. <strong>Die</strong> Kirche, welche gut tausend<br />
Personen Platz bot, konnte kaum einen ermutigenden<br />
Eindruck auf den Prediger machen,<br />
denn die Vormittagsversammlung war nur von<br />
etwa 200 Zuhörern besucht worden. <strong>Die</strong> Predigt<br />
machte auf die wenigen Zuhörer einen gewaltigen<br />
Eindruck, sodass die Versammlung am Abend nahezu<br />
doppelt so groß war und die Leute sich über<br />
das, was sie hörten, verwunderten.<br />
<strong>Die</strong> Diakone luden Spurgeon infolge<strong>des</strong>sen<br />
ein, ihnen noch an drei weiteren Sonntagen zu<br />
predigen; nachher bat die Gemeinde ihn einmütig,<br />
für weitere sechs Monate zu bleiben, indem<br />
sie auf seine mögliche Wahl hindeutete. Das aber<br />
war überflüssig, da die Gemeinde ihn schon vor<br />
Ablauf dieser Zeit einstimmig zu ihrem Prediger<br />
wählte. In seinem Brief, in welchem er die Annahme<br />
der Wahl mitteilte, schrieb er: »Ich lege mich in<br />
die Hände unsres Bun<strong>des</strong>gottes, <strong>des</strong>sen Weisheit<br />
alle Dinge lenkt. Er soll für mich wählen, und soweit<br />
ich urteilen kann, ist dies Seine Wahl.«<br />
Ehe drei Monate vergangen waren, hatte sich<br />
der Ruf <strong>des</strong> jungen Predigers, der noch keine<br />
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