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Meile bewegt 140

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

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IN<br />

DIE GEBÄR-REVOLUTION<br />

Unsere Geburtskultur ist ein Irrweg.<br />

Eine klare Stellungnahme von HP Cora Brandt<br />

In unserer Kultur gilt Gebären als ein Vorgang, der<br />

mit vielen Gefahren für Mutter und Kind und mit<br />

unerträglichen Schmerzen verbunden sein soll. Gleichzeitig<br />

ist das Ertragen unvermeidbarer - auch leichter - Schmerzen<br />

ein gesellschaftliches Tabu geworden, seit es Schmerzmittel<br />

gibt. Das kann schon bei Kindern und dann später auch bei<br />

den Erwachsenen zu hysterischen Reaktionen auf leichte Unannehmlichkeiten<br />

führen. Damit wird ein Teufelskreis aus<br />

Angst, Verspannung und Schmerz herbeigeführt, der die gefürchteten<br />

Gefahren begünstigt und die befürchteten Schmerzen<br />

herbeiführen und steigern kann bis zur Unerträglichkeit.<br />

Die Zahlen, die unsere Geburts-Kultur<br />

aktuell produziert:<br />

• Eine Kaiserschnittrate von ca. 33%, obwohl die WHO mehr<br />

als 10-15% als nicht hinnehmbar bezeichnet. (Eine Senkung<br />

auf 1-2% ohne Schäden für Mutter und<br />

Kind wäre möglich. )<br />

• Eine Interventionsrate von 92%, also<br />

nur 8% ohne körperliche Eingriffe<br />

• Damit verbunden: Geburtshilfliche<br />

Traumata; körperliche und psychische<br />

Schäden für Mutter und Kind.<br />

Diese Not muss gewendet werden. Eine<br />

Umkehr, eine Re-Volution, eine Kehrtwendung ist notwendig.<br />

Die Natur hat die Geburt als eine beglückende Erfahrung „vorgesehen“.<br />

Eine naturgemäße Geburt verläuft in einem Trance-<br />

Zustand, der in einen ekstatischen, orgastischen Zustand<br />

gipfelt, wenn die Geburt störungsfrei oder störungsarm geschieht.<br />

Stattdessen kreiert unsere Kultur traumatische Verletzungen<br />

von Körper und Seele durch den unangemessenen,<br />

technisierten, mechanistischen Umgang mit Schwangerschaft<br />

und Geburt. Der Frau wird die Selbstbestimmung entrissen,<br />

und sie wird ihrer Würde beraubt.<br />

Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein Wandlungs-<br />

und Wachstumsprozess. Eine Geburt ist kein Notfall,<br />

sondern ein spirituelles, transformierendes Erlebnis – auch für<br />

den männlichen Geburts-Gefährten.<br />

In Deutschland sind nur 2% aller Geburten Hausgeburten.<br />

„Die Frau geht zum Gebären in ein Krankenhaus?“ – das ist<br />

doch ein Ort für kranke Menschen. Im Grunde darf sie nicht<br />

einmal gebären – sie „wird entbunden“.<br />

Wir haben eine Kaiserschnitt-<br />

Rate von 33% und eine<br />

Interventionsrate von 92%.<br />

Nur 8% der Geburten<br />

verlaufen natürlich.<br />

Ist die eigene Wohnung, das häusliche Umfeld, ein so gefährlicher,<br />

lebensfeindlicher Ort, dass zivilisierte Frauen sich nicht<br />

erlauben dürfen oder können, ihre Kinder zu Hause zu<br />

bekommen?<br />

Fakt ist, dass das Gebären in Krankenhäusern immer mehr<br />

Not kreiert – nämlich Not-Kaiserschnitte. Zur Zeit wird ca. 1/3<br />

aller Frauen in Industrieländern das Kind aus dem Bauch heraus<br />

geschnitten, statt dass sie es gebären kann. Es gibt<br />

Städte und Kliniken in Deutschland, in denen der Durchschnitt<br />

der Kaiserschnitt-Entbindungen schon bei über 50%<br />

liegt. Der Durchschnitt steigt: Von 1991 mit 15,3% auf<br />

29,1% in 2018, und 35,5% in 2020.<br />

Welche Alternativen gibt es? In der „herrschenden“ Meinung<br />

ist die Klinikgeburt am sichersten. Eine Hausgeburt mit<br />

Hausgeburts-Hebamme gilt, besonders beim ersten Kind, als<br />

„mutig“ (also gefährlich). Eine Alleingeburt<br />

(ohne medizinisches Personal) gilt<br />

als „tollkühn“ (also unverantwortlich).<br />

Die Fakten aus den zur Verfügung stehenden<br />

Statistiken zeigen, dass es<br />

genau umgekehrt ist.<br />

Bei den geplanten, inkl. der abgebrochenen<br />

Alleingeburten gab es 1% Kaiserschnitte<br />

und keine sonstigen Interventionen. Also 99%<br />

ohne Interventionen. Bei anderen außerklinischen Geburten<br />

mit Hebammen gab es 61% Interventionen, inkl. 5% Kaiserschnitte.<br />

Also verliefen nur noch 39% der Geburten ohne Interventionen.<br />

Bei den klinischen Geburten gab es 92%<br />

Interventionen, inkl. ca. 32% Kaiserschnitte. Also waren nur<br />

8% der Geburten ohne Interventionen.<br />

Alle Interventionen gehen mit Gesundheitsrisiken einher, vor<br />

allem von Verletzungen der Mutter, aber z.T. auch des Kindes.<br />

Was sind nun Interventionen bei Geburten?<br />

Interventionen sind Geburten „beschleunigende“ medizinische<br />

Maßnahmen.<br />

• Geburtseinleitung oder medikamentöse Verstärkung der<br />

Kontraktionen, meist „Wehentropf“ genannt;<br />

• PDA – das ist eine Schmerzblockade durch Rückenmarks-<br />

Betäubung;<br />

•„Kristellern“ - schmerzhafter extremer Druck auf den Bauch<br />

durch 2 Personen zum Herausquetschen des Kindes;<br />

•Geburtszange oder Saugglocke – das Kind wird am Kopf<br />

herausgezogen.<br />

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