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Meile bewegt 140

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

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B<br />

Bin ich besonders oder einzigartig? Was auf den ersten<br />

Blick gleich zu sein scheint, ist bei genauem Hinsehen<br />

durch und durch gegensätzlich. Etwas Besonderes zu tun oder<br />

gar zu sein hat irgendwie auch mit Einzigartigkeit zu tun und<br />

umgekehrt macht Einzigartigkeit auch besonders. Es liegen<br />

Welten zwischen diesen Worten, Zuständen und den gelebten<br />

Seinsarten.<br />

Etwas Besonderes zu sein treibt viele von uns an – nur: was<br />

verbirgt sich denn dahinter? Für mich tut sich da ganz schnell<br />

Trennung auf und Neid. Ist es nicht so, dass jemand, der besonders<br />

ist, sich von den anderen absetzt, heraus ragt, besser<br />

zu sehen ist, höher steht, irgendwie anders ist, besonders halt?<br />

Ich beginne, dem Wortursprung nachzugehen und lese bei<br />

Wikipedia nach: Dort findet sich als erste Beschreibung von<br />

besonders diese Definition: „für sich alleine, gesondert,<br />

separat...“ Das passt gut zu meinem<br />

mulmigen Gefühl - besonders zu sein steht also<br />

im ursprünglichen Wort tatsächlich für Trennung,<br />

allein und ab-gesondert zu sein. Im früheren<br />

Sprachgebrauch bedeutet „sondern“<br />

auch so viel wie ohne etwas, „sondergleichen“<br />

ist „ohnegleichen“. Und was ist mit „sonderbar“?<br />

Dem Duden nach verbirgt sich darin<br />

„vom Üblichen, Gewohnten, Erwarteten abweichend<br />

und deshalb Verwunderung oder Befremden hervorrufend;<br />

merkwürdig, eigenartig“.<br />

Besonders zu sein scheint also weit entfernt von einem heilsamen<br />

und zufriedenstellenden Seinszustand zu sein, es sei<br />

denn, es ginge darum, narzisstischen Bedürfnissen nachzugehen<br />

... Das passiert uns natürlich andauernd, dass wir gesehen<br />

werden wollen ... als irgendwie besonders ... und zwar vor<br />

allem dann, wenn wir unsere Einzigartigkeit nicht spüren, aber<br />

dazu später mehr ... Fatalerweise sind wir mit dem Wunsch,<br />

besonders sein zu wollen anfällig für Kommerz, Konkurrenz<br />

und Co – das gilt nicht nur für diesen großen weiten World-<br />

Wide-Web-Markt, – nein, blöderweise hat sich der Wunsch<br />

nach Besonderheit mit dem dazugehörigen Alleinstellungsmerkmal<br />

(was für ein gruseliges Wort...) auch bei den therapeutisch-heilsamen<br />

Angeboten festgesetzt ...<br />

Ganz schwierig wird es, wenn sich Gruppen von lauter Besonderen<br />

bilden – damit ist immer Abgrenzung, Trennung, Spaltung,<br />

ein „Du-gehörst-nicht-dazu-weil-du-nicht-besonders-bist“,<br />

verbunden. Besondere Gruppen bilden leicht Bubbles, basteln<br />

an eigenen, natürlich besonderen Weltsichten, Merkmalen,<br />

Berechtigungen ... da ist der Weg in wirklich schwierige<br />

politische Gewässer nicht mehr weit, scheint mir.<br />

8<br />

BESONDERS ODER EINZIGARTIG?<br />

Mehr Verständnis für das, was wir sind.<br />

Eine Betrachtung von Heilnetzerin Conny Dollbaum-Paulsen<br />

Und was ist nun der Unterschied zu Einzigartigkeit, diesem<br />

funkelnden Wort, in dem sogar die Kunst, die Art, Platz findet?<br />

Was ist nun dran, an eben dieser Einzigartigkeit, in und mit<br />

der wir Menschen, Tiere, Wesen überhaupt erfahren und beschreiben?<br />

Genau darin liegt doch die unverwechselbare, nur<br />

ein einzig-es Mal in diesem Universum genau so vorhandene<br />

Art und Weise eines jeden Wesens – ob Stein, Raupe oder<br />

Menschenkind, es gibt kein auch nur nahe gleiches Wesen,<br />

selbst eineiige Zwillinge sind einzig in ihrer eigenen Art. Auch<br />

hier folge ich dem Duden und lese: „unvergleichlich in seiner<br />

Art; einmalig (2), unbeschreiblich“ – hier geht es also nicht<br />

darum, sich von etwas anderem abzuheben, sich abzu-sondern,<br />

nein, hier geht es darum, in voller funkelnder Schönheit<br />

das zu sein, was ich bin, was du bist ... Einzigartigkeit ist kostbar,<br />

aber nullkommanull besonders, nicht abgehoben, besser,<br />

schöner, schneller, eher zu vergleichen mit<br />

einem Ton in der großen Symphonie des Lebens,<br />

der nicht fehlen darf. Kein Ton ist zu viel,<br />

zu dies oder zu das – alle einzigartigen Töne<br />

gemeinsam tönend, ergeben den großen einen<br />

Klang eines Universums. Auch dieses ist einzigartig<br />

und tönt ganz eigen neben vielen anderen.<br />

Einzigartig sind wir verschiedentlich:<br />

körperlich auf jeden Fall, seelisch sowieso und<br />

auch mental findet sich kein Mindset vergleichbar<br />

mit einem anderen. Es gibt ähnliche Muster, kleine und<br />

große Übereinstimmungen: blond, begabt, musisch, hellsichtig,<br />

tierlieb, vergesslich, liebevoll, lustig, weise, coloured, im<br />

Schwarm oder allein jagend, fliegend, kriechend, webend, funkelnd,<br />

unsichtbar, laut, leise, fliegend, sessil, beweglich, bunt<br />

... jedes dieser Abermilliarden Wesen in diesem einen Universum<br />

ist vielfältig-wunderbar zusammengesetzt aus unendlich<br />

vielen kleinen jeweils einzigartigen Bestandteilen – denn auch<br />

Zellen sind, klaro, nicht besonders sondern einzigartig und<br />

damit im Ein-Klang. Ist das nicht wunderbar?<br />

Und wie gut, wenn wir uns der eigenen und damit der Einzigartigkeit<br />

aller bewusst sind und genau deshalb nichts Besonderes<br />

sein müssen. Wir dürfen uns in unserer ganzen<br />

Schönheit zeigen, ohne besonders hervorzustechen. Wir müssen<br />

uns nicht messen, nicht vergleichen, (wie auch?), weil wir<br />

alle gleich einzigartig sind. Diese unendlich verschiedenen, in<br />

Stoff und Färbung einzigartigen Fäden verweben wir zu einem<br />

wunderbaren gemeinsamen LebensWeltenstoff – und<br />

beginnen zu ahnen, dass wir mit diesem Wissen tiefen Frieden<br />

finden können.<br />

www.heilnetz.de/owl<br />

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