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Meile bewegt 140

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

Die neue Ausgabe No 140 von Meile bewegt hat den Titel: Zurück zu uns. Sind wir besonders oder einzigartig? Gibt es so etwas wie den Feinstoffkörper? Wir reflektieren unsere aktuelle Geburtskultur und ob sie eine Revolution benötigt. HP Alexa Förster schreibt über die Fähigkeit des menschlichen Körpers, nach durchgemachter Krankheit Immunität zu entwickeln, und was das für die aktuelle Corona-Krise bedeutet. Dr. Antje Oswald stellt das neue Buch von Dr. Andreas Kalcker dar, mit dem Titel "Bye bye Covid". Wir berichten über die Wirkung von Enzymen und Oceotropholgin Christa Bastgen erzählt über den Rotkohl und seine Verwandten und wie gut uns diese regional verfügbaren lebensmittel tun ...

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IMMUNITÄT<br />

Körperliche und seelische Immunität<br />

KKürzlich hatte ich eine Erkältung. Ich musste ein paar<br />

Tage das Bett hüten, Tee trinken, viel schlafen und<br />

mich ausruhen. Es gab eine Zeit, in der ein solcher Zustand<br />

das Normalste der Welt war. Es war üblich und völlig unproblematisch<br />

in den Wintermonaten eine Erkältung zu bekommen,<br />

sie zu durchstehen und wieder zu gesunden. Niemand<br />

machte Aufhebens davon, niemand verschwand tagelang hinter<br />

verschlossenen Türen und musste isoliert werden. Im Bett<br />

liegend wurde mir deutlich, wie unglaublich weit wir uns in<br />

den letzten beiden Jahren vom normalen Umgang mit Krankheit<br />

und Tod entfernt haben.<br />

Wer oder was entscheidet eigentlich heutzutage über unsere<br />

Gesundheit? Sind es Modell- und Hochrechnungen, die uns<br />

eine mögliche Gefahrenlage prognostizieren,<br />

sie gar herbeireden? Sind es die<br />

Aussagen und Maßgaben von Politikern,<br />

die auch ohne jegliche medizinische<br />

Grundkenntnis unser Leben durch<br />

alle Instanzen hindurch bestimmen?<br />

Wie steht es um die evidenzbasierte<br />

Medizin, die sich danach richtet, was<br />

tatsächlich ist?<br />

Als ich vor 30 Jahren in die medizinisch-therapeutische<br />

Begleitung von Menschen einstieg, lernte ich neben vielen<br />

anderen Dingen auch die Grundsätze der Immunologie. Es<br />

gehörte zum Grundlagenwissen, den Weg eines Virus im Körper<br />

und die daraus folgenden Abwehrmechanismen nachvollziehen<br />

zu können. An den Grundlagen dieses Wissen hat sich<br />

in den letzten 150 Jahren nichts Wesentliches geändert – bis<br />

Corona kam. Mit Corona wurde das Buch der Immunität neu<br />

geschrieben. Alle medizinischen Grundsätze verloren scheinbar<br />

von einem Tag auf den anderen ihre Gültigkeit. Doch dem<br />

ist nicht so. In den letzten beiden Jahren wurde auch bewiesen,<br />

dass SARS-CoV-2 die gleichen Reaktionsketten im Körper<br />

in Gang setzt, wie es durch den Kontakt mit jedem anderen<br />

Virus ebenfalls geschieht.<br />

Im März 2020 erkrankte ich selbst an Corona. Das als „neuartig“<br />

propagierte Virus sollte unberechenbar und schlimmer<br />

sein, als alle Viren, mit denen wir jemals in Kontakt gekommen<br />

sind. Ich war gespannt, hatte aber keine Angst, denn ich<br />

Ein Beitrag von HP Alexa Förster<br />

Bereits seit den 1960er Jahren<br />

rauschen in regelmäßigen<br />

Abständen Viren der<br />

Corona-Familie<br />

durch die Gesellschaft.<br />

vertraute meinem Körper und seinen grenzenlosen Möglichkeiten<br />

der Selbstheilung. Die Symptome, die sich ausbildeten,<br />

ähnelten denen einer normalen Erkältung und hätten sich<br />

nicht Geschmacks- und Geruchsverlust gezeigt, so hätte ich<br />

nicht den Eindruck gehabt, an einem „neuartigen“ Virus erkrankt<br />

zu sein. Denn so neuartig, wie uns das Coronavirus verkauft<br />

wird, ist es nicht. Es gehört wie viele andere seiner<br />

Spezies zu einer großen Familie. Die ersten Aufzeichnungen<br />

über Coronaviren findet man bereits Mitte der 60er Jahre. Seit<br />

der Zeit rauschen in regelmäßigen Abständen Viren der Coronafamilie<br />

durch die Gesellschaft. Treten die Viren zum ersten<br />

Mal in Erscheinung, hinterlassen sie deutliche<br />

Erkältungsspuren, diese schwächen sich allerdings mit zunehmender<br />

Zeit und Dauer immer weiter ab. Es ist üblich und völlig<br />

normal, dass Viren je häufiger sie<br />

mutieren an Krankheitswert verlieren.<br />

Sie werden endemisch, sind dann zwar<br />

schneller übertragbar, aber ungefährlicher.<br />

Genau das ist es, was wir derzeit<br />

beobachten können.<br />

Damals, als ich an Corona erkrankte,<br />

wunderte ich mich zudem darüber, dass die hochansteckende<br />

Krankheit niemanden außer mir in meiner Familie befiel. Das<br />

war der Moment, an dem ich anfing erste Zweifel zu hegen<br />

und selbst Nachforschungen anzustellen. So stieß ich auf die<br />

Kreuzimmunität und wunderte mich nicht mehr. Meine Familie<br />

musste im Laufe ihres Lebens bereits Kontakt mit einem<br />

Virus aus der Coronafamilie gehabt haben. Was zu dem<br />

Schluss führt, dass ihr Immunsystem bereits einen Abdruck<br />

im T-Zellgedächtnis abgelegt hatte und nun aufgrund dieser<br />

Bauanleitung in der Lage war Antikörper zu bilden, die auch<br />

gegen das SARS-CoV-2 Virus wirksam waren. Selbst wenn die<br />

Antikörper, die im Rahmen der Kreuzimmunität gebildet werden,<br />

nicht zu 100 % passgenau sind, so sind sie doch leistungsfähig<br />

gegen alle Verwandten der Coronafamilie.<br />

Medizinische Publikationen sprechen sogar davon, dass in der<br />

Gesellschaft 80 % aller Menschen kreuzimmun gegen Coronaviren<br />

sind und aus diesem Grunde nicht oder nur sehr leicht<br />

an Corona erkranken.<br />

Doch zurück zu meiner eigenen Erkrankung. Sechs Wochen<br />

nach Erkrankungsbeginn habe ich mein Blut auf Antikörper<br />

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