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18 | LEUTE MACHEN KLEIDER<br />
© u.hoche<br />
Birgit Ouzay hat in ihrem Ulmer Trachtenmodengeschäft Dirndl, Janker und Lederhoden<br />
für jeden Anlass.<br />
„ Man darf sich nicht<br />
verkleidet fühlen.“<br />
Birgit Ouzay, Inhaberin<br />
des Ulmer Trachtengeschäfts<br />
Leder Eberhart<br />
auch, wenn Stadtführerinnen<br />
oder Nachtwächter in historischen<br />
Gewändern Gästen die<br />
Stadt zeigen. Dass Tracht auch<br />
heute in der Grenzstadt zu Bayern<br />
eine große Rolle spielt, weiß<br />
Birgit Ouzay. Sie ist gelernte Lederschneiderin<br />
und berät in ihrem<br />
Laden für Trachtenmoden<br />
in der Walfischgasse Kunden,<br />
die sich für Dirndl, Lederhose,<br />
Weste oder Janker interessieren.<br />
Braucht der Ulmer einen Anlass<br />
für das Tragen von Tracht? „Oft<br />
ist es tatsächlich ein bestimmter<br />
Anlass, also beispielsweise eine<br />
Einladung zum Oktoberfest oder<br />
zu einer Hochzeit – Gelegenheiten,<br />
bei denen manchmal das Tragen<br />
von Tracht erwünscht ist“,<br />
weiß die Inhaberin des Trachtengeschäfts<br />
„Leder Eberhart“. „Da<br />
kann ich auch mal zu etwas ,hinführen‘.<br />
Ich hatte beispielsweise<br />
schon Kundinnen, die sich im<br />
Dirndl nicht recht wohlgefühlt<br />
haben, die verließen das Geschäft<br />
dann eben mit einer Lederhose,<br />
die sie auch später noch super<br />
kombinieren konnten.“ Für Birgit<br />
Ouzay ist wichtig: Man darf sich<br />
nicht verkleidet fühlen!<br />
Mit Dirndl und Lederhosen<br />
aufgewachsen<br />
Der Betrieb, den Birgit Ouzay<br />
heute mit stilsicherem Trachten-<br />
Know-how führt, wurde schon<br />
von den Urgroßeltern 1903 in<br />
Hindelang gegründet – eine Ledergerberei<br />
war der Ursprung.<br />
Die Inhaberin trägt selbst fast im-
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