26.03.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.4

Ostern steht einmal mehr vor der Haustür und wir schwulen und queeren Jungs waren schon immer besonders talentiert darin, alle versteckten Eier zu finden – oder? Dabei möchten wir euch mit unserer April-Ausgabe auch verraten, wie ihr euer sexuelles Befinden deutlich steigern könnt – also Lust auf Ekstase, ihr Hasen? Immerhin steht in diesem Monat in Berlin endlich auch wieder EASTER BERLIN ins Haus, eines der weltweit größten Fetischevents des Jahres. Da wird die Eiersuche ganz besonders. Passend dazu tauchen wir mit dem britischen Künstler James tief in die Fetischwelt ein und entdecken eine völlig neue Form der Freiheit. Pornosuperstar Kane Fox verrät uns dann auch noch, warum Sex für jeden von uns so eine besondere Reise ist.

Ostern steht einmal mehr vor der Haustür und wir schwulen und queeren Jungs waren schon immer besonders talentiert darin, alle versteckten Eier zu finden – oder? Dabei möchten wir euch mit unserer April-Ausgabe auch verraten, wie ihr euer sexuelles Befinden deutlich steigern könnt – also Lust auf Ekstase, ihr Hasen? Immerhin steht in diesem Monat in Berlin endlich auch wieder EASTER BERLIN ins Haus, eines der weltweit größten Fetischevents des Jahres. Da wird die Eiersuche ganz besonders. Passend dazu tauchen wir mit dem britischen Künstler James tief in die Fetischwelt ein und entdecken eine völlig neue Form der Freiheit.
Pornosuperstar Kane Fox verrät uns dann auch noch, warum Sex für jeden von uns so eine besondere Reise ist.

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Erste Beratungs-App für<br />

queere Jugendliche am<br />

Start!<br />

Joe Heinrich<br />

Positive Nachrichten kommen dieser Tage aus Köln!<br />

Der Verein COMING OUT DAY stellt eine neuen Messenger<br />

namens „…und so! - Messenger“ kostenfrei<br />

im App Store von Apple und im Google Play Store zur<br />

Verfügung. Die App mit dem etwas schrägen Namen<br />

ist dabei die erste ihrer Art, die deutschlandweit junge<br />

LGBTQ-Menschen bis 24 Jahre umfassend berät<br />

und gerade in puncto Coming Out begleitet.<br />

Wie dringend das auch nötig ist, belegen aktuelle<br />

Zahlen einer Studie des Beratungszentrums anyway<br />

aus Köln. Über die Hälfte der Jugendlichen gaben an,<br />

aktuell emotional belastet zu sein. Die Reaktionen<br />

darauf sind unterschiedlich – rund 70 Prozent leiden<br />

unter einer Depression, ein Drittel unter Angstzuständen.<br />

Beinahe jeder fünfte LGBTQ-Jugendliche<br />

verletzt sich selbst, einer von vier jugendlichen<br />

Queers hat auch Suizidgedanken. Unter Minderjährigen<br />

ist die Quote mit rund 40 Prozent sogar noch<br />

höher. Eine Situation, die sich laut Jürgen Piger von<br />

anyway zuletzt noch weiter verschlimmert hat: „Die<br />

Pandemie verstärkt Probleme dort, wo sie ohnehin<br />

schon groß sind. Dass merken wir bei LGBTQ-<br />

Jugendlichen, die ohnehin in unserer Gesellschaft<br />

unter hohem Druck stehen und deren Minderheitenstress<br />

sich nun verstärkt.“<br />

dabei auch ab und an, wie sie selbst ihr Coming-Out<br />

oder beispielsweise Mobbing und Ausgrenzung erlebt<br />

haben und wie sie da rausgekommen sind. Gerade dieser,<br />

auch persönliche Ansatz dürfte ein äußert effizienter<br />

sein. Weg von einer klassischen Beratung, die von<br />

oben herab erklärt, was zu tun sei.<br />

Im Schnitt braucht es fünf Jahre, bevor sich die meisten<br />

jungen Queers outen – zumeist in einem Alter von<br />

etwa 18 Jahren. Eine lange Zeit, in der man oftmals<br />

auch ratlos dasteht und der festen Auffassung ist, dass<br />

keiner einen verstehen würde und es auch niemanden<br />

gäbe, mit dem man reden könne. Das will der Verein<br />

nun aktiv ändern. Ein anderer Berater namens Phoenix<br />

(24) fasst das so zusammen: „Ich habe mal gelesen<br />

‚schreiben ist wie denken – nur lauter‘, das gefiel<br />

mir sehr gut und ich finde, es beschreibt gut, warum<br />

es für queere Jugendliche so wichtig ist, sich auszutauschen,<br />

Unterstützung und Akzeptanz zu bekommen<br />

und eben nicht alles allein mit sich auszumachen. Ich<br />

hätte mir so ein Angebot in meiner Selbstfindung sehr<br />

gewünscht!“<br />

Mehr unter: www.coming-out-day.de<br />

Das darf und soll nicht so bleiben, weswegen der<br />

Verein COMING OUT DAY nun insgesamt zwölf junge,<br />

ebenso queere Berater für den neuen Messenger-Dienst<br />

bereitstellt. Warum gerade eine App? Die<br />

Antwort ist ganz einfach: Die meisten Jugendlichen<br />

kommunizieren mehrheitlich vor allem über Chats.<br />

Dabei war schnell klar, dass der Verein eine eigene<br />

App von Experten erstellen lassen wollte, damit der<br />

Datenschutz und die Anonymität gewährleistet sind<br />

– ganz im Gegenteil beispielsweise wie bei Whats-<br />

App. Eine der Beraterinnen ist Antonia (21): „Wir<br />

sind alle im ähnlichen Alter wie die Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen, die uns anschreiben. Wir erinnern<br />

uns alle noch sehr gut an die Gefühle und die<br />

Gedanken vor und im Coming-Out oder der Transition.<br />

Wir sind also näher dran als andere Berater, geben<br />

aber gleichzeitig keine Standardlösungen oder<br />

gut gemeinte Ratschläge wie vielleicht Eltern oder<br />

Freunde.“<br />

Ziel sei es, nach gemeinsamen Lösungsmöglichkeiten<br />

zu suchen und Wege hinaus aus dem Gedankenkarussell<br />

zu finden. Natürlich erzählen die Berater<br />

Copyright Bilder: Marius Steffen / COMING OUT DAY e.V.

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