BUKO-Jahresbericht 2021

Ausblick 2022
Die ÖTK wird sich auch 2022 mit
den zunehmenden Herausforderungen
aufgrund des Tierärztemangels
und der flächendekkenden
tierärztlichen Notdienstversorgung
beschäftigen. Vorhandene
Studien (zuletzt IHS-
Studie) der Vergangenheit werden
nun auch erstmals durch eine
Zukunftsprognoserechnung ergänzt.
Gemäß den rechtlichen
Vorgaben sieht sich die ÖTK verpflichtet,
rechtzeitig mit konkreten
Prognoseszenarien auf die
zukünftigen Entwicklungen und
Probleme hinzuweisen. Der Auftrag
an die Politik und die öffentliche
Hand lautet: Es bedarf dringender
gemeinsamer Anstrengungen
des Entgegenwirkens.
2022 wird auch im Zeichen der
Umsetzung des neuen Tierärztegesetzes
und den damit resultierenden
Neuerungen stehen. Das
Thema Tierärztegesellschaften,
mit den nunmehr zulässigen
Fremdbeteiligungsmöglichkeiten,
steht dabei im Fokus. Auch
die Problematik der Antibiotikaresistenzen
und die EU-weiten
Vorgaben der Antibiotikareduktion
werden die ÖTK und Tierärzteschaft
weiter herausfordern.
Dabei muss verhindert werden,
dass die damit in Zusammenhang
stehende überbordende Bürokratisierung
einen Attraktivitätsverlust
des tierärztlichen Berufes
vorantreibt.
Die Digitalisierung hat auch den
tierärztlichen Bereich in den letzten
Jahren weiter verändert. Die
Telemedizin hat Einzug gehalten,
die rechtskonformen Rahmenbedingungen
müssen definiert werden.
Einen besonderen Schwerpunkt
wird die Tierärztekammer
auf die mentale Gesundheit von
Tierärzt*innen setzen und letztere
durch zahlreiche Webinare
und Initiativen unterstützen.
Mag. med. vet. Kurt Frühwirth
Präsident der österreichischen
Tierärztekammer
Credit: BUKO/dreamstime
Credit: Thomas Schulze
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