10.05.2022 Aufrufe

DorfStadt 07-2022

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2022</strong> • 12.05.<strong>2022</strong><br />

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vororten und noch viel<br />

mehr inzwischen Erwach -<br />

sene haben ihre ersten<br />

Erfahrungen mit dem Ver -<br />

einssport, mit dem Turnen<br />

bei ihr gemacht: Claudia<br />

Neumann-Johannsen (60).<br />

„Es sind TAUSENDE“, sagt die<br />

diplomierte Sport- und Gym -<br />

na stiklehrerin; wie viele Kin -<br />

der genau ihre Eltern-Kindund<br />

Kinderturnstunden schon<br />

be sucht haben, kann sie natürlich<br />

nicht sagen. Denn: In diesem<br />

Sommer gibt Claudia seit<br />

genau 40 Jahren Kindern erste<br />

Ein blicke in den Vereinssport.<br />

„Ich bin 1982 nach der Aus -<br />

bildung zurück nach Hamburg<br />

gezogen“, erzählt sie, „der Liebe<br />

wegen.“ Ihr Freund und späterer<br />

Mann war Student, „ich<br />

habe dann erst mal bei verschiedenen<br />

Sportvereinen angefangen,<br />

Stunden zu geben.“ Mit<br />

Erfolg: „Nach einem halben<br />

Jahr habe ich 32 Stunden die<br />

Woche in verschiedenen Verei -<br />

nen und privat unterrichtet:<br />

Fitness, Gymnastik, Jazztanz,<br />

Kinderturnen – ich konnte gut<br />

davon leben. Und war unfass -<br />

bar fit!“ 1982, Turnhalle … bei<br />

Leuten 50plus wird’s klingeln:<br />

In dem Jahr kam Aerobic nach<br />

Deutschland, Jane Fonda lässt<br />

grüßen. „Ich erinnere mich<br />

noch sehr genau, nach dem<br />

Lehrgang meine ersten Aerobic-<br />

Kurse, ich mit Stirnband,<br />

Schweißband, Glitzerhose oben<br />

auf vier zusammengeschobenen<br />

Kästen, 98 Teilnehmerinnen in<br />

der Halle an der Musäusstraße,<br />

die Halle hat gedampft!“ Sie<br />

lacht: „Ich habe mir dafür extra<br />

einen Ghettoblaster gekauft, die<br />

Kassetten selber von LPs aufgenommen,<br />

das war eine ganz<br />

schöne Fummelei.“<br />

Es gab viele Aufführungen mit<br />

der Jazztanzgruppe, aber das<br />

Arbeiten mit Kindern ist von<br />

jeher ihre Leidenschaft, „das<br />

wusste ich schon als 10-Jäh -<br />

rige; mit 12 war ich fast täglich<br />

beim Babysitten“, und so hat<br />

sich mit den Jahren der Anteil<br />

der Kinderturnstunden erhöht.<br />

Nach der Geburt von Tochter<br />

Jana 1990 hat sie nach wenigen<br />

Monaten wieder losgelegt,<br />

dann „ausschließlich bei Komet<br />

Blankenese, dazu ein paar private<br />

Gruppen“. 1992 folgte<br />

Elbvororte<br />

»Hallo Claudi!«<br />

40 Jahre Kinderturnen mit Claudia Neumann | Manuela Tanzen<br />

Claudia Neumann-Johannesen mit Töchtern Jana (ganz links) und Marei sowie den beiden<br />

Enkelinnen Elisabeth und Charlotte.<br />

BLANKENESE<br />

Tochter Marei, 1994 Sohn<br />

Malte. „Ich habe die Kinder von<br />

Anfang an mit in die Halle<br />

genommen, da sogar gestillt,<br />

meine Kinder sind quasi in der<br />

Halle großgeworden“, lacht<br />

Clau dia. Sohn Malte war fürs<br />

Turnen nicht zu haben, hat<br />

aber mit 6 Jahren angefangen,<br />

Fußball zu spielen, ist mittlerweile<br />

auch Trainer; Jana und<br />

Marei treten/turnen in die Fuß -<br />

stapfen der Mutter: „Die beiden<br />

haben mit 10 und 12 angefangen,<br />

als Helferinnen beim Kin -<br />

derturnen aktiv zu werden.<br />

Jana gibt mittlerweile Yoga -<br />

stun den im eigenen Studio und<br />

bei Komet, Marei ist Sport- und<br />

Biolehrerin in Elternzeit, hilft<br />

beim Kinderturnen aus.“ Und<br />

beide haben selber Kinder.<br />

„Meiner Enkelin Elisabeth habe<br />

ich kürzlich zum 1. Geburtstag<br />

die Mitgliedschaft bei Komet<br />

Blankenese geschenkt, die kleine<br />

Charlotte bekommt das in 6<br />

Monaten zu ihrem ersten Ge -<br />

burtstag ebenfalls“, strahlt die<br />

stolze Oma, „Elisabeth versucht<br />

beim Eltern-Kind-Turnen alles<br />

mitzumachen, was mit 14 Mo -<br />

naten möglich ist, hat vom<br />

ersten Moment die große<br />

Turnhalle als ihr Zuhause<br />

angesehen.“ Das passt ja,<br />

Claudia erzählt: „Ganz viele<br />

Kinder, die ich unterrichte, glauben,<br />

dass ich in der Turn halle<br />

wohne. Ein Bade zimmer gibt’s ja<br />

sogar, manche wundern sich<br />

nur, wo die Küche ist …“<br />

In Wirklichkeit wohnt sie mit<br />

ihrem zweiten Mann Hartmut<br />

in Rissen, auch er ist bei Komet<br />

Blankenese aktiv, betreut den<br />

Reha- und Gesundheitssport,<br />

Fotos: privat<br />

„er hilft, wie meine Kinder<br />

auch, bei jeder Ausfahrt, jedem<br />

Fest.“ Claudia Neumann-Jo -<br />

hannsen war über 20 Jahre<br />

lang Jugendwartin im Verein,<br />

Die Anfänge bei Komet mit<br />

der Jazztanzgruppe (Claudia Neumann hockend ganz rechts)<br />

seit 2009 leitet sie die Turn -<br />

abteilung. „Ich hätte nie ge -<br />

dacht, dass ich das 40 Jahre<br />

lang machen würde“, sagt sie,<br />

und erklärt gleich, warum es<br />

für sie keinen schöneren Beruf<br />

gibt: „Komet ist für mich wie<br />

eine Familie, ein Zuhause. Das<br />

Schönste ist für mich das<br />

Lachen, wenn die Kinder, aber<br />

auch die Erwachsenen in die<br />

Halle kommen.“ Sie fügt hinzu:<br />

Die<br />

Anmeldegespräche<br />

für die neuen<br />

5.Klassen ab 08/2023<br />

beginnen nach den<br />

Sommerferien!<br />

„Die kommen ja alle freiwillig!“<br />

Und wird ernst: „Ein Sport ver -<br />

ein ist wie eine zweite Familie;<br />

Sport hält einen in Krisen hoch,<br />

eine regelmäßige Gruppe kann<br />

zum Beispiel bei Kummer zu<br />

Hause auch mal auffangen.<br />

Deshalb würde ich mir wünschen,<br />

dass noch mehr Men -<br />

schen einen Sportverein aufsuchen.“<br />

Und das am besten so<br />

früh wie möglich, so Claudia:<br />

„Turnen beginnt, sobald die<br />

Kleinen laufen können. Sie<br />

werden selbstbewusster, wenn<br />

sie sich von Klein auf in der<br />

Turnhalle bewegen, lernen ih -<br />

ren Körper kennen und erfahren<br />

spielerisch, ihn einzusetzen.<br />

Wir probieren alles aus, was<br />

möglich ist. Und es ist vieles<br />

möglich!“ Sie fährt fort: „Auch<br />

die ganz Kleinen lernen schon,<br />

Regeln umzusetzen - bitte nicht<br />

vordrängeln, alle müssen sich<br />

anstellen, du bist gleich dran.“<br />

Auch den Satz „Alle kommen in<br />

die Mitte!“ kennen alle Kinder,<br />

die bei Claudia turnen: „Ich<br />

warte so lange, bis alle da sind,<br />

dann wird gesungen, eine An -<br />

sage gemacht oder ein Spiel<br />

erklärt. Dadurch lernen die<br />

Kinder ganz von allein, zuzu -<br />

hören, aufmerksam zu sein und<br />

das Gesagte umzusetzen. Es ist<br />

eine Freude, das zu beobachten!“<br />

Bei der Einschulung sind die<br />

Kinder dann sicherer, freier,<br />

„das haben mir schon viele<br />

Lehrer bestätigt.“ Sie fährt fort:<br />

„So mit 6 Jahren wechseln<br />

dann viele Kinder in eine andere<br />

Sparte, gehen zum Beispiel<br />

zum Fußball. Wichtig ist, dass<br />

sie Spaß und Freude am Sport<br />

haben.“ Aber sehr viele kommen<br />

wieder, sozusagen, denn:<br />

„Seit 10 Jahren höre ich immer<br />

wieder: ‚Claudia, bist Du das?‘<br />

Das sind dann Eltern, die früher<br />

bei mir Kinderturnen gemacht<br />

haben, jetzt mit ihren eigenen<br />

Kindern zum Eltern-Kind-Tur -<br />

nen kommen.“ Noch öfter hört<br />

sie allerdings dies: „Hallo, Clau -<br />

di!!!“ Sie lacht: „Egal ob bei Lidl,<br />

im EEZ, in Grömitz oder auf<br />

Mallorca: Die Kinder sind im -<br />

mer schon vor mir da!“<br />

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