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2022/11 | Unternehmen | Mai 2022 | !

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32<br />

NAMEN & NACHRICHTEN unternehmen [!]<br />

Schnelles Netz<br />

für Ulm<br />

Internet Die Verlege- und Anschlussarbeiten<br />

der SWU Telenet<br />

für das Highspeed-Glasfasernetz<br />

in den Städten Ulm und<br />

Neu-Ulm schreiten voran. Nach<br />

dem Anschluss des Industriegebiets<br />

Donautal stehen die Arbeiten<br />

laut dem <strong>Unternehmen</strong> im<br />

Innenstadtbereich „Auf dem<br />

Kreuz“ kurz vor dem Abschluss.<br />

Als nächstes sollen das Kornhausviertel,<br />

die südlichen und<br />

nördlichen Neu-Ulmer Industriegebiete<br />

folgen. Das Ulmer<br />

Dichterviertel soll schließlich<br />

2023 folgen, wenn keine Bauverzögerungen<br />

auftreten.<br />

Bei Evobus läuft<br />

es wieder<br />

Kurzarbeit Seit Anfang April<br />

läuft die Produktion am Daimler-Truck<br />

Standort in Neu-Ulm<br />

wieder im normalen Takt. Die<br />

Kurzarbeit wurde nach langen<br />

Phasen seit Beginn der Corona-Pandemie<br />

nun generell im<br />

Werk aufgehoben. Und das, obwohl<br />

die Situation im Reisebussegment<br />

weiter sehr herausfordernd<br />

sei, wie Till Oberwörder,<br />

Leiter von Daimler Buses, zuletzt<br />

erklärte. Der Nachfragerückgang<br />

aufgrund der Pandemie<br />

sei wohl überwunden. Vor<br />

allem die 1800 der insgesamt<br />

3800 Beschäftigten, die im Bereich<br />

Montage tätig sind, waren<br />

von der Kurzarbeit betroffen.<br />

Wie hier an der Ecke Hirschstraße Wengengasse stehen derzeit<br />

mehrere Ladenflächen in Ulm leer.<br />

Foto: Matthias Kessler<br />

Leerstand in<br />

der Ulmer City<br />

Der Handel in der Ulmer Innenstadt erlebt gerade eine turbulente Phase.<br />

Der Krieg in der Ukraine, die anziehende Inflation und die Folgen der<br />

Corona-Pandemie machen den Händlern zu schaffen. Das zeigt sich<br />

derzeit auch an Leerständen und Geschäftsaufgaben in der City. S.Oliver<br />

hat seine Filiale in der Hirschstraße bereits geschlossen, auch Orsay<br />

in der Fußgängerzone macht dicht, am Münsterplatz trifft es die<br />

Yves-Rocher-Filiale. Bereits ausgeräumt ist die Vinothek im Fischerviertel<br />

und auch der Bettenladen Traumstation schließt nach 26 Jahren<br />

Ende <strong>Mai</strong> die Türen in der Frauenstraße. City-Managerin Sandra Walter<br />

hofft, dass die Leerstände zügig wieder bezogen werden und, „dass attraktive<br />

Nachmieter gefunden werden“.<br />

Name Scanplus bleibt, auch der<br />

Standort an der Lise-Meitner-Straße<br />

bleibt“, erklärt Sönke<br />

Eschke, der gemeinsam mit<br />

Thies Rixen die Geschäftsführung<br />

übernommen hat. Und<br />

auch die 220 Mitarbeiter wurden<br />

übernommen. Der im Science<br />

Park von der kommunalen<br />

UWS erstellte, auf Scanplus zugeschnittene<br />

Neubau werde jedoch<br />

nicht bezogen. Zum einen,<br />

um Kosten zu sparen. Zum anderen,<br />

da infolge von Corona<br />

Themen wie Homeoffice und<br />

Shared Desk größere Bedeutung<br />

erfahren hätten.<br />

Röhlich<br />

übernimmt<br />

Fliesenleger Die Suche nach einem<br />

Investor für das insolvente<br />

Ulmer <strong>Unternehmen</strong> Knehr<br />

Fliesenverlegung war erfolgreich:<br />

Die bundesweit tätige Firma<br />

Fliesen Röhlich hat den Betrieb<br />

übernommen. Knehr hatte<br />

28 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

vier haben im Laufe des Verfahrens<br />

gekündigt. „Ihnen war die<br />

Situation zu unsicher“, sagt Daniel<br />

Eigenwill, bislang Geschäftsführer<br />

von Knehr und<br />

jetzt Projektleiter für Ulm. Die<br />

anderen Arbeitsplätze bleiben<br />

erhalten. Fliesen Röhlich will<br />

mit der Übernahme in Ulm seine<br />

Präsenz in Süddeutschland<br />

weiter ausbauen. Das Familienunternehmen,<br />

das rund 350 Mitarbeiter<br />

beschäftigt, besteht seit<br />

50 Jahren und hat seinen Hauptsitz<br />

bei Nürnberg.<br />

Uzin erwartet<br />

weniger Gewinn<br />

Bilanz Aufgrund steigender<br />

Preise rechnet der Ulmer Bodenverlege-Spezialist<br />

Uzin Utz<br />

mit einem geringeren Gewinn<br />

im laufenden Geschäftsjahr. Finanzvorstand<br />

Heinz Leibundgut<br />

begründet dies mit rasant steigenden<br />

Preisen vor allem im<br />

Rohstoff-, Logistik- und Energiebereich.<br />

Dennoch rechnet das<br />

<strong>Unternehmen</strong> für <strong>2022</strong> mit einem<br />

moderaten Wachstum. Der<br />

Krieg in der Ukraine habe die<br />

gesamtwirtschaftlichen Risiken<br />

aber massiv verschärft, hieß es.<br />

Uzin Utz konnte zuletzt sowohl<br />

Umsatz als auch Gewinn deutlich<br />

steigern. Der Umsatz legte<br />

auf 440,1 Millionen Euro zu, der<br />

Gewinn vor Steuern und Zinsen<br />

stieg auf 47,5 Millionen Euro.<br />

Von den rund 1400 Beschäftigten<br />

arbeitet etwas mehr als die<br />

Hälfte in Deutschland.<br />

„Schlecker“<br />

kommt wieder<br />

Drogerie Der seit der Insolvenz<br />

der Drogerie-Kette aus den Innenstädten<br />

verschwundene<br />

Name Schlecker soll wiederbelebt<br />

werden. Das österreichische<br />

<strong>Unternehmen</strong> Kitzventure<br />

hat sich die Markenrechte gesichert.<br />

Inhaber Patrick Landrock<br />

will ein Filialnetz unter dem Namen<br />

Schlecker+ etablieren. Das<br />

Sortiment soll neben Drogerieartikeln<br />

teils auch Baumarktund<br />

Büroartikel umfassen.<br />

Scanplus<br />

bleibt erhalten<br />

Insolvenz Für den in Schieflage<br />

geratene IT-Dienstleister Scanplus<br />

geht es weiter. Die Qbeyond<br />

AG aus Köln hat das Ulmer <strong>Unternehmen</strong><br />

übernommen. „Der<br />

Neuer Name für<br />

Daimler TSS<br />

Stichwort Das 1998 im Science<br />

Park gegründete <strong>Unternehmen</strong><br />

Daimler TSS firmiert mittlerweile<br />

– gleichzeitig mit dem Eintritt<br />

Daniel Geisels als Geschäftsführer<br />

– unter Mercedes-Benz<br />

Tech Innovation. Die<br />

Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz<br />

Group mit Standorten<br />

in Ulm, Stuttgart, Berlin, Karlsruhe<br />

und Projekt-Hubs in Asien<br />

beschäftigt über 1200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, deren<br />

Fokus auf Fahrzeug-Digitalisierung,<br />

Car Connectivity und der<br />

Digitalisierung des Vertriebs<br />

liegt. [!]

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