WOLL Elternratgeber Ausbildung + Karriere 2022/2023 Kreis Soest
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Förderprogramm Erasmus+ wertet berufliche <strong>Ausbildung</strong> deutlich auf<br />
„INTERNATIONALE<br />
BERUFLICHE MOBILITÄT“<br />
Paul Senske<br />
Erasmus+ oder auch Erasmus plus ist ein Förderprogramm<br />
der Europäischen Union (EU)<br />
für die Schul-, Berufs- und Hochschuldbildung.<br />
Ursprünglich war das Förderprojekt - zunächst als Sokrates-<br />
und Erasmus-Programm bezeichnet - für den<br />
internationalen Studentenaustausch vorgesehen, nach<br />
Zwischenstufen ist es unter der Prämisse des lebenslangen<br />
Lernens und unter dem Begriff Erasmus+ auch für<br />
Schülerinnen und sowie für Auszubildende offen und<br />
findet in der heimischen Region in Berufsschulen und in<br />
Betrieben vermehrt Anklang.<br />
Betriebspraktika im europäischen Ausland oder weltweit<br />
(Förderprogramm „<strong>Ausbildung</strong> weltweit“) sind angesichts<br />
der weltweiten, wirtschaftlichen Verflechtungen Teile des<br />
beruflichen Anforderungsprofils und werten den Lebenslauf<br />
der Auszubildenden auf. Aus- und Weiterbildung im<br />
Ausland bieten glänzende Möglichkeiten, internationale<br />
Berufskompetenzen und Berufserfahrungen zu erwerben.<br />
Das Lernen von Fremdsprachen, der Erwerb interkultureller<br />
Kompetenzen, Kontakte und Freundschaften sind<br />
weitere Pluspunkte. Dass Betriebspraktika im Ausland die<br />
Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein der Azubis steigern,<br />
sind ebenfalls nicht zu unterschätzende Aspekte.<br />
<strong>Ausbildung</strong>sbetrieb muss zustimmen<br />
Die Voraussetzungen für ein Auslandspraktikum sehen im<br />
Wesentlichen ein Mindestalter von 17 Jahren, das Absolvieren<br />
einer staatlich anerkannten Berufsausbildung sowie<br />
mittlere Kenntnisse der Sprache des Ziellandes vor. Eine<br />
Grundvorrausetzung ist die Zustimmung des <strong>Ausbildung</strong>sbetriebes.<br />
Erasmus+ bietet auch Auszubildenden mit besonderem<br />
Bedarf ein Praktikum im Ausland an. Der Großteil<br />
der Kosten wird durch das Förderprogramm gedeckt. Auch<br />
viele Betriebe zeigen sich kulant.<br />
weiter auf Seite 60<br />
58 - <strong>WOLL</strong> <strong>Elternratgeber</strong> <strong>2022</strong>