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Wertorientierte Steuerung von Schaden- und ... - Universität St.Gallen

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-6- 1. Einleitung<br />

hingegen nahezu unerforscht. 28 Das bedeutet, dass eine Lücke zwischen den theoretischen<br />

Erkenntnissen der Wissenschaft <strong>und</strong> der Forderung nach praxistauglichen Lösungsansätzen<br />

besteht.<br />

1.3 Zielsetzung <strong>und</strong> Forschungsfragen<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen wissenschaftlichen Beitrag zu Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />

Erfolgsfaktoren der Umsetzung wertorientierter <strong><strong>St</strong>euerung</strong>skonzepte zu leisten, um Praktiker<br />

bei der Einführung bzw. Verbesserung der Konzepte zu unterstützen. 29 Insbesondere soll die<br />

Möglichkeit aufgezeigt werden, diese Konzepte im Enterprise Risk Management des Unter-<br />

nehmens zu verankern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in einer theoretischen Analyse<br />

der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur die Gr<strong>und</strong>lagen für den Einsatz <strong>von</strong> <strong>St</strong>eue-<br />

rungskonzepten gelegt. Eine empirische <strong>St</strong>udie zum Umsetzungsgrad <strong>von</strong> wertorientierter<br />

<strong><strong>St</strong>euerung</strong> im <strong>Schaden</strong>- <strong>und</strong> Unfallversicherungsunternehmen <strong>und</strong> die Identifikation <strong>von</strong> Er-<br />

folgsfaktoren r<strong>und</strong>en den Erkenntnisgewinn ab <strong>und</strong> tragen zur hohen praktisch-normativen<br />

Relevanz der Ausarbeitung bei.<br />

Im ersten Schritt wird eine eingehende Literaturanalyse zu den Kernthemen Risikomanage-<br />

ment <strong>und</strong> wertorientierte <strong><strong>St</strong>euerung</strong> durchgeführt. Das Thema Risikomanagement wird aus<br />

der Sicht <strong>von</strong> Versicherungsunternehmen behandelt, wohingegen der Rahmen für die wertori-<br />

entierte <strong><strong>St</strong>euerung</strong> sowohl generisch als auch speziell für Versicherungsunternehmen unter-<br />

sucht wird. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt einerseits in den ausgefeilten Konzepten hinsichtlich der<br />

Bewertung <strong>und</strong> <strong><strong>St</strong>euerung</strong>, die branchenübergreifend verfügbar sind. Andererseits gilt es in<br />

der Versicherungswirtschaft einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Deshalb wird der Um-<br />

legung wertorientierter <strong><strong>St</strong>euerung</strong>sansätze auf die Versicherungswirtschaft der nötige Raum<br />

gegeben.<br />

28 Dem Autor ist lediglich eine Untersuchung zu diesem Thema bekannt (Nguyen et.al. (2005)). Der Detaillierungsgrad<br />

der empirischen Analyse ist in dieser Befragung allerdings sehr gering. Es fehlt der direkte Bezug<br />

zu Erfolgsfaktoren <strong>und</strong> es wird auf statistische Überprüfungen der Aussagen verzichtet. Die Untersuchung<br />

lieferte somit keine Erkenntnisse über aktuelle Anwendungsprobleme <strong>und</strong> nur beschränkte Erkenntnisse<br />

über Erfolgsfaktoren der Umsetzung <strong>von</strong> wertorientierten <strong><strong>St</strong>euerung</strong>skonzepten.<br />

29 Die vorliegende Arbeit leistet keinen Beitrag zur teilweise unsachliche geführten gesellschaftspolitischen<br />

Diskussion hinsichtlich der Existenzberechtigung des Shareholder Value-Prinzips, sondern befasst sich mit<br />

der praktischen Anwendung des Konzepts zu Unternehmenssteuerung. Vgl. zu Aspekten der gesellschaftspolitischen<br />

Diskussion Albach (1994) <strong>und</strong> Wagner (1997).

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