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R064-das-los-der-galgos

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importierte aus Irland oder England. Sie gelten als robuster und als

die schnellsten Hunde der Welt, bis zu Stundenkilometer schnell

können sie laufen. Seit den er Jahren werden sie vermehrt nach

Spanien gebracht, viele der einheimischen Galgos wurden mit ihnen

gekreuzt. Tiburón ist der Sohn eines irischen Windhundes und einer

spanischen Halbnalistin. Die grossen Muskeln, seinen dicken

runden Hals hat er vom Vater geerbt, die schwarze Fellfarbe von der

Muer. Er hat so dunkle Augen, dass man kaum die Pupillen

ausmachen kann. Ein Prachtexemplar. Das klappe nicht immer, «der

Sohn von Maradona war auch kein guter Fussballer», sagen Luis und

Jesús Sanz, Tiburóns Besitzer, zwei Brüder Ende . Sie haen

Glück, Tiburón wurde spanischer Meister im

Windhunderennen über Meter. Gerade Strecken sind sein

Terrain. Wie viele Männchen kann er schnell Geschwindigkeit

auauen, verliert sie aber in den Kurven.

Start. Hinter Tiburón steht Jesús Sanz. Er hält seinen Galgo am Hals

fest, dann lässt er los. Und Tiburón rennt. So schnell wie kein

anderer dem falschen Hasen hinterher, einer Plastikasche,

eingehüllt in Lammfell. Sie ist auf eine Schnur gebunden, die am

Ende der Piste automatisch eingezogen wird. Ein laufender

Windhund verbringt drei Viertel der Zeit in der Lu, der Schwanz

dient ihm dabei als Steuer. Im Ziel wartet Luis Sanz und beobachtet

Tiburón mit dem Fernglas. Tiburón kommt als Erster an, qualiziert

sich für die nächsten beiden Runden. Und rennt zu seinem

Herrchen. Windhunde sind so treu wie kaum eine andere Rasse,

sagen ihre Besitzer. Auch Luis und Jesús Sanz lieben die Jagd, aber

seit geraumer Zeit nden sie immer mehr Gefallen an den

Windhunderennen. «Wegen des Mangels an Feldhasen werden die

Rennen von Jahr zu Jahr beliebter», sagen sie. Feldhasen sind vom

Aussterben bedroht. Seit ein paar Jahren grassiert die

Kaninchenpest, Myxomatose, unter ihnen, die Viruserkrankung

entstellt und tötet die Hasen. Zweite Runde. Auch diese gewinnt

Tiburón, der als einer der wenigen Hunde keine blutenden Pfoten

davonträgt. Heute ist ein guter Tag. Sollten sie nachher siegen,

haben die Gebrüder Sanz das nicht dem Zufall überlassen. Vor dem

Rennen haben sie ihren Galgo drei Tage lang in eine Box gesteckt, in

# MAI

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