R064-das-los-der-galgos
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Supersinne
Warum haben Hunde lange Schnauzen? Damit sie gut riechen
können. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan dieser Tiere. Sie
besitzen etwa 220 Millionen Riechzellen, zehn- bis zwanzigmal mehr
als der Mensch. Zudem sind diese sensibler. Auch die Atemtechnik
der Hunde – viele kurze Atemzüge – unterstützt den Geruchssinn. Das
Resultat: Ein Hund kann schätzungsweise eine Million Gerüche
unterscheiden, der Mensch 10 000. Auch beim Gehör sind Hunde
dem Menschen weit überlegen. Mithilfe von 17 Muskeln können
Rassen mit Stehohren diese wie einen Radar bewegen, um Geräusche
zu orten. Sie nehmen höhere Frequenzen wahr als Menschen. Einzig
beim Sehen können wir mithalten: Hunde haben Mühe, unbewegte
Objekte zu sehen, weder auf Distanz noch in der Nähe sehen sie
scharf. Einzige Ausnahme: Windhunde. Beim Jagen können sie die
Beute aus 800 Meter Entfernung ausmachen, dank eines
Sichtbereichs von 270 Grad selbst diejenige, die sich hinter ihnen
befindet.
Interessenkonflikte
Ab einer bestimmten Anzahl von Tieren im Privathaushalt ist in
Spanien eine spezielle Erlaubnis nötig. Dieser núcleo zoológico ist
verbunden mit Auflagen wie etwa einer bestimmten
Grundstücksgrösse. Ab wann die Tierhaltung reguliert – und
entsprechend auch kontrolliert – wird, ist jedoch von Region zu
Region verschieden: Bis zu fünf Tiere darf man frei von Auflagen in
Madrid halten, im ländlichen Andalusien sind es fünfzehn. Spaniens
Generaldirektor für Tierrechte will die Anzahl der erlaubten Hunde
ohne spezielle Genehmigung spanienweit auf fünf pro Haushalt
senken. Jägerverbände dagegen möchten sie erhöhen, auf mindestens
zehn.
AUTORIN
Aufgrund von Studienaufenthalten, Reisen und Recherchen kennt die
Reporterin Barbara Bachmann Spanien relativ gut, neben Deutsch,
# MAI