OM_07_08_2022_ePaper
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K<strong>OM</strong>PAKT<br />
HAMMEL<br />
JULI/AUGUST-<br />
WETTER<br />
nach dem Hundertjährigen Kalender<br />
Juli<br />
01.–09. Kühle Tage,<br />
12. Ein glühend heißer Tag,<br />
13.–31. Eine große Hitze und<br />
kein Regen, es folgt eine große Dürre<br />
August<br />
01.–11. Warmes Wetter und<br />
absolut windstill,<br />
12.–30. Schöne heitere Tage,<br />
31. Unbeständiges Wetter<br />
FRAGEN<br />
üBER<br />
FRAGEN<br />
Wann wird’s mal wieder<br />
richtig Sommer?<br />
Wo findet man das schönste<br />
Strand-Sand-Land?<br />
Welches ist die schönste Strand-<br />
Sand-Land-Zunge?<br />
Gibt es auch eine Strand-Sand-<br />
Land-Hand?<br />
Gibt es überhaupt<br />
noch neue TV-Krimis<br />
ohne Drohnen-Bilder<br />
von ganz oben?<br />
Warum kann man<br />
sich mit Sonnenöl<br />
eincremen, aber mit<br />
Sonnencreme nicht<br />
einölen?<br />
Von Winfried Hammelmann,<br />
Oberneulander, Redakteur und Autor<br />
Hammelmanns<br />
bunte, wirre<br />
Fragenwelt<br />
Sollte man lieber<br />
viermal Sieben-<br />
Tage-Urlaub<br />
machen oder<br />
siebenmal Vier-<br />
Tage-Urlaub?<br />
Wann wurde in Krimis<br />
das Wort Sch**** von<br />
dem F*** abgelöst?<br />
Wieso ist es auf<br />
Open-Air-Festivals<br />
oftmals zu trocken<br />
oder zu nass?<br />
Wenn es einen dummen August gibt, müsste<br />
es dann auch einen schlauen Juli geben?<br />
Was würde man mit<br />
nur drei Wörtern seinem<br />
früheren, gerade<br />
volljährig gewordenen<br />
Ich sagen?<br />
Ist ein zu 40 Prozent<br />
gefülltes Glas weniger<br />
als halb voll oder<br />
mehr als halb leer?<br />
Sind Sonnenblumen<br />
nicht herrlich?<br />
Ist es ratsam,<br />
nach sieben<br />
Fässern Wein<br />
in einem<br />
Kornfeldbett<br />
Himbeereis zu<br />
frühstücken?<br />
NACHdenkLICHES<br />
Von Pastor Thomas Ziaja<br />
Jesus steht am Grill<br />
Nackensteaks und Würstchen, Mais und Tofu. Die Variationen<br />
sind endlos. Der Geschmack wird durch die rauchige Note angereichert.<br />
Das macht immer noch Lust auf mehr.<br />
Zum Grillen gehört die Gemeinschaft. Kaum jemand schmeißt für sich alleine den Grill an. Rund<br />
um den Grill, am Tisch und im Ausklingen des Abends entstehen die besten Gespräche. Die Stimmung<br />
ist leicht und sommerlich.<br />
Jesus war ein leidenschaftlicher Griller. Woher ich das weiß? Weil die Bibel eine Grillgeschichte<br />
von Jesus überliefert. Diese Erzählung ist eher unbekannt. Sie steht am Ende des Johannesevangeliums<br />
und wird überlagert von der Ostergeschichte. Nach so einem strahlenden Ende kann eigentlich<br />
nichts mehr kommen, denkt man. Aber Johannes schreibt doch noch einen Epilog, so ein<br />
kleines Anhängsel, das ein neues Licht auf die große Geschichte vorher lenkt.<br />
Die abgekämpften Fischer ziehen ihre Boote an Land. Der Fang war mager, fast nichts. Die Hände<br />
sind schwielig vom Kampf mit den Netzen. Die Rücken schmerzen. Jetzt noch alles verstauen und<br />
dann nach Hause, den Frust verdauen und schlafen. So denken die Fischer. Es sind Petrus und<br />
ein paar der anderen Jünger, die mit Jesus durch das Land gezogen sind. Sie gehen jetzt wieder<br />
ihren erlernten Berufen nach.<br />
Am Strand sitzt Jesus. Die Fischer wissen, dass er auferstanden ist. Aber sie haben ihn hier nicht<br />
vermutet. Er hat ein Kohlenfeuer angefacht. Darauf braten Fische und Brot liegt dabei. Ein bisschen<br />
unsicher schauen sich die Jünger an. Aber sie wissen, dass es Jesus ist. Jesus macht, was<br />
er am liebsten tut. Er lädt Menschen zum Essen ein. »Bringt ein paar von den Fischen, die ihr gerade<br />
gefangen habt«, ruft Jesus ihnen zu. Alle steuern etwas zum Grillen bei.<br />
Alle legen zusammen und werden satt. Für alle ist ein Tisch gedeckt und sie bekommen, was sie<br />
brauchen. Keiner wird weggeschickt. Keine muss von außen zusehen. Der Bauch füllt sich und der<br />
Rücken tut nicht mehr so weh. Die Hände reichen die Schüsseln weiter und die Schwielen sind<br />
nicht mehr zu spüren. So muss ein Grillabend sein. Er führt Menschen zusammen, und das gemeinsame<br />
Essen und Trinken, Reden und Lachen macht aus Fremden Freunde.<br />
Ich freue mich, dass das wieder mehr möglich wird. Wie viele dieser Gelegenheiten sind uns in den<br />
Coronajahren durch die Lappen gegangen. Ich spüre, wie gut mir eine Berührung tut, ein Gespräch<br />
ohne Maske, ein Lachen, das ich nicht an den Augen ablesen muss. Ich habe diese Zeiten vermisst,<br />
ein ungezwungenes Weiterreichen der Schüsseln, den Geruch eines Holzkohlefeuers, das Zusammenstehen<br />
mit einem Bier in der Hand. Ich freue mich auf das Johannisfeuer, das gerade<br />
zurückliegt, wenn dieser Text veröffentlicht wird, auf die Begegnungen und das gemeinsame Essen.<br />
Jesus steht am Grill. Seine Leidenschaft ist nicht der Fisch oder das Fleisch, nicht der Tofu oder<br />
der Maiskolben. Seine Leidenschaft ist es, Menschen zusammenzubringen. Je verschiedener diese<br />
Menschen sind, desto größere Freude hat er daran. Mit jedem Stück Brot, das geteilt wird, wird<br />
ein Stück von der Liebe geteilt, die Jesus gelebt hat.<br />
Ich wünsche mir das große Grillfest für uns alle mit Lachen, Gemeinschaft, Leben und Lebendigkeit.<br />
Wenn Sie den Grill anwerfen in dieser Sommerzeit, dann laden Sie doch Menschen dazu ein,<br />
je mehr, desto besser. Zusammen werfen wir den Grill an und bringen Menschen zusammen. Was<br />
für ein Leben, ein Zeichen der Auferstehung gegen allen Tod!<br />
„DIE ROTE SONNENBLUME“ IM RATHAUS<br />
Susanne Hoffmann, die Siegerin des Oberneulander Fotowettbewerbs<br />
„Die Rote Sonnenblume“, hörte den Ausführungen<br />
von Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte<br />
sehr interessiert zu. Dieser führte die Besuchergruppe eine<br />
Stunde lang durch die verschiedenen Räume des Weltkulturerbes<br />
und erzählte Anekdoten und viel Wissenswertes<br />
über das Gebäude. Die Rathausführung ist der traditionelle<br />
Preis für das Siegerbild des Fotowettbewerbs. Die „Rote<br />
Sonnenblume“ ist eine Kombination aus Spendenaktion und<br />
Fotowettbewerb. Die Oberneulander Sozialdemokraten kaufen Sonnenblumensamen, die bei<br />
Fahrrad Bartels, Blatt und Blüten im Nedderland und beim Bremer Backhaus an der Apfelallee<br />
erworben werden können. Das Geld kommt der Tobias Schule zugute.<br />
Aktuell läuft die Aktion wieder und neben den Sonnenblumensamen erhält man in den Geschäften<br />
auch einen Flyer mit allen wichtigen Informationen. Das Foto zeigt von links Eckard Ströhle<br />
(Tobias Schule), Andreas Bovenschulte, Susanne Hoffmann (Gewinnerin), Derik Eicke<br />
(SPD Oberneuland), Svenja und Jan Carl Göttsche (Fahrrad Bartels).<br />
12 OBERNEULAND