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Verbandszeug 01/2022

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PFADIS

WAS UNS GUTTUT

„Was tut uns gut?“, na klar: Pfadfinden! Doch wie schaffen wir es, dass die Pfadis in unseren Stämmen auch

so antworten? Die Gruppenstunden sind für die Jugendlichen oft ein Anker: etwas, das Stabilität und Routine

gibt. Und eben auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen und von der Schule Abstand zu gewinnen. Wie

schaffen wir es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen? Die Gruppe im Blick zu behalten und

einzuschätzen, wie es den Jugendlichen gerade geht?

Je nachdem, wie die Gruppenstunde geplant ist, können

gewisse Rahmenbedingungen zu einer Wohlfühlatmosphäre

führen: Wird draußen gespielt und getobt,

kann eine ruhige Ecke mit Bank zum Hinsetzen zu einer

Wohlfühlatmosphäre beitragen. Bei einer ruhigen Gruppenstunde

in der inhaltlich gearbeitet oder reflektiert

wird, kann durch die richtige Beleuchtung und Dekoration

(wie zum Beispiel Teelichter/Kerzen, Kissen und

Decken, Halstücher...) dafür gesorgt werden, dass auch

die Jugendlichen ruhiger werden. Sowohl als Einstieg in

eine solche Gruppenstunde, als auch als Abschluss einer

Stunde, in der intensiv gearbeitet wurde, lassen sich

Traumreisen sehr gut einsetzen. Eine mögliche Traumreise

findet ihr hinter dem QR-Code.

Eine richtige Wohlfühlatmosphäre ergibt sich jedoch

nicht einfach durch die Dekoration oder die Umgebung,

sondern ganz stark auch aus dem Gruppengefühl und

der Stimmung in den Gruppenstunden. Ein respektvoller

Umgang untereinander und gegenseitige Wertschätzung

sind dabei das A und O. Doch ein gutes und vertrautes

Gruppengefühl kommt selten von allein. Auch weil sich

die Gruppen durch neue oder ausscheidende Pfadis oder

den Stufenwechsel oft verändern. Als Leiter*in empfiehlt

es sich, an diesem Gruppengefühl zu arbeiten und eine

gute Basis für die aktuelle und folgenden Gruppenstunden

zu arbeiten. Wir möchten euch hier einige Methoden

vorstellen, die dazu beitragen können:

Fantasiereise „Sternenhimmel“

auf www.jugendleiter-blog.de

Zu Beginn einer Gruppenstunde kann eine kurze

„Wie geht’s mir“-Runde helfen, die Gruppe und ihre

Bedürfnisse einzuschätzen. Sorgt dabei dafür, dass

alle Jugendlichen ausreden können und sich nicht

gegenseitig unterbrechen. Bei einer chaotischeren

Runde können auch einfach zehn Minuten Redezeit

helfen, in der sich die Pfadis frei untereinander

austauschen können. Ihr könnt euch gerne mit unterhalten

oder Gesprächsbereitschaft signalisieren.

Wichtig: Geht dabei immer sehr sensibel vor. Ihr wisst

nicht, was gerade in den Jugendlichen vorgeht und

was sie beschäftigt. Achtet auf eine sensible Sprache,

egal um welches Thema es gerade geht.

Henrike von Bobart, Arbeitskreis Pfadfinder

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