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17. Juli 2022

- Hightech-Scan der Grazer Bäume gestartet - Erzherzog-Johann-Brunnen bemalt: Brisantes Video belastet jetzt Gemeinderätin - Arche Noah: Konflikt um Obmannschaft eskaliert - Mehr Bäume & Bänke: Sigmundstadl wird umgestaltet - Enoteca dei Ciclopi sucht einen Nachfolger

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<strong>17.</strong> JULI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Links: Vincenzo Arrigo von der Enoteca dei Ciclopi mit Superstar Zucchero.<br />

Rechts: Bernhard Bauer im neuen Gastgarten vom Imbiss Hauser. KK (2)<br />

Enoteca dei Ciclopi<br />

sucht einen Nachfolger<br />

ROCHADE. Vincenzo Arrigo schließt in der Sackstraße.<br />

Am Lendplatz wurde der Hauser übernommen.<br />

Eine der 14 Katzen, die es sich in der Burgruine Gösting gemütlich gemacht<br />

haben. Die Tiere mussten alle eingefangen werden.<br />

STEFFEN<br />

Ruine Gösting: 14 Katzen<br />

sollten getötet werden<br />

KURIOS. 14 Katzen, die wild in der Ruine Gösting lebten,<br />

sollten getötet werden. Tierschützer haben sie gerettet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

In der Enoteca dei Ciclopi in der<br />

Sackstraße haben neben unzähligen<br />

Grazern auch Stars wie<br />

Zucchero (erst vor zwei Wochen)<br />

oder Plácido Domingo gespeist.<br />

Wer in dem Restaurant noch einmal<br />

einen Kurzbesuch in Sizilien<br />

machen möchte, muss jetzt allerdings<br />

schnell sein, denn Inhaber<br />

Vincenzo Arrigo möchte das Lokal<br />

schließen und ist auf der Suche<br />

nach einem Nachfolger.<br />

„Mein Herz schmerzt, aber ich<br />

muss alles verwalten, was mein Vater<br />

mir in Sizilien hinterlassen hat.<br />

Wir haben ein Großenhandelsgeschäft<br />

mit Kleidern und Schuhen<br />

sowie zehn Ferienwohnungen in<br />

Marzamemi am Meer. Für meine<br />

Mutter alleine wird das zu viel. Wir<br />

müssen sie unterstützen und kehren<br />

deshalb in unsere Heimat zurück“,<br />

erklärt Arrigo, dessen Vater<br />

2019 verstarb.<br />

Seit 2015 führt er das beliebte<br />

italienische Lokal. Ein zweites am<br />

Glacis kam 2017 dazu – dieses ist<br />

bereits geschlossen. Jetzt möchte er<br />

auch die Enoteca in der Innenstadt<br />

verkaufen. Ob es einen Nachfolger<br />

geben wird, der das Restaurant<br />

in bestehender Form weiterführt,<br />

oder ob ein neues Konzept in die<br />

Räumlichkeiten einziehen wird,<br />

steht noch nicht fest.<br />

Neuer Hauser<br />

Den Nachfolger bereits gefunden<br />

haben die Hausers am Lendplatz.<br />

Mit <strong>Juli</strong> hat Architekt und Bauingenieur<br />

Bernhard Bauer den<br />

seit 1907 beliebten Imbissstand<br />

an der Nordseite der Markthalle<br />

übernommen. „Ich war in meiner<br />

Studienzeit sechs Jahre Kellner im<br />

Music House und schon immer in<br />

Lend verliebt. Dort Gastronom zu<br />

sein war immer mein Traum“, berichtet<br />

der neue Chef. „Mir hat es<br />

auch immer leid getan, wenn Traditionsbetriebe<br />

keinen Nachfolger<br />

finden. Der Hauser ist eine Institution,<br />

da hab ich mir gedacht, das<br />

muss so konserviert werden!“ Deshalb<br />

hat Bauer bis auf neue Schirme<br />

und Sessel auch nicht viel verändert.<br />

„Wenn man so will, ist die<br />

größte Investition, dass es jetzt neben<br />

normalen Käsekrainern auch<br />

scharfe gibt“, lacht er. Und auch der<br />

original Hauser-Zirbenschnaps<br />

bleibt den Stammgästen erhalten.<br />

„Die alten Hausers und ich haben<br />

gerade stundenlang zusammen<br />

Zirben dafür geschnitten!“<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die 14 Katzen, die es sich<br />

seit einiger Zeit auf der<br />

Burgruine Gösting gemütlich<br />

gemacht haben, gehörten<br />

eigentlich der leider verstorbenen<br />

Tavernen-Pächterin<br />

Angelika Michalatsch. Bislang<br />

verlief das Katzenleben auf der<br />

Burg unspektakulär. Vonseiten<br />

der Burgherren, und da ist jetzt<br />

nicht die Stadtgemeinde Graz<br />

gemeint, wollte man die Katzen<br />

nicht. Peter Steffen: „Man<br />

hatte gedroht, die Katzen zu erschießen,<br />

und gab uns vier Tage<br />

Zeit, die Tiere von der Burg zu<br />

holen. Mit drei Tierfreundinnen<br />

gelang es uns mühsam, mit Lebendfallen<br />

13 Katzen einzufan-<br />

gen. Die Katzen wurden in das<br />

Tierheim Willis Regenbogenland<br />

von Doris Kresnik in St.<br />

Peter am Ottersbach gebracht.<br />

Dort sind sie sehr gut aufgehoben<br />

und haben ein schönes<br />

Zuhause gefunden.“ Eine Katze<br />

fehlt noch. „Die Tierfreundin<br />

Christa Birnstingl, die auch in<br />

der Taverne im Service geholfen<br />

hat, und ich versorgten die<br />

fehlende Katze mit Futter. Wir<br />

werden weiter versuchen, diese<br />

Katze mit einer Lebendfalle zu<br />

fangen, um sie zu den anderen<br />

Katzen in das Tierheim nach<br />

St. Peter am Ottersbach zu bringen.“<br />

Laut Steffen kommen jetzt<br />

laufend andere Katzen in das<br />

Burgareal. Wenn die Bauarbeiten<br />

beginnen, verlassen die Katzen<br />

sowieso das Burggelände.<br />

Mit so einer<br />

Lebendfalle will<br />

man die noch<br />

fehlende 14.<br />

„Burg-Katze“<br />

einfangen.<br />

<br />

STEFFEN

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