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Mühlviertel Magazin Juli 2022 - 2

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8 | IM FOKUS <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

IM FOKUS...<br />

<strong>Mühlviertel</strong> Classic:<br />

Alte Fahrzeuge,<br />

neue Partnerschaften<br />

und ein „Dalai Lama“<br />

Da war der Reifen noch ganz:<br />

Gute Stimmung im wunderschönen<br />

Chevrolet Bel Air mit<br />

Wolfgang und Willi Hochreiter<br />

samt charmanter Begleitung.<br />

„Mr. <strong>Mühlviertel</strong>-Classic“ hatte<br />

alles fest im Griff: Fahrtleiter<br />

Rudi Sammer (re.).<br />

Feierte den Sonderprüfungs-<br />

Gewinn mit Gattin Claudia:<br />

Christian Wimberger.<br />

Eine automobile Rarität in<br />

Action: Kapl-Geschäftsführer<br />

Alexander Gruber pilotierte<br />

einen Ferrari 328 GTS.<br />

Dass die <strong>Mühlviertel</strong> Classic seit jeher weit mehr als „nur“ eine Oldtimer-Rallye ist, ist nicht unbedingt<br />

neu. Und doch stellte sich das einzigartige Konzept nach zwei Jahren Corona-Pause bei der<br />

<strong>2022</strong>er-Auflage etwas anders vor: Einerseits waren in etlichen der alten Fahrzeuge neue Teilnehmer<br />

zu finden – und anderseits sorgten neue Partnerschaften für eine veränderte Struktur. In dieser<br />

spielte ein Mühlviertler „Dalai Lama“ als Fahrtleiter eine zentrale Rolle.<br />

Mit diesem Begriff adelte der wortgewaltige Moderator der abendlichen Siegerehrungen, Kabarettist<br />

Max Mayerhofer, Rennleiter Rudi Sammer. Dies deshalb, da „Der Rudi“ die auf ihn einprasselnden<br />

Herausforderungen mit der Gelassenheit eines tibetanischen Mönches bewältigte. Sein früherer<br />

Partner, Classic-Erfinder Dietmar Hehenberger, war zwar als Aktiver mit dabei, blieb aber<br />

aufgrund seiner Verpflichtungen mit dem Hotelprojekt in Freistadt diesmal eher im Hintergrund.<br />

Organisatorisch griffen dem Kirchschlager dafür die Tourismusregion Mühlviertler Hochland mit<br />

Geschäftsführer Markus Obermüller und der Chef des Hotel Guglwald, Alexander Pilsl, tatkräftig<br />

unter die Arme. Ersterer war dabei u.a. für neue Sponsoren wie die G.A.S.-Gruppe aus Salzburg<br />

mit Helmut Gruber und Daniel Kaufmann ein gefragter Ansprechpartner, letzterer hatte die Ehre,<br />

mit der Startnummer 1 den 127 teilnehmenden Fahrzeugen sozusagen eine Spur zu legen.<br />

Neben Teams aus England, Deutschland und ganz Österreich nahmen diese auch zahlreiche<br />

Wirtschaftsbosse aus dem <strong>Mühlviertel</strong> auf: Herbert Göweil von der gleichnamigen Landmaschinenproduktion<br />

in Kirchschlag bzw. Rainbach im Mühlkreis war ebenso hinter dem Volant<br />

zu finden wie der frischgebackene Pegasus-Gewinner Wolfgang Hochreiter (Hochreiter Gruppe),<br />

Alexander Wipplinger (Wippro), Gerhard Stumptner (Raiffeisenbank Region Bad Leonfelden),<br />

Autohaus-Chef Thomas Hammerschmid, Gerald Holzinger (Hoga-Zerspanungstechnik)<br />

und Classic-Urgestein Stefan Barbaric (Hebetechnik). Ein besonderer Coup gelang Bauunternehmer<br />

Christian Wimberger: Er gewann ausgerechnet jene Sonderprüfung, die von Kapl-Bau<br />

aus Bad Leonfelden gesponsert wurde. Der dortige Geschäftsführer Alexander Gruber – mit<br />

einem tollen Ferrari 328 GTS mit dabei – nahm es sportlich und genoss die Rallye ebenso wie<br />

Eva-Maria Pürmayer (Hotel Bergergut).<br />

Dass es bei dieser trotz der großen Hitze nur relativ wenige technisch bedingte Ausfälle gab, war<br />

dem erstklassigen Zustand der Oldtimer und dem Service durch den ÖAMTC bzw. KFZ Reifauer<br />

aus Reichenau im Mühlkreis zu danken. Und wenn es drauf ankam, machten sich auch die Besatzungen<br />

selbst die Hände schmutzig: Co-Pilot Willi Hochreiter wechselte am Chevrolet Bel Air von<br />

Wolfgang Hochreiter gekonnt einen platten Reifen – und Wolfgang Blöchl (ebenfalls aus dem<br />

Hochreiter-Team) legte bei einem gerissenen Kupplungsseil an seinem Citroen 2 CV fachkundig<br />

Hand an.<br />

Derlei Übungen blieben dem Topstar der Classic, dem früheren Rallye-Weltmeister Walter Röhrl,<br />

erspart: Der Bayer brachte seinen Porsche 911 aus dem Jahr 1968 ohne Probleme ins Ziel und<br />

verschaffte mit Endrang 52 allen davor liegenden Besatzungen eine besondere Ehre: Sie dürfen<br />

nun behaupten, einen<br />

Röhrl hinter sich gelassen<br />

zu haben – und so etwas<br />

gilt zumindest in Motorsportkreisen<br />

nach wie vor<br />

als eine Art „Ritterschlag“...<br />

-b.h.-<br />

Im Austin Healy mit seiner<br />

Daniela flott unterwegs:<br />

Autohaus-Chef Thomas<br />

Hammerschmid.<br />

Fotos: was-tuat-si.at/Martin und Daniela Gaisbauer/Manfred Rehberger

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