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Lobetal aktuell 3 2022

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Fotos: Wolfgang Kern<br />

Aus der Stiftung<br />

tung das Fortbestehen dieser Kita sichert“,<br />

sagte er Diese sei ein erfahrener Träger und<br />

ein Garant für Qualität und Kontinuität.<br />

„Umweltbildung ist das Credo der Kita<br />

Schneckenkönig. Insofern passt diese Kita<br />

sehr gut zu <strong>Lobetal</strong>, vor allem deshalb, weil<br />

von hier viele Impulse für alle Kitas ausgehen<br />

können. Das bereichere die Stiftung sehr“,<br />

betonte Martin Wulff, Geschäftsführer.<br />

Am Hasenplatz trafen sich die Gäste zur Andacht. Danach<br />

informierte Diana Kelch über das Konzept der Waldkita.<br />

Umweltbildung -<br />

Credo der Kita Schneckenkönig<br />

„Wenn du ein Kind siehst, begegnest du<br />

Gott auf frischer Tat“, zitierte schließlich<br />

Ralf Klinghammer, Leiter der Kinder- und<br />

Jugendhilfe, ein altes Sprichwort und hob<br />

die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung<br />

durch die Kitaarbeit hervor. Die Natur zu<br />

erleben, das Wachsen und Reifen, das Werden<br />

und Vergehen erzähle viel vom Leben<br />

und helfe es, zu verstehen.<br />

Nur ein großartiges und hochmotiviertes Team könne diese Arbeit möglich machen,<br />

würdigt Diana Kelch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Waldkita Schneckenkönig nun Teil der Hoffnungstaler Stiftung <strong>Lobetal</strong><br />

Etwa 50 Gäste, Mitarbeitende der Kita<br />

Schneckenkönig, Kinder und Eltern machten<br />

sich am 13. Juni auf den Weg in den<br />

Wald. Der Grund: Heute endlich sollte<br />

der Trägerwechsel der Bernauer Waldkita<br />

Schneckenkönig begangen werden. Diese<br />

war bis August 2021 in privater Trägerschaft<br />

und ging bereits im September in die<br />

Verantwortung der Hoffnungstaler Stiftung<br />

<strong>Lobetal</strong> über. Die Kita mit Schwerpunkt<br />

Umweltbildung verfügt über 49 Plätze.<br />

Auf halber Strecke zum Ort des Geschehens,<br />

dem sogenannten Hasenplatz, bat<br />

Kita-Leiterin Diana Kelch kurz innezuhalten.<br />

„Was sehen Sie, wenn Sie sich umschauen?“<br />

Viele Bäume waren zu sehen, schließlich<br />

begann hier der Wald. „Was sehen Sie<br />

noch? Schauen Sie genau!“ Eine Junge ruft<br />

und weiß die Antwort: „Eine Birke!“<br />

Die Wächterin des Waldes<br />

Frau Kelch erklärte: „Die große Birke am<br />

Waldesrand ist für uns die Wächterin des<br />

Waldes. Bevor wir den Wald betreten, fragen<br />

wir: Dürfen wir weiter? Wir schauen,<br />

wie der Wald heute aussieht. Wir riechen.<br />

Wir fühlen. Wir hören genau hin. So bereiten<br />

wir uns vor und treten in Beziehung mit<br />

den Bäumen und mit der Natur. Wir hören<br />

oft ein Rascheln oder einen Windhauch<br />

und fühlen uns dadurch eingeladen, weiter<br />

zu gehen. Ganz achtsam und respektvoll,<br />

denn wir sind die Gäste des Waldes.“<br />

Täglich im Wald unterwegs<br />

Am Hasenplatz angekommen lernten die<br />

Gäste das Konzept kennen. Achtsamkeit sei<br />

eine wichtige Übung, die die Kinder lernen,<br />

wenn sie in der Natur unterwegs sind. Der<br />

Wald biete vielfältige Möglichkeiten. Jedes<br />

Kind könne sich mit seinen Besonderheiten<br />

einbringen. Fachlich ausgedrückt geht es<br />

dabei um Umweltbildung. Die Kinder verbringen<br />

bei Wind und Wetter täglich rund<br />

drei Stunden im Wald. Danach geht es wieder<br />

zurück. Im Kita-Gebäude an der Wandlitzer<br />

Chaussee 55 befinden sich Räume für<br />

kreative und pädagogische Aktivitäten. Ein<br />

Garten vermittelt Wissen über gesundes Essen<br />

und den Wert der Lebensmittel.<br />

„Mich erinnert der Tag an die alte Geschichte<br />

von Abraham“, sagte Pfarrerin<br />

Michaela Fröhling in ihrer Andacht. Auch er<br />

war unterwegs. Gott hat versprochen, dass<br />

er immer bei ihm und bei seiner Familie sei.<br />

Er versprach: „Ich will Dich segnen.“ Als<br />

Zeichen und als Erinnerung überreichte Michaela<br />

Fröhling einen Wanderstab, auf dem<br />

genau diese Worte standen: „Ich will Dich<br />

segnen.“<br />

Wachsen und Reifen: Sinnbild<br />

des Lebens<br />

Bürgermeister André Stahl kam ebenfalls<br />

nicht mit leeren Händen und übergab einen<br />

Apfelbaum. „Ich bin dankbar, dass die Stif-<br />

Diana Kelch begrüßte die Gäste und erklärt, dass die große<br />

Nur ein großartiges und hochmotiviertes<br />

Team könne diese Arbeit möglich machen,<br />

würdigt Diana Kelch die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Besonders bewährt habe<br />

sich dies in der jüngsten Zeit des Übergangs,<br />

in der zusätzlich die Pandemie eine<br />

hohe Flexibilität von allen erforderte.<br />

Wieder zurück auf dem Kitagelände wartete<br />

auf die Kleinen noch eine Überraschung.<br />

Ihr Spielplatz wurde um eine Attraktion bereichert.<br />

Martin Wulff und Yvonne Schmidt-<br />

Dankert, Dezernentin für Schul-, Sport- und<br />

Jugendangelegenheiten der Stadt Bernau,<br />

enthüllten zwei Holzpferde, die selbstverständlich<br />

gleich in Beschlag genommen<br />

Birke am Waldesrand die Wächterin des Waldes ist.<br />

LOGO<br />

der Waldkita<br />

Schneckenkönig<br />

wurden. Da blieben nur noch vier Worte<br />

offen: „Das Buffet ist eröffnet.“<br />

WK<br />

In der Andacht erinnterte Pastorin Michaela<br />

Fröhling an Abraham, wie er sich auf den Weg<br />

machte.<br />

Erklärt: Schneckenkönig<br />

Der Schneckenkönig ist eine<br />

biologische Rarität. Eine Besonderheit.<br />

Man redet von einem<br />

Schneckenkönig, wenn das<br />

Gehäuse der Schnecke nicht<br />

arttypisch gedreht oder gewunden<br />

ist. Das bedeutet, dass<br />

sich bei dem Weinberg- Schneckenkönig<br />

der „Ausgang“ auf<br />

der linken Seite befindet und<br />

nicht auf der rechten Seite.<br />

Schneckenkönige findet man<br />

äußerst selten.<br />

Martin Wulff und Yvonne Schmidt-Dankert, Dezernentin<br />

für Schul-, Sport- und Jugendangelegenheiten der Stadt<br />

Bernau, übergaben den Kinder zwei Holzpferde.<br />

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<strong>Lobetal</strong> <strong>aktuell</strong><br />

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