Ausgabe 6 (Juli 2022) | FNG-Magazin
Entdecken Sie die 6. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins. FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche
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Business Inside<br />
CALISTHENICS-PARKS<br />
WER HERAUSFORDERUNGEN MAG<br />
Gerade im Sommer verlegen viele Fitnessbegeisterte ihr Training<br />
gerne mal für eine Session an die frische Luft. Immer mehr Fitnessstudios<br />
bieten dafür mit entsprechend robusten Geräten angelegte<br />
Outdoor-Gyms an. Doch gerade in der Großstadt hat nicht<br />
jede Anlage die nötigen Flächen zur Verfügung. Wer dennoch an<br />
der frischen Luft nicht nur radeln oder joggen möchte, sollte sich<br />
nach einem der zahlreichen Calisthenics-Parks umsehen, die von<br />
immer mehr Städten und Gemeinden eingerichtet werden. Übrigens<br />
betreibt auch unsere Autorin Vanessa Klein regelmäßig ein<br />
Calisthenics-Training.<br />
Erklärungen zur jeweiligen Übungsausführung<br />
Calisthenics-Parks sind so konzipiert, dass an verschiedenen Geräten<br />
mit dem eigenen Gewicht ein Ganzkörpertraining absolviert<br />
werden kann. Klimmzüge und Dips gehören ebenso zum Übungsrepertoire<br />
wie Plattformen in unterschiedlicher Höhe zum Beintraining<br />
oder Liegestütze zwischen zwei Holmen. Auch für ein plyometrisches<br />
Training eignen sich die stufenförmig angeordneten<br />
Tritte. Das hört sich nicht nur abwechslungsreich an, sondern ist<br />
es auch. Allerdings bedeutet das Training mit dem eigenen Körpergewicht<br />
nicht, dass es dadurch einfacher wird. Im Gegenteil, wenn<br />
man bei Übungen wie den Klimmzügen 70, 80 oder noch mehr Kilo<br />
bewegen muss, sollte man bereits über eine entsprechend gute<br />
Form verfügen. Dass man sich auch beim Training in einem Calisthenics-Park<br />
vorher gut aufwärmen sollte, versteht sich von selbst<br />
und sollte im eigenen Interesse liegen.<br />
Moderne Calisthenics-Parks verfügen an den Geräten sogar häufig<br />
über QR-Codes oder Apps, die Erklärungen zur jeweiligen Übungsausführung<br />
liefern. So wird das Training auch an Geräten leichter,<br />
bei denen das nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist.<br />
Nach offensichtlichen Gefahrenquellen Ausschau halten<br />
Da Calisthenics-Parks öffentlich angelegt sind, empfiehlt Roland<br />
Zwickl, Ingenieur und Spielplatzexperte beim TÜV SÜD Product<br />
Service in München vor dem Training auf einige Dinge zu achten.<br />
Öffentliche Sportanlagen sind der Witterung ausgesetzt und<br />
werden regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten im Auftrag<br />
der Kommunen überprüft. Dennoch sollten Fitnessbegeisterte<br />
vor Trainingsbeginn nach offensichtlichen Gefahrenquellen Ausschau<br />
halten. Sind die Sportgeräte fest verankert, gibt es abstehende<br />
Schrauben oder scharfe Kanten, an denen man sich verletzen<br />
könnte? Daher rät der TÜV SÜD-Ingenieur: „Wer beschädigte<br />
Sportgeräte vorfindet, sollte auf das Training verzichten und die<br />
zuständigen Betreiber informieren.“ Das sind in erster Linie die<br />
Gemeinden oder Städte. Ebenso sollten die Kommunen über verschmutzte<br />
Anlagen informiert werden, insbesondere wenn neben<br />
Müll vielleicht auch scharfkantige Glasscherben herumliegen.<br />
Wenn alles passt, steht einem schweißtreibenden Workout nichts<br />
mehr im Weg.<br />
- Ralf Meier<br />
www.fitness-event.de<br />
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