50 Jahre Landkreis – Ein eigenes Magazin zum Geburtstag!

Klinikum
Dr. Karl Friedrich Zink in der Festschrift
von Gustav Mödl „Kreiskrankenhaus
Weißenburg, 500 Jahre
Krankenpflege“ richtig feststellte.
Bis zum Jahr 2002 wurden die beiden
Häuser unter dem Dach des Landkreises
in der Rechtsform des Eigenbetriebs
geführt. Aufgrund von Veränderungen
im Abrechnungssystem
mussten die beiden Häuser in den
2000er-Jahren zukunftsfähig aufgestellt
werden. Die Idee war die Gründung
eines Kommunalunternehmens
und der Zusammenschluss der beiden
Häuser unter diesem Dach.
Im gleichen Zug sollte eine Spezialisierung
der Krankenhäuser erfolgen.
„Es gab damals in beiden Häusern
auch einen gewissen Generationenwechsel
bei den Chefärzten. Schon
zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich
die Entwicklung ab, die wir heute
haben: Die klassischen ‚Allrounder‘
gibt es nicht mehr, sondern vermehrt
Spezialisten in den einzelnen Fachgebieten“,
erklärt Jürgen Winter, der
diese Veränderungen als Leiter des
Kreiskrankenhauses in Weißenburg
mitbegleitete. Um dennoch genug
Personal für den Klinikbetrieb vorhalten
zu können, bot sich die fachliche
Spezialisierung der Standorte an.
Beide Schritte waren in der Kreispolitik
zum damaligen Zeitpunkt nicht
unumstritten. „Es war schon auch
schwer, die Kommunalpolitiker zu
überzeugen“, blickt Rudolf Frenzel
zurück, der damals Verwaltungsleiter
des Kreiskrankenhauses in Gunzenhausen
war. Doch mit dem damaligen
Landrat Georg Rosenbauer hatten
die beiden große Unterstützung.
„Er war der politische Motor der ganzen
Sache“, so Frenzel.
Die Vertreter der beiden Städte hatten
Angst, dass das eigene Krankenhaus
vielleicht an Bedeutung verliert,
weil die falsche Spezialisierung gewählt
wurde. Um die Sorgen zu nehmen,
wurden damals viele Einzel- und
Hintergrundgespräche geführt. 2002
wurde die Umstrukturierung dann
verwirklicht und das Kommunalunternehmen
„Kliniken des Landkreises
Weißenburg-Gunzenhausen“, später
Klinikum Altmühlfranken, gegründet
sowie die Spezialisierung der beiden
Häuser, wie sie bis heute besteht,
vollzogen. Rudolf Frenzel und Jürgen
Winter sind sich einig, dass dies
sicherlich ein sehr wichtiger Baustein
für den Erfolg des Klinikums Altmühlfranken
bis in die aktuelle Gegenwart
ist.
Mittlerweile erfolgte am Standort in
Gunzenhausen eine bauliche Generalsanierung
und Erweiterung des
Leistungsangebots durch den Aufbau
eines Geriatrischen Zentrums. So
kann den Patientinnen und Patienten
nun auch ein hervorragendes Ambiente
angeboten werden. Aber auch
in Weißenburg steht eine Generalsanierung
an.
„Der Landkreis kann wirklich sehr
stolz auf sein Klinikum sein“, so der
aktuelle Vorstand des Kommunalunternehmens,
Christoph Schneidewin.
„Wir bieten an unseren beiden
Krankenhausstandorten nicht nur die
stationäre medizinische Grundversorgung
unserer Bevölkerung an, sondern
durch die schon vor langer Zeit
getroffenen Spezialisierungen Medizin
auf höchstem Niveau, und das
in einem freundlichen und familiären
Umfeld.“
Das Gunzenhausener Krankenhaus am Reutberg.
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