IM KW 32
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Entscheidung<br />
spaltet die Gemüter<br />
Nach wie vor ist die Volksbefragung Thema in St. Leonhard<br />
(mel) Viele wichtige Infrastruktur-Punkte standen vergangene<br />
Woche auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung von<br />
St. Leonhard, jedoch schon der erste Punkt spiegelte die zerrissene<br />
Stimmung im Ort wider. Noch immer ist der durch die<br />
Volksbefragung niedergelegte Zusammenschluss Ötztal-Pitztal<br />
nicht verdaut und die Fragen nach einem „Warum“ und „Wie soll<br />
es weiter gehen“ stehen im Raum.<br />
Über zwei Wochen nach dem negativen<br />
Ausgang zur geplanten Gletscherehe<br />
trafen in der angesetzten<br />
Gemeinderatssitzung letzte Woche<br />
noch immer Befürworter und Gegner<br />
aufeinander. Ohne lange zu<br />
warten behandelte gleich der erste<br />
Tagesordnungspunkt das Ergebnis<br />
der Volksbefragung. Schon die ersten<br />
Kommentare zeigten die emotional<br />
geladene Stimmung. Besonders Vizebürgermeister<br />
Philipp Eiter ist mit<br />
seinen Räten der zweiten Liste enttäuscht<br />
über das Ergebnis und versucht<br />
die Fakten zu hinterfragen. In<br />
seinen Augen lief vieles falsch und<br />
die Bevölkerung wurde nicht richtig<br />
informiert. Das Projekt um einen<br />
Zusammenschluss beider Skigebiete<br />
würde nun schon seit sechs Jahren<br />
existieren und wäre nicht nur durch<br />
jährliche Entschädigungszahlungen<br />
eine Bereicherung für den Ort gewesen.<br />
Auch, dass es gerade nach bereits<br />
eindeutigen Beschlüssen in den<br />
Gemeinderatssitzungen noch eine<br />
Volksbefragung gab, versteht er nicht.<br />
MEINUNGSSPALTUNG. „Die<br />
meisten Einheimischen wussten gar<br />
nicht worüber sie abstimmten“, gibt<br />
Eiter zu bedenken. Laut ihm wäre ein<br />
Entschluss für oder gegen eine Verbindung<br />
der Täler zur Wahl gestanden<br />
und kein fertig ausgearbeitetes<br />
Projekt, was viele befürchteten. Bürgermeister<br />
Elmar Haid betrachtet den<br />
Ausgang der Volksbefragung nicht als<br />
Zeichen gegen den vorherrschenden<br />
Tourismus, sondern ein Besinnen auf<br />
die Wurzeln. Die Meinung der Einheimischen<br />
habe entschieden und die<br />
Betreiber haben dies akzeptiert sowie<br />
weitere Pläne eingestellt, wobei dies<br />
ja nicht bedeute, das eine Erweiterung<br />
und weitere Verbesserungen im<br />
Skigebiet ausbleiben werden. Sicher<br />
wird ein Gespräch mit den Gletscherbahnen<br />
gesucht werden, wobei diese<br />
sich im Moment nicht weiter dazu<br />
äußern möchten. Dass die Gemeinde<br />
weiter hinter dem Tourismus steht<br />
und auch die Infrastrukturen weiter<br />
ausbauen und verbessern wird, wurde<br />
bei den weiteren Tagesordnungspunkten<br />
ersichtlich.<br />
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INFRASTRUKTURERWEITE-<br />
RUNG. So wurden für das Projekt<br />
„Siedlungserweiterung Schrofen“<br />
Beschlüsse für die Vergabe der Baumeisterarbeiten<br />
sowie deren Finanzierung<br />
gefasst. Geplant ist es, für<br />
vierzehn Einfamilienhäuser Bauplätze<br />
zu schaffen, deren Trasse bereits<br />
steht, jedoch die Infrastruktur<br />
wie Wasser-, Strom- sowie Kanal-<br />
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Auf ein baldiges Gespräch mit den Gletscherbahnen hoffen Bürgermeister Haid<br />
sowie Vizebürgermeister Eiter der Gemeinde St. Leonhard. Leider fand dies seit<br />
der Volksbefragung noch nicht statt.<br />
RS-Foto: Burger<br />
anschlüsse noch fehlen. „Die Bauplätze<br />
werden nur an Einheimische<br />
vergeben, aber auch an einen Wohnblock<br />
von zwölf bis 15 Wohnungen<br />
wird gedacht, sollte sich der Bedarf<br />
ergeben“, erklärte Haid gegenüber<br />
der RUNDSCHAU. Nach der Vergabe<br />
an Bestanbieter Swietelsky AG<br />
wurden unter dem vierten Punkt der<br />
Tagesordnung notwendige Spülbohrungen<br />
für neue Strom- sowie Wasserleitungen<br />
im Bereich Bauhof bis<br />
Gemeinde, sowie Stillebach an die<br />
Firma RBS vergeben.<br />
NACHHALTIGKEIT. Auch der<br />
Ankauf einer 80.000 Euro teuren Ersatzturbine<br />
für das Wasserkraftwerk<br />
der Gemeinde wurde beschlossen,<br />
wohingegen ein Ansuchen der Firma<br />
Magenta zum Errichten eines<br />
Sendemastens aufgrund der Nähe<br />
zum Wohngebiet abgelehnt wurde.<br />
Als einen der letzten Punkte galt es,<br />
ein Ansuchen des Bio-Hotels Stillebach,<br />
der Familie Melmer, für die<br />
Errichtung eines Wasserkraftwerkes<br />
am Mühlbach zu beschließen. Das<br />
vorbildliche und nachhaltige Projekt,<br />
das zukünftig die Energie für das<br />
Hotel liefern soll, wurde selbstverständlich<br />
von den Räten positiv unterstützt<br />
und gab der Sitzung einen<br />
positiven Abschluss.<br />
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10<br />
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RUNDSCHAU Seite 3