IM KW 32

B EZIRKSLIGAWEST
Starker Aufsteiger
SPG Mieminger Plateau mit sechs Punkten nach zwei Spielen
SPG MIEMINGER PLATEAU – FC
VELDIDENA INNSBRUCK, 5:1 (3:1).
Tore für Mieming: Matteo Wurm (24.), Alexander
Schaber (27., 82., 88.), Silvano Soraperra
(31.). Nächstes Spiel: SV Navis – SPG
Mieminger Plateau, Samstag, 13. August, 18
Uhr. „Es war ein gutes Match“, freut sich
Jürgen Soraperra, Trainer der SPG Mieminger
Plateau. Seine Mannschaft präsentierte
sich im ersten Heimspiel der neuen Saison
gewohnt stark. In der Historie muss man
sehr weit zurückblättern, um die letzte
Heimniederlage der SPG Mieminger Plateau
in einem Ligawettbewerb zu finden.
Das erste Tor des Abends gelang dennoch
dem FC Veldidena Innsbruck. „Zuerst haben
wir uns nicht so glücklich angestellt“,
so Soraperra. Seine Elf erholte sich jedoch
schnell von diesem Schock und fand zunehmend
besser ins Spiel. So war die SPG
Mieminger Plateau dank den Toren von
Matteo Wurm und Alexander Schaber bereits
zur Pause 3:1 in Führung. „In der ersten
Hälfte haben wir gut gespielt“, erklärt
der Übungsleiter der SPG Mieminger Plateau.
Nach Wiederanpfiff war seine Truppe
dann von der ersten Minute weg die spielbestimmende
Mannschaft. Die Hausherren
konnten sich zahlreiche gute Chancen
erarbeiten, aber schlussendlich nur zwei
davon verwerten (Doppelpack Alexander
Schaber). „Wir hätten sie (den FC Veldidena
Innsbruck, Anm.) heute richtig zerlegen
können – das Ergebnis hätte höher ausgehen
können. Es war aber eine gute Leistung
im ersten Heimspiel in der Liga“, so das Resümee
von Trainer Jürgen Soraperra.
FC ST. LEONHARD – FC SELL-
RAINTAL, 4:2 (1:1). Tore für St. Leonhard:
Nico Eiter (29., 63.), Dominic Eiter
(57.), Paul Eiter (67.). Nächstes Spiel: FC
Veldidena Innsbruck – FC St. Leonhard,
Montag, 15. August, 13.30 Uhr. Für die
Pitztaler ist der FC Sellraintal kein unbekannter
Gegner, denn beide Mannschaften
spielten bereits in der abgelaufenen Saison
in der 1. Klasse West gegeneinander. „Ein
sehr kampfbetontes Spiel“, resümiert Erwin
Melmer, Trainer des FC St. Leonhard, das
jüngste Aufeinandertreffen. Dank einer
Einladung der Heimmannschaft gelang
den Gästen aus dem Sellraintal das erste
Tor der Partie. „Das ist blöd gelaufen, danach
haben wir aber sehr gut gespielt“,
so der Coach des FC St. Leonhard. Vor
allem in den zweiten 45. Minuten waren
die Pitztaler dann sowohl kämpferisch als
auch spielerisch stark. Die Zuschauer durften
tolle Standardsituationen und schöne
Kombinationen bejubeln – ganze dreimal
ließ die Truppe von Melmer das Netz der
Gäste wackeln. „Es war ein verdienter Sieg“,
so Erwin Melmer.
SPG ROPPEN/KARRES – SPG
SÖLDEN, 2:5 (1:2). Tore für Roppen/
Karres: Luca Rieger (3.), Lukas Zoller (60.).
Tore für Sölden: Lukas Fiegl (33., 70.), Jonathan
Ennemoser (53.), Andreas Gritsch
(56.). Nächste Spiele: FC Sellraintal – SPG
Roppen/Karres, Samstag, 13. August, 17
Uhr bzw. SPG Sölden – FC Patscherkofel,
Samstag, 13. August, 19 Uhr. Auch im ersten
Auswärtsspiel der neuen Saison konnte
die SPG Sölden souverän drei Punkte einfahren.
Für die SPG Roppen/Karres war
es hingegen die erste Niederlage, nachdem
man gegen die WSG Tirol 1c einen erfolgreichen
Start in die Saison feierte. „Unterm
Strich waren die Sölder einfach routinierter
bzw. cleverer“, so das Fazit von Simon Neurauter,
Trainer der SPG Roppen/Karres.
„Sie haben ihre Chancen genutzt und wir
nicht.“ Nach Anpfiff war es aber seine
Mannschaft, die sogleich in Führung gehen
konnte. „Wir hätten dann das 2:0 machen
müssen“, sagt der Übungsleiter der SPG
Roppen/Karres. Danach gelang allerdings
der SPG Sölden der Ausgleichstreffer. Dank
einem Eigentor der Heimmannschaft gingen
die Ötztaler gar mit einer 1:2-Führung
in die Pause. „Nach der Halbzeit waren wir
die ersten 15 bis 20 Minuten nicht ganz im
Spiel und schließlich 1:4 hinten. Danach
konnten wir wieder Druck machen“, so
Neurauter. In dieser Phase gelang den Hausherren
durch Lukas Zoller das 2:4. In der 70.
Minute machte aber Lukas Fiegl mit dem
fünften Tor der Ötztaler den Sack endgültig
zu. „Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu
hoch ausgefallen. Wir haben eigentlich kein
schlechtes Spiel gemacht – hinten waren wir
etwas zu grün hinter den Ohren und vorne
nicht effizient genug“, resümiert Neurauter.
SPG LECHTAL – SC IMST 1B, 2:1
(1:0). Tor für Imst: Maximilian Huber
(71.). Nächstes Spiel: SC Imst 1b – SK
Wilten, Samstag, 13. August, 18 Uhr.
Clemens Thurner muss mit seiner Mannschaft
weiterhin auf den ersten Dreier
warten – dem SC Imst 1b fehlte im Außerfern
das nötige Glück.
GEBIETSLIGAWEST
1. Paznaun 2 6:0 6
2. Fritzens 2 7:4 6
3. Seefelder Plateau 2 6:3 6
4. SPG Rinn/Tulfes 2 6:4 6
5. SPG Rietz/Stams 2 5:5 3
6. Götzens 2 11:5 3
7. Oberhofen/Pfaffenhofen 2 7:4 3
8. Vils 2 4:3 3
9. SVG Reichenau 1b 2 5:6 3
10. SK Rum 2 9:5 3
11. Inzing 2 3:6 0
12. Pitztal 2 3:8 0
13. SPG Axams/Grinzens 2 0:5 0
14. Tarrenz 2 2:16 0
BEZIRKSLIGAWEST
1. Navis 2 11:3 6
2. SPG Mieminger Plateau 2 9:3 6
3. Sölden 2 7:2 6
4. SPG Lechtal 2 3:1 6
5. Patscherkofel 2 5:2 4
6. St. Leonhard 2 4:4 3
7. SPG Roppen/Karres 2 6:7 3
8. Telfs 1b 2 6:7 3
9. Sistrans 2 6:8 3
10. Imst 1b 2 1:2 1
11. Wilten 2 2:5 0
12. Sellraintal 2 4:8 0
13. WSG Tirol 1c 2 4:9 0
14. Veldidena 2 3:10 0
Mit Emotionen an die Grenzen
10-jähriges Jubiläum des Pitz Alpine Glacier Trail
(mel) Waren die Temperaturen heuer zum 10-jährigen Jubiläum des
Salomon Pitz Alpine Glacier Trail eher kühler, so tat dies der Stimmung
keinen Abbruch. Der schon zum fünften Mal im Vorfeld ausverkaufte
Trail bewies erneut seine hohe Qualität durch beste Vorbereitung. So
konnten in den gewohnten Kategorien, aber auch beim neuen P3 Jubiläums-Trail
sowie beim Kidstrail, erneut Spitzenzeiten gelaufen werden.
Der neue Kidstrail für Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren fand so guten Anklang,
dass mit dem ebenfalls neuen P3 Trail die gesamte Teilnehmerzahl des Pitz Alpine
Glacier auf 1200 Personen anstieg.
Dass kein Wetter oder keine schlechten
Sichtverhältnisse einen leidenschaftlichen
Trailläufer davon abhalten können, sich
einer Herausforderung zu stellen, konnten
die Daheimgebliebenen heuer erstmals über
einen Livestream mitverfolgen. Wurde es
den Zuschauern vielleicht erstmals richtig
bewusst, was es heißt, um 23 Uhr in ungewisses
Gelände zu starten, so gehört dies
natürlich für jeden Trailläufer, der auch bei
Wettbewerben startet, zum Training dazu.
Mit Stirnlampen bewaffnet starteten so am
vergangenen Freitag, mitten in der Nacht,
die Läufer des P105, P90 und P60 dem eisigen
Gletscher entgegen, den es auf der
ersten Etappe ihres Laufes zu überqueren
galt. Machte nicht nur die Dunkelheit,
sondern auch der immer wiederkehrende
leichte Regen und Nebel die Strecke zu
einer Herausforderung, so galt es für die
ersten Läufer, die Strecke von Kühen und
Schafen zu befreien, berichtete Rene Mair
vom Team Trailmotion Tirol, dem Sieger
des P30 Laufes (ex aequo mit Sascha Pirke
GER), mit einem Augenzwinkern.
ORGANISATIONSTALENTE. Die
vom Veranstalter, dem Tourismusverband
Pitztal, bestens präparierten und markierten
Wege, waren gerade in der Dunkelheit zu
Beginn des Laufes trotzdem eine Herausforderung
für alle Läufer, die jedoch gemeistert
wurde. Auch die Teams rund um die Labestationen,
die Streckenposten, die Rennleitung
mit Zeitmessung und die Einsatzleitung
im Start-Zielbereich in Mandarfen
funktionierten wie jedes Jahr in gewohnter
Professionalität. Neben den bisherigen Kategorien
von P15 mit 16,6 Kilometer über
Strecken wie 28, 44, 62 und 90 Kilometern
sowie der Königsdisziplin von 106 Kilometern,
gab es heuer zum Jubiläum einen 3-Kilometerlauf
für Testläufer sowie Einsteiger,
aber auch einen Kidstrail im Zielgelände.
Trotz Wechsel zwischen Sonne und Regen,
fanden viele Läufer die Temperaturen angenehmer,
so auch der Österreicher Florian
Grasel, der mit einer sensationellen Zeit
von 15 Stunden und 55 Minuten mit einem
Freudensprung ins Ziel auf der Königsdistanz
von 106 Kilometern und 6100 Höhenmetern
seinen Sieg besiegelte.
Trailmotion Tirol war mit 30 Mitgliedern
in den verschiedensten Kategorien vertreten,
wobei sich Rene Mair (re.), Sieger
des P60, nebst der Zweitplatzierten
des P30 Johanna Hiemer bei seinem
Laufkollegen Lukas Kocher für dessen
gezielte Wegunterstützung bedankte.
ADRENALIN. Vielen Finishern waren
die Emotionen ins Gesicht geschrieben,
sind doch viele an ihre eigenen Grenzen
gegangen, um den Trail zu beenden. Keine
Frage wird der Event nächstes Jahr wieder
auf der Agenda vieler Laufbegeisterten stehen,
die nicht nur die erstklassige Betreuung
und Organisation lobten, sondern auch die
pure Natur des Pitztales genossen.
Nach 15 Stunden und 55 Minuten beendete
der Österreicher Florian Grasel die Königsdistanz
von 106 Kilometern mit einem
leichtfüßigen Sprung über den bereitgehaltenen
Siegerbanner. RS-Fotos: Burger
RUNDSCHAU Seite 50 10./11. August 2022