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Neurochirurgie<br />
<strong>Zur</strong> GesunDheit | Advertorial<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Jan Vesper, Leiter Zentrum für Neuromodulation und Sebastian Gillner, Facharzt für Neurochirurgie<br />
Eine gezielte Behandlung, doch für wen<br />
ist sie geeignet?<br />
Chronische Schmerzen zeigen sich bei jedem anders<br />
und sind so einzigartig, wie es die einzelnen Menschen<br />
sind. Genauso individuell muss auch die Therapie<br />
für jeden Patienten gestaltet werden. Der erste<br />
Schritt in der Behandlung ist es, den Schmerz und seine<br />
Ursachen zu verstehen. Nach Erhebung der Krankengeschichte<br />
kann die weitere Behandlung entsprechend<br />
der Schmerzursache erfolgen.<br />
Viele chronische Schmerzleiden entstehen beispielsweise<br />
nach Verletzungen oder operativen Eingriffen.<br />
Meist sind nur einzelne Bereiche des Körpers, wie<br />
etwa die Beine oder Arme, betroffen. Wahrgenommen<br />
wird der Schmerz oft als ein Brennen, Kribbeln oder<br />
Reißen. Je länger die Schmerzen bestehen, werden<br />
die Bewegung und Funktion immer stärker eingeschränkt.<br />
Am Ende wird der betroffene Bereich so<br />
überempfindlich, dass er sich kaum mehr berühren<br />
lässt. In dem Bestreben zu helfen, folgen weitere<br />
Eingriffe, welche den Schmerz meist noch verstärken.<br />
Medikamente werden immer höher dosiert,<br />
doch eine gezielte Therapie ist auf diesem Weg nicht<br />
möglich.<br />
Viele Patienten werden sich in diesem Artikel womöglich<br />
mit einem ähnlichen Leidensweg wiederfinden.<br />
Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen<br />
wie dem CRPS/Morbus Sudeck oder chronischen<br />
Schmerzen nach Operationen an der Wirbelsäule.<br />
Dies sind aber nur einzelne Beispiele. Die Neuromodulation<br />
kann vielen Patienten helfen und umfasst<br />
Behandlungsmöglichkeiten für viele weitere Schmerzkrankheiten,<br />
sprichwörtlich von Kopf(schmerz) bis<br />
Fuß(schmerz).<br />
Schmerzen behandeln mit Strom?<br />
Die Idee, Schmerzen mit elektrischen Impulsen zu behandeln<br />
ist an sich nicht neu. Seit ca. 50 Jahren wird<br />
die Neurostimulation erfolgreich angewendet. Ähnlich<br />
einem Herzschrittmacher sitzt ein kleines Gerät<br />
unter der Haut. Ein kleiner Generator erzeugt ein speziell<br />
für den Patienten erstelltes Stimulationsmuster,<br />
mit dem chronische Schmerzen einfach unterdrückt<br />
werden können. Seit den Anfängen der Therapie<br />
wurden viele Fortschritte gemacht, aber ein großer<br />
Durchbruch gelang erst vor etwa 10 Jahren. Erst seit<br />
dieser Zeit kann die Stimulation so eingestellt werden,<br />
dass sie von den Patienten nicht mehr wahrgenommen<br />
wird. Der Schrittmacher nimmt den Betrof-<br />
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