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blu September | Oktober 2022

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34 Kultur<br />

FESTIVAL<br />

queerfilmfestival<br />

im Spätsommer<br />

Schwul, queer, sexy: Es ist einer<br />

der Höhepunkte des Jahres für<br />

alle Filmfans, das queerfilmfestival,<br />

das vom 8. bis 14. <strong>September</strong> queere<br />

Filmkunst zeigen wird.<br />

„Wir freuen uns schon sehr, mit Euch<br />

diesmal eine ganze Woche wieder die<br />

besten neuen nicht-heteronormativen<br />

Filme des Jahres zu feiern!“, so das Team<br />

des Filmfestivals online mit berechtigter<br />

Vorfreude. Und auch wir sind begeistert!<br />

Eröffnet wird das queerfilmfestival mit<br />

François Ozons schwuler Verneigung<br />

vor Rainer Werner Fassbinder: „Peter von<br />

Kant“, mehr zum Film hinten auf unseren<br />

FILM-Seiten. Weitere Highlights sind<br />

Mohammad Shawky Hassan in „Soll ich<br />

dich einem Sommertag vergleichen?“<br />

und das Coming-of-Age-Drama „Mein<br />

erster Sommer“.<br />

Besonders gefallen hat uns auch Adam<br />

Kalderons „Der Schwimmer“ (Bild), ein<br />

(sexy!) Film über einen Schwimmer, Erez,<br />

der sich zwischen der Liebe und seinem<br />

sportlichen Lebenstraum Olympia<br />

entscheiden muss. Ein schwules und<br />

hochsommerlich-schwüles Sportdrama<br />

mit jeder Menge Haut, Speedos und<br />

trainierten Sportlern. Der Film läuft in<br />

Berlin am 9. <strong>September</strong> in Anwesenheit<br />

von Regisseur Adam Kalderon beim<br />

queerfilmfestival im Kino Delphi Lux.<br />

Und am 21. <strong>September</strong> erneut im<br />

Rahmen der queerfilmnacht, ebenfalls<br />

im Delphi Lux. *rä<br />

8. – 14.9., queerfilmfestival <strong>2022</strong>,<br />

Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt<br />

am Main, Fürstenwalde, Halle<br />

(Saale), Köln, Leipzig, Magdeburg,<br />

München, Nürnberg, Stuttgart und<br />

Wien, www.queerfilmfestival.net<br />

FOTO: „DER SCHWIMMER“, INGENUE PRODUCTIONS<br />

NEUKÖLLNER OPER<br />

Der Rote Elvis<br />

Wie für viele Musiker und Stars war auch für<br />

Dean Reed die große Bühne die eigentliche<br />

Heimat. In der Neuköllner Oper wird Dean<br />

nach Hause auf die Bühne geholt. In einer<br />

fantastischen Totenreise stellt sich der Sänger<br />

den Stationen seines Lebens und trifft<br />

Weggefährten und Feinde. Man verfolgt den<br />

Weg des Mannes, der in Denver, Colorado<br />

aufbrach, um den Ostblock zu rocken.<br />

Was war da los: Ein singender Cowboy<br />

landet in der Hauptstadt der DDR und reitet<br />

lassoschwingend durch „Ein Kessel Buntes“?<br />

Dean Reed, geboren in Denver, Colorado<br />

wollte die Stimme der Unterdrückten sein. In<br />

Lateinamerika ein Star, kam er auf Umwegen<br />

über Spanien, Italien und die UdSSR in die<br />

DDR, wo er in den 70ern dem Sozialismus<br />

den Hüftschwung lehrte. Der „Rote Elvis“<br />

erlebte hinter dem Eisernen Vorhang eine<br />

beispiellose Karriere, er war DER Amerikaner<br />

des Ostblocks. Doch mit Glasnost und<br />

Perestroika begann sein Stern zu sinken, und<br />

auch in seiner Heimat wurde er bei einem<br />

Comeback-Versuch verhöhnt. Im Jahr 1986<br />

schließlich nahm sich der Musiker unter bis<br />

heute mysteriösen Umständen das Leben.<br />

Iron Curtain Man, Neuköllner Oper,<br />

www.neukoellneroper.de<br />

FOTO: MIZAFO<br />

AUSSTELLUNG<br />

UNZUCHT –<br />

Andreas Fux + Slava Mogutin<br />

FOTO: LAURENT PELLISSIER<br />

Am 8. <strong>September</strong> kannst du im Village Community Center bei der elften Ausgabe<br />

der „instinct“ ab 18 Uhr Kunst jenseits des Mainstreams erleben. Queer, schwul und<br />

provokant. Kuratiert von Queer-Aktivist und Fotograf Slava Mogutin zeigen hier im<br />

Village Community Center Künstler*innen wie Johnny Abbate, Flavius Augustin,<br />

Andreas Fux, Homografía, Mathieu & Leolo, Aaron Moth, Laurent Pellissier und Yvelizra<br />

ihren kreativen Output. Die Ausstellung „UNZUCHT – instinct #11“ ist kompromisslos<br />

und direkt, so muss das auch sein. *rä<br />

www.instinct.berlin

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