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atw - International Journal for Nuclear Power | 05.2022

Ever since its first issue in 1956, the atw – International Journal for Nuclear Power has been a publisher of specialist articles, background reports, interviews and news about developments and trends from all important sectors of nuclear energy, nuclear technology and the energy industry. Internationally current and competent, the professional journal atw is a valuable source of information. www.nucmag.com

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<strong>atw</strong> Vol. 67 (2022) | Ausgabe 5 ı September<br />

TÜV NORD präsentiert die Structural Mechanics<br />

in Reactor Technolgy (SMiRT) in ihrem 50. Jahr<br />

105<br />

Die SMiRT zählt zu den wichtigsten internationalen<br />

Fachkonferenzen der Nuklearindustrie und<br />

fand vom 10.-15. Juli 2022 in Deutschland statt,<br />

und zwar in Potsdam, in der Nähe von Berlin, am<br />

Ort ihrer Gründung vor 50 Jahren. Der Geschäftsführer<br />

der TÜV NORD EnSys, Dr. Jörg Aign,<br />

zugleich Vorsitzender der diesjährigen 26. SMiRT,<br />

begrüßte 500 Führungskräfte, Manager und Ingenieure<br />

aus etwa 30<br />

Staaten und <strong>for</strong>mulierte<br />

das Selbstverständnis<br />

für die fünf Veranstaltungstage:<br />

“Building<br />

the future on 50 Years<br />

of experience – It‘s<br />

SMiRT to embrace<br />

change”.<br />

Zum Auftakt bekräftigte<br />

Rafael Mariano<br />

Grossi, Generaldirektor<br />

der <strong>International</strong>en Atomenergiebehörde (IAEA),<br />

in seiner Videobotschaft: „Mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen,<br />

<strong>for</strong>tschrittlicheren Reaktoren<br />

und auf Kosteneffizienz optimierten Designs wird<br />

erwartet, dass diese Reaktoren die Tür zu einer<br />

besseren Wirtschaftlichkeit, rationalisierten Lizensierungsprozessen<br />

und einer größeren öffentlichen<br />

Akzeptanz öffnen und letztendlich den Ländern<br />

helfen, die Kernenergie zur Erreichung ihrer<br />

Klimaziele in Betracht zu ziehen.“<br />

TÜV NORD EnSys eine der führenden Sachverständigenorganisationen<br />

in der Nuklearindustrie weltweit,<br />

zu deren Auftraggebern unter anderem die<br />

deutschen Aufsichtsbehörden für nukleare Sicherheit<br />

zählen, begleitete die Entwicklungsschritte<br />

der SMiRT von Beginn an. Deutschland als einer<br />

der führenden Länder kerntechnischer Forschung<br />

und Entwicklung, hat im Juli 2011 den Ausstieg aus<br />

dieser hochentwickelten Technologie beschlossenen.<br />

Deshalb hat sich TÜV NORD mehr und mehr<br />

dem internationalen Nukleargeschäft zugewandt<br />

und betreut Kunden in Skandinavien, Osteuropa,<br />

Asien und Amerika. Konsequent arbeitet TÜV<br />

NORD mit Entwicklern und Betreibern neuer<br />

Reaktortypen, wie SMR/AMR und Fusion, eng<br />

zusammen.<br />

Unter Leitung von Dr. Jörg Aign geht TÜV NORD<br />

EnSys noch einen Schritt weiter. Mit dem Knowhow<br />

aus der Kerntechnik baut das Unternehmen sein<br />

Dienstleistungsportfolio weiter aus in Richtung<br />

„Clean Energy Solutions“: grüne Energieträger wie<br />

Wasserstoff, Technologien zur Dekarbonisierung<br />

von Energiesystemen, Sektorkopplung, Speichertechnologien.<br />

TÜV NORD nutzt die Treiber der<br />

Trans<strong>for</strong>mation des Energiemarktes als Chance für<br />

die weitere Geschäftsentwicklung.<br />

In seinem Fachvortrag „Solving the Climate Equation“<br />

gibt Dr. Aign einen<br />

Ausblick auf das Jahr<br />

2050 und veranschaulicht,<br />

inwieweit eine<br />

konstruktive Vernetzung<br />

von Erneuerbaren<br />

Energien mit der Kernkraft<br />

große Chancen<br />

bietet, die Energieversorgung<br />

sicher zu<br />

dekarbonisieren.<br />

Ein technologieoffener<br />

Ansatz, der die Kopplung<br />

aller verfügbaren Energiequellen einbezieht,<br />

ist nach seinen Worten der beste Weg, um eine<br />

nahezu CO 2 -freie Energiewelt zu schaffen.<br />

Die Veranstalter, TÜV NORD und die Deutsche<br />

Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung<br />

(DGZfP), bewerten die diesjährige Konferenz in<br />

Potsdam als äußerst gelungen. Dafür sprechen die<br />

vielen interessanten Diskussionen auf höchstem<br />

fachlichen Niveau sowie die vertieften und neu<br />

entstandenen Kontakte der Expertinnen und<br />

Experten. Gelegenheiten für Networking boten<br />

Empfänge und ein Conference Dinner am Kanzleramt<br />

in Berlin.<br />

Seit der ersten SMiRT-Konferenz, die 1971 in Berlin<br />

stattfand, begleitet TÜV NORD die rasante<br />

Entwicklung der heute vielleicht bedeutendsten<br />

internationalen Konferenz, wo Nuklearindustrie<br />

und akademische Forschung zusammenkommen,<br />

um sich über die Fortschritte bei Forschung und<br />

Entwicklung von technischen Innovationen für<br />

den gesamten kerntechnischen Stoffkreislauf<br />

auszutauschen. Junge Forschende treffen auf<br />

erfahrende Nuklear-Ingenieure und Sachverständige.<br />

Gemeinsam arbeiten alle Beteiligten für eine<br />

weiterhin sichere, zuverlässige und effiziente Kernenergie<br />

als Beitrag zur Versorgungssicherheit und<br />

zur globalen Dekarbonisierung.<br />

Johanna Cordes und Mario Spitzmüller<br />

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