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Editorial 1 Liebe Leserinnen und Leser, am 16. September, an dem Tag, an dem diese <strong>CONNECT</strong>-Ausgabe erscheint, können wir nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder unsere etablierte chinesisch-deutsche Wirtschaftskonferenz China Day 20<strong>22</strong> in Präsenz durchführen. Die menschliche Begegnung, das direkte Gespräch ist durch nichts zu ersetzen, auch wenn wir in der vergangenen Zeit viele Aktivitäten und Austauschformate in den digitalen Raum verlagern konnten. Wie der China Day 20<strong>22</strong> zeigt auch die aktuelle <strong>CONNECT</strong>-Ausgabe: Die Welt braucht noch mehr Verständigung, braucht intensivere Kooper a- tionen, um die gewaltigen Zukunftsprobleme lösen zu können. Nachhaltigkeit ist kein Marketingschlagwort, sondern wird zur Überlebensfrage der Menschheit. Einige Zukunftskonzepte dafür kommen aus China, wie zum Beispiel bei der Elektromobilität, im Bereich umweltfreundlicher Technologien oder der notwendigen emissionsfreien Kreislaufwirtschaft. Mit Chinas größtem Hersteller für Windkraftanlagen Goldwind und dem E-Auto-Hersteller NIO haben wir in dieser Ausgabe zwei Unternehmen im Interview, die exemplarisch für diese Entwicklung stehen. In der Vergangenheit hat China bereits viel von deutschen Unternehmen profitiert, die vor Ort investierten. Aber auch für die deutsche Wirtschaft wurde China mehr und mehr zum Innovationstreiber. Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW Group, sagte auf dem 20<strong>22</strong> World New Energy Vehicle Congress, der vom 26. bis 28. August in Beijing stattfand: „Gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen für die Welt entwickeln, die Wirtschaftswachstum und Wohlstand fördern.“ Zipse forderte eine noch intensivere Zusammenarbeit zur Bewältigung globaler wirtschaftlicher Herausforderungen und fügte hinzu, dass sich die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit im Automobilsektor gegenseitig befruchtet habe: „Wir brauchen mehr Zusammenarbeit, nicht weniger. Dies sollte unsere Antwort auf die großen Herausforderungen sein, die derzeit die Weltwirtschaft beeinflussen.“ Doch wir müssen nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch zusammenwachsen. „Zusammen. Wachsen.“ ist deshalb auch der Titel des neuen CSR Reports, den die Chinesische Handelskammer in Deutschland (CHKD) ebenfalls im Rahmen des China Day 20<strong>22</strong> veröffentlicht. In dem Report zeigt die CHKD erstmals, wie chinesische Unternehmen in Deutschland soziale Verantwortung übernehmen und – anhand zahlreicher Beispiele – welche spezifischen Beiträge sie zum nachhaltigen Wirtschaften leisten. Der CSR Report 20<strong>22</strong> verdeutlicht: Nachhaltigkeit ist fest in den Unternehmensrichtlinien und Geschäftsmodellen chinesischer Unternehmen verankert und sie haben bereits eine Vielzahl an CSR- Maßnahmen in Deutschland durchgeführt. Dem 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland widmet sich die CHKD nicht nur mit einem Sonder-Programm rund um den China Day 20<strong>22</strong>, bestehend aus einem Abendempfang und einem Jubiläumskonzert in der Berliner Philharmonie (auch die Kultur ist ein unverzichtbarer Teil der gegenseitigen Verständigung!), sondern auch auf acht Sonderseiten in dieser Ausgabe: In einem Jubiläums-Interview teilt der chinesische Botschafter in Deutschland, Herr WU Ken, seine Perspektiven zur chinesisch-deutschen Wirtschaftszusammenarbeit. Außerdem geben zwei Beiträge von interessanten Persönlichkeiten aus China und Deutschland, die seit vielen Jahren im jeweils anderen Land leben und arbeiten, wichtige Einblicke, wie die wirtschaftliche Verflechtung in den letzten Jahren vorangeschritten ist und welche persönlichen Erfolgsgeschichten sie hervorgebracht hat. Und natürlich finden Sie neben diesen Themen in dieser Ausgabe wie gewohnt zahlreiche weitere interessante Beiträge sowie Neuigkeiten rund um die chinesisch-deutsche Wirtschaft. Wir wünschen Ihnen eine nachhaltig informa tive Lektüre! Die <strong>CONNECT</strong>-Redaktion Abb.: Getty www.chk-de.org