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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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FÜR SIE UNTERWEGS LYON - STADT DES GUTEN LEBENS

Blick auf das Neue

Rathaus mit Stadthaus

(S. 40/41)

Foto oben:

Die Alte Handelsbörse

am Naschmarkt

wurde im 17.

Jahrhundert als repräsentativer

Versammlungsort

der

Kaufleute im Stil

des Frühbarock erbaut.

Zwischen

1992 und 1995

wurde das Gebäude

umfassend saniert.

Dabei legten

die Verantwortlichen

großen Wert

auf die Farbgebung

der Fassade

und die Fensterverglasung

im Stil

des 17. Jahrhunderts.

Die erste schriftliche Erwähnung Leipzigs

geht auf den Anfang des 11. Jahrhunderts

zurück. Die Erlangung des Stadtund

Marktrechts im Jahre 1165 gilt dann

offiziell als das Gründungsjahr von Leipzig. Die

Wurzeln der traditionsreichen Leipziger Messe reichen

bis ins 12. Jahrhundert. Gegen Ende des 15.

Jahrhunderts wurde Leipzig zur Reichsmessestadt

gemacht, wodurch es sich unter den europäischen

Schwergewichten der Messestädte etablierte. Nach

dem Ende des Zweiten Weltkrieges verlor die lange

Zeit aufstrebende Stadt durch den Anschluss an die

Sowjetunion an Bedeutung. Allerdings nur kurze

Zeit, denn Leipzig war auch die Geburtsstätte der

Montagsdemonstrationen in der DDR im September

1989, die ihren Teil zur friedlichen Wende beitrugen.

Als Symbol für die Proteste steht die Nikolaikirche.

Am zehnten Jahrestag ist die Säule auf dem Nikolaikirchhof

errichtet worden, die denen in der Kirche

nachgebildet ist. Die Säule symbolisiert, dass der

Protest 1989 aus der Kirche in die Öffentlichkeit trat.

Viele Sehenswürdigkeiten der Stadt

liegen im Zentrum und sind so

fußläufig zu erreichen.

Bleiben wir gleich bei der Nikolaikirche. Obwohl sie

die ältere Kirche ist, stand sie doch immer etwas im

Schatten der durch Bach und die Thomaner berühmt

gewordenen Thomaskirche. Dies hat sich natürlich

seit 1989 geändert. Der Bau der Nikolaikirche wurde

im Jahr 1165 begonnen und im Laufe der Zeit war

sie Schauplatz für so manches historische Ereignis.

So predigte beispielsweise schon Martin Luther in

der Nikolaikirche und auch Johann Sebastian Bach

führte einige seiner Werke zum ersten Mal dort auf.

Bummelt man durch die Nikolaistraße, achte man

auf eine bis heute erhaltene Besonderheit: Als die

Häuser noch einen Namen anstatt einer Hausnummer

hatten, übersetzten Symbole und Zeichen den

Namen des Hauses in ein Bild. So sieht man zum

Beispiel einen großen blauen Fisch über dem Hauseingang,

natürlich das Zeichen des alten Gasthofes

„Blauer Hecht“. Die Thomaskirche ist die andere der

beiden wichtigsten Kirchen in Leipzig und fast genauso

alt wie die Nikolaikirche. Entstanden ist die

Thomaskirche Anfang des 13. Jahrhunderts aus einem

Umbau der damaligen Marktkirche. Auch in

der Thomaskirche hat Martin Luther eine Predigt

gehalten. Bereits im Jahr 1212 wurde der Thomanerchor

gegründet, der zu den ältesten Knabenchören

Europas zählt und auch heute noch drei Mal wöchentlich

in der Thomaskirche auftritt.

Ein gutes Händchen für Geschäfte:

Markt und Altes Rathaus

Der Markt in Leipzig war lange Zeit der wichtigste

Schauplatz der Leipziger Messe und verhalf

Leipzig in der Vergangenheit zu seiner Bedeutung

42 www.bvg-menzel.de

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