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Nasenpolypen und Asthma –<br />
in diesem Bereich wird viel geforscht<br />
Nasenpolypen und schweres, eosinophiles<br />
Asthma – diese beiden Krankheitsbilder<br />
treten oft zusammen auf. Prof. Dr.<br />
med. Ludger Klimek, Leiter des Zentrums<br />
für Rhinologie und Allergologie in Wiesbaden,<br />
erläutert Zusammenhänge und<br />
Therapiemöglichkeiten.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Prof. Dr. Klimek<br />
Leiter des Zentrums<br />
für Rhinologie und<br />
Allergologie in<br />
Wiesbaden<br />
Bei Biologika, auch als<br />
monoklonale Antikörper<br />
bezeichnet, handelt es sich um<br />
biotechnologisch hergestellte<br />
Eiweißstoffe, die gegen bestimmte<br />
entzündungsfördernde<br />
Botenstoffe des<br />
Körpers oder direkt<br />
gegen Immunzellen<br />
gerichtet sind.<br />
Prof. Dr. Klimek, warum leidet<br />
rund die Hälfte der Asthma-<br />
Patient:innen – die Mehrheit<br />
sogar mit schwerem, eosinophilem<br />
Asthma – auch unter einer chronischen<br />
Rhinosinusitis mit Nasenpolypen?<br />
Zu den häufigsten Gründen, die zu<br />
Asthma führen, gehören Störungen<br />
von Immunreaktionen, die zu einer<br />
sogenannten Typ-2-Entzündung führen.<br />
Auch im Bereich von Nasen- und<br />
Nasennebenhöhlen kommen diese<br />
Arten von dauerhaften Entzündungen<br />
und Störungen des Immunsystems<br />
besonders oft vor.<br />
In den Atemwegsschleimhäuten ist das<br />
Immunsystem besonders stark ausgeprägt,<br />
weil wir in diesem Bereich sehr intensiven<br />
Kontakt zu unserer Umwelt haben.<br />
Hier kann es zu Fehlreaktionen kommen<br />
und das Immunsystem von Lunge, Nase<br />
und Nasennebenhöhlen ist hierfür<br />
besonders anfällig. Grundsätzlich kann<br />
eine Erkrankung wie Asthma oder<br />
chronische Sinusitis einzeln auftreten,<br />
aber da die Störungsmechanismen im<br />
Immunsystem der Atemwegsschleimhäute<br />
ähnlich sind, besteht eine relativ<br />
hohe Wahrscheinlichkeit, dass beide<br />
Bereiche betroffen sind.<br />
Wenn es Überschneidungen in den<br />
Mechanismen der Erkrankung gibt,<br />
gibt es dann auch Überschneidungen<br />
in den Therapiemöglichkeiten? Und wo<br />
liegen hier die Herausforderungen?<br />
Gerade die schwer betroffenen Patienten<br />
benötigen eine Betreuung sowohl vom<br />
HNO-Arzt als auch vom Pneumologen,<br />
teilweise sogar von spezialisierten Zentren.<br />
Wenn die behandelnden Ärzte anhand<br />
von Beschwerden und Ausprägungsgrad<br />
sehen, dass eine ergänzende Behandlung<br />
notwendig ist, werden sie diese einleiten –<br />
der HNO-Arzt wird den Patienten zum<br />
Pneumologen schicken und umgekehrt.<br />
Man muss sich in der Regel als Patient<br />
nicht selbst darum kümmern.<br />
Biologika sind in der HNO-Praxis<br />
noch relatives Neuland. Welche<br />
Möglichkeiten bringt das mit sich<br />
und wie ist der aktuelle Stand<br />
der Forschung?<br />
Der aktuelle Forschungsstand ist<br />
glücklicherweise sehr erfreulich. Insbesondere<br />
in Bezug auf eine Verbesserung<br />
der Immunsituation ist<br />
im letzten Jahr viel passiert, zum<br />
Beispiel mit der Entwicklung der<br />
Biologika, aber auch mit anderen<br />
Medikamenten. Patienten dürfen die<br />
Hoffnung auf weitere Verbesserung<br />
der Behandlungsmöglichkeiten haben.<br />
In diesem Bereich wird sehr viel<br />
und sehr erfolgreich geforscht.<br />
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