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GESUNDHEITSVORSORGE

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Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

FemiLift –<br />

die CO2Laserbehandlung für die Frau<br />

FemiLift ist die ambulante vaginale Laserbehandlung für die Frau und bietet eine unkomplizierte,<br />

wirksame Lösung für viele weit verbreitete weibliche Beschwerden.<br />

Text Charlie Schröder<br />

Dazu gehören die Belastungs-<br />

Harninkontinenz, Scheidentrockenheit,<br />

eine verminderte<br />

Durchblutung der vaginalen<br />

Schleimhaut, wie sie häufig nach einer<br />

Geburt, nach der Menopause oder nach<br />

einer Brustkrebs-Therapie auftreten –<br />

oft einhergehend mit einer vaginalen<br />

Erweiterung und damit verminderter<br />

Empfindsamkeit beim Geschlechtsverkehr.<br />

In Deutschland bieten bereits<br />

zahlreiche Spezialisten das moderne<br />

Verfahren an, darunter Dr. Lila Bratani,<br />

Plastische Chirurgin aus Stuttgart.<br />

Neben der sogenannten Belastungs-<br />

Harninkontinenz, also dem unwillkürlichen<br />

Urinverlust bei körperlicher Anstrengung<br />

wie Sport, beim Husten oder<br />

Niesen, hilft die innovative Lasermethode<br />

auch bei trockener oder dünner<br />

vaginaler Schleimhaut – der vaginalen<br />

Atrophie – und damit verbundenen<br />

häufigen Infektionen oder Schmerzen<br />

beim Geschlechtsverkehr, sowie bei<br />

einer verlorenen Elastizität des Gewebes<br />

mit vermindertem sexuellem Empfinden.<br />

Für viele Indikationen gab es<br />

vor der Lasertherapie keine oder lediglich<br />

operative Behandlungsmethoden.<br />

Dr. Lila Bratani: „Ich führe regelmäßig<br />

operative vaginale Straffungen zur Linderung<br />

der Harninkontinenz und zur<br />

Steigerung des sexuellen Em-pfindens<br />

durch. Nun kann ich meinen Patientinnen<br />

auch eine nicht-invasive Alternative<br />

anbieten, die sich einfach in den Alltag<br />

integrieren lässt.“<br />

Die Laserbehandlung FemiLift basiert<br />

auf dem doppelten Wirkprinzip des CO2-<br />

Lasers, das seit vielen Jahren erfolgreich<br />

in der ästhetischen Hautverjüngung<br />

eingesetzt wird. Der spezielle Applikator<br />

Dr. Lila Bratani<br />

Fachärztin für<br />

Plastische und<br />

Ästhetische<br />

Chirurgie<br />

wird in die Vagina eingeführt, ähnlich<br />

einem vaginalen Ultraschall. Das System<br />

gibt kurze Laserpulse ab, die auf der<br />

Schleimhaut hunderte mikroskopischer<br />

Verletzungen erzeugen, und so die Haut<br />

schrittweise erneuern. Zugleich wird<br />

Wärme kontrolliert in tiefere Gewebeschichten<br />

eingebracht, was vorhandene<br />

Kollagenfasern zusammenzieht und die<br />

Bildung neuen hautstraffenden Kollagens<br />

anregt. Der Aufbau der Schleimhaut<br />

wird nachhaltig verbessert und die<br />

Feuchtigkeit und Durchblutung erhöht.<br />

„Für mich als weibliche plastische Chirurgin<br />

ist das Thema Intimchirurgie sehr<br />

wichtig“, so Dr. Lila Bratani. „Dieser Bereich<br />

hat in den letzten Jahren enorm an<br />

Bedeutung gewonnen. FemiLift ergänzt<br />

mein operatives Spektrum optimal.“<br />

Das Lasersystem Pixel CO2, mit dem die<br />

FemiLift-Behandlung durchgeführt<br />

wird, dient außerdem für intim-ästhetische<br />

Behandlungen wie die Straffung<br />

und Verjüngung bzw. Aufhellung der<br />

äußeren Schamlippen. Dr. Lila Bratani<br />

bietet neben FemiLift und dem kompletten<br />

Spektrum der Plastischen,<br />

ästhetischen Chirurgie auch weitere<br />

nicht-invasive Behandlungen zur<br />

Hautverjüngung und Faltenglättung,<br />

sowie Laserbehandlungen zur Therapie<br />

jeglicher Hautprobleme an. „Es sind<br />

verschiedene Systeme zur vaginalen<br />

Behandlung auf dem Markt, aber für<br />

mich stimmte bei FemiLift die Mischung<br />

aus der Vielseitigkeit und hohe<br />

Effektivität des Systems – meine<br />

Patientinnen geben durchweg schon<br />

nach den ersten Behandlungen ein sehr<br />

gutes Feedback“, so Dr. Lila Bratani.<br />

www.almafemilift.de<br />

Harninkontinenz (HI)<br />

Risiko durch natürliche<br />

Geburt weiter hinnehmen?<br />

Text Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. J. M. Wenderlein<br />

Die Häufigkeit von Harninkontinenz<br />

(HI) ist bei Frauen<br />

und Männern mit 4,5 zu 1<br />

sehr unterschiedlich. Bis zur<br />

Pubertät gibt es keinen Unterschied<br />

zwischen Knaben und Mädchen, also<br />

Risiko 1 zu 1. Mit mehr „natürlichen“<br />

Geburten steigt das HI-Risiko deutlich<br />

an und Probleme bestehen lebenslang.<br />

Grundrecht auf Schutz der Gesundheit<br />

gilt auch für Geburten<br />

Dazu unser Grundgesetz Absatz 2:<br />

„Jeder hat das Recht auf Leben und<br />

körperliche Unversehrtheit.“ Letzteres<br />

gilt auch für die Geburt. Das ist<br />

in Risikosituationen heute machbar<br />

durch rechtzeitig durchgeführten<br />

Kaiserschnitt. Nur wenige HI-Probleme<br />

entstehen während der Schwangerschaft,<br />

die meisten unter der Geburt.<br />

Damit kommt es zu Konflikten mit<br />

dem Grundrecht „Schutz der Gesundheit“.<br />

Deshalb sind alle Schwangeren<br />

über den Geburtsmodus anhand von<br />

Studiendaten aufzuklären. Wenn das<br />

Prof. Dr. med.<br />

Dipl.-Psych.<br />

J. M. Wenderlein<br />

Ehemaliger<br />

Oberarzt<br />

Universitäts-<br />

Frauenklinik Ulm<br />

Schwangere ausdrücklich nicht wollen,<br />

dann ist das zu dokumentieren.<br />

Kleines Becken mit hochkomplexen<br />

Strukturen<br />

Im kleinen Becken sind mechanisch<br />

durch die Geburt überdehnte und zerrissene<br />

diffizile Strukturen, wie Nerven,<br />

Bindegewebe und Muskeln, kaum so rekonstruierbar,<br />

wie es zuvor war. Dagegen<br />

ist die Anatomie bei Kaiserschnitt zum<br />

Rekonstruieren regelrecht einfach.<br />

Nach einer Studie von 2005 leiden<br />

30–39-Jährige zu einem Viertel mindestens<br />

einmal im Monat an HI-Problemen,<br />

bei 50–90-Jährigen über die Hälfte. Mit<br />

dem Alter steigen schwere HI-Formen<br />

von acht auf 33 Prozent an. Diese Daten<br />

aus den USA bestätigen norwegische<br />

und britische Studien mit HI-Häufigkeiten<br />

zwischen 25 und 69 Prozent.<br />

Mechanische Beckenbodenschäden<br />

unter Geburt später operativ zu beseitigen,<br />

gelingt mit mäßigem Erfolg.<br />

Dauerhaft erfolgreiche Therapie ist eine<br />

Utopie. Das ist bei der komplexen Anatomie<br />

nicht überraschend.<br />

Ab der Menopause verstärken sich die<br />

HI-Probleme unter Östrogenmangel. Es<br />

kommt zum Schwund elastischer Fasern<br />

und Muskelzellen werden abgebaut.<br />

Beckenbodengymnastik vor und nach<br />

der Geburt kann diesen Schäden kaum<br />

entgegenwirken, sondern nur vorübergehend<br />

Beschwerdeminderung erreichen.<br />

Harninkontinenz bewirkt viele<br />

Folgeschäden<br />

Unkontrollierter Abgang von Urin bewirkt<br />

nicht nur reduzierte Lebensqualität,<br />

sondern löst oft Depression und soziale<br />

Isolation aus. Hält das über Jahre<br />

an, dann kommt es zu Multimorbidität<br />

und verminderter Lebenserwartung um<br />

mehrere Jahre.<br />

Mit gestörter Blasenfunktion sinkt das<br />

Selbstwertgefühl und häufiger ist<br />

Arbeitslosigkeit die Folge nach US-<br />

Daten. Bei ausgeprägter HI kommen<br />

schwere Depressionen um den Faktor<br />

vier häufiger vor als bei Frauen ohne<br />

HI. Das ist das Ergebnis einer Studie<br />

von Psychiatern. Wesentlich seltener<br />

kommt es umgekehrt zu HI durch<br />

Depression.<br />

Alle HI-Formen sind belastend<br />

Viele urodynamische Messverfahren<br />

kommen zum Einsatz und alle haben<br />

das Ergebnis: HI jeglicher Art ist belastend.<br />

Dazu eine Studie von 2013 an<br />

Männern und Frauen zwischen 15 und<br />

95 Jahren: Beide Geschlechter hatten<br />

verminderte Lebensqualität bei der<br />

Kombination HI und Depression. Das<br />

war unabhängig vom Gesundheitsstatus<br />

und ohne signifikanten Bezug zur HI-Art<br />

und -Stärke.<br />

Zusammenfassung<br />

Mentale und physische Gesundheit wird<br />

durch Harninkontinenz so stark gemindert,<br />

dass Prävention anzustreben ist.<br />

Kaum kontrollierbare Blasenentleerung<br />

belastet soziale Beziehungen und vermindert<br />

die Arbeitsfähigkeit, vergleichbar<br />

mit chronischen Erkrankungen.<br />

Frauen sind um ein Mehrfaches häufiger<br />

betroffen als Männer. Schwangere, die<br />

darüber informiert sind, werden eher<br />

einen Geburtsmodus wählen, der kein<br />

Risiko für den Beckenboden darstellt.

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