23.09.2022 Aufrufe

Hof&Markt | Fleisch&Markt | Hof&Gast 9/2022

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bessere<br />

Performance.<br />

Nr. 1 Qualität für<br />

höhere Produktionseffizienz.<br />

Fleisch <strong>Markt</strong><br />

Die Zeitung für Fleischer und Direktvermarkter Ausgabe 9/<strong>2022</strong><br />

Linz / Wien / Graz<br />

www.laska.co.at<br />

100%<br />

QUALITÄT<br />

Kennt meist<br />

bessere Lösungen.<br />

Andreas Rosenberg / Vertrieb<br />

LASKA_Kleininserate_Hof&<strong>Markt</strong>_2021.indd 8 07.04.21 22:23<br />

www.gramiller.at<br />

Fleischerei-<br />

Maschinen<br />

GRA_Fleisch&<strong>Markt</strong>_Titelseite_RZ_48x100_April_CH_0422.indd 11.04.22 12:30<br />

1<br />

www.schoen-gmbh.at<br />

Maschinen<br />

für Profis<br />

www.rex-technologie.com<br />

Lebensmitteltechnik GmbH<br />

Gaismannslohen 15 • A-5261 Uttendorf<br />

Telefon +43 (0) 7724 / 2864<br />

Fax +43 (0) 7724 / 2864<br />

office@penias.at • www.penias.at<br />

Neu- und Gebrauchtgeräte<br />

Foto: Heldernhof<br />

Ihr Partner für Planung,<br />

Herstellung und Montage<br />

von Schlachtanlagen für<br />

Schweine, Rinder und<br />

Schafe. Generalvertrieb für<br />

EFA Schlacht- und Zerlegesägen.<br />

Vertrieb von “sämtlichem”<br />

Zubehör für fleischverarbeitende<br />

Betriebe.<br />

Tel. 07242/53903<br />

office@alce.at<br />

www.alce.at<br />

Die Exoten vom Heldernhof<br />

Ein Eldorado für Wasserbüffel.<br />

Von Katrin Schedler<br />

Im Westen Österreichs befindet<br />

sich mit dem Naturpark am<br />

Alten Rhein in Höchst (Vorarlberg)<br />

ein Eldorado für Naturfreunde<br />

und Wasserbüffel. Ja,<br />

genau – Wasserbüffel. In dieser<br />

urwüchsigen und noch intakten<br />

Auen- und Flusslandschaft fühlen<br />

sich nämlich auch die Büffel<br />

der Familie Gerer sichtlich wohl.<br />

„Unsere Tiere sind gerne im Wasser,<br />

deshalb sind sie im Sommer<br />

oft am Alten Rhein anzutreffen“,<br />

verrät Bernd Gerer, der Herr über<br />

die Exoten im Ländle ist.<br />

Viel Wasser, große Weideflächen<br />

und das Leben im Freien –<br />

das ist ganz im Sinne der urtümlichen<br />

Tiere. Besonders jetzt im<br />

Sommer haben die Wasserbüffel<br />

im Vergleich zum Rind einen<br />

größeren Bedarf an Abkühlung.<br />

Da kommen die Schlammlöcher<br />

beim Alten Rhein und am Hof<br />

wie gelegen. Hier gönnen sie sich<br />

gerne ein Schlammbad und suhlen<br />

sich in den Pfützen.<br />

Exoten fürs Ländle<br />

Dass es in Höchst heute überhaupt<br />

Wasserbüffel gibt ist<br />

Bernd Gerer zu verdanken. Der<br />

Vorarlberger wollte neue Wege<br />

in der Landwirtschaft gehen<br />

und hat sich schließlich für die<br />

Haltung der friedfertigen Wasserbüffel<br />

entschieden. In den<br />

70er-Jahren begann die Familie<br />

Gerer im Höchster Ried mit der<br />

Landwirtschaft. Zunächst wurde<br />

Gemüse angebaut, bis später auf<br />

die klassische Milchproduktion<br />

umgestellt wurde. 2015 fanden<br />

die ersten Wasserbüffel in<br />

Höchst ihr neues Zuhause. „Zu<br />

diesem Zeitpunkt habe ich zu<br />

mir selber gesagt: Um den Preis,<br />

den man damals für ein Liter<br />

Milch (Kuhmilch) bekam, fange<br />

ich nicht an zu melken. Da gehe<br />

ich lieber arbeiten. Aber mein<br />

Herz schlug schon immer für die<br />

Landwirtschaft. Meine Eltern<br />

und ich haben dann beschlossen,<br />

etwas Neues anzufangen und wir<br />

haben von Alpakas über Strauße<br />

bis hin zum Kamel alles ein bisschen<br />

angeschaut, bis wir auf die<br />

Wasserbüffel kamen“, so der Vorarlberger.<br />

Und so wurde die Herde mit<br />

den Jahren immer größer. „Ich<br />

habe eine eigene Zucht aber<br />

alle 2 bis 3 Jahre kaufe ich einen<br />

Stier, damit wieder anderes Blut<br />

in meine Herde kommt“, sagt der<br />

Landwirt, dessen Hof inmitten<br />

eines wunderschönen Naturschutzgebietes<br />

liegt. Zur Zeit<br />

ist der Betrieb aufgeteilt: Bernd<br />

Gerer kümmert sich um aktuell<br />

54 Wasserbüffel und seine<br />

Eltern sind für ca. 35 Milchkühe<br />

mit Nachzucht verantwortlich.<br />

Zum Betrieb gehören außerdem<br />

40 ha Grünland, 6 ha Ackerfläche<br />

(Mais), 4 ha Riedfläche (Streue)<br />

und ca. 10 ha Streuefläche im<br />

Vertrag. Um das alles zu bewirtschaften<br />

helfen eine Teilzeitarbeitskraft<br />

sowie zwei bis drei<br />

Praktikanten (im Sommer) am<br />

Hof mit, und wenn Not am Mann<br />

ist, sind auch Bernds Geschwister<br />

zur Stelle.<br />

Robuste<br />

Landschaftspfleger<br />

Wasserbüffel zeichnen sich<br />

durch einen freundlichen und<br />

gutmütigen Charakter aus und<br />

sind Allrounder für die Beweidung<br />

von Moor- und Feuchtgrünland<br />

sowie von geschützten<br />

Landschaften. Die Kühe und<br />

Büffel der Familie sind auf den<br />

Weiden und Flächen getrennt,<br />

„weil die Büffel mehr auf den<br />

extensiven Flächen und ab und<br />

zu auch in der Landschaftspflege<br />

tätig sind.“ Im Sommer dürfen die<br />

Jung-Tiere auch auf die Alpe und<br />

können dort eine schöne Zeit<br />

verbringen. Gibt es außerdem<br />

Unterschiede zur Kuhhaltung?<br />

„Ja und nein. Die Wasserbüffel<br />

sind mehr personenbezogen und<br />

der Stall sollte robust sein, da die<br />

Tiere sich gerne überall kratzen“,<br />

lacht der Landwirt.<br />

Milch- und<br />

Fleischspezialitäten<br />

Direkt am Hof werden dann auch<br />

die Spezialitäten aus Büffelmilch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!