der gemeinderat September 2022
Unsere Themen der September-Ausgabe: Datenschutz, Recycling, Krisenkommunikation
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Planen & Bauen<br />
NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />
Planen & Bauen<br />
Energetisch sanieren statt abreißen<br />
Die Firma Sauter gestaltet Bestandsgebäude<br />
energieffizient. Während Neubauten<br />
heute standardmäßig bereits energieeffizient<br />
geplant werden, sind ältere Immobilien<br />
oft teure Energiefresser und<br />
produzieren zudem viel CO 2<br />
. Die Verlockung<br />
ist daher groß, in die Jahre gekommene<br />
Gebäude zurückzubauen – was allerdings<br />
mit hohen Kosten und Aufwand<br />
verbunden ist. Die Gebäudespezialisten<br />
von Sauter bieten alternative Wege, um<br />
veraltete Gebäude zu nachhaltigen Immobilien<br />
zu machen. Ein sehr erfolgreiches<br />
Anwendungsbeispiel sei das zell- und molekularbiologische<br />
Labor (ZMF) in Tübingen,<br />
so das Unternehmen: Nach Ende <strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>nisierung wurden die Einsparziele<br />
sogar früher erreicht als geplant.<br />
Das Gebäude aus den 1980er Jahren hat<br />
verschiedene Nutzungsformen durchlebt<br />
Das Zell- und molekularbiologische Labor (ZMF) in Tübingen, das momentan als Forschungslabor<br />
<strong>der</strong> Radiologischen Universitätsklinik Tübingen dient, wurde energetisch saniert.<br />
und dient momentan als Forschungslabor<br />
<strong>der</strong> Radiologischen Universitätsklinik Tübingen.<br />
Es wurde nie mo<strong>der</strong>nisiert, jetzt<br />
aber entschloss sich die Universität Tübingen<br />
zu einer energetischen Mo<strong>der</strong>nisierung.<br />
Sauter erhielt den Auftrag und<br />
erstellte daraufhin ein umfängliches Mo<strong>der</strong>nisierungskonzept.<br />
Angestrebt wurden vor allem die Reduktion<br />
<strong>der</strong> Energiekosten sowie eine<br />
komfortable Möglichkeit zur Steuerung<br />
und Überwachung für Nutzer und Betreiber.<br />
Sauter kam nach eigenen Angaben<br />
auf eine mögliche Verbrauchsreduktion<br />
von 27 Prozent, 172 Tonnen weniger CO 2 -<br />
Verbrauch und eine Reduktion <strong>der</strong> Energiekosten<br />
um 39.282 Euro pro Jahr.<br />
Eine Durchsicht <strong>der</strong> Zahlen nach dem<br />
ersten Betriebsjahr 2018 zeigte, dass die<br />
Ziele sogar leicht übertroffen werden<br />
konnten. Außerdem ergab eine Analyse<br />
<strong>der</strong> Werte, dass weitere Reduzierungen<br />
möglich sind, vor allem im Bereich <strong>der</strong><br />
Wärmeerzeugung und -bereitstellung.<br />
Daraufhin wurden mobile Energiezähler<br />
installiert und <strong>der</strong> Anlagenbetrieb nachjustiert.<br />
Nach dieser Einregulierungs- und<br />
Nachjustierungsphase arbeitet die Anlage<br />
endgültig nach dem tatsächlichen Bedarf<br />
und spart weiter Energie. Die prognostizierte<br />
Laufzeit des Einspar-Contractings<br />
lag bei 7,2 Jahren. Die gesetzten Ziele wurden<br />
bereits im Frühjahr <strong>2022</strong> erreicht.<br />
www.sauter-cumulus.de<br />
Zügig gebaut, dabei nachhaltig und mit kindgerechter Architektur<br />
Foto: Sauter<br />
Standardisiert und doch höchst individuell<br />
Beim Bau seiner Modulgebäude setzt <strong>der</strong><br />
Baudienstleister Christmann + Pfeifer<br />
(C + P) mit Stammsitz im hessischen Angelburg<br />
auf das Baukastenprinzip. Die<br />
Methode ist denkbar einfach, so das Unternehmen:<br />
Die C + P SmartFit-Module<br />
basieren auf einem fest definierten Standardraster.<br />
Für die Planung und Realisierung<br />
eines Modulgebäudes werden diese<br />
vorkonfigurierten Raummodule wie aus<br />
einem Baukasten zu verschiedensten Gebäudegeometrien<br />
zusammengesetzt.<br />
Dabei bleibe <strong>der</strong> Innenausbau komplett<br />
flexibel gestaltbar. Auf diese Weise entstehe<br />
eine standardisierte, gleichzeitig<br />
aber hochindividuelle modulare Gebäudelösung.<br />
Bei <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Smart-<br />
Fit-Module kombiniert C + P die Werkstoffe<br />
Stahl und Holz zu einer ressourceneffizienten<br />
hybriden Bauweise. Das Tragwerk<br />
<strong>der</strong> Raummodule besteht aus einer<br />
Stahlkonstruktion, die Außenwände<br />
werden über vorgefertigte elementierte<br />
Holzstän<strong>der</strong>wände realisiert.<br />
Dank <strong>der</strong> flexiblen Kombinationsmöglichkeiten<br />
<strong>der</strong> SmartFit-Module lassen<br />
sich unterschiedliche Gebäudearten realisieren:<br />
Verwaltungsbauten seien ebenso<br />
möglich wie Kitas und Hotels. C + P<br />
übernimmt die komplette Abwicklung<br />
von <strong>der</strong> Planung über Fertigung und Montage<br />
<strong>der</strong> Raummodule bis zur Koordination<br />
aller Gewerke auf <strong>der</strong> Baustelle.<br />
www.cpbau.de<br />
Robuste Bodenbeläge für Kliniken<br />
Die OP-Bereiche des Evangelischen Krankenhauses<br />
Oldenburg werden mit dem<br />
neuen Belag noracare uneo <strong>der</strong> Firma nora<br />
systems ausgestattet. Dabei handele es<br />
Der Bodenbelag noracare uneo wurde entwickelt,<br />
um höchsten Ansprüchen zu genügen.<br />
Foto: nora systems<br />
Foto: C + P<br />
Bei <strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong> C + P SmartFit-Module<br />
setzt die Firma Christmann + Pfeifer auf eine<br />
Stahl-Holz-Hybridbauweise.<br />
sich um ein Mammutprojekt, so das Unternehmen:<br />
Seit 2011 werden in mehreren<br />
Bauabschnitten unter weitestgehen<strong>der</strong> Erhaltung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Bausubstanz die<br />
Zentrale Notaufnahme, Intensivstationen,<br />
OPs sowie Untersuchungs- und Behandlungsräume<br />
erneuert. Ziel ist die Zentralisierung<br />
aller OPs auf einer Ebene. Nach<br />
Abschluss <strong>der</strong> Baumaßnahmen sollen<br />
zehn Säle zur Verfügung stehen.<br />
An den Bodenbelag für den neuen OP-<br />
Trakt wurden höchste Ansprüche gestellt<br />
– er sollte hervorragende Hygieneeigenschaften<br />
aufweisen, äußerst robust und<br />
langlebig sowie einfach und wirtschaftlich<br />
zu reinigen sein. Je nach Bereich waren<br />
auch weitere Eigenschaften gefor<strong>der</strong>t<br />
wie elektrostatische Ableitfähigkeit, beson<strong>der</strong>s<br />
hohe Rutschfestigkeit o<strong>der</strong> Desinfektionsmittelbeständigkeit.<br />
Die Verantwortlichen entschieden sich<br />
für das nora-systems-Angebot für Kliniken:<br />
weil es Bodenbeläge mit unterschiedlichen<br />
Funktionen sind, wobei je<strong>der</strong> Belag<br />
perfekt die Ansprüche des jeweiligen Bereichs<br />
abdecke und zugleich eine funktionsübergreifende<br />
harmonische Gestaltung<br />
ermögliche. Zum Einsatz kam auch<br />
<strong>der</strong> neuentwickelte Belag noracare uneo,<br />
<strong>der</strong> durch seine leistungsstarke Oberfläche<br />
die Desinfektionsmittelbeständigkeit und<br />
Rutschsicherheit bietet, die in den Waschbereichen<br />
vor den OPs benötigt werden.<br />
www.nora.com/de<br />
Das Unternehmen Grinbold-Jodag aus<br />
Dischingen im Landkreis Heidenheim ist<br />
seit Jahrzehnten aktiv in den Bereichen<br />
modulare und nachhaltige Gebäudelösungen.<br />
Ein Schwerpunkt: Schulen und<br />
Kin<strong>der</strong>gärten in kindgerechter Architektur<br />
und nach den aktuell gültigen Vorschriften<br />
zu planen, im eigenen Werk zu<br />
fertigen und vor Ort zu montieren. Die<br />
Modulbauten bieten sich wegen <strong>der</strong> kurzen<br />
Realisierungszeiten und <strong>der</strong> hohen<br />
Planungssicherheit in vielen Fällen als<br />
Alternative zum herkömmlichen Massivbau<br />
an.<br />
In nur wenigen Monaten wurde <strong>der</strong><br />
Neubau einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte mit über<br />
1200 Quadratmetern in Neuried bei München<br />
realisiert. Die Betreuungseinrichtung<br />
überzeuge, so das Unternehmen, im<br />
Inneren mit lichtdurchfluteten Räumen,<br />
die eine Wohlfühlatmosphäre vermitteln<br />
und die Kin<strong>der</strong> zum Spielen und Verweilen<br />
einladen.<br />
Die Praktikabilität und <strong>der</strong> Sicherheitsaspekt<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte spiegeln sich<br />
unter an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong> Fußbodenheizung,<br />
den Lärmschutzwänden, <strong>der</strong> Hausalarmanlage<br />
und den Sicherheitsfenstern wi<strong>der</strong>,<br />
wie das Unternehmen betont. Das Gebäude<br />
erfülle dabei auch die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an das aktuelle Gebäudeenergiegesetz<br />
GEG sowie an den notwendigen<br />
Brandschutz. Verbunden mit <strong>der</strong> kindgerechten<br />
Architektur biete man mit den<br />
Modulen von Grinbold-Jodag ein ansprechendes<br />
und mo<strong>der</strong>nes Lernumfeld. Darüber<br />
hinaus seien sie individuell planbar,<br />
flexibel erweiterbar und äußerst<br />
schnell bezugsfertig.<br />
www.grinbold-jodag.de<br />
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<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 9/22<br />
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