Das Stadtgespräch Ausgabe Oktober 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück App
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OKTOBER<br />
<strong>2022</strong><br />
Herbstkirmes in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
30.9. bis 3.10.<strong>2022</strong><br />
Ve rk<strong>auf</strong>sfen<br />
Sonntag, 2.10., 13–18 Uhr<br />
Krammarkt<br />
Montag, 3.10.<br />
www.das-stadtgespraech.de ·<br />
Instagram: das.stadtgespraech<br />
NR. 598<br />
48. JAHRGANG
Ab<br />
Sofort<br />
im<br />
Handel!<br />
2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Im Herbstkirmes-Fieber<br />
Spaß für alle Sinne vom 30. September bis 3. <strong>Oktober</strong> | verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag am 2. <strong>Oktober</strong><br />
(Kem) Wie immer geht es am Freitag los. Dann lassen es die Schausteller<br />
rund um St. Aegidius wieder so richtig krachen. Bis dahin bekommen ihre<br />
Fahrgeschäfte regelmäßig Ausl<strong>auf</strong> und WATT zu essen und zu trinken.<br />
Aber nun mal Nonsens und Spaß beiseite.<br />
Es geht los<br />
Liebe Freunde der Herbstkirmes!<br />
Ein Jahr ist schon wieder herum. Endlich ist die Kirmes-Saison so gestartet,<br />
wie die Schausteller es sich erhofft haben. Der größte Feind der<br />
Schausteller, dieses Nichtstun, pandemiebedingt – hat jetzt Ruh‘. Der<br />
Countdown für die Herbstkirmes läuft.<br />
Freuen Sie sich <strong>auf</strong> vier lebensfrohe Tage in der »Guten Stube« von<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Der Duft von Zuckerwatte, fröhliche Gesichter, bunte Lichter<br />
und tolle Sounds bestimmen die drei Festplätze. Die Schausteller<br />
freuen sich <strong>auf</strong> Sie. Also, wer feiert mit? Die Kirmesfans sind da bestimmt<br />
nicht mehr <strong>auf</strong>zuhalten.<br />
Wir sehen uns!<br />
Die Schausteller-Sprecher Arno Heitmann und André Schneider<br />
Marktmeister Dirk Wiesbrock<br />
»Ihr braucht Adrenalin , Ihr kriegt Adenalin«<br />
<strong>Das</strong> versprechen die Schausteller allen Freunden der Herbstkirmes. Wie<br />
den Schaustellern das gelingt, davon können die Lesenden sich hier<br />
schon mal überzeugen.<br />
Einzigartig in Deutschland: <strong>Das</strong> Bewegungswunder aus Eschershausen<br />
Die Schaustellerfamilie Raymond Armbrecht präsentiert den in Deutschland<br />
einzigartigen Fahrspaß mit dem Night Style. Nun bereits zum<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
dritten Mal <strong>auf</strong> der Herbstkirmes, Standort Marktplatz. <strong>Das</strong> bedeutet<br />
abermals ein rassiges Kirmesvergnügen in völlig neuen Dimensionen<br />
für <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Denn Night Style ist beileibe kein Top Spin. Dieses einmalige Hochfahrgeschäft<br />
fährt nicht nur einfach über Kopf. Es verspricht jede Menge<br />
schräger Loopings. Mal sind es horizontale, dann vertikale und diagonale<br />
Überschläge. <strong>Das</strong> Tolle: Jede Fahrt ist ein Unikat. Denn erstens stellt<br />
die Schaustellerfamilie jede Fahrt ganz <strong>auf</strong> das Publikum ab, mal mit<br />
mehr, dann mit weniger Loopings. Zweitens sind die Fahrten durch die<br />
Joystick-Steuerung absolut handgemacht. Night Style ist einfach einzigartig<br />
in unserer Republik – mit modernster LED-Beleuchtung und<br />
lustigen Wasserspielen. Nicht zu vergessen die Rekommandeure. Sie<br />
sind voll und ganz bei der Sache und extrem sympathisch, bestätigen<br />
die Night Style-Fans.<br />
Coole Momente mit dem neuen DISCO-Jet der Superlative<br />
Hauptsache er ist da, freuen sich alle Fans. Sie können es kaum abwarten,<br />
bis Arno Heitmann und sein Team den DISCO-Jet <strong>auf</strong> dem Marktplatz<br />
wieder mit Vollgas über Berg und durch Tal steuern. Es ist der<br />
erste Musikexpress Europas der neuesten Generation mit anzugsstarker<br />
5-Motoren-Antriebstechnologie für noch mehr Fahrspaß bei höchster<br />
Energieeffizienz. Auf der Herbstkirmes 2021 feierte er Premiere. Arno<br />
Heitmann: »Wir garantieren Fahrgeschäft-Spaß <strong>auf</strong> höchstem Niveau<br />
in Punkto Sicherheit und Dekoration. Ein digitalprozessorgesteuertes<br />
Soundsystem und Wurlitzer-Musicbox-Spiegelkugeln setzen akustische<br />
Maßstäbe. Also: »Einsteigen, Bügel schließen, festhalten – die nächste<br />
Runde geht rückwärts!«, lädt die Familie Arno Heitmann in den DISCO-Jet<br />
der Superlative ein. q<br />
3
6 <strong>Das</strong> Bewegungswunder Night Style<br />
lädt ein zum großen Fahrspaß.<br />
Kirmeszauber mit Shake & Roll<br />
Lass rocken: Shake – it’s great! Bis zu 40 Personen in 20 Gondeln können<br />
<strong>auf</strong> dem Kirchplatz gleichzeitig dieser Suchtgefahr erliegen. Zuletzt 2013<br />
konnten die Fahrer und Beifahrer erleben, dass es hier <strong>auf</strong> die kritische<br />
Masse ankommt. Wenn sie zusammen nicht zu wenig Gewicht <strong>auf</strong> die<br />
Waage bringen, überschlägt sich die Kabine. Dieses High-Tech-Karussell<br />
der Schaustellerfamilie Schäfer hat es aber auch sonst faustdick hinter<br />
den Ohren! Es setzt sich erst langsam in Bewegung und steigert die<br />
Geschwindigkeit dann aber ganz gewaltig – bei Höchstgeschwindigkeit<br />
vermittelt es den Fahrgästen mit Mehrfachloopings schon mal das<br />
Gefühl von Schwerelosigkeit.<br />
Wenn der Skooter zur Disco wird<br />
Davon muss sich niemand mehr überzeugen lassen: <strong>Das</strong>s der Autoskooter<br />
Formel 1 mit André Schneider am Steuer geile Fahrten verspricht, egal<br />
ob vorwärts, rückwärts oder einfach im Kreis, dazu ohne Führerschein<br />
und wenn’s auch mal kracht. Hier wird einfach nur Spaß gemacht. <strong>Das</strong>-<br />
Formel-1-Racing-Team steht schon in den Startlöchern. Und als i-Tüpfelchen<br />
lässt André die angesagteste Mucke aus der Hifi-Supersound-Anlage,<br />
nach der die Fans fragen. Nebeleffekte und Discolaser machen<br />
die Party komplett. Man sieht sich… am Ring von André Schneider’s<br />
Formel-1-Piste <strong>auf</strong> dem Büschersplatz. Da geht es richtig zur Sache.<br />
Ein Hingucker macht die Welle<br />
Steigen Sie ein in dieses moderne Karussell im historischen Gewand der<br />
Schaustellerfamilie Eberhardts aus Augsburg. <strong>Das</strong> spektakuläre Kettenkarussell<br />
»Wellenflug« steht nach 2017 wieder <strong>auf</strong> dem Büschersplatz. Bis<br />
zu 48 Gäste können gleichzeitig zusteigen. Eindrucksvoll ist das Künstlerdesign<br />
an Aufbauten und Kulissen. Und ebenso spannend ist sein Flug<br />
mit einer dreidimensionalen Rotation des Karusselloberbaus. Sie lässt<br />
die schnell kreisenden Einzel- und Paarsitze steigen und sinken – egal<br />
ob beim Vorwärts- oder Rückwärtsflug. Tolle Effekte sorgen für zusätzlichen<br />
Spaß: Plötzlich steigt Nebel <strong>auf</strong> und es geht in den Blindflug. Ein<br />
anderes Mal saust der Kettenflieger durch eine Wolke von Seifenblasen.<br />
Und sonst<br />
Geisterhotel<br />
<strong>Das</strong> Hotel der »besonderen« Art der Familie Burghard aus Hamm ist<br />
eine gelungene Kombination aus Glas-Irrgarten und Geisterlabyrinth.<br />
<strong>Das</strong> Geisterhotel wird die Besuchenden nach 2013 <strong>auf</strong> Büschers Platz<br />
abermals amüsieren, zum Lachen und zum Gruseln bringen!<br />
New World 3000<br />
der Familie Welte ist der Klassiker <strong>auf</strong> der Herbstkirmes, wie immer <strong>auf</strong><br />
Büschers Platz, mit einer außergewöhnlichen Action-Simulationsanlage.<br />
Modernste Computertechnik<br />
erzeugt realistisch virtuelle<br />
Simulationen und Illusionen mit<br />
atemberaubenden Spezialeffekten.<br />
Langeweile hat da Ruh’.<br />
Wie die Großen<br />
so die Kleinen<br />
Nicht geringer als bei den Großen<br />
ist die Leidenschaft der Kleinen<br />
für die Kirmes-Abenteuer. Sie<br />
kommen voll <strong>auf</strong> ihre Kosten: <strong>auf</strong><br />
dem Kirchplatz mit Dölfi Hirschs<br />
4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Truck Stop und Dirk Stippichs Kinderflieger, <strong>auf</strong> dem Büschers Platz<br />
Aladins Wunderland von Familie Lönne und <strong>auf</strong> dem Marktplatz Petra<br />
Webers Kinderrundfahrtgeschäft.<br />
Können & Glück<br />
Lustige und spannende Unterhaltung bieten Axel Werdermann (Pfeilwerfen),<br />
Dirk Stippich (Fadenziehen) und Michael Zahn-Kleuser (Enten<br />
angeln). Die Meisterschützen kommen bei Carsten Lönne und Simon<br />
Balshüsemann <strong>auf</strong> ihre Kosten.<br />
Keiner muss verhungern<br />
Die Imbissbetriebe bieten alles für den kleinen und großen Hunger: ob<br />
Hot Dogs von Harry Sindermann oder Familie Becker, Leonhard Lemoines<br />
China WOK sowie Willi Kaisers gebackenes Gemüse und gefüllte<br />
Kartoffeln von Andre Heitmann oder Crêpes von Willi Perl, Kevin Preher<br />
und Iolanda Tränkler oder die Riesenchampignons von Udo Osthold,<br />
Pizza von Guiseppe Maltese und Michael Derleh, Pommes Special von<br />
Toni Wimmer sowie Bethel Thelen’s Riesenbratwurst (½ Meter). Dabei<br />
sind ebenfalls wieder Glöckles Imbiss sowie Maike Strothenke-Kelchs<br />
mit der ungarischen Spezialität Langos.<br />
1 Mit dem Kinderflieger geht es für die Kleinen ab nach oben.<br />
Für den süßen Zahn<br />
Es verführen zum Naschen: Wilfried Oberschelps Lebkuchen, frische<br />
Mandeln von Christa Brand, Hans Dreyer, Heidi Jelitte, Rudolf Osthold<br />
und Andree Langenscheidt, Schoko-Früchte von Alice Greier sowie Ralf<br />
Blasik und Kevin Preher mit Eisspezialitäten nebst Stefan Kaiser mit<br />
Zuckerwatte und Fredi Kohlwes mit Slush Eis. q<br />
1 Kirmesglück mit einem gewonnenen Teddybär<br />
VERKAUFSOFFENER<br />
SONNTAG<br />
Wir wünschen viel Spaß <strong>auf</strong> der Herbstkirmes!<br />
am 02.10.<br />
von 13 – 18 Uhr<br />
Steuern leicht gemacht.<br />
Bei Steuerfragen berät Sie gerne unser<br />
vielfach kompetentes 50-köpfi ges Team.<br />
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Neuenkirchener Str. 51<br />
33332 Gütersloh<br />
Telefon: 05241 / 915 000<br />
Weißes Venn 119<br />
33442 Herzebrock-Clarholz<br />
Telefon: 05245 / 923 616-0<br />
Herbstkirmes ab 30.09. bis 03.10.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 Der Krammarktbummel ist am Montagmorgen Pflicht.<br />
An der Kirmestheke ist der schnste Platz<br />
Die Altdeutsche Bierstube von Arno Heitmann ist der Treffpunkt<br />
<strong>auf</strong> der Herbstkirmes. Es verwundert nicht, dass die urgemütliche<br />
familiengeführte Reisegaststätte <strong>auf</strong> dem Kirchplatz mit großem<br />
Biergarten und Cocktail-Bar von den Gästen in den Abendstunden<br />
dicht umlagert ist. Auf dem Büschers Platz lädt neben Getränke Pähler-Borgmeier<br />
aus Rietberg Gloria Fischer mit ihrem Team rund um<br />
den »Biertreff« mit Biergarten ein. Auf dem Marktplatz warten die<br />
Ausschankwagen vom Planet <strong>Wiedenbrück</strong> und Carsten Lönne <strong>auf</strong><br />
die durstigen Seelen.<br />
Kirmesmontag bei Krane<br />
Eine Bereicherung am Kirmesmontag ist wieder das Krane-<strong>Oktober</strong>fest<br />
<strong>auf</strong> der Langen Straße. Festwirt Helmut »Jonny« Johannknecht hat sich<br />
dazu etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Bühne spielt die 5-köpfige<br />
»CCR«-Band an diesem Feiertag alles von Rock über Soul bis Walzer.<br />
KIRMES-AKTION<br />
In memoriam<br />
Hans-Otto Schäfer<br />
Besonderes Verhältnis zu<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Hans-Otto Schäfer, der in fünfter Generation Schausteller war, hatte<br />
im L<strong>auf</strong>e der Jahre zu <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein besonderes Verhältnis<br />
entwickelt. Nicht nur, dass er mit immer neuen Fahrgeschäften <strong>auf</strong><br />
der Herbstkirmes und dem Andreasmarkt überraschte, er stellte viele<br />
Jahre lang auch seine über 100 Jahre alte, prächtige Konzertorgel für<br />
den Christkindlmarkt zur Verfügung. Sie erfreute die Besuchenden mit<br />
ihren nostalgischen Klängen und festlichem Anblick. Ebenfalls sorgte<br />
er mit dem großen, weißen Riesenrad für das vielfach fotografierte<br />
inoffizielle Wahrzeichen der Landesgartenschau. Und nicht zuletzt<br />
legte er gemeinsam mit seiner Frau Ellen die Grundlage für die heute<br />
so beliebte Spielerei im Flora Westfalica-Park. Schön, dass <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
mit der Verpflichtung des Shake & Roll diese enge Beziehung<br />
posthum neu belebt.<br />
Traurig, dass der Schwerter Schausteller das nicht selber erleben<br />
darf. Er verstarb nach langer Krankheit am 28. Januar dieses Jahres im<br />
Alter von 81 Jahren. Er hatte das Herz am richtigen Fleck und hatte für<br />
jeden ein freundliches Wort. In ganz Deutschland genoss er einen her-<br />
6<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: Sim-Jü-Verlag, Werne<br />
1 Der verstorbene Schausteller Hans-<br />
Otto Schäfer kann den Aufbau seines<br />
Publikumsmagneten Shake & Roll in<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> leider nicht mehr erleben.<br />
vorragenden Ruf. Sein ganzes Tun<br />
geschah aus tiefer Leidenschaft<br />
zum Schaustellerberuf, den er<br />
mit seiner ganzen Existenz stark<br />
gelebt hat. Solange es seine Gesundheit<br />
zuließ, gab es für Hans<br />
Otto Schäfer kaum eine Veranstaltung<br />
bei der er nicht präsent war –<br />
zumal, wenn es um die Interessen<br />
des Schaustellerberufes ging. Eine<br />
große Bedeutung schrieb er zeitlebens<br />
der verbandlichen Arbeit<br />
zu. In mehreren Verbänden und<br />
Vereinen verstand er es, sich mit<br />
seinem schlitzohrigen Charme<br />
einzubringen – ein Duckmäuser<br />
war er nie, oftmals zu seinem eigenen Nachteil.<br />
Im L<strong>auf</strong>e seiner Schaffenszeit bereiste er die Volksfeste in ganz<br />
Deutschland mit seiner Familie, oft auch in Kooperation mit anderen<br />
Familienzweigen mit über 50 Karussells und Achterbahnen. Die Vielzahl<br />
spiegelt ein wesentliches Persönlichkeitsmerkmal des Verstorbenen<br />
wider. Er war wagemutig, wenn es darum ging, Neuheiten <strong>auf</strong> die<br />
Kirmesplätze zu bringen. Aus der Vielzahl seiner Geschäfte haben wohl<br />
zwei Publikumslieblinge sein Schaustellerleben besonders geprägt. <strong>Das</strong><br />
war zum einen die Top-Neuheit »Enterprise«, von denen die Familie ab<br />
1975 rund 20 Jahre – zeitweise sogar zwei Exemplare – betrieben hat<br />
sowie der bis heute <strong>auf</strong> den Festen präsente einzigartige »Shake &<br />
Roll«, der 1991 in Betrieb genommen wurde.<br />
1 Kirmesmontag bei Krane<br />
Vor rund 20 Jahren erkrankte Hans-Otto Schäfer schwer. Er ließ<br />
sich jedoch nicht entmutigen. So konnte er seine Leiden noch zwei<br />
Jahrzehnte lang mehr oder weniger in Schach halten. Ein Schlaganfall,<br />
den er zusätzlich im Dezember 2017 erlitt, schränkte ihn zunächst erheblich<br />
ein, aber mit Disziplin und guter Fürsorge arbeitete er sich <strong>auf</strong><br />
die Plätze zurück, bis er im Jahr 2019 stürzte und von da an <strong>auf</strong> Pflege<br />
angewiesen war. <strong>Das</strong> schlimmste für ihn war, schließlich nicht mehr<br />
in gewohnter Weise an der Reise teilnehmen zu können.<br />
Hans-Otto Schäfer hinterlässt seine Frau Ellen, seinen Sohn<br />
Hans-Otto mit Familie und seine beiden Töchter Christiane und Claudia.<br />
Sie führen die Geschäfte des Verstorbenen als Familienbetrieb fort.<br />
Raimund Kemper<br />
Önungszeiten & Highlights der Kirmes<br />
Freitag, 30. September <strong>2022</strong><br />
14.00 – 24.00 Kirmes in der Innenstadt<br />
15.00 Eröffnung <strong>auf</strong> dem Kirchplatz – am »Shake &<br />
Roll« mit Bürgermeister Theo Mettenborg, den<br />
Schaustellersprechern Arno Heitmann und André<br />
Schneider nebst Marktmeister Dirk Wiesbrock. Ein<br />
Höhepunkt ist die Verlosung mit attraktiven Preisen.<br />
Nach der Eröffnung gibt es eine Viertelstunde<br />
lang Freifahrten.<br />
20.00 Feuerwerk am Emssee mit Musik. Die Schausteller<br />
finanzieren dieses. (Highlight der Kirmes mit Unterstützung<br />
der Privatbrauerei Hohenfelde. <strong>Das</strong> Feuerwerk<br />
wird abgebrannt von der erfahrenen Firma<br />
Schneider Pyrotechnik aus Goslar.)<br />
Samstag, 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
07.30 – 13.00 Wochenmarkt <strong>auf</strong> dem Parkplatz »Auf der Schanze«<br />
14.00 – 24.00 Kirmes in der Innenstadt<br />
Kirmes & verk<strong>auf</strong>soffener Sonntag, 2. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
13.00 – 23.00 Kirmes in der Innenstadt<br />
Die Geschäfte sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Montag, 3. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
08.00 – 15.00 In der Langen Straße: Der längste Krammarkt<br />
Ostwestfalens mit 100 reisenden Händlern<br />
11.00 – 22.00 Kirmes in der Innenstadt<br />
strick.ag 4.0<br />
UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN IM OKTOBER<br />
Samstag, 01. <strong>Oktober</strong> 09:30-14:00 Uhr<br />
Sonntag, 02. <strong>Oktober</strong> 13:00-18:00 Uhr<br />
Wasserstraße 34 - 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
E<br />
»Ein bisschen<br />
›öko‹ ist dem<br />
Stadtwerk nicht<br />
genug«<br />
Diskussion über die<br />
Weiterentwicklung des Stadtwerks<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
»Jetzt ist die Politik bei der Erweiterung des<br />
Stadtwerks um operative Aufgaben (z. B.<br />
Fernwärme, Erzeugung alternativer Energien<br />
durch Solar oder Windkraft) am Zug«, sagte<br />
zum Ende einer Informationsveranstaltung<br />
für die Stadträte, lokalen Akteure sowie interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger, der Bündnisgrüne<br />
Hermann Heller-Jordan. <strong>Das</strong> einladende<br />
Stadtwerk hatte den Abend unter das Thema<br />
gestellt: »Was macht das Stadtwerk?«<br />
Erweiterung der Aufgaben<br />
Bei der im Verl<strong>auf</strong>e der Veranstaltung in den<br />
Fokus gerückten Diskussion über die Erweiterung<br />
des Portfolios fragte Elisabeth Frenser<br />
(SPD) skeptisch, ob »wir dafür und das damit<br />
im Zusammenhang stehende erforderliche<br />
Investitionsvolumen überhaupt die Mehrheit<br />
im Rat kriegen?« Konkret dachte sie an die<br />
CDU-Fraktion, diesen Weg mitzugehen. Für die<br />
move-Fraktion forderte Melanie Stuhlweißenburg<br />
machbare »Alternativen, ehe drei Jahre<br />
lang gar nichts passiert«. Die anderen im Rat<br />
vertretenen Parteien waren nicht anwesend.<br />
1 Gerne unterstützte das Stadtwerk die Installation der Landestation bei Reker.<br />
Gemeinsamer Vorschlag aus der<br />
Ratsmitte<br />
Es zeichnet sich ab, dass die Ratsfraktionen<br />
der Bündnisgrünen und der SPD der Stadtverwaltung<br />
durch Beschluss einen Arbeits<strong>auf</strong>trag<br />
erteilen wollen, Leitlinien für die Erweiterung<br />
des Portfolios des Stadtwerks zu erstellen.<br />
Grundlage soll ein Strategiepapier für den Klimaschutz<br />
sein – ähnlich dem Bürgerantrag der<br />
Lokalen Agenda 21. Es ist das Ziel, alle Fraktionen<br />
mit einzubinden. Der Fraktionsvorsitzende<br />
der CDU im Stadtrat, Thomas Mader, erklärt <strong>auf</strong><br />
unsere Anfrage: »Fortschritt und Transformation<br />
im ökologischen Sinne sind uns sehr wichtig,<br />
insbesondere im Einklang ökonomischer<br />
Rahmenbedingungen. Wird vom Stadtwerk<br />
ein konkreter Fahrplan mit ebenso konkreten<br />
Zahlen vorgelegt, ist die CDU selbstverständlich<br />
bereit, über eine Weiterentwicklung des<br />
Stadtwerks zu verhandeln«. Ähnlich move. Die<br />
Wählergemeinschaft will vor einer Be<strong>auf</strong>tragung<br />
der Verwaltung weitere Informationen<br />
abwarten. Wenn sie die Transformation des<br />
Stadtwerkes für sinnvoll erachtet, wird sie<br />
diese unterstützen.<br />
<strong>Das</strong> Autorenteam des Bürgerantrags unterstützt<br />
eine Initiative aus dem politischen<br />
Raum. Sie beabsichtigt »das Gespräch mit den<br />
politischen Fraktionen zu suchen mit dem Ziel,<br />
möglichst einen gemeinsamen Vorschlag zur<br />
neuen Aufgabenstellung zu formulieren«, heißt<br />
es in seiner Nachlese zu der Veranstaltung.<br />
Die Haltung des Stadtwerks<br />
Genau diesen »Input aus der Politik« hatte sich<br />
der Stadtwerksgeschäftsführer Torsten Fischer<br />
<strong>auf</strong> eine entsprechende Nachfrage von Ulrich<br />
Martin aus dem Autorenteam gewünscht, damit<br />
die Erweiterungsoptionen des Vertriebsstadtwerks<br />
so bald wie möglich <strong>auf</strong>gezeigt,<br />
bewertet und letztendlich auch umgesetzt<br />
werden können. Übereinstimmend mit dem<br />
Einfach mehr<br />
Service<br />
Autoglas spectrum-Autoglas 05244/78283<br />
Elektro-Installation Goldkuhle Elektro 577805<br />
Fenster + Haustüren Fechtelkord 46612<br />
Fliesen Fliesen Ströer 05242/2796<br />
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Innenausbau Plugge 49842 + 46514<br />
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Innenausbau<br />
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Zimmertüren Ebeling 0172/9463076<br />
LIEFERN – REPARIEREN – BERATEN<br />
8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Ersten Beigeordneten Dr. Georg Robra räumte<br />
er aber sehr anschaulich ein, dass es ein ambitioniertes<br />
Ziel sei, die neuen Grundstrukturen<br />
des Stadtwerks bis 2025 umzusetzen.<br />
Als mögliche Sparte nannte er insbesondere<br />
die Energieerzeugung (Wind- und Solarstrom):<br />
»Ich bin dafür, dass wir hier einsteigen. Wir<br />
brauchen aber auch die Ressourcen dafür«.<br />
Der Erste Beigeordnete sprach von sieben- bis<br />
achtstelligen Beträgen.<br />
Eigenes Kapital<br />
Als weitere Segmente führte der Geschäftsführer<br />
den ÖPNV und das Bäderwesen an. Eine<br />
eigene (Sach-) Kapitalausstattung möglicherweise<br />
durch den Bauhof und Eigenbetrieb Abwasser<br />
sowie durch Gewerbeflächen könnte<br />
die Umsetzungschancen der Erzeugung alternativer<br />
Energien und anderer Umwelt-Projekte<br />
erhöhen.<br />
Mehr-Sparten-Stadtwerk war schon<br />
Thema vor der Gründung<br />
Schon in den Workshops der Gründungsphase<br />
in 2013 wurde als die ursprüngliche Konzeption<br />
ein Mehr-Sparten-Stadtwerk diskutiert. Zudem<br />
schrieb sich das ein Jahr später gegründete<br />
Stadtwerk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> die Fahnen<br />
»die Energiewende vor Ort voranzubringen«.<br />
Daran erinnerte der Stadtwerksgeschäftsführer<br />
ebenfalls.<br />
Der begrenzte finanzielle Spielraum erlaubte<br />
beispielsweise die Unterstützung der<br />
Projekte »Dorfauto St. Vit« und »Dorfauto<br />
Lintel« sowie die Installation und den Betrieb<br />
von drei Ladesäulen für E-Autos und sechs<br />
E-Bike-Ladestationen. <strong>Das</strong> Kerngeschäft des<br />
Stadtwerks aber blieb seit der Aufnahme des<br />
Vertriebs am 1. Januar 2015 primär die Lieferung<br />
von Ökostrom als herausragenden Beitrag zur<br />
Energiewende sowie die Zuführung von Gas<br />
an die Nutzenden.<br />
Einsatz für die Erweiterung<br />
Bereits in der grundsätzlichen Information<br />
über das Stadtwerk in der Ausschusssitzung<br />
für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität<br />
am 24. Mai dieses Jahres warb Torsten Fischer<br />
für die Erweiterung des Stadtwerks: »Um in<br />
Zukunft größere Projekte umzusetzen, die z.<br />
B. im Antrag der Lokalen Agenda 21 <strong>auf</strong>geführt<br />
wurden (u. a. das ›Detmolder Solar-Dach‹ als<br />
Referenz für ein PV-Anlagen-Pachtmodell oder<br />
die Schaffung von Erzeugungskapazitäten im<br />
Strombereich), erscheint es sinnvoll, über<br />
eine Ergänzung der bestehenden Struktur der<br />
Energiedienstleistungen der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
nachzudenken«. In flapsigen Worten<br />
findet sich diese Idee gleichfalls <strong>auf</strong> der Homepage<br />
des Stadtwerks: »Ein bisschen ›öko‹ ist<br />
uns nicht genug.«<br />
Hürden<br />
Über die Schwierigkeiten dieses Ziel zu erreichen<br />
berichtete <strong>auf</strong> der Veranstaltung der<br />
Stadtwerkgeschäftsführer für den Vertrieb, Stefan<br />
Werner. Er erläuterte anschaulich, dass es<br />
beispielsweise nicht möglich ist, ein Windkraftwerk<br />
zu betreiben, und diesen als »Grün zertifizierten<br />
Strom« zu vermarkten. Bezogen <strong>auf</strong><br />
»klimaneutrale Neubaugebiete« führte er an,<br />
dass das Stadtwerk Ostmünsterland, mit einer<br />
49%igen Beteiligung am Stadtwerk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
in Drensteinfurt ein Wärmenetz installiert<br />
hat. Der Moderator des Treffens, Peter<br />
Rentrup (Bündnisgrüne), Ausschussvorsitzender<br />
für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität,<br />
resümierte: »Wir stehen <strong>auf</strong> dem Weg zum<br />
Mehr-Sparten-Stadtwerk ganz am Anfang des<br />
Prozesses. Zur Wahrheit gehört, dass schon vor<br />
50 Jahren nachhaltige Maßnahmen zum Schutz<br />
des Klimas hätten ergriffen werden müssen«.<br />
In dem mittlerweile seit einem Jahr vorliegenden<br />
Bürgerantrag der Lokalen Agenda 21<br />
zu einer »Neuen Klimapolitik in RWD«, Forderungspunkt<br />
4, unterstützt das Autorenteam<br />
ausdrücklich die Bestrebungen, das Stadtwerk<br />
zu einem aktiven Akteur umzugestalten. Bei<br />
der ambitionierten zeitlichen Realisierung bis<br />
2025, die von dem Stadtwerksgeschäftsführer<br />
und dem Ersten Beigeordneten anschaulich<br />
dargestellt wurden, wird das Autorenteam alle<br />
Beteiligten unterstützen.<br />
Bezüglich der klimaneutralen Neubaugebiete,<br />
Forderung 5 des Bürgerantrages, stellte<br />
Herbert Ewers die Frage, warum das Wissen der<br />
Stadtwerke Ostmünsterland, bzgl. Wärmenetze<br />
nicht zum Beispiel für das Neubaugebiet<br />
»Waldsiedlung Ost« genutzt wird. »Es wäre der<br />
Bürgerschaft nicht zu vermitteln, dass bestehendes<br />
Wissen und Best-Practice-Beispiele in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> nicht umgesetzt werden.<br />
Der Stadtwerksgeschäftsführer Torsten Fischer<br />
räumte ein: »<strong>Das</strong> Stadtwerk hat keine Möglichkeit<br />
solche Wege voranzutreiben«. Ebenfalls von<br />
den Anwesenden der Stadtverwaltung gab es zu<br />
diesem Thema kein grünes Licht.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
hatte zu der Veranstaltung in Verbundenheit mit<br />
den Familien anlässlich seines zehnjährigen Bestehens<br />
eingeladen. <strong>Das</strong> Programm begeisterte:<br />
Eine magische Anziehung ging geradezu von<br />
den Stars der Kinderherzen aus – dem Lippstädter<br />
»Herrn H.«, Begründer der »Neuen Deutschen<br />
Kindermusik« sowie den beiden Bielefelder Kinderbands<br />
»Kater Kati« und »Randale«. Aber ebenso<br />
faszinierten die vielfältigen Spielstationen und<br />
die Tombola. Und nicht wenige der Erwachsenen<br />
nutzten die gemeinsam vom Jugendamt sowie<br />
dem Stadtfamilienzentrum, den Kita-Familienzentrumsverbünden<br />
und den Jugendhäusern in<br />
Kooperation mit der Flora Westfalica gebotenen<br />
Ansprechstationen, um sich über deren Arbeit<br />
zu informieren.<br />
T<br />
Tausende kleine und große Besuchende<br />
feierten runden Geburtstag<br />
Familienfest zum zehnjährigen Bestehen des Jugendamtes<br />
1 <strong>Das</strong> Jugendamt hatte mit seinem Programm voll ins Schwarze getroffen. Zu den definitiven Highlights gehörte der<br />
Auftritt von Herrn H. aus Lippstadt.<br />
Bis aus dem Paderborner Raum strömten Groß<br />
und Klein in Scharen zum Familienfest <strong>auf</strong> dem<br />
Festgelände, den Open-Air-Veranstaltungswiesen<br />
der Flora Westfalica an der Mittelhegge. Es mögen<br />
wohl bis zu 10.000 Eltern mit ihren kleinen<br />
Rangen gewesen sein, die sich von dem siebenstündigen<br />
Non-Stop-Programm der großen Geburtstagsparty<br />
begeistern ließen. <strong>Das</strong> Jugendamt<br />
Familienverstehend<br />
Ganz anders, als die oftmals negative Wahrnehmung<br />
von der Jugendhilfe als kaltherzige Behörde,<br />
die Familien auseinanderreißt oder zu spät<br />
eingreift, machte die großartige Geburtstagsparty<br />
sichtbar, dass das 2012 eröffnete Jugendamt<br />
der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> <strong>auf</strong> Augenhöhe<br />
gemeinsam mit den Familien agiert. Seine 40<br />
Mitarbeitenden fanden für ihre familiennahe<br />
Arbeit die treffenden Worte: »Wir sind Familienverstehende,<br />
Jugendfördernde, Brückenbauende,<br />
Unterstützende, sowie Zuhörende, Vermittelnde,<br />
Wegbegleitende, Chaosmanagende und Impulsgebende«,<br />
konnten die Besuchenden des Familienfestes<br />
<strong>auf</strong> den Geburtstagskarten lesen.<br />
Erwartungen erfüllt<br />
Nachdem sich die Stadtverwaltung und der<br />
Stadtrat mindestens über drei Legislaturperioden<br />
lang gegen den SPD-Antrag zur Errichtung<br />
eines eigenen Jugendamtes gewehrt hatten,<br />
stimmte der Rat in 2011 endlich zu. Er verschloss<br />
sich nicht länger der Erwartung damit einen siebenstelligen<br />
Beitrag einsparen zu können, weil<br />
die Aufwendungen für ein eigenes Jugendamt<br />
niedriger sind als die Jugendhilfeumlage für das<br />
Kreisjugendamt, die zuvor dem Kreis Gütersloh<br />
gezahlt werden musste. Und endlich teilte eine<br />
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10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Abteilungsleiterin für den Allgemeinen Sozialen Dienst Beate Becker, der Erste<br />
Beigeordnete Dr. Georg Robra und die Fachbereichs- und Jugendamtsleiterin<br />
Dr. Ina Epkenhans-Behr gaben einen Einblick in die Entwicklung und Arbeit des<br />
Jugendamtes in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
1 Die Tagesmutter Jeannette Lükewitte gemeinsam mit Jannis, Leano und Helen.<br />
Sie pflegt ein tolles Vertrauensverhältnis mit den Eltern.<br />
Mehrheit die Einsicht, dass die Jugendhilfe aus lokaler<br />
Perspektive für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> passgenauer<br />
ist, als aus der Sicht des gesamten Kreises.<br />
Ohnehin stand der hiesige Kreis mit einem<br />
einzigen zentralen Jugendamt allein in NRW. Als<br />
die finanzstarke Nachbarkommune Verl nach<br />
Überschreiten der 20.000-Einwohner-Grenze ihr<br />
eigenes Amt eingerichtet hatte, setzte auch in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> ein Umdenken ein. Es war<br />
insbesondere der frühere Rechts- und Sozialdezernent<br />
Eberhard Greufe, der im Hintergrund das<br />
Netzwerk einer Ratsmehrheit für ein eigenes Jugendamt<br />
spannte. Der Fraktionsvorsitzende der<br />
SPD, Dirk Kursim, freute sich natürlich, dass das<br />
Jugendamt der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> entsprechend<br />
den Erwartungen eine zehnjährige<br />
Erfolgsgeschichte schreiben konnte. Es startete<br />
unter der neu geschaffenen Fachbereichsleitung<br />
für Familie, Jugend und Sport von Reinhild Birkenhake<br />
mit 28 Mitarbeitenden. Dr. Ina Epkenhans-Behr<br />
trat vor sechs Jahren ihre Nachfolge<br />
an. Auf dem im Vorfeld des Familienfestes durchgeführten<br />
Pressegespräch des Jugendamts konnte<br />
für die Stadtverwaltung der Erste Beigeordnete<br />
Dr. Georg Robra <strong>auf</strong> unsere Nachfrage zwar<br />
nicht <strong>auf</strong> Heller und Pfennig sagen, inwieweit<br />
sich die finanziellen Erwartungen erfüllt haben.<br />
Mit Verweis <strong>auf</strong> den Prüfbericht der Gemeindeprüfanstalt<br />
(gpaNRW) zu den Hilfen für die Erziehung<br />
konnte er aber mitteilen, dass das hiesige<br />
Jugendamt die niedrigsten Gesamtkosten aller<br />
Jugendämter in NRW versursacht. Zudem weise<br />
es die wenigsten Fälle <strong>auf</strong> 1000 Einwohner von<br />
0 bis 21 Jahren aus.<br />
Positives Gesamtbild<br />
Die Fachbereichs- und Jugendamtsleiterin Dr.<br />
Ina Epkenhans-Behr erläuterte die Gründe für<br />
dieses sehr positive Gesamtbild: <strong>Das</strong> sei zum<br />
einen die intensive Diagnostik durch die Fachkräfte<br />
des Jugendamtes mit dem Anspruch<br />
»passgenaue Angebote« zu finden. Ferner gehöre<br />
dazu eine lückenlose Präventionskette mit<br />
einer niederschwelligen Beratung durch das Jugendamt<br />
und das Stadtfamilienzentrum. Ihren<br />
Anteil an der Erfolgsgeschichte haben aber<br />
auch die Beratungsstelle »Übergang Schule-Beruf«,<br />
die FARE-Jugendwerkstatt »Kultur« für<br />
schulmüde Jugendliche, die Schulsozialarbeit,<br />
die Multiprofessionellen Teams in den Schulen<br />
für Zugewanderte, die Elternschule und der<br />
Bildungsfonds, die Sprachförderung in der q<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
Trends in den letzten 10 Jahren<br />
Die wachsende Partizipation der Eltern wird sichtbar durch die Beteiligung<br />
des Jugendamtselternbeirats als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss<br />
und durch die Vertretung der Schulpflegschaften als beratendes<br />
Mitglied im Schulausschuss.<br />
Die Zahl der Geburten stieg von 370 in 2012 <strong>auf</strong> 490 in 2021. Der Grund<br />
liegt primär in den Zuzügen junger Familien nach RWD. Entsprechend gab<br />
das Jugendamt die Impulse für die Schaffung von mehr als 260 neuen Kita-Plätzen.<br />
Im Kita-Jahr 20/21 standen 1700 Plätze in 23 Kitas von 6 Trägern<br />
zur Verfügung. Bei 55 Tagesmüttern sind 181 Plätze vorhanden. Fast 100 %<br />
aller über Dreijährigen und ca. 43 % der unter Dreijährigen werden betreut.<br />
Auffällig ist das Anwachsen der Zahl der Familien mit Beratungsbedarf<br />
und der Jugendhilfe-Fälle. Sie stieg von 194 Fälle in 2012 <strong>auf</strong> 265 (+ 36 %) in<br />
2021. Zu den großen Themen gehörten zudem der Zuzug der Flüchtlinge,<br />
darunter in 2016 30 unbegleitete Minderjährige (heute 15), ferner die Digitalisierung<br />
von Schule sowie Schulentwicklungsmaßnahmen mit mehr<br />
Differenzierungs- und Ganztagsräumen sowie höheren Mensa-Kapazitäten<br />
an den Grundschulen.<br />
1 Lebendiges Treiben beim Familienfest an den Aktions-, Spiel- und Informationsständen<br />
Grundschule, die Integrationsbegleitenden in den Kitas, das Stadtfamilienzentrum-Elterncafe,<br />
die Familienhebammen und die Besuche aller<br />
Zuzüge mit Kindern bis 3 J. sowie die Schwangerenberatung von der<br />
Fachstelle »Frühe Hilfen«. Nicht zuletzt spielen die guten soziostrukturellen<br />
Rahmenbedingungen eine Rolle: Hierzu zählen ein gutes soziales<br />
Netzwerk und feste Familienverbünde.<br />
Themen der Zukunft<br />
Die Abteilungsleiterin für den Allgemeinen Sozialen Dienst Beate Becker<br />
ging im Zusammenhang mit den Nachwirkungen der Pandemie <strong>auf</strong> den<br />
zunehmenden Hilfebedarf von Familien, auch von Mittelschichtfamilien mit<br />
Kindern ein. Es hätten die Fälle häuslicher Gewalt und der Kindeswohlgefährdungen<br />
signifikant zugenommen (in 2020 103, in 2021 194). »Wir gehen jeder<br />
Meldung nach«, sagte sie. Mit Sorgen schaute sie <strong>auf</strong> die Auswirkungen der<br />
Preissteigerungen in Folge des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen<br />
Druck <strong>auf</strong> die Familien und <strong>auf</strong> die Gefahr, dass sie sich verschulden. Bei<br />
drohendem Wohnungsverlust versuche das Jugendamt zu helfen.<br />
Verschiedene Familien- und Erziehungsmodelle<br />
Vor den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zugewanderter Menschen<br />
ging die Abteilungsleiterin <strong>auf</strong> die daraus erwachsenen Herausforderungen<br />
durch einen teilweise rustikaleren und handgreiflicheren Umgang<br />
mit Frauen und Kindern ein. Diese Aufgabe könne die Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei und dem Ordnungsamt erforderlich machen.<br />
Suche<br />
In vielen Feldern der Jugendhilfe fehlen Fachkräfte, z. B. bei den Kitas, der<br />
OGS und den stationären Einrichtungen. <strong>Das</strong> Jugendamt freut sich darüber<br />
hinaus über Menschen, die aus Freude an der Betreuung und Förderung von<br />
Kindern neu als Tagesmutter oder Tagesvater tätig werden wollen. Wer sich<br />
gerne für diese Aufgabe qualifizieren möchte, kann sich bei den Vermittlungsstellen<br />
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Gerne unterstützt das Jugendamt auch diejenigen, die sich als Pflegefamilien<br />
für das Wohl von Kindern einsetzen möchten. Interessierte können<br />
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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Spendenübergabe aus<br />
dem Erlös der zweiten<br />
privaten Impfaktion<br />
Von den Bürgern – für die Bürger<br />
(Kem) Aysegül Winter und Hubert Peter zeigten sich dankbar, dass sie jetzt<br />
aus dem Erlös der von ihnen Anfang des Jahres privat organisierten zweiten<br />
Impfaktion Spenden übergeben konnten. Der ehrenamtliche Einsatz<br />
aller Beteiligten des Angebots in der Stadthalle aus dem rund 40 Helfende<br />
zählenden Team, einschließlich der Ärztin Edda Gödde und dem Arzt Dr.<br />
Philipp Poppenborg hatte diese Unterstützung ermöglicht. Damit hatte<br />
sich wirklich jede Minute, die sie selbstlos für die Aktion investiert hatten<br />
nicht nur wegen des sehr erfolgreichen Verl<strong>auf</strong>s mit 336 Teilnehmenden<br />
gelohnt, sondern gerade auch durch die Verwendung des Erlöses in Höhe<br />
von insgesamt 12.956 Euro (<strong>auf</strong>gerundet 13.000 €) für caritative Zwecke.<br />
Durch die Aufteilung der Summe in gleich hohe Spenden von 4333,33<br />
Euro für das Kinderhospiz Bethel, den Bildungsfonds und die DLRG erfüllte<br />
sich das Helferteam zugleich den Herzenswunsch, insbesondere jüngere<br />
Menschen zu unterstützen.<br />
Zur Übergabe der symbolischen Spendenschecks hatten Aysegül Winter<br />
und Hubert Peter im Beisein einiger Mitarbeitenden aus dem Helferteam<br />
<strong>auf</strong> den Vorplatz der Stadthalle eingeladen.<br />
Für das Kinderhospiz dankte Reinhard Elbracht ganz herzlich für die<br />
großherzige Unterstützung. Er nannte als Verwendungszweck die Finan-<br />
1 Die ehrenamtliche Impfaktion unterstützt aus dem Erlös das Kinderhospiz Bethel,<br />
den Bildungsfonds und die Schwimmausbildung der DLRG.<br />
zierung von entstehenden Kosten für spezielle Therapien und für die Trauerarbeit,<br />
bei denen keine Zuschüsse der Krankenkassen zur Verfügung<br />
stehen. Die stellvertretende Vorsitzende der hiesigen DLRG, Lisa Elbracht<br />
und die Leiterin des Ressorts »Ausbildung«, Kathrin Linnemann, nahmen<br />
die außergewöhnliche Unterstützung ebenfalls mit besonderem Dank<br />
entgegen. Sie berichteten, dass der erhaltene Betrag in der Wasserrettung<br />
und in der Schwimmausbildung der Kinder für den Erwerb des »Seepferdchens«<br />
Verwendung finde. 150 Mädchen und Jungen ständen hier, der<br />
Pandemie geschuldet, <strong>auf</strong> der Warteliste. In das herzliche Dankeschön<br />
einreihend erklärte Bettina Windau für den Bildungsfond, dass die Spende<br />
gerade rechtzeitig komme, um damit die bedürftigen Kinder bei der zum<br />
Beginn des neuen Schuljahres fälligen Beschaffung von Lernmaterialein<br />
zu unterstützen.<br />
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1 Auf dem Prüfstand steht die Beleuchtung in der Adventszeit.<br />
Lichter aus an Denkmälern,<br />
Raumtemperatur runter<br />
Stadtverwaltung präsentiert Einsparpotenziale für Energie<br />
(Kem) Beim Energiesparen geht die Stadtverwaltung mit gutem Beispiel voran.<br />
Mit vielen kleinen und auch größeren Maßnahmen wird die Stadt ihren<br />
Beitrag dafür leisten, dass im Winter geheizt werden kann und die Energie<br />
nicht ausgeht. Die konkreten Pläne für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> legte die Stadtverwaltung<br />
Anfang September im Haupt- und Finanzausschuss und dem<br />
Ausschuss für Grundstücke und Gebäude vor. Die gefassten Handlungsoptionen<br />
gelten für die Zeit ab dem 1. September. Mit der Vorlage beantwortete<br />
die Stadtverwaltung zugleich eine Anfrage der Bündnisgrünen vom 22. Juli.<br />
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Die Stadtverwaltung folgt mit ihrem Konzept zugleich dem Notfallplan<br />
Gas der EU-Kommission vom 20. Juli dieses Jahres. Dieser setzt ein Einsparziel<br />
von 15 % Heizenergie. Flankierend steht auch der Stromverbrauch<br />
im Fokus, denn einen nicht unerheblichen Anteil an der Stromerzeugung<br />
haben die Gaskraftwerke. Bereits am 23. Juni hatte das Bundeswirtschaftsministerium<br />
die Alarmstufe des Notfallplans in Deutschland ausgerufen.<br />
Die Stadtverwaltung reagierte <strong>auf</strong> die Situation mit dem erstmaligen Zusammentreffen<br />
der Arbeitsgruppe »Krisenprävention« am 11. Juli. Sie tagt<br />
seitdem wöchentlich. Ein Ergebnis ihrer Arbeit ist die nun vorliegende<br />
Verordnung zum Einsparen von Energie.<br />
Energie-Sparprogramm für RWD<br />
Die Stadt stellt die Beleuchtung der historischen Gebäude ein. Aktuell wird<br />
die Wassertemperatur in den Lehrschwimmbecken nicht gesenkt, hier handelt<br />
die Verwaltung mit Fingerspitzengefühl – die Bundesverordnung sieht<br />
Temperaturreduzierungen im schulischen Kontext nicht vor. <strong>Das</strong> städtische<br />
Hallenbad wird mittels eines Blockheizkraftwerkes geheizt und wird deswegen<br />
aktuell nicht in die Überlegungen zu den Energieeinsparpotenzialen<br />
einbezogen. Über den Jahreswechsel (19.12.–6.1.) bleibt im Rathaus nur das<br />
Bürgerbüro geöffnet. Alle übrigen Aufgaben erledigen die städtischen Mitarbeitenden<br />
im Homeoffice oder anlassbezogen im Rathaus. Darüber hinaus<br />
senkt die Stadt die Raumtemperatur in den beheizten Räumen von 22°C <strong>auf</strong><br />
19°C ab und folgt damit der gesetzlichen Vorgabe des Bundeswirtschaftsministeriums.<br />
In den Sporthallen reduziert die Stadt die Temperatur <strong>auf</strong> 17°C.<br />
Größere Hallen, Foyers und Flure werden nicht mehr geheizt. Davon sind die<br />
Schulen und Kitas ausgenommen. Zudem führt die Stadtverwaltung alle<br />
technischen Regulierungen durch, die der Erreichung des Einsparziels dienen.<br />
14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Gut, wer einen Ofen hat. Foto: Pixabay<br />
Weniger Festbeleuchtung<br />
Die Fraktion der Offenen Liste forderte in einem Prüfantrag festzustellen,<br />
inwieweit die vorweihnachtliche Illuminierung an den Gebäuden und in<br />
den Straßen ab 22.00 Uhr ausgeschaltet werden kann. Der Ausschuss für<br />
Grundstücke und Gebäude verwies den Antrag an die Stadtverwaltung.<br />
Krisenvorsorge<br />
»Neben möglichen Energieeinsparmaßnahmen erfordert die zurzeit ungewisse<br />
Aussicht <strong>auf</strong> die bevorstehende Heizperiode ein gewisses Maß<br />
an Krisenvorsorge«, schreibt der Erste Beigeordnete Dr. Georg Robra in der<br />
Verwaltungsvorlage für den Haupt- und Finanzausschuss.<br />
Notstromaggregate<br />
Vorsorglich überprüfte die Stadtverwaltung beispielsweise die notstromtechnischen<br />
Ressourcen. Im Rathaus ist ein Notstromaggregat für den<br />
Fahrstuhl vorhanden. Die Verwaltung prüft, inwieweit der Anschluss weiterer<br />
Teile des Stromnetzes möglich ist. Im Krisenfall bleibt das Bürgerbüro<br />
geöffnet. In den Sitzungssälen findet das Lagezentrum Platz. Im Bauhof<br />
können die vorhandenen mobilen Notstromaggregate einen rudimentären<br />
Weiterbetrieb sichern. In der Prüfung befindet sich der Einsatz zusätzlicher<br />
stationärer Aggregate für den Weiterbetrieb der Werkstätten.<br />
Beim Klärwerk sichert ein Notstromaggregat die Abwasserentsorgung für<br />
48 Stunden. Die derzeitige Erweiterung der Kraftstoffreserven soll eine<br />
10-tägige Abwasserentsorgung sichern.<br />
Kommunikation<br />
Zur Aufrechterhaltung einer Grund-Kommunikation beschafft die Stadtverwaltung<br />
Satellitentelefone. Sie überprüft die Installation eines verschlüsselten<br />
Betriebsfunknetzes.<br />
Wärmestuben<br />
Die Stadtverwaltung erarbeitet derzeit ein Konzept zur Nutzung von Feuerwehr-Gerätehäusern<br />
oder Schulen und Turnhallen als Anl<strong>auf</strong>stellen für<br />
die Bewohnenden von RWD im Falle einer Energiemangellage. Die Aufsuchenden<br />
sollen hier Hilfe und Auskünfte zum Krisengeschehen erhalten.<br />
Energiebericht<br />
Auf die Frage von Hagen Klauß (Bündnisgrüne) in der Haupt- und Finanzausschusssitzung,<br />
warum der Anteil der Schulen beim Gasverbrauch so<br />
hoch sei, sicherte die Verwaltung die Antwort im Protokoll zu. Wor<strong>auf</strong><br />
Peter Heinz Woste (CDU) mit Vehemenz einwarf, dass diese direkt möglich<br />
sei, wenn die Stadtverwaltung entsprechend seiner mehrfach vorgetragenen<br />
Forderung einen Energiebericht hätte. Die Verwaltung hätte ihn aber<br />
stets nur kalt lächelnd abblitzen lassen.<br />
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(Kem) Immer mehr langfristige Energieversorgungsverträge l<strong>auf</strong>en aus<br />
und können nicht zu den bisherigen Konditionen verlängert werden,<br />
wodurch die Unternehmen der Bau- und Rohstoffbranche Gas und Strom<br />
an den Märkten teilweise zum mehr als zwanzigfachen Preis eink<strong>auf</strong>en<br />
müssen. Die Belastung zwang erste energieintensive Betriebe bereits<br />
zur Schließung, was <strong>auf</strong> dramatische Weise eine höchst alarmierende<br />
Entwicklung verdeutlicht. Mineralische Rohstoffe sind in unzähligen<br />
Produkten des täglichen Bedarfes enthalten, von der Zahncreme bis<br />
zur Wandfarbe.<br />
Vor diesem Hintergrund fordert vero – der Verband der Bau- und<br />
Rohstoffindustrie e. V. von der Bundesregierung ein umgehend überarbeitetes<br />
und vor allem wirksames Entlastungskonzept sowie eine<br />
bezahlbare Energiepolitik für die Unternehmen der Branche.<br />
Betonwerk Lintel<br />
Die Forderung hat durchaus auch eine hohe lokale Bedeutung: U. a. das<br />
bekannte hiesige Betonwerk Lintel gehört zur Bau- und Rohstoffbranche.<br />
Sein Geschäftsführer Thomas Theilmeier hofft <strong>auf</strong> eine schnelle und<br />
pragmatische Reaktion des Bundes-Wirtschaftsministeriums, um unabsehbare<br />
Schäden für die gesamte Wertschöpfungskette abzuwenden.<br />
Konkrete Forderungen<br />
<strong>Das</strong> Entlastungspaket III hat die dringend notwendige schnelle Lösung<br />
existenzieller Kernfragen nicht gebracht. Der Verband der Bau- und<br />
Rohstoffindustrie fordert deshalb ein Stopp der Gasverstromung, die<br />
Entkopplung des Strom- vom Gaspreis, die Befreiung des Strompreises<br />
von allen preisbelastenden Steuern und Umlagen sowie eine staatliche<br />
Co-Finanzierung der Strom-Übertragungsnetzentgelte. Nur so könne die<br />
Herausforderung gelöst werden, die Produktion am Standort Deutschland<br />
angesichts der Energiepreisexplosion überhaupt <strong>auf</strong>rechtzuerhalten<br />
und die existenzbedrohende Situation des Wirtschaftsstandorts<br />
Deutschland abzuwenden, macht vero in einer Presseerklärung vom 7.<br />
September deutlich.<br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
allwetterzoo.de<br />
A<br />
Andreasschule<br />
besuchte den<br />
Allwetterzoo Münster<br />
Endlich wieder <strong>auf</strong> gemeinsame Fahrt<br />
»Wir fahren in den Zoo!«, freuten sich die Mädchen und Jungen der<br />
Andreasschule. Die gesamte Grundschule war zu einem Ausflugs tag<br />
in den Allwetterzoo Münster <strong>auf</strong>gebrochen. Schon die Fahrt in den vier<br />
Bussen stimmte die Kinder <strong>auf</strong> das bevorstehende Erlebnis ein. Endlich<br />
hatten sie wieder die Gelegenheit, gemeinsam Neues zu erkunden.<br />
Beim Zoo angekommen lud das regnerische und stürmische Wetter<br />
nicht unbedingt zum Besuch der Freigehege ein. Der Allwetterzoo<br />
tat seinem Namen alle Ehre und viele Kindern nutzten die Chance,<br />
erst einmal die Dinosaurierausstellung im Naturkundemuseum zu bestaunen.<br />
Vor allem die Drittklässler konnten hier ihre Kenntnisse aus<br />
dem Sachunterricht festigen. Erst danach wurden Leoparden, Löwen,<br />
Giraffen sowie Elefanten, Nashörner, Geparden und Affen begeistert<br />
bestaunt. Ein Highlight war ebenfalls der Streichelzoo und der große<br />
Spielplatz.<br />
Zurück an der Schule konnten die Eltern ihre Kinder ein wenig<br />
müde, aber sehr glücklich entgegennehmen. Abschließend kann man<br />
nur sagen: Es war ein absolut gelungener, tierisch-schöner Ausflug<br />
mit viel Spaß und tollen Kindern!<br />
Für die Schülerinnen und Schüler war es der erste Ausflug nach<br />
dem Lockdown. Der Wenneberschule und Andreasschule war es gelungen,<br />
320 Karten aus dem Kontingent der von einem Rentner <strong>auf</strong><br />
Wunsch seiner verstorbenen Frau gespendeten 33.333 Eintrittskarten<br />
für ihre Schülerinnen und Schüler zu erhalten. Darum kümmerten sich<br />
Janine Weinekötter bei der Wenneberschule und Pauline von Recklinghausen<br />
an der Andreasschule. Für den Förderverein der Andreasschule<br />
»starke Kinder e.V.« wandte sich der Vorstand an diverse lokale Firmen<br />
mit der Bitte um Unterstützung bei den Fahrtkosten. Durch ihre Unterstützung<br />
konnten die gesamten Kosten getragen werden.<br />
Schulleiterin Erika Langer und Konrektorin Christiane Westermann<br />
freuten sich über den gelungenen Ausflugtag und dankten allen, die<br />
zum guten Gelingen beigetragen hatten.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
00:18:10 7.4 kW 2.2 kWh<br />
Foto: Lucky Business/Shutterstock<br />
(bew) Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns – neben<br />
bunten Blättern und reicher Apfelernte – eben auch Wind, Dunkelheit<br />
und widrige Straßenverhältnisse. Grund genug, das eigene Fahrzeug<br />
einmal genau <strong>auf</strong> den Prüfstand zu stellen und mindestens Scheinwerfer<br />
und Reifenzustand vom Kfz-Fachpersonal checken zu lassen.<br />
Perfektes Licht für beste Sicht<br />
Defekte Scheinwerfer, Blinker oder Bremslichter sind ärgerlich und zudem<br />
ein Sicherheitsmangel, aber in der dunklen Jahreszeit erhöht sich<br />
für alle Verkehrsteilnehmer das Gefahrenpotenzial durch kaputte Autolichter<br />
besonders. Um hier vorzubeugen, gibt es die Aktion Licht-Test.<br />
Sie wird bundesweit bereits seit 1956 vom Zentralverband Deutsches<br />
Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht DVW<br />
organisiert. Schirmherrin ist das Bundesministerium für Verkehr und<br />
digitale Sicherheit.<br />
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski betont: »<strong>Das</strong> Thema Verkehrssicherheit<br />
steht beim Kfz-Gewerbe ganz oben, deshalb ist der jährliche<br />
Licht-Test in den Werkstätten seit mehr als 60 Jahren kostenlos. Unse-<br />
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18<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>spezial
e Kfz-Meisterbetriebe leisten bei den zirka fünf Millionen<br />
Überprüfungen jährlich eine geldwerte Leistung für die<br />
Verkehrssicherheit, die sich im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich<br />
bewegt«.<br />
Im vergangenen Jahr wurden laut DVW und<br />
ZDK durch diese Überprüfung bei mehr als jedem<br />
vierten Fahrzeug Probleme mit der Beleuchtung<br />
entdeckt. <strong>Das</strong> hat die Auswertung einer<br />
Licht-Test-Mängelstatistik ergeben. Jeder fünfte<br />
Autofahrer war demnach mit mangelhaften<br />
Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte<br />
blendete andere Verkehrsteilnehmer. (Quelle: Lichttest.de)<br />
Zeit für den Reifenwechsel<br />
Kaum jemand läuft im Herbst und Winter noch<br />
mit Flip-Flops oder Sandalen durch die Gegend.<br />
Möglicherweise wird sogar das ein oder andere Paar<br />
aussortiert, weil die Sohlen durchgel<strong>auf</strong>en und nicht<br />
mehr zu retten sind. Dieser Vorgang lässt sich getrost auch <strong>auf</strong> den<br />
Umgang mit Fahrzeug-Reifen übertragen.<br />
Roland Potthoff, Leiter der TÜV Nord Station in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
erklärt, wor<strong>auf</strong> es beim Reifenwechsel ankommt. »Die allseits bekannte<br />
Faustregel in der Praxis besagt, dass Sommerreifen von Ostern bis <strong>Oktober</strong><br />
genutzt werden können. Denn sobald die Temperaturen unter sieben<br />
Foto: Raul Photography/Shutterstock<br />
Grad Celsius fallen, verhärtet sich hdas Gummimateri-<br />
i<br />
al und der Pneu haftet schwieriger am Boden. Winterreifen<br />
sind gesetzlich verpflichtend, sobald die Witterung, durch Schneefall,<br />
Eisregen, überfrierende Nässe, gefrierender Nebel etc., es verlangt«, heißt<br />
es in den Herbst-Tipps der TÜV-Station. Auch die Beschaffenheit der<br />
Autoreifen sollte man regelmäßig überprüfen. Risse oder Beschädi-<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>spezial<br />
19
Foto: Gorodenkoff/Shutterstock<br />
gungen im Gummi, eingefahrene Steine oder andere Teile, eine Unwucht<br />
beim Fahren oder fehlende Profiltiefe sind Sicherheitsmängel, die fachlich<br />
korrekt überprüft und beseitigt werden sollten. Auch die Radschrauben<br />
lassen sich einfach untersuchen. Gibt es Beschädigungen? Sind die<br />
Gewinde und Auflageflächen sauber? Falls nicht, kann man sie mit der<br />
Drahtbürste reinigen. Wie sieht es aus mit Rost? Ein weiterer Faktor ist<br />
das Alter, ablesbar an der vierstelligen DOT-Nummer an der Reifenflanke.<br />
Sie verrät die Kalenderwoche und das Herstellungsjahr. Haben die<br />
Pneus bereits sechs bis acht Jahre <strong>auf</strong> dem Buckel, ist es Zeit für ihren<br />
Ruhestand, rät der TÜV in seinen Herbsttipps <strong>2022</strong>. (Quelle: TÜV Nord)<br />
Quelle: www.dekra.de/de/dekra-winter-check/<br />
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Bremstüchtigkeit kontrollieren (ganzjährig)<br />
Motor<br />
Eventueller Motorölwechsel, Motor vor dem Anfahren<br />
nicht im Stand warm l<strong>auf</strong>en lassen<br />
Reifen<br />
Reifenwechsel von Sommer- <strong>auf</strong> Winterreifen, Reifenluftdruck<br />
prüfen, Profiltiefe mind. 1,6 mm – empfohlen wird<br />
im Winter jedoch 4 mm, Radschrauben nachziehen<br />
Türschlösser enteisen und Dichtungen pflegen<br />
Bestehende Fahrzeuge gut pflegen<br />
Wer im Alltag <strong>auf</strong> das Auto angewiesen ist, hat es schon längst bemerkt.<br />
Nicht nur die Spritpreise sind in letzter Zeit exorbitant gestiegen, die Wartezeiten<br />
für Neuwagen sind oftmals lang und die Preise für gute Gebrauchte<br />
ebenfalls ziemlich hoch. Auch bei wichtigen Ersatzteilen mussten Autofahrer/innen<br />
schon die ein oder andere Hiobsbotschaft verkraften. Weltweite<br />
Krisen bremsen die Auto- und Zulieferindustrie aus und die durchschlagende<br />
Wirkung kommt nun auch bei den Endkunden und -kundinnen an.<br />
Da gilt umso mehr, bestehende Fahrzeuge gut zu hegen und zu pflegen.<br />
Ein kurzer Check-up in der Kfz-Werkstatt oder beim Händler des Vertrauens<br />
schadet also nicht und dann heißt es hoffentlich für alle Fa brikate noch<br />
für lange Zeit – er läuft und läuft und – na, Sie wissen schon.<br />
Qualitäts-Autowäsche<br />
Früher fuhr der Familienvater sonntags liebevoll mit dem<br />
Schwamm über die Motorhaube. Heute übernimmt moderne<br />
Technik die Autowäsche. Den Grundstein dafür legte eine<br />
Erfindung vor rund 60 Jahren. Aber es gibt immer noch viele<br />
Fahrzeugbesitzer, die am liebsten selbst Hand anlegen. Doch<br />
in vielen Gemeinden ist es gar nicht mehr erlaubt, das Auto<br />
selbst <strong>auf</strong> der Straße, im Hof oder <strong>auf</strong> dem eigenen Grundstück<br />
zu waschen. Öle und Schmierstoffe könnten ins Grundwasser<br />
gelangen. Bei modernen Waschanlagen sorgen Ölabscheider<br />
für die Filterung des Abwassers und fangen somit<br />
umweltgefährdende Giftstoffe <strong>auf</strong>.<br />
Darüber hinaus verfügen sie über Wasserrecycling – eine in<br />
dieser Zeit unverzichtbare Eigenschaft: Für die Wäsche eines<br />
Autos werden hier in der Regel nicht mehr als 15 Liter Frischwasser<br />
verbraucht. Und das maschinelle Waschen schadet<br />
den Fahrzeugen in keiner Weise, denn: Erstens ist der Lack<br />
moderner Autos sehr widerstandsfähig, sodass ihm die Bürsten<br />
in der Waschanlage nicht viel anhaben können. Zweitens<br />
bestehen heutzutage fast alle Bürsten aus Polyethylen (ein<br />
Kunststoff, der Textilfasern sehr ähnlich ist), weswegen die<br />
Bürsten auch als Textil-Bürsten bezeichnet werden. Im Zusammenspiel<br />
mit dem richtigen Reinigungsmittel droht dem<br />
Lack keine Gefahr.<br />
20<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>spezial 21
1 Die Poolparty zog die kleinen Eund großen Wasserratten magisch an.<br />
Eine Saison voller<br />
Highlights ging zu Ende<br />
Ein Herz für das Freibad <strong>Rheda</strong><br />
Fotos der Doppelseite: Förderverein Freibad <strong>Rheda</strong><br />
(Kem) Der Förderverein Freibad <strong>Rheda</strong> hat sich die Förderung des Erhalts<br />
und die Verbesserung des städtischen Freibades in <strong>Rheda</strong> <strong>auf</strong> die Fahnen<br />
geschrieben. In <strong>2022</strong> legte der Förderverein mit zahlreichen gelungenen<br />
Aktionen davon abermals ein eindrucksvolles Zeugnis ab.<br />
Start<br />
Gleich im Frühjahr unterstützten zahlreiche Helfende den Förderverein<br />
bei der Aufrüstaktion. »Ihr seid Spitze!«, postete der Förderverein dankbar<br />
via Facebook. Viele glückliche Gesichter gab es dann beim Saisonstart<br />
zu sehen. Nach den ersten Bahnen der treuen Frühschwimmer hatte das<br />
vom Förderverein vorbereitete Frühstück den Gästen besonders gut geschmeckt.<br />
Nette Gespräche kamen <strong>auf</strong>. An den neuen Tischkickern entstanden<br />
die ersten Matches. Immer mittwochs lud der Förderverein zur<br />
Wasser-Gymnastik ein. Sie wurde zum Dauerbrenner. Erfolgreich verliefen<br />
auch der Kraulkurs für Fortgeschrittene, der Grundkurs Freistil und der<br />
Seepferdchenkurs. Hier hatten 10 Mädchen und Jungen super mitgemacht.<br />
24-Stunden-Schwimmen<br />
Mit 30 Schwimmenden in drei Staffeln trat der Förderverein im Nordbad<br />
Gütersloh beim 24-Stunden-Schwimmen an. Yeah! Und sie haben<br />
es wieder gerockt. Die erste Staffel hat mit 4900 Metern Bestleistung<br />
geschwommen und den Siegpreis eingeheimst. Ebenfalls die zweite<br />
Staffel brachte mit 4000 geschwommenen Metern eine erstaunliche<br />
Leistung ins Ziel – ebenso wie die Staffel Drei mit ihren 3000 Metern.<br />
1 Mit Frauchen/Herrchen traut sich die Fellnase durch das Nichtschwimmerbecken.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Teilnehmenden des 24-Stunden-Schwimmens<br />
Hier stand das Vergnügen im Vordergrund. Der Förderverein ist natürlich<br />
<strong>auf</strong> jeden Teilnehmenden stolz.<br />
Poolparty<br />
Unter den Veranstaltungen des Fördervereins gehörte die Poolparty zum<br />
85-jährigen Bestehen des Freibads zu den herausragenden Leuchttürmen.<br />
Es war ein unfassbar toller Tag mit perfekter Stimmung. Klein und groß<br />
begeisterten sich für die attraktiven Figuren <strong>auf</strong> dem Wasser – egal ob<br />
Riesenkrake, Schildkröte und Salamander oder auch keksförmige Badeinseln<br />
– sie ließen so manches Besucherherz höherschlagen. Die vielen Gäste<br />
verwandelten sitzend und Beine schlagend am Beckenrand das Bad<br />
in ein Wellenbad. Ebenfalls die Musik kannte keine Ruhe. <strong>Das</strong> Zephyrus<br />
Discoteam war einfach nur spitze. Eine Ballonkünstlerin begeisterte mit<br />
wundervollen Kreationen. Die Tombolalose fanden schnellen Absatz und<br />
sorgten mit den hochwertigen Gewinnen für strahlende Gesichter.<br />
<br />
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<br />
Hundeschwimmen<br />
Absolut perfekt war auch wieder das Hundeschwimmen. Aus einem weiten<br />
Umkreis reisten Frauchen und Herrchen mit ihren Fellnasen an. Rund<br />
300 vierbeinige Freunde, die verschiedensten Rassen und Größen, hatten<br />
mit ihren Frauchen und Herrchen mega viel Spaß im Freibad <strong>Rheda</strong>. Vom<br />
Planschbecken über die Außenduschen bis hin zur Sprunggrube waren alle<br />
Angebote des Bades gut gefüllt. Es war einfach toll. Nicht zu vergessen das<br />
Pyjamaschwimmen, das Nachtschwimmen und der Trödelmarkt.<br />
Sehr zufrieden<br />
Sigrid Strüber und Frank Winkler vom Förderverein ziehen ein positives<br />
Fazit. Fast immer war ein super Freibadwetter. Aber nicht immer war<br />
das Freibad dann auch rappelvoll. Liegt es an dem generell veränderten<br />
Freizeitverhalten? Die Zeiten, als sich die jungen Leute nach den Haus<strong>auf</strong>gaben<br />
im Freibad trafen sind ja längst vorbei. Und immer mehr Leute<br />
stellen sich zur Abkühlung einen eigenen Gartenpool <strong>auf</strong>, statt den Weg<br />
zum Freibad anzutreten. Dennoch ist man beim Förderverein <strong>Rheda</strong><br />
sehr zufrieden: Denn mit seinen Aktionen hat man vielen Besuchenden<br />
richtig Freude gemacht, wor<strong>auf</strong> alle Fans des Freibades zu Recht stolz<br />
dr<strong>auf</strong> sind. Und immerhin: die Besucherstatistiken haben sich zum Vorjahr<br />
schon wieder mehr als verdoppelt. Diesen Trend wünscht sich der<br />
Förderverein auch für das nächste Jahr!<br />
Winterfest<br />
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hat der Förderverein<br />
nach dem Saisonende nun begonnen alles winterfest zu machen.<br />
Aber der nächste Sommer kommt bestimmt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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n<br />
1 Der frisch gewählte Vorstand vor dem neuen Domizil der Bürgerinitiative: (v. l.)<br />
Tobias Maszurimm, Alina Hergenröther, Christian Zellmer, Michael Haaß-Vogt,<br />
Yannik Zellmer, Benjamin Marks, LAlexander Knoch, Simone Sundermann<br />
Lebendiger denn je<br />
Bürgerinitiative Altstadt<br />
(Kem) »Die Bürgerinitiative Altstadt ist nicht tot. Sie lebt aktiver denn<br />
je!«, freute sich <strong>auf</strong> der Mitgliederversammlung im Domhof, dem neuen<br />
Vereinsdomizil, der gerade gewählte Vorsitzende Michael Haaß-Vogt.<br />
Für dieses positive Zeugnis sprachen <strong>auf</strong> der Versammlung gleich die<br />
zahlreich vorgestellten neuen Projekte.<br />
Vereinsdomizil<br />
Im Fokus stand natürlich der Weg zum neuen Vereinsdomizil: Etliche<br />
Ratsmitglieder, insbesondere aus den Reihen der neu gewählten Ratskraft<br />
wandten sich im vergangenen Jahr gegen die Überlassung des im<br />
Besitz der Stadt befindlichen Hauses Schikore an die Bürgerinitiative zur<br />
Nutzung und Bewirtschaftung als Vereinsdomizil. Sie sahen das Haus in<br />
den Händen der Altstädter langfristig nicht in sicheren Händen. Daran<br />
erinnerte in ihrem Rechenschaftsbericht die Vorgängerin des Vorsitzenden,<br />
Ulla Fallner. Sie berichtete, dass aber selbst die Bezirksregierung in<br />
Detmold der Bürgerinitiative Mut gemacht hatte, weil sie das Konzept<br />
der Altstädter für die Nutzung des Hauses Schikore als sehr überzeugend<br />
beurteilt und einen hohen Zuschuss avisiert hatte.<br />
So verfolgte die Bürgerinitiative dieses Vorhaben weiter, »bis dann<br />
die Wahl im September 2020 im Rat neue Mehrheitsverhältnisse schuf.<br />
Deutlich war, was auch nicht geleugnet wurde, dass bestimmte Parteien<br />
uns ›keine Geschenke‹ machen wollten. So starb das Projekt für uns und<br />
für den Ortsteil <strong>Rheda</strong>. Seitdem ›gammelt‹ das Haus weiter vor sich<br />
hin«, so Ulla Fallner.<br />
Trotz dieser Enttäuschung blieb die Bürgerinitiative nicht untätig. Sie<br />
vereinbarte mit der Stadtverwaltung eine Vereinbarung für die Mitnutzung<br />
des Domhofs. Die Bürgerinitiative ist hier nun gemeinsam mit der<br />
Stadt (Standesamt), dem Förderverein Domhof und dem Heimatverein<br />
<strong>Rheda</strong> ein gleichberechtigter Partner. Sie kann die Deele des Domhofs<br />
mit den Nebenräumen für die Durchführung von Veranstaltungen nut-<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
zen und verfügt hier zudem über ein eigenes Büro. Mit dem Heimatverein<br />
hat sie bereits zu einer ersten gemeinsamen Veranstaltung mit dem<br />
ehemaligen <strong>Rheda</strong>er Friedhelm Sommer eingeladen.<br />
Dank<br />
Michael Haaß-Vogt würdigte in einer kleinen Laudatio das Wirken seiner<br />
Vorgängerin: Sie habe die Bürgerinitiative mit viel Herzblut und<br />
Engagement <strong>auf</strong> einen in der Altstadt geerdeten Kurs gebracht. Viele<br />
Weggefährten hätten ihr dabei zur Seite gestanden. Wie Ulla Fallner im<br />
Vorfeld der Mitgliederversammlung angekündigt hatte, trat sie nun in<br />
die zweite Reihe zurück. Sie dankte für die Unterstützung. »Es war schön<br />
mit euch!«, rief sie den Aktiven zu.<br />
Programm<br />
Nunmehr kümmert sie sich gemeinsam mit Christiane Vogt um die<br />
Nutzung des Domhofs. Als erste Ideen nannten sie humorige plattdeutsche<br />
Abende, eine abschließende Zusammenkunft nach dem »Sommerabend-Treff«<br />
der Altstädter und für die dunkle Jahreszeit einen<br />
»Winterblues«. Annette Marks schlug einen monatlichen Spieleabend<br />
vor. Yannik Zellmer regte spezielle Angebote für die Altstadtjugend an<br />
– das könnte beispielsweise ein klassischer Grillabend ebenso wie ein<br />
Fußballspiel sein.<br />
Als entscheidenden Grund für die abermalige Absage des Altstadtfestes<br />
nannte der neue Vorsitzende die im Februar und März, d.h. zum<br />
üblichen Zeitpunkt der Vertragsabschlüsse mit den Beschickern und<br />
Musikgruppen, noch unklaren Bedingungen für die Durchführung der<br />
Veranstaltung im September.<br />
Er kündigte an, dass aus der Sicht der Altstädter das Altstadtfest in<br />
Zukunft ein anderes Gesicht erhalten soll. Hierbei sei die Mithilfe aller<br />
Mitglieder gefragt, sich mit ihren Ideen einzubringen. Sie könnten ihre<br />
Vorschläge in den Briefkasten der Initiative am Großen Wall 37a einwerfen.<br />
Die Bürgerinitiative habe sich mit ihrem Anliegen ebenfalls an die<br />
Stadtverwaltung und die Flora Westfalica gewandt. Bis Weihnachten soll<br />
feststehen, in welchen Rahmen das Altstadtfest zukünftig stattfinden<br />
wird, gab der Vorsitzende bekannt.<br />
Giebelillumination<br />
Als eine wichtige Investition nannte Michael Haaß-Vogt die komplette<br />
Erneuerung der Giebelbeleuchtung. Der überwiegende Teil der vorhandenen<br />
Leitungen sei sehr porös, begründete er den Austausch gegen spar-<br />
5 Michael Haaß-Vogt dankt seiner<br />
Vor gängerin, Ulla Fallner, für die<br />
besonnene Führung der Bürgerinitiative<br />
»in schwierigen Zeiten«.<br />
samere LED-Ketten. Der Zeitpunkt<br />
für ihre Installation sei günstig, da<br />
sich die Stadt mit 50 % aus den<br />
ISEK-Mitteln an den Kosten für die<br />
Neuanschaffung der LED-Beleuchtung<br />
beteilige, berichtete Michael<br />
Haaß-Vogt.<br />
Neben ihm gehören dem neu<br />
gewählten Vorstand an: Benjamin<br />
Marks (2. Vorsitzender), Alina Hergenröther<br />
(Kassenwartin), Tobias<br />
Maszurimm (Schriftführer) sowie<br />
die Beisitzer Christian Zellmer,<br />
Alexander Knoch, Simone Sundermann,<br />
Yannik Zellmer und<br />
Ulli Lückemeyer, womit sich der<br />
Vorstand noch einmal deutlich<br />
verjüngt.<br />
Einzigartig<br />
am Markt!<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
Jobbörse für die Region<br />
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie interessante Jobangebote ...<br />
Jobs im Fachhandel für Haustechnik*<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Foto: adobe stock<br />
K<strong>auf</strong>leute für Groß- und Außenhandelsmanagement k<strong>auf</strong>en Waren aller<br />
Art bei Herstellern bzw. Lieferanten und verk<strong>auf</strong>en sie weiter an Handel,<br />
Handwerk und Industrie. Sie sorgen für eine kostengünstige Lagerhaltung,<br />
überwachen die Logistikkette, prüfen Wareneingänge sowie die Lagerbestände,<br />
bestellen Ware nach und planen die Warenauslieferung. Außenhandelsk<strong>auf</strong>leute<br />
sind überwiegend im internationalen Handel tätig, während<br />
Großhandelsk<strong>auf</strong>leute sich um den Eink<strong>auf</strong> von Waren in großen Mengen<br />
und um den Weiterverk<strong>auf</strong> kümmert, allerdings nicht an Endverbraucher.<br />
Betriebswirte (VWA) lösen k<strong>auf</strong>männische oder betriebswirtschaftliche<br />
Aufgabenstellungen in Unternehmensbereichen wie Marketing, Personal,<br />
Controlling, Rechnungswesen, Materialwirtschaft/Produktion oder Steuerwesen.<br />
Als gehobene Sachbearbeiter übernehmen Betriebswirte (VWA)<br />
k<strong>auf</strong>männische und organisatorische Führungs<strong>auf</strong>gaben in zahlreichen<br />
Branchen und Bereichen. Bei entsprechender Berufserfahrung können<br />
Betriebswirte (VWA) auch die Leitung von Abteilungen, Filialen oder Teams<br />
übernehmen.<br />
Haupt<strong>auf</strong>gaben einer Fachkraft für Lagerlogistik besteht in der Zusammenstellung<br />
eines Sortiments. Sie richten sich einerseits an Kunden<strong>auf</strong>trägen,<br />
andererseits an Aufträgen, welche der Verk<strong>auf</strong> oder die Produktion<br />
vorgibt. Speziell große Handelshäuser sind <strong>auf</strong> diese Berufsgruppe<br />
angewiesen, damit die Abwicklung der zahlreichen Kunden<strong>auf</strong>träge am<br />
Lagerplatz effizient ist und die notwendige Sicherheit gewährleistet wird.<br />
Zu den Aufgaben eines Berufskraftfahrers* zählen das Be- und Entladen<br />
der Ware bzw. das Überwachen dieser Tätigkeiten sowie das Ausfüllen und<br />
Kontrollieren der Transportdokumente. Planungen der Routen, Kontrolle<br />
der Sicherheit des Fahrzeugs – der Reifen, des Ölstands, der Filter und des<br />
Kraftstoffstands – ist jeder Hinsicht besonders wichtig. Neben der Wartung<br />
des Fahrzeugs (Reifenwechsel, kleinere Reparaturarbeiten) und Betanken<br />
des Lkws müssen <strong>auf</strong> alle Fälle die Transport- und Ruhezeiten eingehalten<br />
werden. Der Alltag von den sog. »Truckern« ist daher stark rechtlich geprägt<br />
von Lenkzeiten, Pausenzeiten, Ruhezeiten und Arbeitszeiten.<br />
Maschinen- und Anlagenführer* im Stahlbau sind im Bereich der Lasertechnik<br />
immer <strong>auf</strong> dem neuesten Stand der Technik. Eine qualifizierte<br />
Berufsausbildung ist hierbei der Grundstein weiterer Karrieren.<br />
QR-Codes scannen und die Video-Clips anschauen<br />
» K<strong>auf</strong>mann/-frau für Groß- und<br />
Außenhandelsmanagement w/m/d<br />
» Fachkraft für Lagerlogistik w/m/d<br />
» Betriebswirt (VWA) w/m/d<br />
» Maschinen- und Anlagenführer w/m/d<br />
» Berufskraftfahrer w/m/d<br />
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26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
Jobs in der Metallindustrie<br />
Sie haben gerne die Wahl und interessieren sich für moderne Technik?<br />
Dann ist ein Beruf in der Metallindustrie vielleicht das Richtige für<br />
Sie. Denn in diesem Beruf können Sie in vielen verschiedenen Fachrichtungen<br />
tätig werden: in der Mechatronik, im Werkzeugbau, in<br />
der Verfahrensmechanik, bei der Konstruktionstechnik oder in der<br />
Metallgestaltung bis hin zum Fahrzeugbau. In allen Bereichen kommen<br />
reine Handarbeit und hoch technisierte Verfahren zum Einsatz.<br />
Beim Herstellen, Prüfen, Instandsetzen und Montieren steht heute<br />
der Einsatz modernster Technik immer mehr im Vordergrund. Auch<br />
deswegen starten immer öfter junge Frauen ihre Zukunft in der Metallindustrie.<br />
Egal, ob es um Fenster, Türen, Treppen, Geländer, Gitter,<br />
geschweißte Stahlkonstruktionen, LKW-Aufbauten und Anhänger, Förder-,<br />
Schließ- und Fertigungsanlagen oder kunstvolle Metall-Arbeiten<br />
geht: Zahlreiche technische Innovationen machen mittlerweile die<br />
pure Muskelkraft unnötig und sorgen dafür, dass verstärkt Köpfchen<br />
gefragt ist.<br />
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Monteure<br />
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Monteure * * Berufsbezeichnung bezieht sich <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Monteure sind die Heinzelmännchen der Wirtschaft: Sie arbeiten im<br />
Gewerbe, im Handwerk, in der Industrie und in Einrichtungen der öffentlichen<br />
Hand, sind in allen Branchen anzutreffen und in Betrieben aller<br />
Größenordnungen. <strong>Das</strong> Spektrum an Einsatzgebieten und Aufgaben ist<br />
riesig, es reicht von A wie Abwassertechnik bis Z wie Zylindermontage.<br />
Dementsprechend ist der Zugang zu diesem Beruf vielfältig und kann<br />
<strong>auf</strong> den unterschiedlichsten Berufsausbildungen – meist einer dualen<br />
Ausbildung zum Mechaniker in einem speziellen Kunststoff-, Metalloder<br />
Elektroberuf – beruhen. Monteure arbeiten bei der Kundschaft vor<br />
Ort, in Montagehallen, Werkstätten oder an Fertigungsstraßen. Allen<br />
Monteuren ist gemein, dass sie einzelne Bauteile oder Gruppen zu<br />
Geräten und Systemen zusammensetzen und diese installieren, zum Teil<br />
auch warten und reparieren. Typische Arbeitgeber sind einerseits technische<br />
Handwerksbetriebe im Bereich Tür- und Fensterbau, Gas, Wasser,<br />
Heizung, Lüftung und Klima, Elektrik sowie Fahrzeugtechnik, andererseits<br />
Industrieunternehmen in der Metall- und Elektrobranche – vom<br />
Automobilhersteller oder -zulieferer über den Maschinen- und Werkzeugbau<br />
und die Medizintechnik bis hin zu Energieanlagen- und Haushaltsgeräteherstellern.<br />
Dabei sollte er nicht mit einem Montierer verwechselt<br />
werden, denn als Hilfskraft fertigt dieser industrielle Serienerzeugnisse<br />
nach Vorgabe.<br />
Generell ist die Aufgabe eines Monteurs das selbstständige Zusammenfügen<br />
von Einzelteilen zu Bauteilen, Modulen und Geräten bis hin zu<br />
Anlagen. Er installiert Aggregate und baut Steuerungs- und Regelsysteme<br />
ein. Bereits an einzelnen Baugruppen oder auch erst nach Abschluss des<br />
Zusammenbaus testet er die Funktion am fertigen Produkt, überprüft<br />
und regelt die Einstellungen, nimmt es in Betrieb oder weist andere in die<br />
Bedienung ein. Darüber hinaus führt er regelmäßige Wartungsarbeiten<br />
durch, identifiziert bei Funktionsstörungen Fehlfunktionen mit Messund<br />
Prüfgeräten und behebt sie durch Reparatur oder Austausch defekter<br />
Bauteile.<br />
Monteure in Handwerk und Gewerbe planen die Auftragsabwicklung,<br />
halten die nötigen Werkstoffe, Materialien und Werkzeuge für die Montage<br />
vor und fertigen auch fehlende Bauteile an. In der Industrie müssen<br />
sie bei der Zusammenarbeit mit Kollegen die Reihenfolge und den Zeitplan<br />
der dazu notwendigen Arbeiten festlegen und den Materialfluss sicherstellen.<br />
Mit seinen Erfahrungen gestaltet der Monteur Arbeitsabläufe<br />
mit und ist an der kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen beteiligt.<br />
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28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
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Fachkräfte für Lagerlogistik sorgen dafür, dass Millionen von Gütern<br />
in alle Welt gelangen. Und das nach einem System, das wirtschaftlich,<br />
fristgerecht und reibungslos funktioniert. Die Fachkraft für Lagerlogistik<br />
ist für die Annahme von Waren zuständig und kontrolliert anhand der<br />
Papiere, ob Menge und Beschaffenheit korrekt sind. Die Fachkraft für<br />
Lagerlogistik* organisiert die Entladung und die fachgerechte Einlagerung<br />
der Güter. Neben dem Wareneingang gibt es auch den Warenausgang.<br />
Hier sorgen diese in der Kommissionierung dafür, dass die<br />
Lieferungen zusammengestellt werden, ihre Begleitpapiere erhalten und<br />
das Lager verlassen. Neben der praktischen Tätigkeit im Lager werden<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik auch in der Organisation und Optimierung<br />
eingesetzt: Lässt sich das Lagersystem verbessern? Gibt es bessere Bezugsquellen<br />
für bestimmte Güter? Wann muss was nachbestellt werden,<br />
damit es fristgerecht eintrifft? Die Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
kann also sehr abwechslungsreich sein: Es geht nicht nur um das reine<br />
Verladen von Ware mit Körperkraft, sondern auch um den Transport mit<br />
Flurförderzeugen (Gabelstaplern beispielsweise) und um die Arbeit mit<br />
Computern und Handheld-Geräten. Je nach Lager kann es sein, dass der<br />
Logistiker spezielle Maschinen bedient, um die Ware zu kommissionieren.<br />
Andere Lager arbeiten stark automatisiert, sodass man vor allem<br />
kontrolliert und überwacht. In anderen Unternehmen müssen Lagerlogistiker<br />
mehr planen und selbst Hand anlegen. In der dualen Ausbildung<br />
zur Fachkraft für Lagerlogistik sind die Azubis im Wechsel in Betrieb und<br />
Berufsschule. Im Ausbildungsbetrieb lernen die Azubis, wie man Güter<br />
fachgerecht lagert, wie wirtschaftliche und termingerechte Tourenpläne<br />
angefertigt werden und wie Ladelisten und Beladepläne zu erstellen<br />
sind. Die Dauer der Ausbildung beträgt 3 Jahre. Am Ende der Ausbildung<br />
wartet eine Abschlussprüfung <strong>auf</strong> die Azubis, die sich aus 3 schriftlichen<br />
und einem praktischen Teil zusammensetzt. Wenn die Prüfung erfolgreich<br />
bestanden ist, dürfen sich die ehemaligen Auszubildenden staatlich<br />
anerkannte Fachkraft fürLagerlogistik nennen.<br />
QR-Code scannen<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
29
Foto: adobe stock<br />
Controller in der Möbelbranche*<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
In den rund 1.000 Betrieben in der deutschen Möbelindustrie mit 20<br />
und mehr Beschäftigten sind circa 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
tätig. Der Großteil des Branchenumsatzes wird dabei von den<br />
größeren Herstellern mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschaftet:<br />
Im vergangenen Jahr erzielten die 468 Unternehmen dieser Größenordnung<br />
einen Umsatz von 34,5 Milliarden Euro.<br />
Die größte Sparte stellen die Hersteller von Küchenmöbeln dar, gefolgt<br />
von den Büro- und Ladenmöbeln, den Ess-, Wohn- und Schlafzimmermöbeln,<br />
Polstermöbeln und Matratzen. Die Produktionsstätten<br />
der Branche liegen schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen,<br />
Bayern und Baden-Württemberg.<br />
Unabdingbar und immer wichtiger ist in dieser Branche die Arbeit von<br />
Controllern – aber was macht eigentlich ein Controller*? Controller<br />
und Controllerinnen gewinnen relevante Informationen aus Unternehmenszahlen,<br />
<strong>auf</strong> deren Basis operative und auch strategische<br />
Entscheidungen getroffen werden.<br />
Und wie definiert man den Beruf »Controller« bzw. »Controllerin«? Im<br />
Controlling arbeiten jene Personen, die sich mit der Planung, Steuerung<br />
und Kontrolle der Unternehmensziele beschäftigen. Sie generieren<br />
Informationen aus Unternehmenszahlen, die wiederum Grundlage<br />
für unternehmerische Entscheidungen sind. Die genaue Analyse der<br />
Zahlen soll den Betrieb <strong>auf</strong> lange Sicht wettbewerbsfähig halten und<br />
effizient in die Zukunft führen. Ein Controller bzw. eine Controllerin<br />
hat somit eine Schlüsselposition in einem Unternehmen inne.<br />
Aber was macht man im Controlling genau? Mit welchen Tätigkeiten<br />
ist man tagtäglich beschäftigt? Berufsbild und Aufgabenbereich im<br />
Controlling haben sich durch die Digitalisierung verändert. Früher<br />
ging es vor allem um die Prüfung der Geschäftszahlen. Heute sind die<br />
Aufgaben viel umfassender:<br />
Kontrolle, Planung und Steuerung der Unternehmensleistung, Analyse<br />
der Unternehmenszahlen (Wettbewerbsfähigkeit, Weiterentwicklungspotenziale,<br />
Kosteneinsparung, Effizienzsteigerung), Erstellung von<br />
Analysen, Berichten, Reportings und Jahresabschlüssen – dazu Kostenplanung,<br />
Budgetierung, Monitoring und Beratung der Geschäftsführung.<br />
Die Controller sind auch Ansprechpartner für Steuer- und<br />
Wirtschaftsprüfer. Des Weiteren haben sie immer ein Auge <strong>auf</strong> Weiterentwicklung<br />
und Optimierung der Controlling-Prozesse.<br />
(Text: Redaktion <strong>Stadtgespräch</strong>)<br />
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30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
Anlagenmechaniker SHK * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer <strong>auf</strong> w/m/d<br />
Der Beruf Anlagenmechaniker in den Fachbereichen Sanitärtechnik,<br />
Heizungstechnik und Klimatechnik (kurz SHK genannt) ist ein anerkannter<br />
Ausbildungsberuf mit einer Ausbildungsdauer von 3,5 Jahren.<br />
Es gibt zwei Ausbildungswege, die betriebliche duale Berufsausbildung<br />
und die schulische Berufsausbildung als Anlagenmechaniker/<br />
in. In der Ausbildung zum Anlagenmechaniker gibt es keine Spezialisierung<br />
<strong>auf</strong> einen der Bereiche Klimatechnik, Heizungstechnik oder<br />
Sanitärtechnik. Die Lehre ist allgemein gültig für jeden dieser Bereiche,<br />
egal in welchem Unternehmen der Azubi nachher tätig wird. Die Unternehmen,<br />
in denen die Mechaniker für Anlagen tätig sind, kommen<br />
daher aus dem Heizungsbau, aus der Klempnerei oder aus dem Sanitärbau.<br />
Anlagenmechaniker planen und installieren komplexe Heizungs-,<br />
Klima-, oder Sanitäranlagen und verstehen Regel- und Steuertechniken.<br />
»Berufseinstieg<br />
Lager und Logistik«<br />
<strong>Das</strong> Arbeitsmarktprogramm in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
mit hoher Erfolgsquote<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
»Wirtschaftsnah qualifizieren und heimische Betriebe von innen kennenlernen«:<br />
Nach diesem Konzept setzt der gemeinnützige Bildungsträger Pro<br />
Arbeit im Auftrag des Jobcenters Kreis Gütersloh das Programm »Berufseinstieg<br />
Lager und Logistik« in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> um. Im Rahmen eines<br />
Austausches haben Pro Arbeit und das Jobcenter Kreis Gütersloh nun Zwischenbilanz<br />
gezogen. »Der Arbeitskräftebedarf in dieser Branche ist sehr<br />
hoch«, erklärt Clemens Bachmann, Jobcoach von Pro Arbeit. »Und genau<br />
deshalb ist es so sinnvoll, langzeitarbeitslosen Menschen die Berufsperspektiven<br />
der Branche <strong>auf</strong>zuzeigen und sie für einen Berufseinstieg praktisch<br />
zu qualifizieren«, ergänzt sein Kollege Fabian Knocks.<br />
Durch branchenorientierte Workshops wird den Programmteilnehmern<br />
bei Pro Arbeit alles beigebracht, um erfolgreich in den Job zu starten. Ein<br />
wesentliches Fundament für die Vermittlung in Arbeit sind dabei die praktischen<br />
Erprobungsmöglichkeiten im Secondhand-Geschäft und <strong>auf</strong> dem<br />
Recyclinghof des Vereins in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. Die Teilnehmenden lernen<br />
praktisch, Waren zu verpacken und zu kommissionieren. Auch der Erwerb<br />
eines Staplerscheins ist in dem Programm enthalten. »Konkrete Arbeits<strong>auf</strong>träge<br />
zu erledigen, die in jedem lagerlogistischen Betrieb vorkommen,<br />
dadurch entstehen Motivation und Erfolgserlebnisse«, erläutert Clemens<br />
Bachmann. »In den begleitenden Coachingeinheiten finden wir für jeden<br />
Programmteilnehmer den passenden Job und helfen dabei, neuen Mut zu<br />
fassen, Arbeit <strong>auf</strong>zunehmen«, so Bachmann weiter. Dadurch konnten in<br />
einem Durchl<strong>auf</strong> 70 % der Teilnehmenden erfolgreich in sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigung vermittelt werden. Auch die Programmteilnehmer<br />
sind zufrieden. So berichtet Daniel Fiffe Cabrejas: »Die Jobcoaches<br />
sind immer für mich da und haben mir geholfen, mich beruflich neu zu<br />
orientieren«. Für die Jobsuche ist es dabei sehr hilfreich, dass viele Betriebsbesuche<br />
und Arbeitserprobungen im Rahmen des Programms durchgeführt<br />
werden. So betont Clemens Bachmann: »Eine gut vorbereitete Arbeitserprobung<br />
im Betrieb funktioniert aus unserer Erfahrung am besten, um einen<br />
Einblick in den betrieblichen Alltag zu erhalten«. <strong>Das</strong> bestätigt auch Daniel<br />
Fiffe Cabrejas: »Ich war positiv überrascht, dass es so viele unterschiedliche<br />
Tätigkeitsfelder und Jobangebote direkt in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gibt«.<br />
Über den Programmerfolg freut sich auch Rolf Erdsiek, Leiter der Abteilung<br />
Arbeit und Ausbildung des Jobcenters Kreis Gütersloh: »Nicht nur<br />
zu Amazon, sondern auch zu etlichen anderen kleineren und mittleren<br />
Logistikunternehmen haben wir – nicht zuletzt durch diese erfolgreich verl<strong>auf</strong>ene<br />
Maßnahme – gut vermitteln können. Wir sehen die Berufschancen<br />
im Logistikbereich im Kreis Gütersloh und reagieren erfolgreich dar<strong>auf</strong>«,<br />
so Erdsiek.<br />
1 Haben die Personalbedarfe der Logistikbranche im Kreis Gütersloh im Blick: (v. l.)<br />
Katja Kammeier und Clemens Bachmann (Pro Arbeit), Daniel Fiffe Cabrejas (Programmteilnehmer),<br />
Katrin Gredzinski und Rolf Erdsiek (Jobcenter Kreis Gütersloh)<br />
sowie Fabian Knocks und Carsten Engelbrecht (Pro Arbeit)<br />
31
Markt für Bilderrahmen attraktiver und damit<br />
auch größer gemacht. Ebenfalls habe sich<br />
der Preisträger eine Kernkompetenz bei der<br />
sehr <strong>auf</strong>wendigen Aluminiumverarbeitung<br />
erworben. Im Bereich der Rahmenprofile sei<br />
er heute weltweiter Marktführer. Darüber<br />
hinaus produziere Nielsen Aluminiumprofile<br />
für den Ladenbau, für Duschkabinen und<br />
für Fliesenschienen. Zum Sortiment gehören<br />
außerdem hochwertige Kissen und Wohndecken<br />
als Wohnaccessoires.<br />
1 (V. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Laudator Michael Deitert, Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Bielefeld-Gütersloh eG, die Preisträger Richard Niemann, Geschäftsführer Vertrieb und Andreas Montag, Geschäftsführer<br />
Technik, Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske und Werner Twent, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse<br />
N<br />
Nielsen Design mit dem<br />
Wirtschaftspreis <strong>2022</strong> ausgezeichnet<br />
Jahresempfang der heimischen Wirtschaft<br />
(Kem) »Danke, dass Sie unser Wirken für die<br />
Firma Nielsen Design so sehr würdigen«,<br />
wandten sich die beiden Inhaber, der Geschäftsführer<br />
Technik, Andreas Montag und<br />
der Geschäftsführer Vertrieb Richard Niemann<br />
nach der Überreichung des Wirtschaftspreises<br />
<strong>2022</strong> im Rahmen des Jahresempfangs der<br />
heimischen Wirtschaft in bewegten Worten<br />
an Bürgermeister Theo Mettenborg, den Laudator<br />
Michael Deitert, Vorstandsvorsitzender<br />
der Volksbank Bielefeld-Gütersloh EG und den<br />
Wirtschaftsbeirat als Preisgeber sowie Werner<br />
Twent, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse,<br />
Stifterin der von Bildhauer Bernd Bergkemper<br />
geschaffenen Preis-Skulptur.<br />
Unternehmerischer Mut<br />
Der Laudator hatte das unternehmerische<br />
Feingeschick und den Mut der Preisträger herausgestellt,<br />
als sie das Unternehmen vor zwei<br />
Jahren aus der amerikanischen Private Equity<br />
Gesellschaft herausk<strong>auf</strong>ten und direkt nach<br />
der Lösung aus dieser Bindung in Maschinen<br />
und Anlagentechnik zur Modernisierung des<br />
Unternehmens investierten. Er hob hervor,<br />
dass sie darüber hinaus das Unternehmen erweitert,<br />
die Internationalisierung (Frankreich<br />
und UK) vorantrieben sowie den E-Commerce<br />
erfolgreich <strong>auf</strong>gebaut und um einen eigenen<br />
Onlineshop erweitert und nicht zuletzt die<br />
Produkte und den ökologischen Gedanken<br />
weiterentwickelt hätten. Hierzu gehören<br />
beispielsweise die Erstellung einer jährlichen<br />
CO2-Standortbilanz, der Umstieg <strong>auf</strong> 100 %<br />
Ökostrom, die Anschaffung einer PV-Anlage<br />
und einer energieeffizienten Strangpresse sowie<br />
Ladesäule mit Lastenmanagement.<br />
»Stand heute war es die beste Entscheidung<br />
für die Menschen, die bei Ihnen arbeiten,<br />
für Ihre Kundschaft, für den Standort<br />
und nicht zuletzt für Sie beide und Ihre Familien«,<br />
so der Laudator. »Die beiden alten<br />
Jungunternehmer, wie sie sich selbst gerne<br />
bezeichnen«, seien zu gleichen Teilen Gesellschafter<br />
des 300 Mitarbeitende am Standort<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> und 100 im Ausland zählenden<br />
Herstellers von Bilderrahmen aus Aluminium<br />
und Holz. Sie hätten eine ganz klare<br />
unternehmerische Vision hinsichtlich der<br />
Produkte, Produktionsprozesse und begleitenden<br />
Geschäftsprozesse – eine wesentliche<br />
Grundlage der Wachstums-Story der Firma.<br />
Innovativ<br />
Zwei Beispiele: Nielsen hat den Zuschnitt-Service<br />
eingeführt. Händler können<br />
ihren Kunden dadurch ein größeres Sortiment<br />
anbieten. <strong>Das</strong> wiederum hat den<br />
Unternehmenskultur<br />
Nicht unerwähnt ließ der Laudator die geplante<br />
Ausweitung des Ausbildungsportfolios<br />
und die sozial geprägte Unternehmenskultur:<br />
Freitagabends werde schon mal gemeinsam<br />
gegrillt und samstags gebe es Brötchen für<br />
die Mannschaft – Ideen, die das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
stärken. Teil der von ihnen<br />
eingeführten Unternehmenskultur sei ebenfalls<br />
das lokale Engagement. Nielsen Design<br />
unterstütze die lokale Feuerwehr und sei<br />
Partner beim Azubi-Portal Gütersloh. Zudem<br />
sei Nielsen offizieller Partner der <strong>App</strong> »<strong>Mein</strong><br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«.<br />
Familienunternehmen<br />
Ebenfalls hätten die beiden Preisträger bereits<br />
die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft<br />
gestellt: Die Söhne der beiden Gesellschafter<br />
wollen in die Fußstapfen ihrer Väter treten<br />
und sind schon im Unternehmen aktiv. Der<br />
26-jährige Christoph Montag fokussiert sich<br />
<strong>auf</strong> den technischen Bereich. Und der 23-jährige<br />
Niklas Niemann konzentriert sich <strong>auf</strong> das<br />
Thema Vertrieb.<br />
»Stand heute deutet also alles dar<strong>auf</strong>hin,<br />
dass Nielsen Design ein reines Familienunternehmen<br />
bleiben wird: angeführt von zwei<br />
heimischen Familien aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
und Herzebrock«, so Michael Deitert.<br />
Scharfes Klima<br />
Unter dem Titel des Abends »Scharfes Klima«<br />
diskutierten der Bundestagsabgeordnete<br />
Ralf Brinkhaus, Vorstandsvorsitzende Harald<br />
Pichler von der Westag AG und Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg über Fragestellungen zum<br />
Weltklima und das in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Es moderierte der Kabarettist Ingo Börchers.<br />
Der städtische Wirtschaftsförderer Sebastian<br />
Czoske bestätigte abermals, dass er den<br />
Unternehmen gerne bei der klimagerechten<br />
Transformation zur Seite stehe, beispielsweise<br />
bei der Erstellung einer rechtskonformen<br />
CO2-Bilanz oder bei Fragen zur Steigerung der<br />
Energie- und Ressourceneffizienz.<br />
32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
33
H<br />
100 Jahre ehrenamtlicher Einsatz<br />
für die Bewohner der Gemeinde<br />
Batenhorst<br />
Löschzug Batenhorst feiert Jubiläum<br />
1 Die Mitglieder des Löschzugs Batenhorst im Jubiläumsjahr <strong>2022</strong>.<br />
Er zählt 38 Aktive und 12 Kameraden der Ehrenabteilung.<br />
(Kem) Gerne feiern wir mit Ihnen dieses besondere<br />
Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen der<br />
Feuerwehr in Batenhorst, freute sich Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg <strong>auf</strong> dem kleinen Festakt im<br />
Gerätehaus des Löschzugs am Hellweg. Die 100<br />
Jahre ständen für den selbstlosen Einsatz der<br />
Feuerwehr für die Sicherheit der Menschen in<br />
Batenhorst. Verantwortungsbewusstsein, Kompetenz<br />
sowie Herzblut, Kameradschaft und Zusammenhalt<br />
der Frauen und Männer im Blauen<br />
Rock hätten stets ihr ehrenamtliches Handeln<br />
bestimmt, seit der kommunalen Neugliederung<br />
in Zusammenarbeit mit allen Löschzügen in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
»Wir brauchen jeden einzelnen<br />
von Euch. Es ist gut, dass es Euch gibt. Danke<br />
für Euren Einsatz für die Menschen in unserer<br />
Stadt«, rief der Bürgermeister dem Jubiläumslöschzug<br />
zu.<br />
1 Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Batenhorst<br />
bei der Gründung am 20. August 1922<br />
»Der Name Heiermeier ist seit der Gründung<br />
im Löschzug eine feste Größe. Am 5. Januar 1927,<br />
fünf Jahre nach der Gründung der Feuerwehr in<br />
Batenhorst, wurde Josef Heiermeier eingekleidet«,<br />
heißt es in der Chronik des Löschzugs. Auf<br />
der Feier zum hundertjährigen Bestehen konnte<br />
der Bürgermeister <strong>Mein</strong>olf Heiermeier zum<br />
35-jährigen Feuerwehrjubiläum gratulieren.<br />
Bevor der Jubilar die Führung des Löschzugs<br />
übernahm, war er verantwortlich für die Kassenführung.<br />
2003 wurde er zum Oberbrandmeister<br />
und zum Stellvertretenden Löschzugführer und<br />
2004 zum Brandinspektor befördert. 2011 berief<br />
die Feuerwehr ihn zum Löschzugführer. Seit<br />
<strong>Oktober</strong> 2021 übernimmt er auch Aufgaben im<br />
Einsatzleitdienst. Und zum krönenden Abschluss<br />
gelang es ihm, passend zum 100-jährigen Bestehen<br />
des LZ, als neuer Schützenkönig der St. Hubertus<br />
Schützenbruderschaft die Batenhorster<br />
Schützenfamilie anzuführen.<br />
Zum 40-jährigen Feuerwehrjubiläum konnte<br />
der Bürgermeister Jörg Krammenschneider<br />
gratulieren. Der Hauptbrandmeister bekleidet<br />
das Amt des Kassierers und ist darüber hinaus<br />
Pressesprecher der Feuerwehr des Kreises<br />
Gütersloh und der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
2017 erhielt er für besondere Leistung für das<br />
Feuerwehrwesen des Feuerwehr-Ehrenkreuz in<br />
Silber. Sein Steckenpferd ist das Archivieren der<br />
Geschichte der Feuerwehr Batenhorst. Auf seine<br />
Ordner konnten seine Kameraden beim Erstellen<br />
der Chronik zurückgreifen. Er habe stets sehr<br />
viel Herzblut in den Löschzug Batenhorst investiert<br />
und sei dort definitiv ein fester Baustein,<br />
stellte der Bürgermeister heraus.<br />
Unter den Geehrten befand sich ebenfalls<br />
Rainer Aufderheide. Der 1981 in den Feuerwehrdienst<br />
eingetretene Unterbrandmeister bekleidet<br />
das Amt des Atemschutz-Gerätewarts und<br />
sichert somit im Einsatz seinen Kameraden<br />
immer reine Atemluft.<br />
Bei Heiner Lohmann war es 1980 ein Brand<br />
<strong>auf</strong> seinem Hof. Die Feuerwehr konnte damals<br />
größeren Schaden verhindern. Der heutige<br />
Oberbrandmeister im Feuerwehrruhestand<br />
erkannte, wie wichtig die Feuerwehr für die<br />
Menschen ist. Wenige Monate später trat er in<br />
die Batenhorster Feuerwehr ein. Sie wurde zu<br />
seiner Leidenschaft.<br />
Der Leiter der Feuerwehr <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>,<br />
Christian Kottmann, nannte die Entwicklung<br />
der Feuerwehr des Dorfes eine »Batenhorster<br />
Erfolgsgeschichte«. Er unterstrich insbesondere<br />
die wichtige Aufgabe des Löschzugs<br />
als »Bindeglied hier im Dorf«. Er sei technisch<br />
und personell hervorragend ausgestattet. Gern<br />
sprach der Gast die Beförderungen aus, über<br />
die sich Louis-Louca Albien, Annika Arndt sowie<br />
Leon Hammelbeck, Julian Holtrup und Nils<br />
Manche als Feuerwehrmann bzw. -frau freuen<br />
konnten. Zum Oberfeuerwehrmann ernannte<br />
er Lukas Israel, Dennis Grüter zum Hauptfeuerwehrmann<br />
und Andre Hünnemeier beförderte<br />
er zum Unterbrandmeister. Nicht ohne Stolz<br />
blickte sodann der Stv. Löschzugführer Christian<br />
Günnewig in die Geschichte des Löschzugs.<br />
Sie begann am 20. August 1922 mit seiner<br />
Gründung durch Einwohner der damals selbständigen<br />
Gemeinde. Sie stellten drei Abteilungen<br />
à 25 Mann zusammen. Vornehmlich handelte<br />
es sich um Landwirte. Einmal im Monat<br />
fand eine Übung statt. Erster Brandmeister war<br />
Alfred Dittmann, Heinrich Dreier sein Stellvertreter.<br />
Beim Löschen war die Eimerkette obligatorisch.<br />
Jedes Haus hatte laut Feuerordnung<br />
einen Ledereimer bereitzuhalten. Aber je länger<br />
34<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Die Geehrten <strong>Mein</strong>olf Heiermeier, Heiner Lohmann, Jörg Krammenschneider und<br />
Rainer Aufderheide mit dem Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann und dem Stv.<br />
Leiter Matthias Goerke sowie dem Stv. Löschzugführer Christian Günnewig und<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
1 Am Tag der Offenen Tür feierten die befreundeten Löschzüge mit dem<br />
Jubiläumslöschzug.<br />
die Eimerkette war, desto mehr Wasser wurde<br />
<strong>auf</strong> dem Weg vom Brunnen bis zum Brandherd<br />
verschüttet. 1923 fand eine Übung statt, zu der<br />
eine von zwei Pferden gezogene Feuerspritze aus<br />
Langenberg hinzugeholt wurde. Im Frühjahr 1925<br />
erklärte sich Kaspar Baumhüter bereit, eine von<br />
Pferden zu ziehende Feuerspritze zu k<strong>auf</strong>en. Im<br />
Januar 1927 wurde die bestellte Feuerspritze geliefert.<br />
Der Hof Meierkord sorgte für ihre sichere<br />
Unterstellung. Gemeinsam mit den Bauern Rasche<br />
und Hermann Gödecke stellte er die Pferdegespanne<br />
bei Einsätzen und Übungen. Im Sommer<br />
1926 erklärte die Gemeinde die Beschaffung<br />
von 40 Uniformen. In der Folge wurde die Zahl<br />
der 75 Mitglieder <strong>auf</strong> 40 Kameraden reduziert.<br />
Im Sommer 1928 weihte die Feuerwehr ihr erstes<br />
Spritzenhaus ein.<br />
Nachfolgend ein paar weitere Stationen aus<br />
der Chronik: 1930 beschloss die Feuerwehr die Anschaffung<br />
einer neuen Feuerspritze. 1937 stellte<br />
sie eine Pumpe in Dienst. 1938 hielt eine ganze<br />
Feuerserie in Batenhorst die Feuerwehr ständig in<br />
Atem. Gegen Ende des Jahres konnte die Polizei<br />
den Brandstifter festnehmen. Von Weltkrieg und<br />
Bränden blieb Batenhorst verschont. Im Januar<br />
1947 fand die erste Generalversammlung nach<br />
dem Krieg statt. 1949 fanden die ersten Schnelligkeitswettbewerbe<br />
(heute Leistungsnachweise)<br />
statt und 1953 führte die Feuerwehr regelmäßige<br />
Übungsdienste an jedem ersten Freitag des<br />
Monats ein. Von 1953–54 baute die Feuerwehr<br />
das Gerätehaus um. 1958 zählte die Feuerwehr<br />
32 Aktive. 1982 zog der Löschzug in den Neubau<br />
des Feuerwehrhauses ein. Im Jahr 2012 wurde es<br />
erweitert.<br />
2003 trat Heinz-Georg Großerohde nach 19<br />
Jahren sehr erfolgreicher Arbeit als Löschzugführung<br />
in die zweite Reihe zurück. Mit dem Eintritt<br />
in die Ehrenabteilung in 2016 ernannte ihn der<br />
Löschzug in Anerkennung seiner Verdienste zum<br />
Ehrenlöschzugführer. Seine Nachfolge trat Stefan<br />
Räcke an. Auf den ebenfalls zurückgetretenen StV<br />
Bernhard Südhoff folgte <strong>Mein</strong>olf Heiermeier. Als<br />
2016 Stefan Räcke sein Amt seinem Stellvertreter<br />
übergab wurde Christian Günnewig neuer Stellvertreter.<br />
<strong>Mein</strong>holf Heiermeier und Christian<br />
Günnewig bekleiden ihre verantwortungsvollen<br />
Ämter mit Kompetenz, Teamgeist und Leidenschaft.<br />
Um den Rückhalt ihrer 38 Kameradinnen<br />
und Kameraden können sie sich immer sicher<br />
sein. Dem Löschzug steht heute ein Fuhrpark<br />
von vier Einsatzfahrzeugen zur Verfügung – ein<br />
Löschzuggruppenfahrzeug LF 20, ein Löschzuggruppenfahrzeug<br />
für den kommunalen Zivil- und<br />
Katastrophenschutz LF KatS, ein Gerätewagen<br />
Dekontamination Personal GW Dekon P und ein<br />
Mannschaftstransportwagen MTF.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
35
ichael<br />
röskamp<br />
Redensarten <strong>auf</strong> den Grund gegangen<br />
Alles in Butter<br />
Bei der Redensart »Alles in Butter«, also alles in Ordnung, kein Problem,<br />
könnte man meinen, dass sie mit dem Verzehr von Lebensmitteln<br />
zu tun hat. Also vielleicht, weil ordentlich Butter am Essen ist, ist alles<br />
o.k. Dem ist aber nicht so. Die Redensart, die man noch heute hört,<br />
stammt aus einem anderen Bereich, nämlich dem Transportwesen.<br />
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1 Nicht ideal für Glastransporte<br />
Auch und vor allem im Mittelalter legten die Reichen und Mächtigen<br />
auch im Norden großen Wert dar<strong>auf</strong>, sich von den einfachen Leuten<br />
abzuheben. <strong>Das</strong> sollte man an der Kleidung, an den Speisen, aber<br />
auch am Geschirr erkennen können. Italienisches Glas war besonders<br />
beliebt, weil es ebenso erlesen wie selten und damit kostbar war.<br />
<strong>Das</strong> Problem war nur der Transport über die Alpen, denn das Glas<br />
war naturgemäß sehr zerbrechlich. Die Transporte mit Pferden oder<br />
Ochsen und schlecht gefederten Wagen über holprige Wege führten<br />
also zu jeder Menge Bruch. Bis irgendjemand <strong>auf</strong> eine glänzende, eine<br />
fett-glänzende Idee kam. Die kostbaren Gläser wurden also in Fässer<br />
gelegt, die anschließend mit heiß gemachter Butter gefüllt wurden.<br />
Sobald die Butter abkühlte, wurde sie wieder fest und umschloss somit<br />
bruchsicher das zerbrechliche Gut. Wenn also alles stoßsicher in<br />
Butter war, konnte nichts mehr passieren, angeblich nicht einmal,<br />
wenn die Fässer vom Wagen fielen.<br />
Da wartet das Fettnäpfchen<br />
Wo wir schon einmal beim Fett sind. Auch das Fettnäpfchen, in das<br />
man sprichwörtlich in einer peinlichen Situation tritt, hat nicht direkt<br />
mit Nahrungs<strong>auf</strong>nahme zu tun. Allerdings ist die Redewen-<br />
dung nicht so<br />
alt wie der Butter-Spruch. Belegt ist<br />
das Fettnäpfchen als Spruch erst seit dem 19.<br />
Jahrhundert. Ich habe zwei Deutungsmöglichkeiten<br />
gefunden. Die eine bezieht sich<br />
<strong>auf</strong> das Stiefelfett, das in einigen Haushal-<br />
ten <strong>auf</strong> dem Fußboden stand. Mit dem Fett<br />
wurden die Stiefel praktisch imprägniert, was<br />
bei den schlechten Weg- und Straßenverhältnissen<br />
durchaus kein<br />
Luxus war. Eine andere Erklärung<br />
kommt aus dem bäuerlichen Bereich.<br />
Wenn Würste und Speckseiten<br />
<strong>auf</strong>gehängt wurden, tropfte Fett. Damit<br />
das nicht <strong>auf</strong> dem Boden landete, stellten die Bauern Fettnäpfchen<br />
<strong>auf</strong>. Wer da natürlich reinlatschte, zog sich den Zorn der Bäuerin<br />
zu, die schließlich die Sauerei mühsam vom Boden wischen musste.<br />
36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
S<br />
Sicherheitstag <strong>2022</strong> im<br />
Kreis Gütersloh<br />
Tag des Einbruchschutzes unter dem Motto:<br />
»Sicherheit im und ums Haus«<br />
Die neue Gefahr an der Steckdose<br />
Sie sind kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken: Mobile elektrische Geräte<br />
wie Smartphones, Laptops und Tablets sowie E-Bikes, Pedelecs, E-Scooter<br />
und E-Autos. Lithium-Ionen-Akkus schaffen uns die Freiheit all diese Geräte<br />
und Fahrzeuge kabellos benutzen zu können. Voraussetzung dafür ist, dass<br />
die Akkus über die Steckdose oder Wallbox bei E-Autos geladen werden.<br />
Wussten Sie, dass die Zahl der Brände, die mutmaßlich <strong>auf</strong> Lithium-Ionen-Batterien<br />
zurückzuführen sind, deutlich gestiegen sind? »Die Intensität<br />
eines Brandereignisses hängt maßgeblich davon ab, in welcher Umgebung<br />
der Defekt während des Ladevorganges stattfindet und welche brennbaren<br />
Stoffe sich rundherum befinden«, betont Jan Milchers von der gleichnamigen<br />
Firma Milchers Brandschutz, der hauptberuflich bei der Feuerwehr GT<br />
tätig ist.<br />
Einbruch – keine Chance<br />
Seit Jahren sind die Fälle vollendeter Wohnungseinbrüche im Vergleich zu<br />
den Vorjahren rückläufig – trotzdem wurde im Kreis Gütersloh im letzten<br />
Jahr in über 170 Häuser oder Wohnungen eingebrochen. In ca. 58 Prozent<br />
der Fälle bleibt es beim Einbruchsversuch, weil es den Tätern oft nicht gelingt<br />
in das Objekt einzudringen. Diese positive Entwicklung ist auch dar<strong>auf</strong><br />
zurückzuführen, dass Haus- und Wohnungseigentümer oder Mieter in die<br />
Sicherheitstechnik ihrer Immobilie investieren. Eigentümer und Mieter, die<br />
die polizeilichen Empfehlungen zum Einbruchschutz fachgerecht umsetzen<br />
lassen, erhalten für ihr Gebäude die Präventionsplakette vom Netzwerk »Zuhause<br />
sicher«. Derartig gekennzeichnete Objekte weisen alle von der Polizei<br />
empfohlenen Merkmale zum Einbruchschutz <strong>auf</strong>, was sich abschreckend<br />
für Täterinnen oder Täter auswirkt. »Die Kreispolizeibehörde Gütersloh hat<br />
von Januar bis August <strong>2022</strong> 70 Präventionsplaketten verliehen«, so Hauptkommissar<br />
und Sicherheitstechnischer Fachberater Guido Baratella und betont:<br />
»Es gab bislang noch keinen erfolgreichen Wohnungseinbruch in ein<br />
Plakettenhaus im Kreis Gütersloh«.<br />
Übrigens ist die produktneutrale Beratung<br />
der Kreispolizeibehörde Gütersloh<br />
zum Thema Einbruchschutz<br />
kostenlos. Der Clou: Versicherer, die<br />
sich am Netzwerk »Zuhause sicher«<br />
beteiligen, gewähren Plaketteninhabern<br />
einen Rabatt von bis zu 15 Prozent<br />
bei der Hausratversicherung.<br />
Sicherheitstag zum Schutz<br />
von Heim und Mensch<br />
Die steigende Brandgefahr und den<br />
bundesweiten Tag des Einbruchschutzes,<br />
der jährlich im Rahmen Foto: Mesken Tischlerei GmbH<br />
der Riegel-vor-Kampagne der Polizei stattfindet, nehmen vier Unternehmen<br />
aus dem Kreis Gütersloh zum Anlass und laden zum Sicherheitstag <strong>2022</strong> ein.<br />
Eine Informationsveranstaltung, <strong>auf</strong> der Bürgerinnen und Bürger sich rund<br />
um Einbruchsicherung und Brandschutz informieren und beraten lassen<br />
können. Der Sicherheitstag findet am 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> von 10 bis 17 Uhr an<br />
zwei Standorten statt:<br />
Zum einen im Sicherheitszentrum der Firma Fechtelkord: Hier stehen<br />
Sicherheitsexperten der Firma für Beratungen rund um Produkte für<br />
mechanischen Einbruchschutz zur Verfügung. Fachleute von kröger elektrotechnik<br />
ergänzen die Veranstaltung und sind Ansprechpartner für alle<br />
Fragen zu Alarm- und Brandmeldetechnik. Weitere Details folgen <strong>auf</strong> dem<br />
Instagram-Profil und der Facebook-Seite von Fechtelkord Fenstertechnik.<br />
Zum anderen können sich Interessierte in der Friedrichsdorfer Straße 54<br />
in Gütersloh <strong>auf</strong> dem Betriebsgelände der Tischlerei Mesken informieren. Die<br />
Produktberatung zum mechanischen Einbruchschutz übernehmen Spezialisten<br />
der Tischlerei, während sich die Firma Rüterbories Sicherheitsanlagen<br />
das Thema Alarm- und Brandmeldetechnik <strong>auf</strong> die Fahne schreibt.<br />
Die sicherheitstechnischen Fachberater der Kreispolizeibehörde Gütersloh,<br />
Regierungsbeschäftigter Arlitt und Kriminalhauptkommissar Baratella,<br />
stehen an Informationsständen der Polizei im Rahmen der »Riegel-vor«-Landeskampagne<br />
für die Beratung interessierte Besucherinnen<br />
und Besucher zur Verfügung.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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37
Buchtis<br />
Kimberly McCreight<br />
»Freunde. Für immer.«<br />
Offen gesagt, habe ich mich über »Freunde. Für immer.« anfangs etwas <strong>auf</strong>geregt.<br />
Aber um es gleich vorweg zu sagen, ich bin froh, dass ich dann doch<br />
zu Ende gelesen habe. Also die Aufreger sind, dass Kimberly McCreight das<br />
gemacht hat, was heute offenbar bei fast jedem Krimi, der etwas <strong>auf</strong> sich<br />
hält, sein muss: die Chronologie ist durcheinander und die Perspektive<br />
wechselt ständig. Ich finde, das nervt. Was beim Film »Pulp Fiction«, der<br />
mittlerweile längst Kultfilmstatus erreicht hat, ja noch ausgesprochen originell<br />
war, nämlich, dass die zeitliche Reihenfolge durcheinander ist, nervt<br />
mich mittlerweile, weil das Lesen einfach anstrengender wird. Zumal man<br />
die vielen Figuren zu Beginn des Ro mans natürlich nicht kennt. Eigentlich<br />
müsste man sich einen Zeitstrahl basteln, denn mal spielt die Handlung<br />
am Sonntagmorgen, mal am Samstag oder am Freitagabend davor.<br />
Gut, dass ist jetzt keine Werbung für das Buch der studierten Juristin<br />
McCreight. Doch auch für den Krimi spricht tatsächlich einiges. Die Gruppe<br />
der Freunde, die sich zehn Jahre nach dem College in einem hippen<br />
Wochenendhaus mitten <strong>auf</strong> dem Land treffen, ist so interessant wie ungewöhnlich.<br />
Nicht nur, dass die fünf Freunde ein gemeinsames dunkles<br />
Geheimnis aus ihrer Vergangenheit eint. Nein, auch voreinander haben sie<br />
reichlich Geheimnisse, die allerdings nach und nach an den Tag dringen,<br />
denn Unfälle, Zufälle, Zwischenfälle und jeden Menge Irrungen, Wirrungen<br />
wirbeln das Freundschaftsgefüge ordentlich durcheinander. Zumal da<br />
auch noch zwei nicht eingeladene Gäste eine entscheidende Rolle spielen.<br />
Die Freunde sind zudem nicht<br />
gerade sympathisch. Als es dann<br />
auch noch einen Todesfall gibt, ist<br />
es mit der Harmonie endgültig vorbei.<br />
Allein die junge Polizistin Julia<br />
ist Sympathieträger, allein schon,<br />
weil ihr die undankbare Aufgabe<br />
zufällt, Licht in die obskuren Umstände<br />
bringen zu müssen. Bis zum<br />
Schluss weiß man nicht, wer wohinter<br />
steckt und das macht die nervigen<br />
Aspekte des Thrillers absolut<br />
wett. Erschienen als Taschenbuch<br />
bei Droemer, 367 Seiten, 15,99 Euro.<br />
Martin Puchner<br />
»Die Sprache der Vagabunden«<br />
Viele Familien haben ihre ganz eigenen Geschichten, die bei jeder Wiederholung,<br />
etwa bei Familientreffen, immer wahrer werden. In unserer Familie<br />
war das beispielsweise die Geschichte, dass unsere Vorfahren mütterlicherseits<br />
Raubritter gewesen waren. <strong>Das</strong> erklärte als Kind so einiges für mich,<br />
der ich mit meinen Freunden in voller<br />
Plastikrüstung durch den Hambusch<br />
streifte und imaginäre Feinde<br />
mit dem Stöckchenschwert samt<br />
Handschutz aus einem Bierdeckel<br />
vermöbelte. Allerdings hat sich der<br />
Mythos, bedauerlicher Weise, verflüchtigt,<br />
als eine Verwandte viel<br />
Zeit und Energie daran setzte, eine<br />
Familienchronik zu recherchieren.<br />
Von den Raubrittern blieb der Besitzer<br />
eines Bauernhofes irgendwo<br />
im Sauerland übrig. Schade auch.<br />
Martin Puchner, genauer gesagt<br />
der Sprachwissenschaftler Dr. Martin Puchner, Professor für vergleichende<br />
Literaturwissenschaft in Harvard, hatte da Aha-Erlebnisse ganz anderer<br />
Qualität als ein nicht vorhandener Raubritter. Der Wissenschaftler, der in der<br />
fränkischen Provinz <strong>auf</strong>wuchs, war schon als Kind fasziniert vom Rotwelsch,<br />
also der Sprache des fahrenden Volkes, der Vagabunden. Diese Sprache klang<br />
wie Deutsch, war aber so stark codiert, dass man nicht verstehen konnte,<br />
was gemeint war – es sei denn, man beherrschte diese Sprache. <strong>Das</strong> aber war<br />
gar nicht so einfach, denn sie existierte nur in gesprochener Form, sodass<br />
Außenstehende, vor allem Gesetzeshüter aller Art nicht verstehen konnten,<br />
was gemeint war. Schriftliche Aufzeichnungen gab es paradoxer Weise nur<br />
von den Feinden des Rotwelschen, die die Gaunersprache entschlüsseln<br />
wollten. Die einzigen schriftlichen Zeugnisse waren geheime Zeichen, die<br />
sogenannten Zinken, etwa an Hauswänden, um den Nachfolgenden anzuzeigen,<br />
wo man willkommen war und wo nicht.<br />
Den Linguisten interessierte die seltsame Zusammensetzung des Rotwelschs<br />
aus Deutsch, Jiddisch, Hebräisch sowie auch Begriffen aus dem<br />
Tschechischen, Latein, Französisch und der Sprache der Sinti und Roma, dem<br />
Romanes. Und auch das Verbreitungsgebiet der Sprache, die er als universelle<br />
Sprache der Unterwelt einstuft, faszinierten Puchner. Also machte sich der<br />
Harvard-Professor <strong>auf</strong> die Suche nach den Ursprüngen dieser Sprache. Diese<br />
hatte schon einen Onkel von ihm fasziniert, der Karteikästen mit Vokabeln<br />
gefüllt hatte. Doch wie das halt bei Archiven so ist: Sie fördern oftmals<br />
Unerwartetes zu Tage. Puchner fällt ein kleines Parteiabzeichen am Revers<br />
seines Großvaters <strong>auf</strong> einem Familienfoto <strong>auf</strong>. Dar<strong>auf</strong>hin schaut sich der<br />
Wissenschaftler genau die Geschichte verschiedener Familienmitglieder an<br />
und fördert zu Tage, was gerne verschwiegen worden wäre.<br />
»Die Sprache der Vagabunden« liefert kluge Erkenntnisse zu einer nicht<br />
mehr gesprochenen Sprache, die aber dennoch auch in unserer Sprache noch<br />
vorkommt, zum Beispiel durch das Baldowern, also das Auskundschaften,<br />
das Flachsen, im Sinne von schmeicheln aber auch betrügen, und das Kaspern,<br />
ebenfalls im Sinne von betrügen. Es beschreibt auch, welche Funktionen<br />
Sprache überhaupt erfüllen kann. Auch werden die Zinken genannten<br />
Zeichen erläutert und Rotwelsch-Wörter übersetzt und deren Ursprung erklärt.<br />
Und zudem ist das Aufdecken der Familiengeheimnisse ausgesprochen<br />
spannend. Erschienen als Hardcover bei Siedler, 284 Seiten, 24 Euro.<br />
Bjørn Andreas Bull-Hansen<br />
»Viking – Kampf in Vinland«<br />
In Bull-Hansens historischem Roman, der nicht weniger als 639 Seiten umfasst,<br />
geht es nicht etwa um Wikinger, die in Finnland einfallen. Vinland ist<br />
vielmehr Weinland. So bezeichneten die Wikinger 500 Jahre vor Kolumbus<br />
den Teil des amerikanischen Kontinents, zu dem sie vorgedrungen waren.<br />
<strong>Das</strong> ist mittlerweile keine Spekulation mehr, sondern archäologisch erwiesene<br />
Erkenntnis. Selbst die genaue Datierung der entsprechenden Funde<br />
aus dem Jahr 1961 ist im <strong>Oktober</strong> 2021 gelungen, als die Geochronologen<br />
Michael Dee und Margot Kuitems von der Universität Groningen in einem<br />
mit Metall bearbeitetem Holzstück die Spuren eines Sonnensturms im Jahr<br />
992 n.Chr. nachweisen konnten. <strong>Das</strong> Knowhow für Metallwerkzeuge stand<br />
der indigenen Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung. <strong>Das</strong><br />
bedeutet natürlich keineswegs, dass die Geschichte der zeitweisen Besiedlung<br />
der nordamerikanischen Ostküste durch die Nordmänner lückenlos<br />
dokumentiert wäre. Und genau da bietet sich die Chance für einen historischen<br />
Roman, der alles beinhaltet, was sich der geneigte Leser dicker<br />
Schmöker so wünscht. Es gibt also jede Menge Abenteuer, Action, Liebe,<br />
Verrat und große Entdeckungen in gewaltiger Natur.<br />
38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Zum Inhalt: Im Norwegen des Jahres 1001 ist Torstein Tormodson als<br />
Oberhaupt der Jomswikinger, einer Kompanie von Wikingersöldnern,<br />
in ganz Skandinavien gefürchtet. Doch nach einer großen verlorenen<br />
Schlacht muss er der Vergeltung seines Erzfeindes entkommen und flieht<br />
nach Westen. Damit er seiner Familie eine Zukunft sichern kann, macht<br />
er sich <strong>auf</strong> die Suche nach den mythischen Lärchenwäldern, die einer<br />
Sage nach <strong>auf</strong> der anderen Seite des Ozeans zu finden sind – in dem<br />
Land, das die Wikinger »Vinland« nennen. Doch zunächst muss er mit<br />
den Einwohnern der Faröer-Inseln klarkommen, die Isländer täuschen<br />
und sich der Küste Grönlands mit<br />
seinem Langschiff entlanghangeln.<br />
Aber auch Vinland ist voller<br />
Gefahren, denn das fruchtbare<br />
Land ist bereits besiedelt von den<br />
Ureinwohnern, die die Wikinger<br />
Skrælinge nennen. Der vielschichtige<br />
Torstein, der anders als viele<br />
seiner Landsleute ein Herz für<br />
Sklaven und sogar für Tiere hat,<br />
ist gezwungen das zu tun, was er<br />
am besten kann: kämpfen.<br />
Der norwegische Autor Bjørn<br />
Andreas Bull-Hansen ist großer<br />
Fan der altnordischen Kultur und beschreibt sich selbst als »Wikingerbarde«.<br />
Er ist zudem mehrfacher nationaler Meister im Kraftdreikampf.<br />
Mit seinem Blog und seinen Videos rund um die (Über-)Lebenskünste der<br />
Wikinger sowie moderne Survival-Themen begeistert er tausende Fans.<br />
Seine Jomswikinger-Romane standen monatelang <strong>auf</strong> der norwegischen<br />
Bestsellerliste. Erschienen ist »Viking – Kampf in Vinland« als Taschenbuch<br />
bei Penguin, 15 Euro.<br />
Don Winslow<br />
»City on Fire«<br />
Zum neuesten Werk von Don Winslow muss man gleich eine Warnung<br />
aussprechen, denn dieses Buch sollte man nicht abends oder nachts<br />
lesen, wenn man am nächsten Tag früh raus zur Arbeit muss. Die Gefahr<br />
sich festzulesen, ist kolossal!Natürlich könnte man auch vor der Brutalität<br />
warnen, aber dass ein Buch über die Mafia kein Kindergeburtstag<br />
sein kann, dass sollte spätestens seit Mario Puzos »Der Pate« klar sein.<br />
Beim neuen Winslow geht es gleich um zweimal Mafia: einmal um die<br />
italienische und einmal um die irische. Mitte der Achtziger Jahre des<br />
vergangenen Jahrhunderts haben die beiden »Familien« Rhode Island,<br />
das zwischen Boston und New York liegt, unter sich <strong>auf</strong>geteilt. Aufgeteilt<br />
insofern, dass sie die verschiedenen illegalen Aktivitäten Drogenhandel,<br />
Prostitution, Erpressung und was es sonst noch so an netten Aktivitäten<br />
gibt, untereinander verteilt haben. Die Italiener machen nur dieses, die<br />
Iren nur jenes. Wenn sie beide im gleichen Bereich unterwegs sind, also<br />
etwa bei der traditionellen Schutzgelderpressung, dann haben sie <strong>auf</strong>geteilt,<br />
wer welchen Laden oder welches Restaurant übernimmt. Auf<br />
der Lohnliste stehen natürlich auch zusätzlich zu den Mitgliedern der<br />
jeweiligen Familie auch noch Anwälte sowie Polizisten und Richter und<br />
auch Politiker fehlen nicht. Alles ist also <strong>auf</strong> das Friedlichste geregelt.<br />
Jedenfalls bis sich die blonde Pam, die weder irisch noch italienisch ist,<br />
sondern klassisch weiße angelsächsische Protestantin aus Neuengland,<br />
wie einst die schaumgeborene Aphrodite aus den Fluten erhebt. Genauer<br />
gesagt aus dem Atlantik, denn sie ist die neue Freundin von Paulie, einem<br />
der Italiener. Doch auch der irische Schönling Liam wirft ein Auge <strong>auf</strong> sie,<br />
schlimmer noch, er kann in betrunkenem Zustand nicht die Finger bei<br />
sich halten. Als Pam in Unkenntnis darüber, wie Mafiosi ticken, lautstark<br />
<strong>auf</strong>begehrt, landet Liam mit Schädelbruch im Krankenhaus. Doch selbst<br />
das könnten die gemäßigten Stimmen aus beiden Lagern irgendwie wieder<br />
hinbiegen. Allerdings nicht mehr, als sich Pam in das Opfer verliebt<br />
und damit die Seiten wechselt. Die Spirale der Gewalt dreht sich immer<br />
schneller und Danny, eigentlich ein netter junger Mann, Ehemann und<br />
frisch gebackener Vater, der bis dahin relativ unbescholten ist, steigt<br />
durch Verluste der Führungsetage<br />
fast ungewollt immer höher in der<br />
Hierarchie der irischen Mafia.<br />
Don Winslow hat angegeben,<br />
dass er nach der neuen Mafia-Trilogie,<br />
dessen erster Band »City<br />
on Fire« ist, mit dem Schreiben<br />
<strong>auf</strong>hören wird. Er will sich dann<br />
der Politik widmen. <strong>Das</strong> wäre<br />
ausgesprochen schade, denn bekanntlich<br />
sind Meister in einem<br />
Fach, hier dem Schreiben, nicht<br />
notwendiger Weise auch Meister<br />
in einem anderen. Aber vielleicht<br />
tritt er dann ja vom Rücktritt zurück. Ich jedenfalls fiebere schon dem<br />
zweiten Band entgegen. Erschienen ist »City on Fire« bei Harper Collins,<br />
432 Seiten, 22 Euro.<br />
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D<br />
Die unendliche Geschichte geht weiter<br />
Kein Geld für die Aufwertung der Bahnunterführung an der Herzebrocker Straße<br />
1 Die Fliesen können gereinigt bzw. gegen neue Exemplare aus den Altbeständen der Bahn ausgetauscht und nachgelegt<br />
werden. Doch vorerst bleibt der unerfreuliche Anblick der Bahnunterführung »Herzebrocker Straße«.<br />
(Kem) Auf der Ausschusssitzung für Bauen und Stadtentwicklung<br />
Ende August teilte der Technische Beigeordnete<br />
Stephan Pfeffer mit: Der Fördertopf der<br />
Landesregierung für die Aufwertung der Bahnunterführung<br />
an der Herzebrocker Straße sei überzeichnet.<br />
Die Unterführung müsse nun ein weiteres Mal angemeldet<br />
werden, so der Beigeordnete weiter. Mit einer<br />
Rückmeldung durch die Bezirksregierung sei vor dem<br />
kommenden Frühjahr nicht zu rechnen, kündigte er an.<br />
Die Nutzenden der stark frequentierten Unterführung<br />
müssen somit notgedrungen den seit über 40 Jahren<br />
bestehenden schmuddeligen Anblick weiter ertragen.<br />
Der im Juni ’22 einstimmig gefasste Ratsbeschluss<br />
zur Aufwertung der Unterführung sieht eine<br />
LED-Wandbeleuchtung nach dem Vorschlag des Architekturbüros<br />
Planwerk vor. Die 39.000 € teure Beleuchtung<br />
lässt die dunkle Unterführung in einem<br />
weiß-blauen Licht erstrahlen. Den jämmerlichen Anblick<br />
der Wände soll eine gründliche Reinigung der<br />
weißen Fliesen und blauen Lisenen beseitigen. Wo<br />
die beschädigten Fliesen irreparabel sind, werden neue<br />
angebracht.<br />
Die Werbeanlagen an der Brücke sollten möglichst<br />
zur Gänze entfernt werden. <strong>Das</strong> gilt insbesondere für<br />
die schönen Geländer und die eindrucksvollen Pylone,<br />
regte das Studio Hildebrand an, der Sieger des Gestaltungs-Wettbewerbs<br />
im Jahr 2020. Diese Auffassung<br />
teilt der Rat. Bürgermeister Theo Mettenborg kündigte<br />
in der Juni-Sitzung an, über die Beseitigung der<br />
Werbung mit der dafür zuständigen Bahn-Tochter zu<br />
verhandeln. Zu der von Alwin Wedler (Bündnisgrüne)<br />
vorgetragenen Hoffnung, nun auch die Überführung<br />
der Pixeler Straße in Angriff zu nehmen, teilte der<br />
Bürgermeister mit, dass der Stadtrat dafür ein klares<br />
Votum geben müsse.<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen, das die Renovierung an der Unterführung<br />
Herzebrocker Straße bezuschussen wollte,<br />
habe seine Zusage zurückgezogen. Die als Muster gereinigten<br />
Seitenflächen hätten es nicht überzeugt, so<br />
die Stadt.<br />
5 Die optische Aufwertung der Bahnunterführung Pixeler Straße steht in den Sternen.<br />
40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Der Auftritt der Zirkusgruppe <strong>auf</strong> dem Sommerfest <strong>2022</strong> 1 Geselliges Zusammentreffen mit Gesangseinlage, Spielen und Bewegungsübungen<br />
M<br />
Mit viel Liebe zum Detail:<br />
unser Team hat einiges zu bieten!<br />
»Unsere Tagespflege-Team ist sehr aktiv, denn wir wollen, dass sich unsere<br />
Besucher:innen jederzeit wohl fühlen.« meint Nicola Horstmann,<br />
Leitung der Tagespflege von Daheim e.V. <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. »Wir legen<br />
sehr großen Wert <strong>auf</strong> frisch zubereitetes Essen mit Zutaten aus der<br />
Region und alle Gäste, die Freude daran haben, können bei der Vorund<br />
Zubereitung gern mitwirken.« Zudem sind die Räumlichkeiten der<br />
Tagespflege hell, modern und komfortabel ausgestattet – hier kommt<br />
man gern zusammen und verbringt einen schönen Tag.<br />
Die Tagespflege wendet sich vorwiegend an ältere Menschen mit<br />
somatisch/psychiatrischen Erkrankungen, die in ihrer eigenen Wohnung<br />
oder im Familienverbund mit Angehörigen leben. Mit der Bereitstellung<br />
von Ruheräumen, der Einhaltung von Abständen und verantwortungsbewußtem<br />
Verhalten sorgen wir bei Daheim e.V. für ein gutes Gefühl<br />
bei allen. Viel Zuwendung, vor Ort frisch zubereitetes Essen und Beschäftigungsangebote<br />
schaffen Wohlbefinden bei den Besuchern. Wir<br />
gestalten für unsere Gäste, im Rahmen der individuellen Möglichkeiten,<br />
den Tagesabl<strong>auf</strong> derart, dass möglichst viele Fähigkeiten erhalten, bzw.<br />
gefördert werden. So bietet Daheim e.V. durch die Angebote wichtige<br />
regelmäßige Sozialkontakte und ein Programm, speziell für demenzerkrankte<br />
Besucherinnen und Besucher, das Bewegungstraining aber auch<br />
Gedächtnisübungen, Gesellschaftsspiele und Kreativangebote sowie<br />
individuelle Angebote von Ergotherapie, Krankengymnastik und Entspannung<br />
beinhaltet.<br />
<strong>Das</strong> Angebot unseres Ambulanten Pflegedienstes vor Ort bietet darüber<br />
hinaus weitere Optionen zur täglichen pflegerischen Versorgung,<br />
auch über die Tagespflege hinaus. Wir informieren Sie hierzu gern ausführlich.<br />
In der Tagespflege <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> gibt es individuelle Gemeinschaften,<br />
beispielsweise eine Männergruppe, die von Frühling bis Herbst<br />
im Garten aktiv ist und sich besonders um den Bewuchs des schönen<br />
Hochbeetes kümmert. Mitte September sorgt dann das jährliche Sommerfest<br />
für zufriedene Gesichter: Gäste der Tagespflege genießen einen<br />
schönen Tag mit Musik und Aktionen, wie den Auftritt einer kleinen<br />
Zirkusgruppe mit Jonglage- und Zaubertricks. Noch ein Highlight ist<br />
die köstliche Bewirtung durch Köchin und Hauswirtschafterin Birgit<br />
Westhoff allseits beliebt und bekannt für ihre tollen Leckerbissen. Auch<br />
finden beim geselligen Zusammentreffen die kurzweiligen Spiele, lockeren<br />
Bewegungsübungen, das Singen oder Wettbewerbe aller Art jedes<br />
Jahr viel Zuspruch bei den Gästen.<br />
Wenn wir Sie ein wenig neugierig gemacht haben, vereinbaren Sie<br />
doch einen Termin für einen Schnuppertag in der Tagespflege <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
– wir freuen uns <strong>auf</strong> Sie!<br />
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41
5 Auf etwa der Hälfte der heutigen Grundstücke erstreckte sich noch im 19. Jahrhundert der Burggraben.<br />
Er zeichnet sich als dunkle Verfärbung im hinteren Grabungsareal<br />
deutlich vom anstehenden hellen Sandboden ab.<br />
Foto: Archäologie am Hellweg eG/Hussein-Oglü<br />
G<br />
Gründungszeit der <strong>Wiedenbrück</strong>er<br />
Neustadt im 13. Jahrhundert erhellt<br />
Ausgrabungsteam des Landschaftsverbandes<br />
Mehrere Wochen lang untersuchte ein Ausgrabungsteam unter fachlicher<br />
Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Fläche<br />
an der Wasserstraße in <strong>Wiedenbrück</strong>, <strong>auf</strong> der zuvor zwei Fachwerkhäuser<br />
standen. Obwohl die Archäologen <strong>auf</strong>grund vieler neuzeitlicher Bodeneingriffe<br />
dort nicht mit umfangreichen Ergebnissen rechneten, hatten sie viel<br />
zu tun: Zahlreiche Spuren der mittelalterlichen Bebauung kamen ans Licht.<br />
Auch Gefäßreste, Brunnen und hölzerne Fässer im Boden weisen <strong>auf</strong> die<br />
Neustadtgründung <strong>Wiedenbrück</strong>s im 13. Jahrhundert hin.<br />
Spuren lesen wie in einem Geschichtsbuch<br />
Bevor der neue Bauherr und Finanzier der Ausgrabung mit der Neubebauung<br />
der Fläche beginnen konnte, bot sich Grabungsleiterin Rashida<br />
Hussein-Oglü nach dem Abtragen des Oberbodens ein überraschender<br />
Anblick. Die Fläche bringt neue Erkenntnisse zur <strong>Wiedenbrück</strong>er Neustadt<br />
im 13. Jahrhundert. Anhand gefundener Keramikscherben lassen sich die<br />
Befunde in diese Zeit einordnen.<br />
Schriftliche Quellen berichten, dass die Stadt in der Mitte des 13. Jahrhunderts<br />
erheblich erweitert wurde. Der Osnabrücker Bischof Engelbert<br />
1 Überreste eines freigelegten Holzfasses. In solchen Kühlbehältern wurden im Mittelalter<br />
Lebensmittel <strong>auf</strong>bewahrt.<br />
Foto: Archäologie am Hellweg eG/Hussein-Oglü<br />
von Isenberg (gest. 1250) gründete südöstlich die Burg Reckenberg. Zur<br />
selben Zeit wurde das Gebiet zwischen Burg und der westlich gelegenen<br />
Altstadt besiedelt, wissen die Fachleute. <strong>Das</strong> neue Areal wurde zudem mit<br />
einer neuen Stadtbefestigung geschützt. Die Grabungen beleuchten die<br />
Phase der zweiten Stadtgründung <strong>Wiedenbrück</strong>s nun genauer: »Gleichzeitig<br />
mit der Gründung der Burg, die zugleich die Südostecke der Stadt<br />
sicherte, errichteten die Neustadtgründer die heutige Wasserstraße«, so<br />
Dr. Sven Spiong, Leiter der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für<br />
Westfalen.<br />
Schmale Häuser, kleine Gärten, Fässer im Boden<br />
Auf den neu erschlossenen, sehr schmalen Grundstücken errichteten die<br />
Neustädter <strong>Wiedenbrück</strong>s im Mittelalter zunächst noch einfache Holzhäuser.<br />
Deren Dächer wurden von Pfosten getragen, die in den Boden eingegraben<br />
wurden. »Die Stellen, der verrotteten Holzpfosten zeigen sich noch<br />
heute anhand von dunklen Verfärbungen im Boden«, erklärt Hussein-Oglü.<br />
Anhand ihrer Anordnung erkennt die Grabungsleiterin, dass die Giebel<br />
zur Wasserstraße hin ausgerichtet waren und sehr schmale Durchgänge<br />
freiließen, durch die die Bewohner einst in ihre kleinen Gärten gelangten.<br />
Gleich am Ende der Gärten begrenzte der Burggraben die Grundstücke.<br />
Ein Baggerschnitt an einer dieser Stellen zeigt den Graben mit einer<br />
Tiefe von wenig mehr als etwa einem Meter. Diese Tiefe reichte demnach<br />
aus, um ungebetene Gäste vom Burginneren fernzuhalten.<br />
Die Archäologen vermuten, dass die Holzhäuser bald durch Fachwerkbauten<br />
ersetzt wurden. Jedoch hinterließen diese neuen Haustypen an<br />
der Wasserstraße keine Spuren im Boden, denn sie benötigten kein in<br />
den Boden eingelassenes Fundament. Keller gab es <strong>auf</strong>grund des hohen<br />
Grundwasserspiegels ebenfalls nicht.<br />
Neben den Spuren der einstigen Bebauung machten die Experten aber<br />
auch noch andere Entdeckungen. Sie fanden die Reste von drei senkrecht<br />
im Boden vergrabenen Holzfässern. Die ersetzten den Menschen im Mittelalter<br />
vermutlich den Kühlschrank. Darin lagerten sie Lebensmittel wie<br />
zum Beispiel Kannen voller Milch. Auch für das nötige Frischwasser war<br />
gesorgt, denn eine Brunnenanlage konnten die Archäologen ebenfalls<br />
nachweisen.<br />
42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
7 Isla Mujeres<br />
Die schönsten Reisepannen<br />
Sitzt man am Ende des Sommers oder auch zu anderen Zeiten in fröhlicher<br />
Runde, drehen sich die Gespräche oftmals ums Reisen. Dabei ist mir<br />
<strong>auf</strong>gefallen, dass tolle Sehenswürdigkeiten, malerische Landschaften und<br />
die Begegnung mit interessanten Menschen schon große Themen sind.<br />
Aber so richtig spannend wird es doch erst dann, wenn erzählt wird, was<br />
so alles schiefgel<strong>auf</strong>en ist. Ich arbeite noch daran, dass ich künftig im Moment,<br />
während etwas schiefläuft, denke »das wird bestimmt ’ne echt gute<br />
Story«, aber so weit bin ich wohl noch nicht. Aber immerhin habe ich einige<br />
Storys, die mir in der Nachschau wirklich komisch vorkommen. Eine davon<br />
ist schon ganz schön lange her.<br />
Ay, caramba!<br />
Ich war gerade einmal 21 Jahre alt und mit dem Rucksack in Amerika unterwegs.<br />
In drei Wochen hatte ich mich im März vom eisigen New York ins<br />
sonnige Miami vorgearbeitet. Von Florida war es dann nur ein kurzer Flug bis<br />
nach Mérida, der Hauptstadt der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Yucatán<br />
ragt in den Golf von Mexiko im Norden und die Karibik im Osten. Soviel<br />
wusste ich. Auch von den Maya-Pyramiden hatte ich gehört. Ansonsten<br />
war mein Wissen über Mexiko und diese Gegend eher erweiterungswürdig.<br />
Diese Wissenserweiterung passierte dann auch schon am ersten Tag meiner<br />
Mexikoreise. Im Bus vom Flughafen in die Stadt fühlte ich mich<br />
gleich an Europa erinnert, an Südeuropa meine ich natürlich.<br />
<strong>Das</strong> kannte ich von meinen Reisen als Schüler mit Inter-<br />
rail. In den USA war das Reisen schon deshalb anders, weil<br />
dort alles <strong>auf</strong> das Auto ausgerichtet war, und übrigens<br />
immer noch ist. Im Zubringerbus vom Flughafen<br />
nach Mérida Stadt, dessen Klimaanlage aus<br />
weit geöffneten Fenstern bestand, sprach<br />
mich ein junger Mann an, der ein günstiges<br />
Hotel kannte. Da Mérida schon<br />
damals ein paar Hunderttausend<br />
Einwohner hatte, heute sind es fast<br />
eine Million, hatte ich mir schon gedacht,<br />
dass eine Hotelübernachtung<br />
unumgänglich sein würde. Im Freien<br />
schlafen schien mir zu gefährlich und<br />
eine Jugendherberge gab es nicht.<br />
1 Chichen Itza<br />
<strong>Das</strong> günstige lebhafte Hotel<br />
<strong>Das</strong> kleine, sehr zentral gelegene Hotel machte äußerlich einen guten<br />
Eindruck, als ich mittags ankam. Die Zimmer waren zwar angeordnet wie<br />
ein Hinterhof voller Garagen, aber was konnte man schon von einer so<br />
günstigen Unterkunft erwarten? Nachdem ich meinen Rucksack, den ich<br />
<strong>auf</strong> Grund seines Gewichts liebevoll den Hinkelstein nannte, im Zimmer<br />
abgesetzt hatte, machte ich mich <strong>auf</strong> die Suche nach etwas Essbaren. Der<br />
nette Portier warnte mich <strong>auf</strong> dem Weg in die Stadt vor meinem neuen<br />
Freund, der sei kein guter und ich solle mich nicht mit ihm einlassen. Ein<br />
guter Tipp, den ich auch befolgte.<br />
<strong>Mein</strong> Tagebuch vermerkte: »Wie in einem Bogart-Film! Ich sitze hier in<br />
einem Hotelzimmer, das zwar das allerletzte Loch ist, aber erstens ist es<br />
ziemlich groß, zweitens kostet es acht Mark und drittens liegt es direkt in<br />
der Stadt«. Ich war schon dabei, mir zu meinem ersten Tag in Mexiko zu<br />
gratulieren, und mir erholsamen Schlaf zu gönnen. Daraus wurde allerdings<br />
nichts, denn kaum war es dunkel, da kehrte Leben in den Hinterhof. Da<br />
wurde an meine Tür geklopft und als ich öffnete schauten mich perplexe<br />
Männer an, die dar<strong>auf</strong>hin woanders klopften. Ich brauchte etwas, um zu<br />
verstehen, dass das Hotel die Zimmer auch stundenweise vermietete. Und<br />
dass diverse Damen die ganze Nacht fleißig damit beschäftigt waren, ihre<br />
Gäste zufrieden zu stellen. Die Gäste hielten wohl auch nicht so viel von<br />
Affektkontrolle, und so brüllten sie die halbe Nacht ihr »ay, caramba« heraus.<br />
An Schlaf war nicht zu denken. Als es dann dämmerte, kehrte Ruhe<br />
ein. Beziehungsweise keine Ruhe, sondern nur eine andere Lärm-Frequenz,<br />
denn die laut surrenden Mücken stürzten sich <strong>auf</strong> mich. Aus Gründen der<br />
besseren Ventilation waren nämlich die Wände so gebaut, dass oben eine<br />
Handbreit frei blieb. So konnte frische Luft, die reichlich rar gesät war, von<br />
draußen ungehindert ins Zimmer gelangen. Allerdings auch Mücken, und<br />
zwar scharenweise. Auch ein Moskitonetz gab es keines. In meiner Verzweiflung<br />
legte ich mich in mein Zelt, dass ich Wochen später in den kanadischen<br />
Wäldern <strong>auf</strong>schlagen wollte. <strong>Das</strong> hatte zwar einen Mückenschutz, aber auch<br />
einen Plastikboden, der das ganze Unterfangen in Sekundenschnelle zur<br />
Sauna-Kur verwandelte.<br />
Belohnung für nächtliche Unbill<br />
Am nächsten Morgen fragte ich den sehr netten Menschen an der Rezeption,<br />
was ich denn gegen die Mückenplage machen könne. Der schickte<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 <strong>Das</strong> Erbe der Maya 1 Eingang zum Gemeinschaftsraum mit Hängematten für drei Euro<br />
mich in die nächste Apotheke, wo man mir mit »repelente« weiterhalf. In<br />
der nächsten Nacht kokelte ich die grünen Spiralen ab, die die Mosquitos<br />
fernhielten, aber zunächst auch den Schlaf, denn das Zeug stinkt wie die<br />
Hölle. Doch die schlafarmen Nächte wurden <strong>auf</strong>gewogen von der ersten<br />
Pyramide meines Lebens. Per Bus, der wieder nicht die erste Klasse war,<br />
also die Fenster-runter-Klimaanlage auswies, ging es nach Chichén Itzá.<br />
Dort kann man die beeindruckende Stufenpyramide bewundern, die der<br />
Maya-Gottheit Kukulcán gewidmet ist. Nicht nur die 30 Meter Höhe bei<br />
einer Seitenlänge von 55 Metern sind imponierend, sondern natürlich auch<br />
die Lage im Dschungel, der die Bauten über Jahrhunderte zum großen Teil<br />
überlagert hatte. Erst ab dem 20. Jahrhundert gab es systematische Ausgrabungen<br />
und Restaurierungen der Stadt, die mehr als 1.500 Hektar umfasst.<br />
Neben der Kukulcán-Pyramide, die die spanischen Eroberer in Unkenntnis<br />
der Funktion el Castillo, also die Burg, nannten, gibt es noch eine Reihe<br />
anderer beeindruckender Bauten aus verschiedenen Perioden. Da gibt es<br />
zum Beispiel das El Caracol genannte Observatorium, zu dem eine wie ein<br />
Schneckengehäuse gewundene Treppe führt, daher der Name, caracol heißt<br />
Schnecke <strong>auf</strong> Spanisch. Stundenlang habe ich mich im Gelände umgeschaut<br />
und auch die Cenotes bewundert, also die kreisrunden Löcher, die durch ein<br />
unterirdisches Flusssystem mit Süßwasser gefüllt sind. Die dienten ebenso<br />
wie die Tempelanlagen und die Ballspielarena auch kultischen Zwecken.<br />
Und natürlich sicherten die Cenotes auch den Wasserbedarf der Maya-Stadt.<br />
Rücken in der Karibik<br />
Ganz überwältigt von meinen Eindrücken und <strong>auf</strong> neuem Wissensstand,<br />
was die kulturellen Errungenschaften der alten Mayas anging, machte ich<br />
mich <strong>auf</strong> den Weg in die Karibik, hatte ich doch von der Isla Mujeres gehört,<br />
die noch heute als Geheimtipp gehandelt wird. Wie geheim der Tipp<br />
sein kann, wenn ich schon vor zig Jahren davon gehört hatte, sei einmal<br />
dahingestellt. Jedenfalls landete ich nach langer Busfahrt von Mérida aus<br />
<strong>auf</strong> dieser traumhaften Karibik-Insel, die so alles hatte, was den Traum vom<br />
Paradies der Menschen aus dem Norden ausmacht: Palmen, türkisfarbenes<br />
warmes Wasser und weißen Sand. Und dann noch das billige Leben. Allerdings<br />
übertrieb ich es zunächst ein wenig mit dem Sparen, denn meine<br />
erste Unterkunft sollte der »Zeltplatz« sein. <strong>Das</strong> war allerdings nur ein Stück<br />
Sand, wo die wenigen Zelte den ganzen Tag in der Sonne brieten. Da kam<br />
mir die angegliederte Hütte schon besser vor. Dort hatte man ein Dach,<br />
aus Wellblech versteht sich, über dem Kopf, wenn auch kein geschlossenes,<br />
aber ich hatte ja meine grünen repelente-Spiralen. Als Betten dienten Hängematten<br />
in einem Gemeinschaftsraum. <strong>Das</strong> kam mir luftig und daher als<br />
gute Idee vor. Allerdings hatte mich niemand <strong>auf</strong>geklärt, wie man in einer<br />
Hängematte schläft. Wer sich wie ich gerade in die Matte legt, der hat die<br />
ganze Nacht einen krummen Rücken. <strong>Das</strong> führt natürlich spätestens am<br />
nächsten Tag zu ordentlich Rückenschmerzen – selbst in einem Alter, in<br />
dem man normalerweise kein »Rücken« hat. Ein erfahrener Globetrotter<br />
aus Kanada wies mich dar<strong>auf</strong> hin, dass man fast quer in der Hängematte<br />
schlafen sollte. Dann liegen zwar Kopf und Füße hoch, aber der Rücken ist<br />
gerade. Gewusst wie! Schließlich landete ich dann doch im etwas teureren<br />
Globetrotter-Treff, in der Pocna, und das war keine schlechte Idee. Dort<br />
trafen sich junge Leute aus aller Welt, und ich erlitt keine weiteren Pannen.<br />
Obwohl, eine Story habe ich noch, die alle lustig fanden, außer mir, versteht<br />
sich. Ich wollte von den Einheimischen wissen, ob es innerhalb des Riffs vor<br />
der Insel außer vielen bunten Fischen auch Haie gibt. Allerdings wusste ich<br />
nicht, was Hai <strong>auf</strong> Spanisch heißt. Also bin ich, wie ich damals fand, sehr<br />
clever ausgewichen und wollte fragen, ob es gefährlich ist, dort zu schwimmen.<br />
Schwimmen, nadar, wusste ich, gefährlich nicht. Aber da gefährlich<br />
<strong>auf</strong> Englisch dangerous und <strong>auf</strong> Französisch dangereux heißt, kann das <strong>auf</strong><br />
Spanisch nur »dangeroso« heißen, vor allem, wenn man es sehr spanisch<br />
ausspricht. Dummer Weise gibt es das Wort <strong>auf</strong> Spanisch leider nicht, die<br />
Mexikaner haben sich köstlich amüsiert und meinten, dass man das Wort<br />
unbedingt in die spanische Sprache übernehmen sollte. Heute weiß ich<br />
längst, dass es peligroso heißt. Hätte ich mir denken können, denn an jedem<br />
Zugfenster bei uns hing die italienische Warnung vor dem Herauslehnen:<br />
E pericoloso sporgersi. Wenn einer fragt, Hai heißt <strong>auf</strong> Spanisch tiburón.<br />
Und nein, es gab keine Haie, nur viel Gelächter um den jungen Gringo! Über<br />
weitere Reisepannen geht es in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> weiter.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
45
3 Die Bestandsgebäude der<br />
Brüder Grimm Gemeinschaftsgrundschule<br />
werden saniert und<br />
erweitert.<br />
Beschluss für die Sanierung der<br />
Brüder-Grimm-Schule vertagt<br />
Kosten für die Unterrichtscontainer während der Bauzeit bereiten Kopfschmerzen<br />
(Kem) Statt mit einem Baubeschluss endete die Beratung über die Kernsanierung<br />
der Brüder-Grimm-Schule im Ausschuss für Grundstücke und<br />
Gebäude mit einer Vertagung. Der Grund: Die Ausschussmitglieder konnten<br />
sich mehrheitlich in keiner Weise mit den rund 3,8 Mio. Euro teuren<br />
Kosten für die maximal 24-monatige Anmietung der Klassencontainer<br />
anfreunden. Die Grundschule könnte hier während der Bauzeit ihre Kinder<br />
unterrichten. CDU-Ratsherr Georg Effertz gab zu bedenken, dass der<br />
Millionenbetrag in den zwei Jahren »einfach verbrannt werde«. Michael<br />
zur Heiden (FDP) wandte ein, dass die 3,8 Mio. Euro im Verhältnis zu den<br />
»reinen Revitalisierungskosten« in Höhe von zirka 11,1 Mio. Euro zu sehr ins<br />
Kontor schlagen würden. Thomas Theilmeier-Aldehoff (move) forderte vor<br />
dem Hintergrund der schwierigen Haushaltslage diesen Aspekt »nochmal<br />
ganz anders zu denken«. Er regte an, den neuen Trakt der Schule in den<br />
Sommerferien zu sanieren, damit die Schule danach die acht Klassen des<br />
Gebäudes für den Unterricht nutzen könne. Dabei blickte er <strong>auf</strong> seine<br />
eigene Schulzeit am Ratsgymnasium zurück: Bei l<strong>auf</strong>endem Lehrbetrieb<br />
wurde dort die Sporthalle gebaut. Für Martina Mester-Grunewald (SPD)<br />
war diese Lösung undenkbar. Es handele sich hier um eine integrative<br />
Grundschule. Sie sei nicht mit einem Gymnasium vergleichbar. Zustimmendes<br />
Nicken fand Thomas Theilmeier-Aldehoff aber für die Idee, bei der<br />
Gesamtschule und der Osterrath-Realschule nachzufragen, inwieweit die<br />
Brüder-Grimm-Schüler während der Bauzeit dort unterkommen könne.<br />
Torsten Fischer, Stadtkämmerer und Leiter des städtischen Fachbereichs<br />
Zentrale Dienste, Finanzen und Immobilienmanagement, berichtete, dass<br />
die Verwaltung bereits erste Gespräche mit den beiden Schulen geführt<br />
habe. Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlossen. Grundsätzlich<br />
gab er bekannt, dass die Kernsanierung der Grundschule 1,5 Mio. Euro<br />
günstiger sei als ein Neubau.<br />
Mit Blick <strong>auf</strong> die Klärung der Frage, wie viel Geld durch die Mitnutzung<br />
der beiden Schulen tatsächlich eingespart werden könnten, stellte<br />
Thomas Theilmeier-Aldehoff sodann den Antrag <strong>auf</strong> Vertagung. Der<br />
Ausschuss stimmte bei drei Gegenstimmen von der Offenen Liste und<br />
der SPD mehrheitlich dafür. Martina Mester-Grunewald begründete die<br />
ablehnende Haltung mit dem Argument, dass es einfach wichtig sei,<br />
den Baubeschluss jetzt zu fassen. Die Brüder-Grimm-Schule warte schon<br />
lange <strong>auf</strong> eine Sanierung. Es sei eine Zumutung in den sanierungsbedürftigen<br />
Räumen weiter zu sitzen.<br />
Nicht in der Diskussion der Ausschussmitglieder standen die einzelnen<br />
Aspekte der Sanierung, wie beispielsweise der Fensteraustausch sowie<br />
die Fassaden- und Dachdämmung oder der Einbau der Wärmepumpe<br />
nebst der Lüftungs- und PV-Anlage.<br />
Ebenfalls das Raumprogramm für die Sicherung der Dreizügigkeit der in<br />
den 1970 Jahren eröffneten Schule findet Zustimmung: Erstmals stellte<br />
das Bonner Gutachterbüro biregio bereits 2016 fest, dass in dem durch<br />
1 Hinter der Eingrünung verläuft zukünftig der Lärmschutzwall des Südrings.<br />
1 Blick <strong>auf</strong> das Ursprungs- und Rundgebäude (r.) der Gemeinschaftsgrundschule.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
einen Rundbau mit Forum und Ganztagsanbau erweiterten Schulgebäude<br />
am Burgweg drei Klassenräume und ein Ganztagsraum sowie zwei<br />
Verwaltungsräume fehlen. Zudem sei die Mensa zu knapp bemessen.<br />
Darüber hinaus benötigt die Brüder-Grimm-Schule als Standort für das<br />
»Gemeinsame Lernen« von Kindern mit und ohne Förderbedarf spezielle<br />
Räume für die Differenzierung in Kleingruppen. Nach dem aktuellen<br />
Stand der städtischen Pläne soll die Schule 5 Gruppen- und 4 Mehrzweckräume<br />
erhalten.<br />
E<br />
Erhöhte Entfernungspauschale<br />
für Fernpendler<br />
Zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Bezug <strong>auf</strong> die infolge der<br />
weltweiten Energiekrise stark gestiegenen Lebenshaltungskosten hat die<br />
Bundesregierung mehrere Maßnahmenpakte beschlossen, die auch steuerliche<br />
Hilfen umfassen.<br />
So wurde unter anderem rückwirkend <strong>auf</strong> den 1. Januar <strong>2022</strong> neben<br />
der Erhöhung des Arbeitnehmerpauschbetrages um EUR 200,00 <strong>auf</strong> EUR<br />
1.200,00 und des Grundfreibetrages <strong>auf</strong> EUR 10.347,00 auch die Entfernungspauschale<br />
für so genannte Fernpendler angepasst. Von diesen<br />
spricht man, wenn die einfache Entfernung zwischen Wohnung und erster<br />
Tätigkeitsstätte mindestens 21 Kilometer beträgt. In diesem Fall können<br />
Arbeitnehmer für das Jahr 2021 die Entfernungspauschale gemäß folgender<br />
Berechnung ansetzen:<br />
Zahl der Arbeitstage x 20 Entfernungskilometer x EUR 0,30 zuzüglich<br />
Zahl der Arbeitstage x restliche Entfernungskilometer x EUR 0,35<br />
Für die Jahre <strong>2022</strong> bis 2026 wird die Pauschale nunmehr ab dem<br />
21. Entfernungskilometer um weitere drei Cent <strong>auf</strong> EUR 0,38 erhöht.<br />
Die Entfernungspauschale ist<br />
grundsätzlich unabhängig vom<br />
Verkehrsmittel zu gewähren, so<br />
dass es auch bei Nutzung der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel zum<br />
Ansatz der Entfernungspauschale<br />
kommt, allerdings begrenzt <strong>auf</strong><br />
maximal EUR 4.500,00 pro Kalenderjahr.<br />
Übersteigen die tatsächlichen<br />
Kosten für die Benutzung<br />
öffentlicher Verkehrsmittel jedoch<br />
den als Entfernungspauschale anzusetzenden<br />
Betrag, können die<br />
übersteigenden Aufwendungen<br />
zusätzlich geltend gemacht werden. Benutzt der Arbeitnehmer hingegen<br />
ein eigenes oder ihm überlassenes Kraftfahrzeug, entfällt die Begrenzung<br />
<strong>auf</strong> einen Maximalbetrag von EUR 4.500,00. Vom Arbeitgeber gewährte<br />
steuerfreie Fahrkostenzuschüsse sind <strong>auf</strong> die Entfernungspauschale anzurechnen.<br />
Sven Wegener<br />
Der Autor ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in der Kanzlei Wortmann &<br />
Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
V<br />
Vollkommen beseelt von der jagdlichen Musik<br />
70 Jahre Jagdhornbläserkorps Hubertus <strong>Wiedenbrück</strong><br />
1 (V. l.) Korpsleiter Hubertus Lüning, die Jubilare Hubert Lütkemeier, Josef Breische, Karsten Upmann, Angelika Meierzuherde mit den meisten Probenbesuchen, Martin Kröger<br />
(alle 40 Jahre) und Matthias Ernsting, 1. Vorsitzender des Jagdhornbläserkorps Hubertus <strong>Wiedenbrück</strong> e. V.<br />
(Kem) Es war nicht nur der tolle Rahmen des großen Gartens und Hofes<br />
der gastgebenden Familie Pavenstädt <strong>auf</strong> Gut Schledebrück, der für Begeisterung<br />
<strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung des Jagdhornbläserkorps<br />
Hubertus <strong>Wiedenbrück</strong> e.V. sorgte. Eine große Faszination ging auch vom<br />
Engagement der 37 aktiven Bläserinnen und Bläser aus. Sie ließ Korpsleiter<br />
Hubertus Lüning denn auch mit Zuversicht »in eine tolle Zukunft blicken«.<br />
Obwohl die pandemiebedingten Einschränkungen für so manche Hürden<br />
sorgten, gelang es dem Korps, den Probenbetrieb weiterzuführen. Seit<br />
der letzten Jahreshauptversammlung 2021 hätten sich die Aktiven 43-mal<br />
zu gemeinsamen Übungsabenden getroffen. Allein in <strong>2022</strong> waren es bislang<br />
24, berichtete der Korpsleiter. Dabei hätte das Korps nicht nur intensiv geübt,<br />
sondern ebenso die Kameradschaft gepflegt und so manche spannende<br />
Geschichte über die waidmännisch erlegten Stücke zu Gehör gebracht.<br />
»Alle blieben bei der Stange. Dar<strong>auf</strong> können wir echt stolz sein«, zog der<br />
Korpsleiter Bilanz, wohlwissend, dass es in vielen anderen Korps nach dem<br />
Ausl<strong>auf</strong>en der pandemiebedingten Auflagen nicht so positiv aussieht.<br />
Seit Anfang März dieses Jahres findet wieder der Kurs zum Erlangen<br />
des Bläserhutabzeichens statt. Er startete mit 19 Personen. Leider hätten<br />
einige zwischenzeitlich <strong>auf</strong>gehört. Es passte ihnen einfach nicht, zeitlich<br />
oder beruflich. Sie wollen aber beim nächsten Kurs wieder einsteigen und<br />
es erneut versuchen, so der Korpsleiter. Aktuell beteiligen sich noch 13<br />
Bläserinnen und Bläser an dem Kurs. »Ich hoffe, dass alle im Frühjahr 2023<br />
das Hutabzeichen erlangen werden und wir wieder Zuwachs im Bläserkorps<br />
bekommen«, drückte der Korpsleiter seine Erwartung aus.Der intensive<br />
1 Ein Ständchen für die Gastgebenden<br />
Übungsbetrieb sei auch eine entscheidende Voraussetzung für den Erwerb<br />
der Landesmeisterschaft in Gruppe C (Spiel nur <strong>auf</strong> Plesshörnern). <strong>Das</strong><br />
Korps trage diesen Titel seit 2018. Der nächste Landeswettbewerb findet<br />
in 2024 statt. Der Korpsleiter äußerte sich überaus glücklich darüber, dass<br />
zwischenzeitlich sechs Mitglieder zusätzlich das Spielen des Parforcehorns<br />
erlernt und immer mehr Bläserinnen und Bläser auch Interesse am Ventilhornblasen<br />
haben. »Dies werde ich weiterhin voll unterstützen«, versicherte<br />
der Korpsleiter.<br />
Als nächste Termine kündigte er die musikalische Begleitung beim Erntedankgottesdienst<br />
im Kiebitzhof am 2. <strong>Oktober</strong>, der Goldhochzeitmesse<br />
des Ehrenkorpsleiters am 23. <strong>Oktober</strong> in der Klosterkirche zu <strong>Wiedenbrück</strong><br />
sowie bei der Schleppjagd des Reitervereins Herzebrock-<strong>Rheda</strong> am 29. <strong>Oktober</strong><br />
und der Hubertusmesse in Benteler am 6. November, 11.00 Uhr an.<br />
Avisiert sei schon jetzt die Teilnahme an dem hessischen Landes- und Bundeswettbewerb<br />
in Eichenzell bei Fulda im Frühsommer kommenden Jahres.<br />
Für die Teilnahme meldeten sich spontan 15 Mitglieder.<br />
Für eine freudige Überraschung <strong>auf</strong> der Jahreshauptversammlung<br />
sorgte Birte Lütke Bornefeld, Stellvertretende Obfrau für das jagdliche<br />
Brauchtum im Landesjagdverband NRW. Sie überreichte an den ersten<br />
Vorsitzenden Matthias Ernsting unter dem langen Beifall der Anwesenden<br />
eine Ehrenurkunde zum 70-jährigen Bestehen des Jagdhornbläserkorps<br />
Hubertus <strong>Wiedenbrück</strong>. Zum 75-jährigen Bestehen ist eine große Jubiläumsfeier<br />
geplant, teilte der Vorsitzende mit.<br />
Gemeinsam mit dem Korpsleiter und dem <strong>auf</strong> der Versammlung im<br />
Amt bestätigten zweiten Vorsitzenden Johannes Müller würdigte er die<br />
Mitgliedsjubilare Hubert Lütkemeier, Josef Breische, Karsten Upmann und<br />
Martin Kröger für ihre 40-jährige Vereinstreue. Sie erhielten die Treuenadel<br />
in Gold, eine Urkunde und einen Präsentkorb. Die durch Krankheit verhinderten<br />
Mitglieder Hubert Benkhoff und Dieter Oesselke (ebenfalls 40<br />
Jahre Mitgliedschaft) werden zu einem späteren Zeitpunkt ihre Ehrung<br />
erfahren. Über einen weiteren Präsentkorb konnte sich ebenfalls Angelika<br />
Meierzuherde für die meisten Probenbesuche freuen.<br />
Mit einem von den Gastgebern frisch zubereiteten Spanferkelessen<br />
und kühlen Getränken klang die Jahreshauptversammlung im Schatten<br />
des Gehöfts aus. <strong>Das</strong> Korps dankte für die freundliche Bewirtung mit<br />
einem Ständchen.<br />
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R<br />
Rat und Stadtverwaltung<br />
steuern gegen Wohnungsnot<br />
und explodierende<br />
Baulandpreise<br />
Ein historischer Beschluss<br />
»Wir sind angetreten, um das<br />
drängendste Thema der Stadt<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zu lösen: Die<br />
Schaffung von viel Wohnraum,<br />
bedarfsgerecht, gerecht und<br />
zukunftsorientiert«, das sagte<br />
Thomas Mader, Vorsitzender der<br />
CDU-Fraktion in der Funktion als<br />
Vorsitzender des interfraktionellen<br />
Arbeitskreises »Wohnen« bei der<br />
Vorstellung des Arbeitsergebnisses<br />
nach 12 Sitzungen. Hinter dem<br />
Konzept stehen einmütig die sieben<br />
im Rat vertretenen Fraktionen.<br />
Der AK tagte mit Unterstützung<br />
der Verwaltung.<br />
Hintergrund: Der Einrichtung des<br />
Arbeitskreises gingen Anträge von<br />
den Bündnisgrünen zum Wohnungsmangel,<br />
der CDU zu einer<br />
Wohnraumversorgungsstrategie<br />
und von move zu einer Neuausrichtung<br />
der Bodenvorratspolitik<br />
voraus. Die Anträge sprechen u.<br />
a. die steigenden Mieten und Bodenpreise<br />
sowie den Mangel an<br />
bezahlbaren Wohnungen an.<br />
Hohe Mieten<br />
Der durchschnittliche Mietpreis<br />
pro Quadratmeter hat sich in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> seit 2014 für<br />
eine älter als drei Jahre alte Wohnung<br />
um rund 23,1 % <strong>auf</strong> 7,46 €/<br />
m² erhöht, für eine jüngere Wohnung<br />
liegt er jetzt bei 10,00 €/m².<br />
Zusätzlich ist bei der Planung des<br />
zukünftigen Wohnraums zu beachten,<br />
dass bis zum Jahr 2035<br />
585 Wohnungen aus der Zweckbindung<br />
des geförderten Wohnungsbaus<br />
fallen werden. Um<br />
dies zu kompensieren, müssten<br />
von den prognostizierten benötigten<br />
Wohneinheiten eigentlich<br />
ca. 30 % im geförderten Segment<br />
errichtet werden, heißt es in der<br />
Verwaltungsvorlage. Zudem fehlt<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> seit vielen<br />
Jahren überhaupt ausreichend<br />
Wohnraum.<br />
Hohe Grundstückspreise<br />
Die Grundstückspreise haben eine<br />
Höhe von 400 €/m² und mehr erreicht.<br />
Erste Flächen sind schon<br />
jetzt kaum mehr zu vermarkten.<br />
move sieht die Ursache vor allem<br />
in der spekulativen Handhabung<br />
der Baulandentwicklung durch Immobiliengesellschaften<br />
und große<br />
Bauträger.<br />
Thomas Mader bedankte sich für<br />
die konstruktive Zusammenarbeit<br />
und insbesondere bei denjenigen,<br />
die in den intensiven Sitzungen<br />
des Arbeitskreises über ihren<br />
Schatten springen konnten. »Wir<br />
übergeben somit nicht nur ein Arbeitsergebnis,<br />
sondern auch ein<br />
politisches Signal der Einigkeit in<br />
der gestalterischen Umsetzung<br />
der Wohnraumstrategie für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>«,<br />
hob der Sprecher<br />
hervor.<br />
Bestandteile des Arbeitsergebnisses<br />
sind die Baulandrichtlinien.<br />
Sie beschreiben die Beschaffung<br />
und Entwicklung von Flächen.<br />
Mit den Richtlinien nehmen der<br />
1 Bei über 2500 m² großen B<strong>auf</strong>lächen sind 20%<br />
Rat und die Stadtverwaltung das<br />
Heft des Handelns <strong>auf</strong> dem Wohnungsmarkt<br />
in die Hand. D. h.: »Es<br />
gibt keine reine Reaktion <strong>auf</strong> den<br />
Wohnungsbedarf, sondern eine<br />
selektive gestalterische Maßnahme«,<br />
so Thomas Mader weiter.<br />
»Diejenigen, die vermuten, es gäbe<br />
damit zu viel Planwirtschaft, kann<br />
ich beruhigen und versichern, dass<br />
wir auch weiterhin genügend Potential<br />
für konstruktive Auseinandersetzungen<br />
haben, um das<br />
Beste für <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> zu<br />
erreichen«, fügte er an.<br />
Die Zufriedenheit mit dem<br />
Arbeitsergebnis zeichnete sich<br />
schon bei der Vorstellung der<br />
Baulandrichtlinien vor gut einem<br />
Vierteljahr im Ausschuss für<br />
Bauen und Stadtentwicklung ab:<br />
»Wir können uns freuen über das<br />
Arbeitsergebnis und stolz dar<strong>auf</strong><br />
sein. <strong>Das</strong> Ergebnis ist hervorragend.<br />
Es geht weiter, als ich zu<br />
hoffen gewagt habe«, lobte der<br />
Technische Beigeordnete Stephan<br />
Pfeffer das Konzept. Dr. Andreas<br />
Gernhold (move): »<strong>Das</strong> ist historisch<br />
für RWD. Zukünftig gibt es<br />
eine Baulanderschließung nur,<br />
1 Um in Zukunft Bauleitplanverfahren einzuleiten, müssen sich mindestens 75 % des<br />
Baulandes in kommunaler Hand befinden. <strong>Das</strong> gilt nicht für B<strong>auf</strong>lächen bis 2500 m².<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
für den sozialen Wohnungsbau zu reservieren.<br />
wenn die Flächen mehrheitlich im<br />
Besitz der Stadt sind«. Die Baulandrichtlinie<br />
helfe das Ziel der<br />
Preisdämpfung zu erreichen. Sehr<br />
zufrieden über das Ergebnis äußerten<br />
sich ebenfalls Alwin Wedler<br />
(Bündnisgrüne), Simon Gerhard<br />
(FDP), Michael Fischer, (SPD) und<br />
Günter Arlt (Freie Linken). Der Vertreter<br />
der »Freien Linken« hätte<br />
sich allerdings noch mehr sozialen<br />
Wohnungsbau gewünscht.<br />
Grundstücke mehrheitlich<br />
in kommunaler Hand<br />
»Um Bauleitplanverfahren im Außenbereich<br />
einzuleiten, müssen<br />
sich mindestens 75 % des Baulandes<br />
in kommunaler Hand befinden.<br />
Ziel ist es, den Grundstückgebern<br />
einen Anreiz zu schaffen, die<br />
Flächen an die Stadt zu veräußern.<br />
Diese Flächen (Baugrundstücke),<br />
welche sich dann in kommunalen<br />
Besitz befinden, vergibt die<br />
Kommune nach städtischen Vergabekriterien.<br />
Andererseits würde<br />
bei einer denkbaren Veräußerung<br />
des gesamten Gebietes an einen<br />
Investor keine Entwicklung des benötigten<br />
Bebauungsplanes mehr<br />
erfolgen. Die Grundstücke verblieben<br />
in ihrer Nutzbarkeit als landwirtschaftliche<br />
Flächen. Spekulationen<br />
wird dadurch unmittelbar<br />
der Boden entzogen.<br />
Für Flächen im Innenbereich,<br />
wenn sie größer als 2500 m² sind,<br />
gelten dieselben Richtlinien wie<br />
im Außenbereich. Bei kleineren<br />
Flächen ist kein kommunaler Anteil<br />
erforderlich. Es besteht eine<br />
Bauverpflichtung innerhalb von<br />
drei Jahren nach Rechtskraft des<br />
Bebauungsplanes.<br />
Quoten für den Wohnungsbau<br />
und Vergabe<br />
Die finale Bestimmung, wer <strong>auf</strong><br />
den von der Stadt angebotenen<br />
Grundstücken wohnt und wer<br />
Nutznießer dieser Vergaben wird,<br />
regeln die von dem Arbeitskreis<br />
gefassten Vergaberichtlinien. Sie<br />
wurden Anfang September ’22<br />
vom AK dem Ausschuss für Grundstücke<br />
und Gebäude vorgelegt und<br />
dort beschlossen. »Hervorzuheben<br />
ist die Berücksichtigung von Bedarfsgruppen,<br />
die heute potentiell<br />
schlechter zum Zuge kommen.<br />
<strong>Das</strong> sind Berufsstarter und junge<br />
Familien. Diese wollen wir mit<br />
Vergaberichtlinien, aber auch mit<br />
innovativen Wohnformen ansprechen«,<br />
betonte Thomas Mader.<br />
Im Detail: 50 % der Wohnungen<br />
in einem Baugebiet sind im<br />
frei finanzierten Wohnungsbau<br />
zu errichten. Die Zuteilung erfolgt<br />
zur Hälfte im Losverfahren. Einige<br />
der Teilnahmebedingungen: Die<br />
K<strong>auf</strong>interessenten müssen seit<br />
mindestens 1 Jahr mit dem ersten<br />
Wohnsitz in RWD gemeldet sein<br />
und sie bilden eine Familie bzw.<br />
Lebens- oder Verantwortungsgemeinschaft<br />
mit wenigstens einem<br />
Kind. Die zweite Hälfte wird durch<br />
einen freien Verk<strong>auf</strong> vermarktet.<br />
20 % der Wohnungen umfassen<br />
den traditionellen öffentlich geförderten<br />
Wohnungsbau (sozialer<br />
Wohnungsbau). 10 % sind für<br />
Personen bestimmt, die durch den<br />
Bezug der Wohnung eine öffentlich<br />
geförderte Wohnung freimachen.<br />
Und weitere 20 % werden<br />
für unterschiedliche Wohnformen<br />
und Finanzierungwege (Konzeptvergabe)<br />
eingesetzt, z. B. genossenschaftlicher<br />
Wohnungsbau,<br />
Mehrgenerationenwohnen, Baugemeinschaften.<br />
Start<br />
»Aus dem einstimmigen Wollen<br />
möchten wir jetzt endlich ins Machen<br />
kommen«, sprach Thomas<br />
Mader die Anwendung der Richtlinien<br />
an. Sie treten mit dem noch<br />
am 26. September zu fassenden<br />
Ratsbeschluss in Kraft.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
51
Schwedenrätsel<br />
Strick,<br />
Seil<br />
Gebirgspfad<br />
Babyspeise<br />
weibliches<br />
Geliebter<br />
der<br />
Julia<br />
8<br />
Lösungswort:<br />
helles<br />
Bier<br />
(Kurzwort)<br />
minderwertige<br />
Nachahmung<br />
mittelgroßer<br />
Papagei<br />
Anstoß,<br />
Anregung<br />
englische<br />
Prinzessin<br />
alkalische<br />
Verbindung<br />
Hautsalbe<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Stadt in<br />
Norditalien<br />
Hafendamm<br />
italienisches<br />
Wirtshaus<br />
engl.<br />
Schriftsteller<br />
(Roald)<br />
Kleinschmetterling<br />
biblischer<br />
Prophet<br />
6 12<br />
Platz,<br />
Stelle<br />
franz.<br />
Herrscheranrede<br />
österreichisches<br />
Bundesland<br />
bestehen,<br />
existieren<br />
kindlich:<br />
kleiner<br />
Wasservogel<br />
4<br />
eine Weltanschauung<br />
betreffend<br />
Produzent,<br />
Erzeuger<br />
Staat in<br />
Westafrika<br />
10 (franz.)<br />
Reh<br />
7<br />
islam.<br />
Hauptheiligtum<br />
Fettgewebe<br />
beim<br />
Schwein<br />
Geschwätz,<br />
Lobhudelei<br />
Liegesofa<br />
Kfz-Z.<br />
Landkreis<br />
Rostock<br />
5 (engl.)<br />
1<br />
einst,<br />
früher<br />
Fluss<br />
durch<br />
Berlin,<br />
zur Elbe<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
3<br />
mittel<br />
ungekocht<br />
lediglich<br />
2<br />
9<br />
eine<br />
Spielkarte<br />
Eingang;<br />
Vorspeise<br />
sich<br />
fügen,<br />
nachgeben<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Baumwollhemd<br />
Koseform<br />
für<br />
Großmutter<br />
germanische<br />
Gottheit<br />
schroff<br />
ansteigend,<br />
abfallend<br />
von Bäumen<br />
gesäumte<br />
Straße<br />
breiter<br />
Riemen<br />
nordische<br />
Währungseinheit<br />
Ruhepause<br />
ein<br />
Balte<br />
runde<br />
Schneehütte<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
altägyptischer<br />
Gott<br />
Zehnfußkrebs<br />
Weltmacht<br />
(Abk.)<br />
Mittel<br />
zum<br />
Waschen<br />
von einer<br />
Form Um-<br />
italienischschlossenes<br />
Tonsilbe<br />
Meeresvogel<br />
Ruhemöbelstück<br />
Schicksal,<br />
Geschick<br />
von Wasser<br />
umgebenes<br />
Land<br />
11<br />
beständig,<br />
gleichbleibend<br />
Stoff mit<br />
glänzender<br />
Oberfläche<br />
Honigbienen<br />
züchten<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
Tatkraft,<br />
Spannkraft<br />
nicht<br />
ganz,<br />
partiell<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Spätsommer<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
L<br />
Liedertafel<br />
Eintracht feiert<br />
190-jähriges<br />
Bestehen<br />
Ältester<br />
Männergesangsverein<br />
im Kreis gibt ein Konzert<br />
3 Foto in der Marienkirche zum<br />
Stiftungsfest 2019 mit dem<br />
Dirigenten Markus Koch (r.)<br />
(bew) Ein ausgiebiges Ständchen<br />
zu eigenen Ehren – so etwas funktioniert<br />
wohl nur bei ambitionierten<br />
Sängern. Umso schöner, wenn<br />
es sich gleich um einen ganzen<br />
Chor handelt. Genauer gesagt<br />
um den Männergesangsverein<br />
Liedertafel Eintracht 1832 <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Dieser gibt anlässlich<br />
seines 190-jährigen Bestehens am<br />
16. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> um 16.30 Uhr im<br />
Luise-Hensel-Saal im Stadthaus<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> ein Konzert, zu<br />
dem die Öffentlichkeit herzlich<br />
eingeladen ist. Unterstützt wird<br />
der Chor an seinem Ehrentag vom<br />
MGV Bokel sowie dem MGV Fölsen<br />
(Anm.d.Red.: Ortsteil von Willebadessen<br />
im Kreis Höxter). Der<br />
Eintritt ist frei. Wer möchte, kann<br />
aber einen freiwilligen Beitrag zur<br />
Kostendeckung zahlen.<br />
<strong>Das</strong> Lieder-Repertoire der Eintracht<br />
ist breit gestreut und besteht<br />
aus deutschen Schlagern,<br />
Volksmusik sowie Kirchenliedern.<br />
Mit der musikalischen Kostprobe<br />
möchte der Chor nicht nur das<br />
Jubiläum gebührend feiern, sondern<br />
auch Interessierte <strong>auf</strong> sich<br />
<strong>auf</strong>merksam machen und neue<br />
Mitglieder gewinnen.<br />
Derzeit sind bei der Eintracht<br />
24 Sänger im Alter von 29 bis 94<br />
Jahren aktiv. Mit dem neuem<br />
Dirigenten Klaus Zobel bemüht<br />
sich der Männergesangsverein,<br />
bestehendes Liedgut zu erhalten<br />
sowie stets auch neue Lieder zu<br />
präsentieren. Jährliche musikalische<br />
Termine des Chores sind<br />
das Singen bei der Karfreitagsprozession,<br />
der Osterweckruf, das<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gemeinsame Pfingstsingen mit<br />
den Chören Batenhorst und Bokel,<br />
das Singen am Ehrenmal am<br />
Volkstrauertag und der Auftritt<br />
<strong>auf</strong> dem Christkindlmarkt. Doch<br />
zum Gesang gehört bei der Liedertafel<br />
Eintracht ganz klar auch<br />
die Geselligkeit. Mit dem traditionellen<br />
Sommerfest, einer Planwagenfahrt,<br />
dem Stiftungsfest im<br />
Herbst und dem Jahresausklang<br />
stehen gemeinsame Aktivitäten<br />
<strong>auf</strong> dem Programm.<br />
Herren, die Lust <strong>auf</strong> Gesang<br />
und Gemeinschaftssinn haben,<br />
sind jederzeit herzlich eingeladen,<br />
den ältesten Männergesangsverein<br />
des Kreises Gütersloh<br />
kennenzulernen. Musikalische<br />
Vorkenntnisse sind dazu<br />
nicht erforderlich. Geprobt wird<br />
immer mittwochs um 19.30 Uhr<br />
im »Planet« an der Wasserstraße<br />
in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
53
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.8.<strong>2022</strong> – 31.8.<strong>2022</strong><br />
Standesamtsbezirk <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 33 Ehen geschlossen,<br />
keine Geburten und 46 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend<br />
sind nur die Personenstandsfälle <strong>auf</strong>geführt, zu denen die Beteiligten<br />
ihr Einverständnis gegeben haben:<br />
Eheschließungen: David Fedoseew und Sophie Banmann | Jens Friesen<br />
und Elvira Harder | Marian Mull-Heidemann und Janine Vielmeier |<br />
Dennis Grüter und Sarah-Lena Moré | Jörn Hermelbracht und Renate<br />
Juliane Assai, geb. Kazuch | Andre Pohlmann und Susanne Christiane<br />
Wilhelmine Annegret Grünebaum, geb. Körfer | Patrick Schulz und Finja<br />
Glüsing | Hans-Peter Dippong und Britta Meyer | Patrick Davenport<br />
und Maike Blomberg | Doreen Striebing und ükrü Büyükdağ | Ebru<br />
Ye ilyurt und Ines Altenidiker | Michel Rink und Ina-Sophie Bollweg |<br />
Adam Maciej Schwarz und Sarah Schwerin | Niklas Seggewiß und Julia<br />
Matheus | Philipp Pohlmann und Nadja Kamp<br />
Sterbefälle: Filippo Carmelo Salvatore Bagala | Heinrich Recker<br />
| Hannelore Kaiser, geb. Heinrichsdorf | Anna Maria Koch, geb.<br />
Beckstedde | Hildegard Elisabeth Dinter, geb. Nottelmann | Veronika<br />
Vladimirovna Raicheva geb. Ermolaeva | Wenzelaus Christoph<br />
Bröker | Käthe Erna Schulz, geb. Bartsch | Hilmar Krueger | Renate<br />
Winkelnkemper, geb. Zengler | Ursula Maria Braun, geb. Meerpohl |<br />
Hermann Laumann | Stanislaus Josef Slowik<br />
Privater Nachtrag Sterbefälle aus Juni <strong>2022</strong>: Waldemar Reich<br />
Trauerfloristik<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Blick <strong>auf</strong> den Rosengarten am 28. SAugust<br />
Sag mir wo viele tolle<br />
Rosen steh’n<br />
Kann dieser Traum im Rosengarten in Erfüllung geh’n?<br />
(Kem) Sag mir, sollten hier nie mehr viele, tolle Rosen steh’n?<br />
Der Rosengarten jedenfalls blüht nur minimalistisch so richtig schön.<br />
Sag mir, sollten hier denn nie mehr Rosen steh‘n?<br />
Willst du wirklich richtig viele Tolle seh’n,<br />
dann musst du nach Bad Rothenfelde geh’n.<br />
Sag mir, sollten hier nie mehr Rosen steh‘n?<br />
Warum findet die Flora den Purismus im Rosengarten denn so schön?<br />
Wir sind gespannt, was sie uns gibt <strong>auf</strong> diese Frage zu versteh’n.<br />
Woll’n doch lieber viele Rosen in ihrem eigenen Garten seh’n.<br />
Nicht dafür bis nach Bad Rothenfelde geh’n.<br />
Antwort der Flora Westfalica<br />
Die Pressestelle teilte uns zu dem Vers in Prosa mit: »Auch wir beschäftigen<br />
uns seit geraumer Zeit mit diesem Thema. Tatsache ist, dass mit<br />
der Umgestaltung des Rosengartens im Jahr 2018 bewusst die Anzahl<br />
der Rosenbeete um fast die Hälfte reduziert wurde. <strong>Das</strong> Konzept unseres<br />
Rosengartens unterscheidet sich also deutlich von dem in Bad Rothenfelde.<br />
In diesem Jahr fällt <strong>auf</strong>, dass die Rosenblüte nicht so üppig wie<br />
in den letzten Jahren ist. Neben den extremen Witterungsverhältnissen<br />
liegt dies möglicherweise an den aktuellen Bodenbedingungen. Wir sind<br />
da momentan noch in der Analyse und versuchen die Situation mit<br />
natürlichen Mitteln zu verbessern. Wir hoffen, dass die Besucher sich<br />
im nächsten Sommer wieder über eine prächtige Rosenblüte freuen<br />
können«.<br />
Herbstboten im<br />
<strong>Oktober</strong><br />
Jeden Mittwoch<br />
Zanderlet unter der Pumpernickelkruste<br />
an milder Senfrahmsauce <strong>auf</strong> Grünkohl<br />
und Kartoelpürèe<br />
Zum Preis von 28,50 €<br />
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Jeden Donnerstag<br />
Steak vom Kalbsrücken<br />
unter der Paumenspeckhaube<br />
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und westfälischem Kastenpickert<br />
Zum Preis von 32,50 €<br />
pro Person<br />
Küchenzeiten<br />
Mittwoch bis Samstag 18.00 – 21.30 Uhr<br />
Sonntag 12.00 – 14.00 Uhr | 18.00 – 21.30 Uhr<br />
Montag bis Dienstag Ruhetag<br />
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1 An demselben Tag in Bad Rothenfelde<br />
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M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />
Nickelstr. 7a, 33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> · Tel. 05242 / 40810<br />
info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />
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Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26, Paderborn<br />
Verteilung: durch Boten<br />
Verbreitete Auflage: 22.500 an die Haushalte in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> (einschl. Ortsteile), kostenlos<br />
Druck<strong>auf</strong>lage: 22.750 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Es gilt die Preisliste 04/<strong>2022</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit<br />
großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet.<br />
Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche<br />
müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der<br />
<strong>Mein</strong>ung des Herausgebers überein. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung<br />
und Kürzung derselben behalten wir uns vor.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Dies gilt insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht<br />
geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung<br />
nur bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigenbzw.<br />
Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte<br />
vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />
schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />
fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung<br />
per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung <strong>auf</strong> CD-Rom.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
55
W<br />
Wechsel der WEG-<br />
Verwaltung<br />
Unzufrieden mit der Hausverwaltung? Änderung der<br />
Qualifikationsvoraussetzungen für WEG-Verwalter gibt<br />
Eigentümern ab Dezember die Möglichkeit zum Wechsel<br />
Es kommt immer wieder vor, dass Eigentümer/innen mit der Immobilienverwaltung<br />
unzufrieden sind. Die Gründe variieren, meist entsteht<br />
der Unmut jedoch wegen schlechter Erreichbarkeit, Untätigkeit, seltener<br />
Präsenz vor Ort oder durch ungerechtfertigte Preiserhöhungen. Nimmt<br />
der Ärger Überhand, stellt sich schnell die Frage, was gegen den Verwalter<br />
unternommen werden kann.<br />
Wenn die Wohnungseigentümergemeinschaft den Beschluss gefasst<br />
hat, einen Wechsel der WEG-Verwaltung herbeizuführen, braucht es eine<br />
ordentliche Kündigung zur Beendigung des Verwaltervertrages. Eventuell<br />
ist auch eine Vertragsl<strong>auf</strong>zeit vereinbart worden, nach der die Abbestellung<br />
des Verwalters automatisch erfolgt. Die Beendigung eines WEG-Verwaltungsvertrages<br />
wird durch einen einfachen Mehrheitsbeschluss aller<br />
Wohnungseigentümer/innen gefasst.<br />
Anspruch <strong>auf</strong> zertifizierte WEG-Verwaltung<br />
Wohnungseigentümer/innen haben ab dem 1. Dezember <strong>2022</strong> im Rahmen<br />
der ordnungsgemäßen Verwaltung einen Anspruch <strong>auf</strong> Bestellung<br />
eines zertifizierten Verwalters (§ 26a Abs. 1 WEG). Die Einführung dieser<br />
Qualitätssicherungsmaßnahme für WEG-Verwalter/innen ist auch eine<br />
Stärkung des Verbraucherschutzes, die mit der WEG-Novelle einhergeht.<br />
1 Katja Döring, Ihre Beraterin bei der<br />
SKW Hausverwaltung GmbH<br />
Die zertifizierte SKW-Hausverwaltung<br />
verfügt über alle notwendigen<br />
rechtlichen, k<strong>auf</strong>männischen<br />
und technischen Kenntnisse. Bei<br />
der SKW Hausverwaltung haben<br />
Eigentümer/innen jederzeit Einsicht<br />
in die WEG-Unterlagen, alle<br />
Vorgänge lassen sich transparent<br />
nachvollziehen. Unsere Mitarbeiter/innen<br />
kennen jede einzelne<br />
Immobilie und sind regelmäßig<br />
persönlich vor Ort. So läuft auch<br />
die Kommunikation mit Mietern<br />
und Dienstleistern wertschätzend<br />
und harmonisch. Für Kunden haben<br />
unsere Ansprechpartner/innen stets ein offenes Ohr. Wir managen<br />
unvorhergesehene Ereignisse ebenso souverän, wie wir bei der Beantragung<br />
von Fördergeldern unterstützen. Gerne übernehmen und verwalten<br />
wir die Buchhaltung und bieten immer die richtigen Lösungen für<br />
Vertragsoptimierungen.<br />
Auf Nummer sicher gehen und zu einer zertifizierten<br />
WEG-Verwaltung wechseln<br />
Ab dem 1.12.<strong>2022</strong> ist es möglich, die Bestellung einer nicht zertifizierten<br />
Verwaltung juristisch anzufechten. Dies kann sogar durch einzelne<br />
Eigentümer/innen einer WEG erfolgen. Unser Tipp: Besser <strong>auf</strong> Nummer<br />
sicher gehen! Wenn Sie mehr erfahren möchten über die Leistungen einer<br />
modernen Hausverwaltung, wenden Sie sich gerne an Frau Katja Döring.<br />
www.skwhausverwaltung.de<br />
N<br />
Neuer Defibrillator bei<br />
Lamberjohann in der<br />
Rietberger Straße<br />
Seit September hängt in dem Verk<strong>auf</strong>sraum der <strong>Wiedenbrück</strong>er SB-Tankstelle<br />
Lamberjohann ein neuer, mobiler Lebensretter. In Zusammenarbeit<br />
mit einigen Gewerbetreibenden aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> sammelte<br />
Oliver Steube Unterstützer und entwarf eine »Lebenstafel«, <strong>auf</strong> der die<br />
Unterstützer des Projektes erwähnt wurden.<br />
»Den Beteiligten Firmen war es eine Herzensangelegenheit, die Anschaffung<br />
eines Defibrillators für die Rietberger Straße in der SB-Tankstelle<br />
Lamberjohann zu unterstützen«, sagt Oliver Steube. Sein besonderer<br />
Dank gilt den Firmen »Der Handyboss« David Gabriel, Diplom-Finanzwirt<br />
Fritz Hainke und »medical« point Herr Michael Ossenkemper,<br />
welche die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellten.<br />
Auch die SB-Tankstellenbetreiberin Mandy Podzada freute sich darüber,<br />
in den Räumlichkeiten der SB-Tankstelle Lamberjohann einen<br />
bedeutenden Lebensretter installieren zu können und stellte somit<br />
von Anfang an gerne den Standort für das Gerät zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus begleiten die SB-Tankstelle Lamberjohann und sein Team<br />
die geplanten Wartungen für den Defibrillator. Bei einem plötzlichen<br />
1 Installierten zusammen einen Defibrillator an der Rietberger Straße: Fritz Hainke,<br />
Mandy Podzada, Oliver Steude und Michael Ossenkemper (v. l.)<br />
Herz-Kreisl<strong>auf</strong>stillstand zählt jede Minute. Ein Defibrillator stellt dabei,<br />
vereinfacht gesagt, den Herzrhythmus des Herzens mithilfe eines<br />
kurzen Schocks wieder her. Ein Defibrillator ist im Notfall leicht zu<br />
bedienen: Über eine eingebaute Sprachfunktion gibt er an, welche<br />
Handgriffe in welcher Reihenfolge zu tun sind und kann somit auch<br />
von Laien bedenkenlos eingesetzt werden.<br />
Der sogenannte »AED« hängt frei zugänglich im Verk<strong>auf</strong>sraum der<br />
SB-Tankstelle Lamberjohann und ist daher auch öffentlich zugänglich.<br />
56<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
5 Fackelübergabe vom Kinder- und Jugendhospizdienst »Löwenzahn« an Aktion Kinderträume e.V.<br />
D<br />
Der Kinder-Lebens-L<strong>auf</strong> macht Station in <strong>Rheda</strong><br />
Mehr als 50.000 Kinder in Deutschland haben eine lebensverkürzende<br />
Erkrankung. Für diese Kinder und ihre Familien setzt sich der Bundesverband<br />
Kinderhospiz e. V. ein. Um <strong>auf</strong> die Arbeit der Kinderhospize und der<br />
mit ihnen verbundenen Organisationen <strong>auf</strong>merksam zu machen, findet<br />
aktuell vom 7. April bis zum 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> der zweite Kinder-Lebens-L<strong>auf</strong><br />
statt. Am 17. August machte die Fackel auch Station bei der Firma Tönnies<br />
in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, wo sie vom Kinder- und Jugendhospizdienst »Löwenzahn«<br />
aus Dortmund an Vertreter des Vereins »Aktion Kinderträume<br />
e. V.« übergeben wurde.<br />
Der L<strong>auf</strong> begann im April mit der Übergabe der Engels-Fackel durch<br />
die Schirmherrin der Aktion, Frau Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten<br />
Frank-Walter Steinmeier.<br />
In rund 120 Etappen führt die Strecke zu Kinderhospizeinrichtungen<br />
und wichtigen Unterstützern der Kinderhospizarbeit. Die Engels-Fackel<br />
wird dabei zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Auto, per Rollstuhl, im Boot oder<br />
sogar in der Kutsche befördert. Während ihrer Reise legt sie in 180 Tagen<br />
rund 7.000 Kilometer zurück! Gemeinsam mit den Kita-Kindern der Tönnies-Betriebs-Kita<br />
nahm Margit Tönnies die Fackel bei der Übergabe in der<br />
Tönnies-Arena entgegen. »Der Kinder-Lebens-L<strong>auf</strong> ist eine tolle Aktion,<br />
um <strong>auf</strong> die so wichtige Arbeit der Kinderhospize <strong>auf</strong>merksam zu machen.<br />
Seit 2007 ist es das Ziel von Aktion Kinderträume, als Verein in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Kinderhospiz, Familien mit<br />
schwerkranken Kindern zu unterstützen. Damit wollen wir ein stärkeres<br />
Bewusstsein in der Gesellschaft dafür schaffen, wie wichtig die Arbeit der<br />
Kinderhospize eigentlich ist. Gleichzeitig möchten wir den Kindern und<br />
ihren Angehörigen das Leben erleichtern und Freude bereiten – und das<br />
möglichst unbürokratisch und unkompliziert. Wir suchen dabei immer<br />
den schnellsten und gleichzeitig besten Weg und das werden wir auch<br />
für die Engels-Fackel tun, um sie sicher zur nächsten Station zu bringen«,<br />
sagte Frau Tönnies als Schirmherrin des Vereins »Aktion Kinderträume«.<br />
Nach dem Halt in <strong>Rheda</strong> setzt die Fackel ihre Reise fort und wird von<br />
Margit Tönnies nach Münster weitergetragen, wo sie sie an das Kinderhospiz<br />
»Königskinder« übergibt.<br />
Den Weg der Fackel können Sie live <strong>auf</strong> der Webseite www.kinderlebensl<strong>auf</strong>.de<br />
verfolgen, bis er am Welthospiztag, dem 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>,<br />
wieder in Berlin endet.<br />
Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
57
R<br />
Ratskeller <strong>Wiedenbrück</strong><br />
und Hotel Zur Wartburg schlagen<br />
gemeinsames Kapitel <strong>auf</strong><br />
Miriam Von der Wöste-Bader und Stefan Bader übernehmen ab <strong>Oktober</strong><br />
zusätzlich das Hotel Zur Wartburg<br />
1 Friedhelm Dürbusch (Mitte) übergibt das Hotel Zur Wartburg in die kompetenten Hände von Miriam Von der Wöste-Bader und<br />
Stefan Bader. Die beiden Hoteliers führen es ab <strong>Oktober</strong> zusätzlich zum Ratskeller.<br />
Wir reichen Ihnen die Hand!<br />
LIEBE & ZUVERLÄSSIGE 24H BETREUUNG<br />
Wir beraten Sie gerne: 0 25 87 900 91 00<br />
(Kem) »Wir waren sofort Feuer und<br />
Flamme, als wir durch Hendrik<br />
Höner von der Chance erfuhren,<br />
zusätzlich zum Ratskeller das<br />
Hotel Zur Wartburg weiterzuführen«,<br />
strahlten bei der Pressebekanntgabe<br />
die mittlerweile<br />
aus dem Traditionshaus an der<br />
Langen Straße bekannten Hoteliers<br />
Miriam Von der Wöste-Bader<br />
und Stefan Bader. Sie treten am 1.<br />
<strong>Oktober</strong> die Nachfolge von Friedserer<br />
neuen Heimat <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
dieses liebevoll gepflegte<br />
Haus auch zukünftig<br />
getreu nach der von Familie<br />
Dürbusch vorgegebenen Philosophie<br />
›Persönlich, individuell<br />
und besonders herzlich‹ zu<br />
betreiben«, betonen die beiden<br />
Nachfolgenden. Der seit<br />
Jahrzehnten eingeführte Name<br />
»Hotel Zur Wartburg« bleibt<br />
ebenso bestehen wie auch der<br />
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helm Dürbusch an, dem langjährigen<br />
Besitzer und Betreiber des<br />
über die Stadtgrenzen hinaus<br />
bekannten Hotels Zur Wartburg.<br />
Der Sechsundsechzigjährige tritt<br />
nunmehr, nach 37-jährigem Engagement<br />
für seine Gäste, zunächst<br />
als Küchenchef, dann als<br />
Restaurantleiter und Hotelier, in<br />
den wohlverdienten Ruhestand.<br />
»Wir sehen es als Verpflichtung<br />
in Verbundenheit zu uneigenständige<br />
Charme. Gleichfalls<br />
soll das jahrelang treue und<br />
erfahrene Personal sicherstellen,<br />
dass sich die Stammkunden<br />
hier weiterhin wohlfühlen.<br />
Es beherbergt seine Gäste, die<br />
Geschäftsreisenden, privaten<br />
Urlauber, Radfahrenden und<br />
Wochenendtouristen weiterhin<br />
als 3 Sterne Garni Hotel.<br />
Darüber hinaus können die<br />
Gäste die aus dem Zusammenschluss<br />
ergebenden Synergieeffekte<br />
genießen: Hierzu zählen<br />
das breite Leistungsangebot<br />
des Ratskellers, wie z. B. der<br />
neu renovierte Wellnessbereich<br />
mit einem Massageangebot,<br />
Leihfahrräder, Tagungsmöglichkeiten,<br />
Räumlichkeiten für<br />
Familienfeiern und vieles mehr.<br />
Ebenso dürfen sie gespannt sein<br />
<strong>auf</strong> neue Gerichte, neue Einflüsse<br />
und eine abwechslungsreiche,<br />
regionale und weiterhin<br />
hochwertige Küche, nachdem<br />
Chefkoch Dirk Frankrone den<br />
Ratskeller Mitte September verlassen<br />
hat. Für zukünftig noch<br />
abwechslungsreichere Akzente<br />
in der Küche wird ein neues Führungsduo<br />
sorgen – mit dem neuen<br />
Küchenchef Marc Laukemper,<br />
dem bisherigen Souschef, und<br />
seinem Nachfolger, dem frisch<br />
aus Österreich in heimische Gefilde<br />
zurückgekehrten Patrick<br />
Jaschke. Sie bilden mit zwei weiteren<br />
Köchen und drei Auszubildenden<br />
die Küchencrew.<br />
Miriam Von der Wöste-Bader<br />
und Stefan Bader freuen<br />
sich <strong>auf</strong> die neuen Aufgaben<br />
und sehen gemeinsam mit ihrem<br />
insgesamt 50-köpfigen<br />
Team im Ratskeller und den<br />
sechs Mitarbeitenden im Hotel<br />
Zur Wartburg sehr positiv in die<br />
Zukunft. Friedhelm Dürbusch<br />
wünscht ihnen <strong>auf</strong> ihrem Weg<br />
Glück und Erfolg. Sein Dank gilt<br />
all seinen Mitarbeitenden, die<br />
ihn begleiteten, seinen Gästen<br />
aus Nah und Fern, seinen Freunden<br />
und seiner Familie und allen<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>ern »für<br />
diese wunderbaren Jahre in eurer<br />
Mitte!«<br />
58<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 »Dieses Modell bietet den Eigenheimbesitzern eine ganz neue Möglichkeit, <strong>auf</strong> ihre<br />
Altersvorsorge zuzugreifen«, Vso Axel Kirschberger, Volksbank-Leiter »Rund um die<br />
Immobilie«.<br />
Volksbank Bielefeld-<br />
Gütersloh kooperiert<br />
mit Wertfaktor<br />
Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong>: Neue finanzielle Möglichkeiten<br />
für Eigentümer im Ruhestand<br />
Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh kooperiert mit Wertfaktor, dem Marktführer<br />
im Bereich Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong>, und bietet seit Anfang des<br />
Jahres den Teilverk<strong>auf</strong> als weitere Finanzdienstleistung an. <strong>Das</strong> neuartige<br />
Angebot ermöglicht es älteren Immobilieneigentümern, Liquidität<br />
aus ihrer Immobilie zu schöpfen, um sich lang gehegte Träume zu<br />
erfüllen, die Rente <strong>auf</strong>zubessern oder die eigenen Kinder finanziell zu<br />
unterstützen.<br />
Wer vor Jahren die gute Entscheidung getroffen hat, in Wohneigentum<br />
zu investieren, hat durch den Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong> die Möglichkeit,<br />
von der Wertsteigerung seiner Immobilie zu profitieren – ohne<br />
<strong>auf</strong> sein geliebtes Zuhause verzichten zu müssen. Für den veräußerten<br />
Anteil erhalten die Teilverkäufer eine Einmalzahlung von Wertfaktor.<br />
Dabei entscheiden allein die Eigentümer, wie hoch diese sein soll: Ab<br />
100.000 Euro und bis zu 50 Prozent des aktuellen Immobilienwertes ist<br />
alles möglich.<br />
»<strong>Das</strong> Modell des Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong>s bietet Eigenheimbesitzern<br />
die völlig neue Möglichkeit, in der Immobilie gebundenes Kapital<br />
zu mobilisieren und bereits zu Lebzeiten <strong>auf</strong> ihre Altersvorsorge zugreifen<br />
zu können. Ein Gesamtverk<strong>auf</strong> des Hauses oder Wohnung ist<br />
1 <strong>Das</strong> neue Volksbank-Angebot ermöglicht es älteren Immobilien-Eigentümern, Liquidität<br />
aus ihrer Immobilie zu schöpfen, um sich lang gehegte Träume zu erfüllen.<br />
also nicht mehr vonnöten«, erläutert Axel Kirschberger, Leiter »Rund<br />
um die Immobilie« bei der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. »Wertfaktor<br />
hat eine neuartige Lösung geschaffen, bei der lediglich ein Teil des<br />
Eigenheims veräußert wird. Durch das lebenslange Nießbrauchrecht<br />
können die Teilverkäufer weiterhin frei über ihre Immobilie verfügen<br />
und diese wie zuvor bewohnen«. Darin unterscheidet sich das Modell<br />
des Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong>s von den üblichen Verrentungsmodellen, bei<br />
denen sämtliche Rechte und Pflichten an der Immobilie an den Käufer<br />
abgetreten werden.<br />
Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh ist mittlerweile die sechste Volksbank,<br />
die eine Kooperation mit dem Hamburger Teilverk<strong>auf</strong>-Pionier eingegangen<br />
ist. »Im Rahmen der ganzheitlichen Beratung haben wir in<br />
Wertfaktor einen neuen Partner gefunden, mit dem wir unserer Kundschaft<br />
ein großartiges Angebot machen können, auch im Ruhestand<br />
finanziell unabhängig zu sein und ihre Zukunft sorgenfrei zu gestalten«,<br />
so Kirschberger weiter.<br />
Alle Informationen, Erklär-Video und Wertfaktor-Rechner unter<br />
www.volksbank-bi-gt.de/teilverk<strong>auf</strong><br />
Über wertfaktor und das Konzept des Teilverk<strong>auf</strong>s<br />
Die wertfaktor Immobilien GmbH ist der Pionier des Immobilien-Teilverk<strong>auf</strong>s.<br />
Dieses neuartige Finanzierungsmodell erlaubt Eigentümern,<br />
Immobilienvermögen zu Bargeld machen, ohne ihre Immobilie komplett<br />
zu verk<strong>auf</strong>en oder einen Kredit <strong>auf</strong>nehmen zu müssen. Je nach<br />
Wunsch erwirbt wertfaktor bis zu 50 Prozent des Eigenheims zum aktuellen<br />
Marktwert. Der K<strong>auf</strong>preis wird an die Eigentümer ausgezahlt. Die<br />
Eigentümer können ihre Immobilie weiter frei bewohnen, vermieten,<br />
vererben, den verk<strong>auf</strong>ten Teil zurückerwerben oder das Objekt mit wertfaktor<br />
gemeinsam am Markt veräußern.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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59
V<br />
1 Mihail Zaporojan und Vevia-Geschäftsführerin Iris Heckmann<br />
Veganer Räucherlaxx<br />
von Gutfried erobert<br />
den Veggie-Markt<br />
»Wir haben schon Veggie gemacht, bevor es Trend wurde<br />
– nämlich in den 1990er-Jahren«<br />
5 Der vegane »Räucherlaxx« von Gutfried<br />
Es sieht aus wie Lachs, schmeckt wie Lachs und riecht wie Lachs – Fisch ist<br />
aber nicht drin im neuen veganen »Räucherlaxx« der zur Mühlen Gruppe.<br />
Die rein pflanzliche Alternative hat das Traditionsunternehmen, das zur<br />
Tönnies Gruppe gehört, unter ihrer Leuchtturm-Marke Gutfried <strong>auf</strong> den<br />
Markt gebracht. <strong>Das</strong> außerordentlich gute Feedback von Lebensmitteleinzelhandel<br />
und Verbrauchern spricht für sich.<br />
Lachs ohne Fisch? »Ja das geht. Sehr gut sogar«, sagt Iris Heckmann,<br />
Geschäftsführerin der Vevia 4 You GmbH. Vevia ist der eigenständige Geschäftsbereich<br />
für vegetarische und vegane Alternativen der zur Mühlen<br />
Gruppe, in der nun auch der vegane Lachs entwickelt wurde. »Wir sind<br />
nicht die ersten <strong>auf</strong> dem Markt mit einem solchen Produkt. Die herausragende<br />
Resonanz, vor allem der Zielgruppe, in den ersten Tagen zeigt aber<br />
einmal mehr, dass es richtig war, <strong>auf</strong> Qualität und nicht <strong>auf</strong> Schnelligkeit<br />
zu setzen«, unterstreicht die Vevia-Geschäftsführerin.<br />
Mehr als ein Jahr lang hat die Produktentwicklungs-Abteilung der zur<br />
Mühlen Gruppe an dem neuen Produkt getüftelt. »Unser Ziel ist es, dass<br />
die vegane Alternative dem Original sowohl optisch als auch geschmacklich<br />
und von der Konsistenz her ganz nahe kommt«, verrät Iris Heckmann.<br />
Und das sei auch dieses Mal beim veganen Lachs hervorragend gelungen.<br />
»Da hat unsere Produktentwicklung einen hervorragenden Job gemacht.<br />
Es macht viel aus, dass das Team teils seit Jahrzehnten an Alternativ-Produkten<br />
arbeitet und größtenteils selbst vegetarisch oder vegan lebt.« Maximilian<br />
Tönnies, Geschäftsführer der zur Mühlen Gruppe stellt heraus:<br />
»Wir haben schon Veggie gemacht, bevor es Trend wurde – nämlich seit<br />
den 1990er-Jahren mit unserer Tochtergesellschaft Nölke«.<br />
Die Rückmeldungen nach dem Produktlaunch haben die Erwartungen<br />
der zur Mühlen Gruppe sogar übertroffen. »In zahlreichen Veggie-Foren<br />
wird der Räucherlaxx mit Lob überschüttet. Mehr geht nicht«, sagt Iris<br />
Heckmann. Schon <strong>auf</strong> der wichtigen Branchenmesse PLMA im März dieses<br />
Jahres sei die Fischalternative <strong>auf</strong> Pflanzenbasis der Renner gewesen.<br />
Erste Listungs-Zusagen ließen nicht lange <strong>auf</strong> sich warten. Jetzt gibt es<br />
Gutfried-Laxx bereits in den ersten Supermärkten, weitere folgen.<br />
Der vegane Lachs wird <strong>auf</strong> Stärke-, Raps- und Reis-Basis produziert.<br />
Die für einen Lachs typischen Fettstreifen werden in einem <strong>auf</strong>wendigen<br />
Arbeitsschritt ebenfalls <strong>auf</strong> Pflanzenbasis nachempfunden. Der rauchige<br />
Geschmack und Geruch entsteht durch das Räuchern mit Buchenholz.<br />
Produziert wird die vegane Fisch-Alternative im eigenen Veggie-Werk der<br />
zur Mühlen Gruppe in Böklund. Zur Produktpalette von Gutfried gehören<br />
auch andere vegane und vegetarische Produkte wie die Chicken-Nuggets,<br />
Hähnchenschnitzel oder Fischstäbchen.<br />
Hähnchenschnitzel und Nuggets ohne Fleisch – kehrt die zur Mühlen<br />
Gruppe damit ihrem Kerngeschäft den Rücken? »Keinesfalls«, sagt Iris<br />
Heckmann. »Wir sehen in den veganen und vegetarischen Alternativen aber<br />
eine perfekte Ergänzung unseres ohnehin schon sehr breit <strong>auf</strong>gestellten<br />
Produkt-Portfolios.« Die zur Mühlen Gruppe will den Verbrauchern das anbieten,<br />
was sie sich wünschen – und dazu zählen eben auch die Veggie-Produkte,<br />
die bei uns stark nachgefragt werden. »Die Geschmäcker ändern<br />
sich. Zeit, dass wir mit der Zeit gehen«, unterstreicht Maximilian Tönnies.<br />
Der Veggie-Bereich macht mittlerweile rund zehn Prozent des Umsatzes<br />
der Marke Gutfried aus – Tendenz steigend. Zusammen mit den<br />
anderen Marken »Vevia« und »Es schmeckt« sowie mit der Produktion der<br />
Eigenmarken des Handels kommt der eigenständige Geschäftsbereich <strong>auf</strong><br />
rund 42 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr. Zum Vergleich: 2019 lag<br />
der Umsatz noch bei 8,3 Millionen Euro. »2025 peilen wir die Marke von<br />
120 Millionen Euro an«, erläutert Iris Heckmann. Aufgrund des großen<br />
Wachstums wird auch die Produktionsfläche vergrößert. »Wir sind 2019<br />
mit 500 Quadratmetern, einer Kochkammer und zwei Verpackungslinien<br />
gestartet. In der dritten Ausbaustufe im kommenden Jahr gehen wir <strong>auf</strong><br />
4.000 Quadratmeter, weitere Koch- und Raumkammern sowie zusätzliche<br />
Hochleistungslinien für Produktion und Verpackung.«<br />
Neben dem wirtschaftlichen und räumlichen Wachstum setzt die zur<br />
Mühlen Gruppe <strong>auf</strong> Nachhaltigkeit. »<strong>Das</strong> ist unser wichtigster Antrieb.<br />
Und damit werden wir auch den Erwartungen der Verbraucher gerecht«,<br />
sagt Iris Heckmann. Schon heute stammt der überwiegende Teil der Veggie-Zutaten<br />
aus Europa. Gespräche mit Lieferanten und Herstellern l<strong>auf</strong>en<br />
zudem über den Anbau in Deutschland. Auch bei der Verpackung macht<br />
Vevia keine halben Sachen. »Hier setzen wir <strong>auf</strong> reduzierte, recyclingfähige<br />
Verpackung.« Logisch, dass auch der vegane Gutfried-Laxx in nachhaltiger<br />
Verpackung im Regal liegt.<br />
60<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
A<br />
Ausbildung bei<br />
Ford Lückenotto<br />
Am 1.9. begann David Trautwein seine Ausbildung<br />
zum K<strong>auf</strong>mann im Groß- und Außenhandelsmanagement.<br />
Auch neu im Team sind David Schmidt und<br />
Nico Spillner. Die beiden haben bereits am 1.8.<br />
ihre Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker in der<br />
Ford Werkstatt an der Bielefelder Str. in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
gestartet.<br />
<strong>Das</strong> Team von Ford Lückenotto wünscht den<br />
neuen Kollegen viel Erfolg bei der Ausbildung!<br />
3 (V. l.) Werkstattleiter u. Ausbilder Bereich Kfz-Mechatronik<br />
Christian Berner, die drei Azubis David Trautwein, David<br />
Schmidt, Nico Spillner, Geschäfstführer Hans Carree<br />
V<br />
Vermittlung in ein neues Zuhause –<br />
wir helfen Mensch und Tier<br />
SKW Haus & Grund kooperiert langfristig mit dem Tierheim Gütersloh und unterstützt mit Geld- und Sachspenden<br />
sowie mit persönlichem Engagement<br />
In vielen Fällen ist das Leben<br />
von Tieren alles andere als unbeschwert.<br />
Jahr für Jahr nimmt das<br />
Team des Tierheims Gütersloh<br />
zahlreiche verletzte, vernachlässigte,<br />
herren- und heimatlose Vierbeiner<br />
in Obhut, um sie an eine liebevolle<br />
Familie zu vermitteln.<br />
Für das Team der SKW Haus &<br />
Grund ist es eine besondere Herzensangelegenheit,<br />
bedürftigen<br />
Tieren zu helfen. Viele der Kolleg/<br />
innen haben selbst Haustiere und<br />
wissen, wie wichtig es für ein Tier<br />
ist, als Familienmitglied einen<br />
»für-immer-Zuhause-Platz« zu<br />
finden. Deshalb unterstützt die<br />
SKW Haus & Grund das Tierheim<br />
Gütersloh.<br />
Ein sicheres und schönes<br />
Zuhause – für Menschen<br />
und Tiere<br />
Die SKW Haus & Grund kümmert<br />
sich darum, dass Menschen, ganz<br />
gleich welchen Alters und Familienstandes,<br />
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aus dem Tierheim Gütersloh wünschen<br />
sich ein eigenes Zuhause,<br />
wo sie geliebt werden und einfach<br />
nur glücklich leben können.<br />
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kompromisslos zurückgeben.<br />
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der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
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E-Mail: info@tierschutzverein-guetersloh.de · Tel.: 05241 / 400922 · Website: https://tierheim-guetersloh.de/<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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61
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unterstützen zu können: Hilfe bei<br />
der Hauswirtschaft und die Begleitung<br />
im Alltag (Einkäufe, Arztbesuche,<br />
Wäsche machen, Hilfe bei der<br />
Grundpflege etc.) stehen dabei im<br />
Mittelpunkt. Da eine Selbstständigkeit<br />
erhalten und gefördert werden<br />
soll, kann es nur sinnvoll sein, Erledigungen<br />
im Alltag abzugeben oder<br />
begleitet zu absolvieren.<br />
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der Kosten möglichst<br />
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40 Jahre Planspiel Börse<br />
<strong>Das</strong> Börsenspiel der Sparkassen startet<br />
am 4. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
<strong>Das</strong> Planspiel Börse feiert in diesem Jahr großes Jubiläum – bereits 40<br />
Jahre begeistert das Börsenspiel der Sparkassen die Teilnehmenden europaweit.<br />
Ab dem 4. <strong>Oktober</strong> können somit alle teilnehmen, die spielerisch<br />
die Welt der Börse kennenlernen möchten: Kundinnen und Kunden der<br />
Kreissparkasse <strong>Wiedenbrück</strong>, Studierende, Schülerinnen und Schüler<br />
sowie deren Lehrkräfte.<br />
In diesem Jahr ist eine Teilnahme über die Planspiel Börse-<strong>App</strong> oder<br />
über die Webversion www.planspiel-boerse.de möglich. Zur Registrierung<br />
wird ein entsprechender Registrierungs-Code benötigt, den die<br />
Spielgruppen von der Kreissparkasse erhalten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen aus dem<br />
Geschäftsgebiet des heimischen Kreditinstituts erhalten durch eine<br />
Teilnahme am Planspiel Börse erste Kenntnisse über die Finanz- und<br />
Wirtschaftswelt, Anlagestrategien und -analysen. Die Kreissparkasse<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> unterstützt die teilnehmenden Schulen, wie gewohnt, mit<br />
allen notwendigen Informationen. Zum Spielende am 31. Januar 2023<br />
wird abgerechnet und geschaut, welches Team den größten Gewinn<br />
erwirtschaftet hat. Besonders bewertet werden erneut die Spielgruppen,<br />
die <strong>auf</strong> die Aktien nachhaltiger Unternehmen gesetzt haben. Den Siegerteams<br />
und ihren Schulen winken attraktive Preise, die in der Depotgesamtwertung<br />
und im Nachhaltigkeitswettbewerb vergeben werden.<br />
Weitere Informationen zum Spiel und die Registrierungs-Codes gibt<br />
es <strong>auf</strong> www.kskwd.de/pb oder www.planspiel-boerse.de .<br />
Foto: AdobeStock<br />
Floristen spenden<br />
Geld für die Ukraine-Hilfe<br />
Wer erinnert sich nicht: Am 8. Mai war Muttertag. <strong>Das</strong> Fest fällt stets<br />
<strong>auf</strong> den zweiten Sonntag im Mai. Für die Tradition, Mütter an diesem<br />
Tag zu beschenken, werden in Deutschland beträchtliche Summen für<br />
Blumengeschenke <strong>auf</strong>gewendet. Sieben <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>er Floristen<br />
und Floristinnen haben sich deshalb zusammengetan, um von jedem<br />
verk<strong>auf</strong>ten Muttertags-Blumenstrauß 50 Cent an die »Hilfe für Menschen<br />
aus der Ukraine« zu spenden, die die Bürgerstiftung <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
unterstützt. Die Floristen und Floristinnen Jutta Hütig, Sylke Klasen,<br />
Barbara Flaskamp, Stil und Blüte, Blumen Vossel, Laden im Garten und<br />
die Straußmanufaktur Wagner haben einen sehenswerten Betrag von<br />
1199 € zusammenbekommen, der jetzt der Ukraine-Hilfe überwiesen<br />
wird. Chapeau!<br />
62<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 48 Nachwuchskräfte starteten dieses Jahr in zwölf verschiedenen Berufen im Tönnies-Konzern ihre berufliche Zukunft<br />
Ausbildungsstrategie zeigt Wirkung<br />
Nachwuchskräfte chskräfte bei Tönnies<br />
Atrategie<br />
Den Fachkräftemangel in Deutschland spüren<br />
fast alle Branchen, denn gute Mitarbeiter<br />
sind begehrt und <strong>auf</strong> dem Arbeitsmarkt hart<br />
umkämpft. Deshalb setzt die Tönnies Unternehmensgruppe<br />
seit vielen Jahre <strong>auf</strong> eine<br />
fundierte und breit gefächerte Ausbildungsstrategie.<br />
Und die zeigt Wirkung: 48 neue<br />
Nachwuchskräfte und 12 ausgelernte Fachkräfte<br />
haben im August ihre Ausbildungen<br />
beim Lebensmittelhersteller gestartet bzw.<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
»Euch gehört die Zukunft«<br />
In zwölf unterschiedlichen Berufen werden<br />
48 junge Nachwuchskräfte an den Standorten<br />
<strong>Rheda</strong>, Weißenfels, Sögel und Badbergen<br />
ausgebildet. Firmenchef Clemens Tönnies begrüßte<br />
die neuen Mitglieder des Team Tönnies<br />
gemeinsam mit seiner Frau<br />
Margit, Sohn Maximilian sowie<br />
CFO Carl Bürger persönlich<br />
an ihrem ersten Arbeitstag<br />
in der Tönnies Arena in<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>. »Mit<br />
meinem Sohn Max und unserem<br />
CFO Carl Bürger haben<br />
junge Leute bei uns schon<br />
früh viel Verantwortung übernommen<br />
und sind Teil eines<br />
Generationenwechsels, den<br />
wir eingeleitet haben. Auch<br />
Ihr gehört dazu, Euch gehört<br />
die Zukunft«, richtete<br />
Clemens Tönnies sich an die<br />
neuen Kolleginnen und Kollegen. »Ich wünsche<br />
Euch unglaublich viel Spaß an der Arbeit,<br />
dass Ihr viel lernt und Freude daran habt. Und<br />
vor allem wünsche ich Euch viel Erfolg.«<br />
Neben 19 angehenden Industriek<strong>auf</strong>leuten<br />
freut sich das Unternehmen außerdem<br />
über neue Auszubildende in den Bereichen<br />
Lebensmitteltechnik, Fachinformatik, Logistik<br />
sowie Speditions- und Einzelhandel. Zwölf der<br />
48 Auszubildenden lernen im Bereich Technik<br />
Berufe wie Mechatroniker, Elektriker, Industrie-<br />
bzw. KFZ-Mechatroniker.<br />
1 Clemens und Margit Tönnies beglückwünschten die frischgebackenen Fachkräfte.<br />
Fachkräfte werden übernommen<br />
Erfolgreich abgeschlossen haben währenddessen<br />
zwölf Fachkräfte ihre Ausbildungen<br />
bei der Tönnies Unternehmensgruppe. »Traut<br />
Euch was. Geht nach vorne und macht Karriere«,<br />
sagte Clemens Tönnies bei der Gratulation<br />
der Auszubildenden. Er und seine Frau<br />
Margit beglückwünschten die erfolgreichen<br />
Absolventen als Industriek<strong>auf</strong>leute, Fachkräfte<br />
für Lebensmittelsicherheit, Industriemechaniker<br />
und Fachinformatiker für Systemintegration<br />
persönlich. »Ihr seid die Säulen<br />
der Zukunft. Bleibt kollegial und motiviert.<br />
Immer wenn ihr Ideen habt, dann sprecht sie<br />
aus. Wir unterstützen Euch auch weiterhin,<br />
wo wir können«, gab Clemens Tönnies den<br />
neuen Fachkräften mit <strong>auf</strong> den Weg.<br />
Von nun an sind die ehemaligen Auszubildenden<br />
in ihren Fachbereichen tätig.<br />
»Wir konnten jedem Auszubildenden<br />
einen Übernahmeplatz im Team Tönnies<br />
anbieten. Ein großes Dankeschön geht deshalb<br />
an das gesamte Ausbilder-Team, das<br />
seine Schützlinge hervorragend<br />
bei ihrer Ausbildung<br />
begleitet und so das Fundament<br />
für die weitere berufliche<br />
Zukunft gelegt hat«,<br />
ergänzte Personalleiter Sven<br />
Geier. Für jeden der nun ehemaligen<br />
Azubis gab es bei<br />
der Gratulation zudem ein<br />
hochwertiges Raclette-Gerät<br />
mit Tönnies-Gravur, Prämien<br />
für gute und sehr gute<br />
Abschlüsse, einen Blumenstrauß<br />
– und noch viel wichtiger:<br />
den Arbeitsvertrag für<br />
die Weiterbeschäftigung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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63
5 Geschäftsführung und Verwaltungsrat lenken die neu formierte Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH: (v. l.) Dr. Stephan Pantenburg, Olaf Bartsch, Winfried<br />
Arbeiter, Christian Grochtmann, Werner Twent, Karin Rodeheger, Joachim Fellmer, Wolfram Gerling, Heinz Flege, Marcel Giefers, Dr. Georg Galle und Dr. Georg Rüter. Es fehlt:<br />
Gerhard Freitag.<br />
K<br />
Katholische Krankenhäuser unter einem Dach<br />
Die Fusion der sechs Hospitäler der Region ist unter Dach und Fach.<br />
Die Verschmelzung der Sankt Elisabeth Gütersloh GmbH mit den benachbarten<br />
katholischen Häusern zur neuformierten Katholischen<br />
Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) gGmbH ist am 1. Juli rechtskräftig<br />
umgesetzt worden. Damit konnte das zu Beginn des Jahres<br />
in Sondierungsgesprächen gesteckte ehrgeizige Ziel wie geplant zur<br />
Jahresmitte erreicht werden – die Weichen für eine gemeinsame, erfolgreiche<br />
Zukunft sind gestellt.<br />
Zum neuen Verbund mit Sitz in Bielefeld gehören die traditionsreichen<br />
Krankenhäuser Franziskus Hospital Bielefeld, Mathilden Hospital<br />
Herford, Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, Sankt Vinzenz Hospital<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>, Sankt Lucia Hospital Harsewinkel und Marienhospital<br />
Oelde. Die Farben des neuen Logos repräsentieren die KHO-<br />
Familie mit ihren sechs Standorten. <strong>Das</strong> Kreuz symbolisiert sowohl<br />
den Verbund als auch die Caritas im Sinne des Erkennungszeichens<br />
christlicher Kirchen und deren Geist der Nächstenliebe.<br />
Insgesamt stellen in der neuen Gemeinschaft 3.237 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, davon 1.787 im Pflegedienst und 421 Ärztinnen<br />
und Ärzte, die medizinische Versorgung der Patienten in der Region<br />
sicher. Bundes- und Landespolitik drängen die Krankenhausträger seit<br />
Jahren ihre Angebotsstrukturen enger miteinander abzustimmen, um<br />
damit Qualitätsvorteile und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit zu<br />
erzielen. Diese Vorteile sieht auch die KHO. Der Zusammenschluss<br />
stellt das Unternehmen <strong>auf</strong> ein breites, zukunftsträchtiges Fundament.<br />
»Wir führen wirtschaftlich gesunde Gesellschaften in diesen<br />
Verbund zusammen, die in 2021 einen Umsatz von 285 Millionen Euro<br />
erwirtschaften und dabei jeweils positive Jahrabschlüsse verzeichneten.<br />
Solides Wirtschaften ist von hoher sozialpolitischer Relevanz: Nur<br />
so können Belastungen für Beitragszahler und Steuerzahler, vor allem<br />
für künftige Generationen, vermieden werden«, betont der Sprecher<br />
der Geschäftsführung Dr. Georg Rüter. Trotz sehr hoher Investitionen<br />
in den zurückliegenden fünf Jahren verfügt die KHO über eine solide<br />
Eigenkapitalbasis.<br />
Von breit <strong>auf</strong>gestellten medizinische Fachzentren, einer guten,<br />
interdisziplinären Vernetzung bis zu attraktiven Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
für das Personal: Im Verbund mit solider Finanzbasis<br />
können die kommenden Aufgaben gemeinsam geschultert und Synergien<br />
genutzt werden. »Wir wachsen zusammen, um zusammen zu<br />
wachsen«, betont Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg. »Wir sind<br />
dankbar, dass unsere Gesellschafter mit Weitblick diesen Verbund initiiert<br />
und konsequent vollzogen haben.«<br />
In der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates wurde Olaf<br />
Bartsch aus Gütersloh einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums<br />
gewählt, Dr. Georg Galle aus Bielefeld ebenfalls einstimmig<br />
zu seinem Stellvertreter. Für das Gremium zeichnen außerdem<br />
verantwortlich: Heinz Flege, Winfried Arbeiter, Joachim Fellmer, Marcel<br />
Giefers, Christian Grochtmann, Werner Twent, Wolfram Gerling, Karin<br />
Rodeheger und Gerhard Freitag. Jeder Gesellschafter ist mit zwei Vertretern<br />
im Verwaltungsrat vertreten. Die kollegiale Geschäftsführung<br />
bilden Dr. Georg Rüter und Dr. Stephan Pantenburg.<br />
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66 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
September<br />
1<br />
Jetzt für das Kloster abstimmen!<br />
<strong>Das</strong> Kloster <strong>Wiedenbrück</strong> ist im Rennen<br />
um den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis<br />
des Deutschen Engagementpreises<br />
<strong>2022</strong>. Unter deutscherengagementpreis.de/publikumspreis<br />
kann bis 19. <strong>Oktober</strong> abgestimmt<br />
werden. Die gemeinnützige Genossenschaft<br />
hat die Klosteranlage vom Franziskaner-Orden<br />
übernommen. Mehr als<br />
950 Mitglieder unterstützen das Vorhaben,<br />
aus dem Kloster einen Ort der<br />
Kultur, Bildung und Begegnung zu machen.<br />
Es steht allen Menschen offen.<br />
MI 28<br />
8.00 VENUS –<br />
Die tiefe Reise zu mir selbst 2<br />
Ausstellung mit Bildern von Larissa<br />
Spenst <strong>auf</strong> der Empore des Rathauses.<br />
Bis Juni 2023. Eintritt: frei. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Mi 8–12 und 14–17 Uhr, Do<br />
8–12 und 14–18 Uhr, Fr 8–12 Uhr.<br />
8.00 »Alltägliches und Sonderbares«<br />
Ausstellung mit Portraits, Acrylbildern<br />
sowie Bildern mit einem Gemisch<br />
aus Farbe und Sand von Werner Pieper<br />
im Rathausfoyer. Bis 30. Januar. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Mi 8–12 und 14–17<br />
Uhr, Do 8–12 und 14–18 Uhr, Fr 8–12 Uhr.<br />
8.30 Literatur im Land<br />
Ausstellung im Stadthausfoyer. Bis Fr<br />
14. <strong>Oktober</strong>. Öffnungszeiten: Mo– Mi<br />
8.30–12.30 und 14–17 Uhr, Do 14–18<br />
Uhr (in den Schulferien bis 16 Uhr), Fr<br />
8.30–12.30 Uhr Eintritt: frei.<br />
9.30 Familientreff WiR<br />
»Reinkommen, Kinder spielen lassen,<br />
andere Familien in entspannter Atmosphäre<br />
treffen«, das ist das Motto<br />
des Treffs an der Berliner Straße 23.<br />
Öffnungszeiten allgemein: Mo–Do<br />
9.30–12 Uhr | »Krabbelkäfer« (Mütter<br />
mit Kindern < 1 J.): Di 15–17 Uhr | Spielgruppe<br />
Kinder 1–3 J.: Do 15–17 Uhr |<br />
Sprach-Café (ohne oder mit Kind): Mo<br />
& Do 11–12.30 Uhr | Sprechstunde »Babybesuchsdienst<br />
und Frühe Hilfen«:<br />
Di 9.30–12 Uhr | Mütter vor der Geburt<br />
bzw. mit Kindern unter 2 J. (mit<br />
Hebamme Jenny Goblirsch): Fr 9.30–12<br />
Uhr | Kurs »Bewegungsspiele für Babys<br />
ab 6 Wochen«: Anfrage bei Frau<br />
Herman unter 05242/963606 oder unter<br />
m.herman@rh-wd.de | Rückbildungskurs<br />
/ Geburtsvorbereitung mit<br />
Hebamme Jenny Goblirsch (Infos und<br />
nötige Anmeldung bei j.goblirschhebamme@gmx.de):<br />
Fr 17 Uhr / 18 Uhr<br />
| Familienfrühstück (gerne auch Großeltern):<br />
1. Mo im Monat 9.30 Uhr | Väter<br />
und Kinder (Anmeldung nötig unter<br />
Tel. 05242/9858972 bzw. susanne.<br />
feldgen@rh-wd.de): 1. Sa im Monat<br />
10–12 Uhr | Ein-Eltern-Treff (Anmeldung<br />
nötig unter Tel. 05242/9858972<br />
bzw. susanne.feldgen@rh-wd.de): 2.<br />
Sa im Monat 10–12 Uhr | Weitere Infos:<br />
Gleichstellungsbe<strong>auf</strong>tragte Susanne<br />
Fischer, Tel. 05242/963266 bzw.<br />
susanne.fischer@rh-wd.de<br />
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Ausstellung im <strong>Wiedenbrück</strong>er Schule<br />
Museum. Eintritt: Erw. 2,50 € | Kinder,<br />
Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung<br />
1 € | Familien (ab 2 Erwachsene,<br />
1 Kind) 5 € | Kinder bis 5 Jahre frei.<br />
Öffnungszeiten: Mi 15–18 Uhr, Do, Sa,<br />
So: 15–17 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Infos: wiedenbruecker- schule.de<br />
19.00–20.30 Mit Fassadendämmung<br />
Heizkosten senken<br />
Zoom-Vortrag von Oliver Erdmann.<br />
Ohne Gebühr. Anmeldung bis 12 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
19.30 SpieleZeit<br />
Im Küsterhaus werden Gesellschaftsspiele<br />
angeboten. Kalte Getränke stehen<br />
bereit. Ohne Anmeldung.<br />
19.30–21.00 Der Anschluss<br />
an die weite Welt<br />
Norbert Ellermann berichtet im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) über Industrieunternehmen<br />
und die Eisenbahn<br />
in <strong>Rheda</strong> und <strong>Wiedenbrück</strong>. Eintritt:<br />
8 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
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DO 29<br />
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Online-Vortrag (Zoom) zum Förderdschungel<br />
bei Photovoltaik, Batteriespeicher,<br />
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erneuerbaren Energien und Gebäu desanierung.<br />
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Bernd Winterseel und Ursula<br />
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12 Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-<br />
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In 80 Tagen um die Welt<br />
Auf seiner fantastischen Abenteuerreise<br />
mit Diener Passepartout wird Phileas<br />
Fogg von Inspektor Fix verfolgt,<br />
der beide um jeden Preis zu stoppen<br />
versucht. Schauspiel-Spektakel mit<br />
Musik nach dem Roman von Jules Verne,<br />
dargeboten vom Ensemble Persona<br />
in Zusammenarbeit mit dem Sharoun<br />
Theater in der Stadthalle. Eintritt: 22 €<br />
im VVK bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora- westfalica.de<br />
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14.00 Herbstkirmes in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
20 Uhr Illumination am Emssee. Mo 3.<br />
<strong>Oktober</strong> 8–15 Uhr Krammarkt <strong>auf</strong> der<br />
Langen Str. Infos vorn.<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen,<br />
ein kühles Getränk genießen.<br />
<strong>Oktober</strong><br />
SA 1<br />
3<br />
9.00–12.00 Die erstaunl. Welt der Pilze<br />
Pilzwanderung mit Dr. Wolfgang Tietz<br />
ab Gut Schledebrück. Gebühr: 14,30 €.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr am Vortag unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
11.00 Eine Kleine Marktmusik<br />
Orgelkonzert mit mit Birgit Badorreck<br />
in der Stadt kirche. Eintritt: frei –<br />
Spende am Ausgang erbeten.<br />
14.00–18.00 Telefunken – eine Weltmarke<br />
Ausstellung im Radio- und Telefonmuseum,<br />
Eusterbrockstr. 44. Öffnungszeiten:<br />
Sa, So und feiertags 14–18 Uhr.<br />
Anmeldung bei Richard Kügeler, Tel.<br />
05242/44330 bzw. rkuegeler@aol.com.<br />
Infos: verstaerkeramt.eu<br />
1<br />
Jetzt abstimmen für das Kloster <strong>Wiedenbrück</strong><br />
2<br />
Larissa Spenst, Christiane Hoffmann und Bürgermeister Theo Mettenborg<br />
20.00 Milster singt Musical<br />
Angelika Milster, die Diva des Musicals,<br />
präsentiert die schönsten<br />
Musical-Highlights in der Stadthalle<br />
Gütersloh. Tickets ab 35,95 € im VVK<br />
beim Gütersloh-Marketing-Service-<br />
Center, Berliner Str. 63, Gütersloh.<br />
Öffnung: Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr |<br />
Mi+Sa: 10–14 Uhr. Tel. 05241 / 2113636,<br />
E-Mail: tickets@gueterslohmarketing.de<br />
. Infos: stadthalle-gt.de<br />
SO 2<br />
11.00–12.00 Öffentliche Führung<br />
durch <strong>Wiedenbrück</strong>. Max. 20 Teilnehmer.<br />
Ohne Anmeldung. Start:<br />
Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
13.00–18.00 Geschäfte verk<strong>auf</strong>soffen<br />
Zur Herbstkirmes in <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Infos vorn.<br />
14.00 Führungen im Schloss <strong>Rheda</strong><br />
Gezeigt werden die Schlosskapelle<br />
und histor. Räume im Barocktrakt<br />
(3G-Kontrolle ab 16 J. u. Maskenpflicht).<br />
Dauer: ca. 1 Std. Treff:<br />
Schlossmühle. Kosten: Erw. 12 € |<br />
Schüler / Studenten 6 €. Anmeldung<br />
erforderlich: Fürstliche Kanzlei, Tel.<br />
05242/9471-0, E-Mail ingrid-wedeking@gmx.de<br />
. Weitere Termine:<br />
So 9., 16., 23. und 30. <strong>Oktober</strong>, 6., 13.,<br />
20. und 27. November.<br />
14.30 Erntedankfest in Clarholz<br />
Mit großem Festumzug sowie festlich<br />
geschmückter Pfarrkirche. Konzert<br />
nach dem Umzug sowie Kaffee und<br />
Kuchen im Festzelt. Parkplatz kostenlos.<br />
Infos: www.erntedank-clarholz.de<br />
Termine<br />
20.00–22.30 Salut Salon: 4<br />
Magie der Träume<br />
Ob mit Tschaikovskys »Winterträume«,<br />
Ysaÿes »Rêve d’enfant/Traum<br />
eines Kindes« oder »Hedwig’s Theme«<br />
aus der Filmmusik zu Harry Potter –<br />
die vier Musikerinnen zaubern und<br />
verzaubern, spielen und singen, rappen<br />
und steppen. Was ist Traum, was<br />
Realität? Konzert der ECHO-Preisträgerinnen<br />
in der Stadthalle. Eintritt:<br />
37,90 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora- westfalica.de<br />
DI 4<br />
15.30–17.00 Rheuma-Café<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Rheuma-Liga<br />
<strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> lädt ins<br />
Kloster zum Kaffeetrinken, Klönen<br />
und Erfahrungsaustausch. Treffpunkt<br />
ist das Wohnzimmer. Gäste sind herzlich<br />
willkommen.<br />
DO 6<br />
16.00 Wasserwerks-Führungen<br />
Die VGW lädt zu Führungen durch das<br />
Wasserwerk an der Bielefelder Straße<br />
ein. Neben Einblicken in die Wassergewinnung,<br />
-<strong>auf</strong>bereitung und -verteilung<br />
gibt es für bis zu 15 Personen auch<br />
die Möglichkeit, den fast 35 Meter hohen<br />
Wasserturm zu besteigen. Zweiter<br />
Termin: Fr 7. <strong>Oktober</strong>. Anmeldung:<br />
Carsten Behlert, Tel. 05242/923-220.<br />
20.00–22.00 musica da camera:<br />
Trio in un Fiato – In einem Atem<br />
Mariia Kostina (Flöte), Oksana Shnit<br />
(Klavier), Günther Wiesemann (Klavier<br />
& Schlagwerk) spielen in der Orange-<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!<br />
67
Termine<br />
3<br />
Fichtensteinpilz und Fliegenpilz Foto: willy.ramaeker – flickr.com | CC BY-SA 2.0<br />
4<br />
Salut Salon<br />
rie Werke vom Barock bis zur Gegenwart.<br />
Tickets à 22 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
SA 8<br />
10.00–12.00 Führungen <strong>auf</strong> dem<br />
Güters loher Flugplatzgelände<br />
Gütersloh Marketing hat zweistündige<br />
Bustouren mit Ausstiegspunkten<br />
organisiert. Termine: Sa 8. <strong>Oktober</strong>:<br />
10.00, 10.30, 12.30, 13.00, 15.00, 15.30<br />
Uhr (ab Theater GT) | Sa 15. <strong>Oktober</strong>:<br />
10.00, 10.30, 12.30, 13.00, 15.00, 15.30<br />
Uhr (ab Marktpl. GT). Tickets: 21,50 €<br />
p.P. VVK (bis zu 4 Tickets pro Person)<br />
über reservix.de oder im ServiceCenter<br />
von Gütersloh Marketing. Weitere<br />
Infos: guetersloh- marketing.de<br />
13.00 Radtour des SGV Gütersloh<br />
Mitglieder – gerne auch Gäste – treffen<br />
sich am Gut Schledebrück. Anmeldung:<br />
Wolfgang Langklotz, Tel.<br />
05242/49374<br />
20.00 Festival der Travestie –<br />
Maria Crohn & Friends<br />
Brüllend lustige Komik, kurzweilige<br />
Unterhaltung und ein absoluter Augenschmaus:<br />
Die grandiose Comedy-Revue<br />
mit namhaften Travestie-<br />
Stars kommt erneut in die Stadthalle.<br />
Tickets ab 39,90 € im VVK bei der<br />
Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0. Infos: flora- westfalica.de<br />
SO 9<br />
14.00–17.00 SonntagsCafé<br />
Selbstgemachter Blechkuchen und<br />
Kaffeespezialitäten im Küsterhaus.<br />
MI 12<br />
20.00 Die großen 7: Warten <strong>auf</strong>’n Bus<br />
Eine Bushaltesstelle im Irgendwo.<br />
Ralle und Hannes, beide Ende 40,<br />
langzeitarbeitslos und frühinvalide,<br />
vor allem aber Vollzeitphilosophen,<br />
verbringen im mäßig gemütlichen<br />
Wartehäuschen ihre Tage. In dem reden<br />
und diskutieren sie, versorgt von<br />
reichlich Dosenbier, über alles, was<br />
das Leben so ausmacht. Erfüllung findet<br />
ihr Warten und Hoffen in Person<br />
der Busfahrerin Kathrin. Schauspiel<br />
von Oliver Bukows ki mit dem Westfälischen<br />
Landestheater Castrop-Rauxel<br />
in der Stadthalle. Die gleichnamige<br />
rbb-Serie wurde für den Deutschen<br />
Fernsehpreis und den Grimme-Preis<br />
nominiert. Tickets: ab 22 € im VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathausplatz<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos: florawestfalica.de<br />
DO 13<br />
13.30 Wanderung im Raum Gütersloh<br />
Treff zur Bildung von Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Gütersloh. Der<br />
SGV Gütersloh freut sich über Gäste,<br />
die die 8 km mitwandern wollen. Infos:<br />
Uschi Ries, Tel. 05247/405353 und<br />
Lot har Möller, Tel. 02583/2233.<br />
FR 14<br />
19.00 Schweige und höre<br />
Achtsame Körperwahrnehmungsübungen,<br />
das Sitzen in der Stille und<br />
Gebetsgebärden mit Pfarrer Rainer<br />
Moritz im Gemeindehaus Herzebrock,<br />
Bolandstraße 15. Kosten: keine.<br />
Anmeldung: Tel. 05242/983910 bzw.<br />
gemeindebuero@angekreuzt.de .<br />
Weitere Termine: 4.11. und 9.12.<br />
5<br />
19.30 Festival »Saiten-Zeit« <strong>2022</strong><br />
Fr: Konzert in der Marienkirche mit<br />
der Harfenistin Karin Giuna (Folk mit<br />
Elementen aus Jazz, Pop und Latin),<br />
Fallinn Wolf (fantasievoller, mystischer<br />
Pop), Gitarristin Claire Besson<br />
(Konzertmusik, Worldmusik, Jazz).<br />
Sa 15. <strong>Oktober</strong>, Workshops im Kloster<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> (Gebühr 10 €): 13–14<br />
Uhr: Adam Rafferty – Wie bekommt<br />
man den Groove ins Gitarrenspiel? |<br />
14.30–15.30 Uhr: Claire Besson – Klassische<br />
Gitarren-Technik und Interpretation<br />
| 16–17 Uhr: Offene Bühne für<br />
Saiten-Künstler/innen in der Marienkirche<br />
(Anmeldung am Stand von<br />
vitART – Teilnahme kostenlos) | 19.30<br />
Uhr: Konzert in der Marienkirche mit<br />
dem Ilona König Trio (Interpretationen<br />
von Jazz-, Pop- und Soul-Covers),<br />
Zupf’n Streich (Rock, Pop, Musical,<br />
Filmmusik und eigene Kompositionen<br />
für Gitarre und Violine) und dem<br />
Gitarristen Adam Rafferty (grooviger<br />
Sound). Außerdem: Ausstellung<br />
mit der Geigenbauerin Binia Brodnicki,<br />
Gitarrenbauer Jens Towet, dem Musikgeschäft<br />
Musikgalerie und der Malerin<br />
Kathrin Schönegge, Infostand vitART,<br />
Verk<strong>auf</strong> von CDs, Essen und Trinken...<br />
Künstlerische Leitung: Jay Minor. Konzert-Tickets:<br />
18 € pro Abend, Kinder unter<br />
12 J. frei. VVK unter info@vitart.de,<br />
im Kaffeekontor und in der Buchhandlung<br />
Lesart. Infos: www.vitart.de<br />
SA 15<br />
Ausbildung zum Schlaganfall-Helfer<br />
Die Diakonie Gütersloh e. V. bildet in<br />
Kooperation mit der Stiftung Deutsche<br />
Schlaganfall-Hilfe ehrenamtliche<br />
Helfer aus. Schulungen: 15. + 16. <strong>Oktober</strong>,<br />
5., 6., 26., 27. November und 10. + 11.<br />
Dezember, jeweils 9.30–16.00 Uhr. Ort:<br />
Akademie der Diakonie, Entenweg 12,<br />
Gütersloh-Avenwedde. Kosten: Keine.<br />
Infos und Anmeldungen bei Anke<br />
Fuchs, Tel. 05241/98673520.<br />
23.00 Back to the 90’s<br />
Spice Girls, Backstreet Boys, Blümchen<br />
– die DJs zaubern immer wieder einen<br />
Song aus den Boxen, den ihr schon<br />
längst vergessen hattet. Ort: Weberei,<br />
Gütersloh. Eintritt: 8 €. Bei einem<br />
Bistro-Umsatz von 15 € auch vorab als<br />
»Easy-Access-Ticket« im Bistro buchbar.<br />
Info: www.die-weberei.de<br />
SO 16<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch <strong>Rheda</strong>. Max. 20 Tln. Kosten: 3 €.<br />
Ohne Anmeldung. Start: Doktorplatz.<br />
15.00–18.00 Tanztee<br />
Live-Musik mit Kaffee und Kuchen<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 4 €. VVK<br />
bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos: florawestfalica.de<br />
16.30 190 Jahre Liedertafel Eintracht<br />
Jubiläums-Konzert im Luise-Hensel-<br />
Saal (Stadthaus). Eintritt: frei – Spenden<br />
erlaubt. Infos vorn.<br />
MO 17<br />
9.00–12.00 Interaktiver Workshop<br />
für Migrant/innen<br />
Die eigene Heimat als Erwachsene/r<br />
zu verlassen, um in einem anderen<br />
Land ein neues Leben zu beginnen,<br />
kann gleichermaßen <strong>auf</strong>regend<br />
und beängstigend sein. Workshop<br />
mit Psychologin Evelyne Müller, die<br />
selbst zweimal eine Migration erlebt<br />
hat. Ort: Moltkestraße 10 – 12, Gütersloh.<br />
Kosten: keine – gefördert von<br />
der Regionalstelle Erwachsenenbildung<br />
im Ev. Kirchenkreis Gütersloh.<br />
Anmeldung bis Mo 10. <strong>Oktober</strong>:<br />
erwachsenenbildung@kk- ekvw.de<br />
oder unter Tel. 05241/23485130.<br />
19.30 Probenbeginn: Musical für Kinder<br />
und solche, die es geblieben sind<br />
Wer sich in modernen Songs zu Hause<br />
fühlt, kann sich den Musical-Chören<br />
anschließen, um in der Adventszeit<br />
»Ein Wunsch zum Festhalten« in den<br />
Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinden<br />
<strong>auf</strong>zuführen. Szenische Bearbeitung<br />
von TEN SING und Gruppenleiterin<br />
Jana Nolding. Musikalische Erarbeitung:<br />
Kinderchor, der neue Pop-Chor<br />
und das Angekreuzt-Kammerorchester<br />
(Gesamtltg. Kantor Jan Weige).<br />
Ort: Kreuzkirche <strong>Wiedenbrück</strong>. Weitere<br />
Termine und Infos bei Kantor Jan<br />
Weige: Tel. 0176/3133 5479 bzw. kirchenmusik@angekreuzt.de<br />
oder <strong>auf</strong><br />
angekreuzt.de<br />
DI 18<br />
19.30–21.00 Infoabend für<br />
pflegende Angehörige<br />
Marion Moselage gibt im Haus der<br />
Kreativität Antworten rund um das<br />
Pflegeversicherungsgesetz SGB XI.<br />
Gebühr: 5,50 €. Infos: vhs-re.de<br />
MI 19<br />
19.30–21.00 Aktuelle archäologische<br />
Forschungen in Ostwestfalen<br />
Dr. Sven Spiong (LWL-Archäologie für<br />
Westfalen) berichtet u. a. auch über<br />
Aktuelles aus <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Gebühr: 8 €. Ort: Stadthaus (Luise-<br />
Hensel-Saal). Anmeldung bis 16 Uhr<br />
bei der VHS am Kirchpl.2, unter Tel.<br />
05242/9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
20.00–22.00 Adipositas II:<br />
Operative Therapiemöglichkeiten<br />
Ein Viertel aller Erwachsenen in<br />
Deutschland sind stark übergewichtig.<br />
Dr. Christian Rathmer erläutert im<br />
Haus der Kreativität die Prinzipien der<br />
modernen Adipositaschirurgie und<br />
stellt das zertifizierte Kompetenzzentrum<br />
für Adipositas und metabolische<br />
Chirurgie am Sankt Vinzenz<br />
Hospital vor. Ohne Gebühr. Platzreservierung<br />
über die VHS-Zentrale erforderlich:<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de<br />
DO 20<br />
15.30–16.30 Beratungsangebot der<br />
Rheuma-Liga <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Im Kloster besteht die Möglichkeit<br />
zum persönlichen Gespräch. Anmeldung:<br />
Tel. 0201/82797-196.<br />
19.30 Mit dem Wohnmobil nach<br />
Dänemark mit Bornholm<br />
Anke Globi zeigt uns ihre schönsten,<br />
hyggeligen Seiten. Die <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>erin<br />
liest aus ihrem Erlebnis-<br />
Reiseführer. Spannende und informative<br />
Geschichten und teilweise<br />
spektakuläre Fotos erwarten Sie. Ort:<br />
Buchhandlung Güth, In der Halle 7+11.<br />
Eintritt: frei. Anmeldung erbeten.<br />
68<br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Termine<br />
19.30–22.00 Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung<br />
Viele Menschen könnten durch sofortiges<br />
Eingreifen vom plötzlichen Herztod<br />
gerettet werden. Voraussetzung:<br />
unverzügliche Herzdruckmassage<br />
und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-<br />
Nase- Beatmung. Kurs für Laien mit Dr.<br />
Burkhard Hornberger und Hans-Albert<br />
Lange im Ausbildungsheim der DLRG<br />
<strong>Wiedenbrück</strong>. Ohne Gebühr – Spende<br />
für die DLRG erbeten. Anmeldung<br />
über die VHS-Zentrale erforderlich:<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00–21.30 Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht,<br />
Generalvollmacht<br />
Dorothee Maiwald, Fachanwältin für<br />
Familienrecht und für Erbrecht referiert<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-<br />
Saal). Eintritt: AK 6 €. Infos: vhs-re.de<br />
FR 21<br />
14.00–17.00 Pedelec (E-Bike),<br />
aber sicher. Fit für die Zukunft!<br />
Kurs mit Verkehrssicherheitsberater<br />
Alexander Hüske zur Verringerung der<br />
Verkehrsunfälle Pedelec fahrender Senioren/innen.<br />
Einweisung und Theorie:<br />
45 Min | Praxis mit dem eigenen,<br />
verkehrssicheren Pedelec: 120 Min.<br />
Gebühr: 5 €. Anmeldung (Teilnahme<br />
nur mit Fahrradhelm) bis 12 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/90 30-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de<br />
18.00–22.00 VesperAbend<br />
im Küsterhaus. Details werden kurz<br />
vor dem Termin bekannt gegeben.<br />
20.00 Schmidt-Show on Tour<br />
Die Kult-Show von der Hamburger<br />
Reeperbahn macht Station in der<br />
Stadthalle. Mit dabei: Queen of Comedy<br />
Elke Winter, Comedian und Musiker<br />
Bätz, dt. Meister der Sportakrobatik<br />
Danilo Marder, Bauchredner Tim<br />
Becker, Diabolo-Jongleur Pranay Werner.<br />
Karten: ab 23,50 € p.P. im VVK bei<br />
der Flora Westfalica, Rathauspl. 8–10,<br />
Tel, 05242/9301-0.<br />
SA 22<br />
18.00–21.00 Nachtwanderung mit<br />
Sternenführung<br />
Arnold Hoppe ( Planetariumsgesellschaft<br />
OWL) führt Kinder und Erwachsene<br />
vom Haus der Kreativität in die dunkle<br />
Natur. Sie kann mit allen Sinnen erlebt<br />
und der Sternenhimmel mit einem Teleskop<br />
und Ferngläsern erkundet werden.<br />
Kosten: 4 €. Anmeldung bis 12 Uhr am<br />
Vortag bei der VHS am Kirchpl. 2, unter<br />
Tel. 05242/9030-0 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de . Infos: vhs-re.de<br />
SO 23<br />
9.30–17.00 Auf dem Eselsweg –<br />
rund um Isselhorst<br />
16,5 km lange Wanderung mit Volker<br />
Korth. Gebühr: 19,50 €. Treffpunkt:<br />
Kirchplatz bzw. individuelle Anfahrt.<br />
Anmeldung und Infos bei der VHS am<br />
Kirchpl.2, unter Tel. 05242/9030-0<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
20.00–22.30 Starbugs Comedy: 6<br />
Crash Boom Bang<br />
Die Überflieger der Schweizer Show-<br />
Szene kommen mit ihrem neuen Programm<br />
in die Stadthalle: erfrischend,<br />
verrückt und ungeheuer lustig. Unter<br />
der Regie von Nadja Sieger ist ein fulminantes<br />
Spektakel entstanden, das<br />
fast ohne Worte auskommt. Tickets:<br />
ab 26,50 € im VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathauspl. 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
Infos: flora- westfalica.de<br />
MO 24<br />
18.00–ca. 19.45 Prävention gegen<br />
Trickbetrug (Telefon, Haustür, Online)<br />
Die Gemeinschaft <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
im Verband Wohneigentum<br />
lädt besonders ältere Menschen sowie<br />
deren Angehörige in das Piushaus<br />
ein. Kriminalhauptkommissar Marco<br />
Hein referiert zu den Themen: »Sicher<br />
am Telefon« · »Sicher in Messengerdiensten«<br />
· »Sicher an der Haustür«.<br />
Der Vortrag soll dazu beitragen, vor<br />
einem Verlust der Lebensersparnisse<br />
zu schützen. Auch werden Fragen<br />
beantwortet. Kosten: keine – Getränke<br />
gegen Entgelt. Anmeldung erbeten<br />
bis 12. <strong>Oktober</strong> (max. 200 Personen)<br />
bei Ela Bernachia, Tel. 05242/9859845<br />
oder 0176/50957379 (ab 17 Uhr),<br />
bernachia@wohneigentum-rhwd.de .<br />
Infos: www.wohneigentum-rhwd.de<br />
19.00–20.30 »Es geht um Kopf<br />
und Kragen!«<br />
Illustrierter Vortrag von Norbert Ellermann<br />
über Sprichwörter und Redewendungen<br />
in der Justiz. Gebühr:<br />
8 €. Ort: Haus der Kreativität. Anmeldung<br />
bis 16 Uhr bei der VHS am Kirchpl.<br />
2, unter Tel. 05242/9030-900 oder<br />
briefkasten@vhs-re.de .<br />
DI 25<br />
20.00–21.30 Trennung und Scheidung<br />
Dorothee Maiwald, Fachanwältin für<br />
Familienrecht, gibt im Haus der Kreativität,<br />
wertvolle Infos für die Praxis und<br />
beantwortet auch individuelle Fragen.<br />
Eintritt: AK 6 €. Infos: vhs-re.de<br />
MI 26<br />
19.15–21.30 Jodocus Deodatus<br />
Hubertus Temme<br />
Im Rahmen der LittMitt stellt Dr. Rüdiger<br />
Krüger in der Stadtbibliothek<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> bzw. online den in Lette<br />
geborenen Juristen, Schriftsteller und<br />
Sagensammler vor, der unter dem<br />
Pseudonym H. Stahl Romane und berühmte<br />
Krimis und Detektivgeschichten<br />
schrieb. Gebühr: 10 €. Anmeldung<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139<br />
oder aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />
19.30–21.00 Burgenbauer,<br />
Kreuzfahrer, Klostervögte<br />
Roland Linde berichtet im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal) und auch online<br />
über die Herren von <strong>Rheda</strong>. Gebühr:<br />
8 €. Anmeldung bis 16 Uhr bei der VHS<br />
am Kirchpl.2, unter Tel. 05242/9030-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de .<br />
19.30–21.30 Kursreihe für<br />
Angehörige von Demenzkranken<br />
Laut einerr aktuellen Studie leben<br />
69,3 % der hochaltrigen Menschen<br />
mit Demenz zuhause. Über ein Drittel<br />
von ihnen kommt ohne die Unterstützung<br />
von Angehörigen oder<br />
Pflegediensten zurecht. Der Großteil<br />
derjenigen, die Hilfe benötigen,<br />
wird überwiegend von Angehörigen<br />
versorgt. Wichtig ist, dass pflegende<br />
Angehörige mit ihren Sorgen und in<br />
der sich stetig verändernden Situation<br />
nicht allein gelassen werden. Wie<br />
das Miteinander gelingen kann, zeigt<br />
5<br />
Adam Rafferty<br />
6<br />
Starbugs Comedy<br />
die Kursreihe der Diakonie Gütersloh.<br />
Bis 30. November. Ort: Haus der Diakonie,<br />
Hauptstraße 90. Anmeldungen<br />
bei Silke Stitz, Tel. 05241 / 9867-3520,<br />
silke.stitz@diakonie-guetersloh.de<br />
20.00–22.30 Philip Simon:<br />
Zwischenstand 22<br />
Er hat über zwei Jahre lang Virus-Varianten<br />
sortiert, einer Gesellschaft<br />
beim Mutieren zugeschaut und findet:<br />
Es ist höchste Zeit für einen Zwischenstand.<br />
Simon, einer der beliebtesten<br />
Kabarettisten der Republik<br />
und Bilanzbuchhalter des politischen<br />
Wahnsinns macht Inventur und es<br />
ist eine Freude ihm dabei zuzuschauen.<br />
Ort: Stadthalle. Eintritt: 24,50 €<br />
im VVK bei der Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos:<br />
flora- westfalica.de<br />
DO 27<br />
19.00–20.30 1939 – Westfalenfahrt<br />
der »Alten Garde«<br />
Die für frühe NSDAP-Parteimitglieder<br />
zu Propagandazwecken organisierte<br />
Fahrt führte auch durch <strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Ein Film darüber sowie entdeckte Bilder<br />
werden von Dr. Wilhelm Sprang,<br />
Andreas Kirschner und Norbert Ellermann<br />
gezeigt bzw. kritisch eingeordnet.<br />
Ort: Stadthaus (Luise-Hensel-<br />
Saal). Gebühr: 5 €. Anmeldung bis 16<br />
Uhr unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-<br />
900 oder briefkasten@vhs-re.de .<br />
19.30 Herbstnovitäten – unsere<br />
Lieblingsbücher<br />
Passend zu den großen Herbsterscheinungen<br />
und der Frankfurter<br />
Messe stellt das Bücher-Güth-Team<br />
seine Lieblinge vor und gibt bereits<br />
Geschenktipps für den Nikolaustag<br />
und das Weihnachtsfest. Ort: Buchhandlung<br />
Güth, In der Halle 7+11<br />
Eintritt: frei. Anmeldung erbeten.<br />
20.00 Bundes Puppen Kabarett<br />
Weil es um die Staatsfinanzen so<br />
schlecht steht, hatte Angela Merkel<br />
einen Dauer tippschein im Lotto abgegeben<br />
und zum Ende ihrer Amtszeit<br />
vergessen, den Schein zu kündigen.<br />
Nachdem dieser nun den Jackpot geknackt<br />
hat, beruft sie Markus Söder,<br />
Annalena Bearbock und Karl Lauterbach<br />
ein, um zu beratschlagen,<br />
was mit dem ganzen Geld passieren<br />
soll ... Kabarett in der Stadthalle Gütersloh.<br />
Tickets ab 19 € im VVK beim<br />
Gütersloh-Marketing-ServiceCenter,<br />
Berliner Straße 63, Gütersloh. Öffnung:<br />
Mo–Di, Do–Fr: 10–18 Uhr | Mi+Sa:<br />
10–14 Uhr. Tel. 05241 / 2113636, E-Mail:<br />
tickets@guetersloh- marketing.de. Infos:<br />
stadthalle-gt.de<br />
FR 28<br />
19.30 SpieleZeit<br />
Auf der Deele des Küsterhauses werden<br />
wieder Gesellschaftsspiele angeboten.<br />
Kalte Getränke stehen bereit.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SO 30<br />
13.00–18.00 Bürger- und<br />
Vereinemarkt in <strong>Wiedenbrück</strong><br />
Geschäfte der City sind verk<strong>auf</strong>soffen.<br />
Mehr Infos in der kommenden<br />
<strong>Ausgabe</strong>.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch nach den aktuell gültigen Auflagen!<br />
69
1 Die CityCard <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
M<br />
Mit der CityCard <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong> jetzt wieder<br />
zusätzlich gewinnen<br />
Extra-Gewinnchance bis zum 31. <strong>Oktober</strong> beim Eink<strong>auf</strong><br />
<strong>Das</strong> gemeinsam durch die Initiative <strong>Rheda</strong>, den Gewerbeverein <strong>Wiedenbrück</strong><br />
sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
ins Leben gerufene Projekt »CityCard <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>« lohnt<br />
sich vom 23. September bis 31. <strong>Oktober</strong> gleich doppelt. Denn neben<br />
den <strong>auf</strong> der Bonuskarte gutgeschriebenen Punkten profitieren registrierte<br />
Besitzerinnen und Besitzer im Aktionszeitraum von der Chance<br />
<strong>auf</strong> attraktive Gewinne. Mit etwas Glück können sie schon bald einen<br />
Diamond Standmixer der Firma Lücke-Technik, einen 100-€-Gutschein<br />
des Feinkostgeschäftes Sträter, jeweils einen 50-€-Gutschein<br />
von INTERSPORT Wien sowie Sandknop Mode für den Mann, je einen<br />
25-€-Gutschein der Firmen Ackfeld Shoes&more und Sisters sowie<br />
3 x 1 kg Kaffeebohnen Hausmischung, gestiftet von der Firma Lücke-<br />
Technik ihr Eigen nennen.<br />
»Profitieren Sie von attraktiven Preisen und stärken Sie zugleich<br />
den stationären Handel in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong> mit der Teilnahme am<br />
Gewinnspiel«, verdeutlicht Sebastian Czoske, Wirtschaftsförderer der<br />
Stadt <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Dazu brauchen Kartenhalter nichts anderes zu tun, als im Aktionszeitraum<br />
bei einem oder mehreren der über 60 Partnerunternehmen<br />
eink<strong>auf</strong>en und Punkte sammeln – egal wie viele. Dazu wird ganz einfach<br />
die registrierte City-Card beim Bezahlvorgang eingelesen. Mit der<br />
nachfolgenden Gewinnspielteilnahme und etwas Glück kann man sich<br />
über tolle Preise und Eink<strong>auf</strong>sgutscheine freuen. Teilnahmeschluss<br />
für das Gewinnspiel ist der 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>. Die Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie <strong>auf</strong> www.rheda-erleben.de und www.gewerbevereinwiedenbrueck.de<br />
.<br />
PS: Wer noch keine »CityCard <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>« hat, bekommt<br />
diese in den Geschäften der teilnehmenden Partnerunternehmen.<br />
Übrigens auch jederzeit einsehbar unter rheda-wiedenbrueck.meinbonus.cash<br />
Podcastveröffentlichung am 01.10.<strong>2022</strong><br />
Der Lokalpionier<br />
<strong>Das</strong><br />
<strong>Stadtgespräch</strong><br />
PODCAST<br />
aus <strong>Rheda</strong>-<br />
<strong>Wiedenbrück</strong><br />
Folge 11: Alexander Martinschledde – Der Lokalpionier<br />
i<br />
Ihr habt bestimmt schon einmal etwas von den Lokalpionieren gehört.<br />
Oft kommen dann Fragen <strong>auf</strong>, wie »Wer ist das eigentlich?« oder »Was<br />
machen die denn?«. Da kann geholfen werden – denn zu Gast in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> haben wir den Kopf der Lokalpioniere und somit auch der <strong>App</strong><br />
»<strong>Mein</strong> RHEDA-WIEDENBRÜCK« Alexander Martinschledde. Wer könnte uns<br />
also besser erklären, was dahintersteckt?!<br />
Wir haben uns für dieses Interview reichlich Zeit genommen und erst<br />
einmal munter dr<strong>auf</strong>los geplaudert. Allein dadurch ergeben sich immer wieder<br />
neue Fragen mit interessanten Antworten. Alexander ist seit seinem ersten<br />
Aushilfsjob mit 14 Jahren neben seiner Schulzeit begeistert von Programmen,<br />
mit denen man Bildbearbeitungen und Websites vornehmen und gestalten<br />
kann. Folgerichtig gründete er schon mit 17 Jahren sein erstes Unternehmen<br />
für Web- und Grafikdesign – daraus wurde mehr. Also seid gespannt <strong>auf</strong><br />
unseren neuen »<strong>Stadtgespräch</strong>«-Podcast!<br />
Ihr könnt unseren <strong>Stadtgespräch</strong>-Podcast über Spotify, Deezer,<br />
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14, 99<br />
UVP<br />
16,95<br />
Wildeiche<br />
Eiche Country rustikal<br />
Eiche Country hellgrau<br />
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22, 99<br />
NEU:<br />
WASSERFESTER<br />
BODENBELAG!<br />
m 2 UVP<br />
39,95<br />
99<br />
m 2<br />
19, 99<br />
Kaukasische Eiche<br />
Design-Vinyl-Klick-Belag<br />
Mika<br />
ca. 1220 x 225 mm, ca. 3,5 mm stark<br />
Wohndecke<br />
ca. 150 x 200 cm<br />
Stk: UVP 89, 95 € 79, 99<br />
Aqua Design Floor <br />
ca. 1285 x 280 mm, ca. 8 mm stark<br />
72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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