IT Management Oktober 2022
Finance & Accounting - Raus aus dem Krisenmodus Infrastruktur-Monitoring - Die beste Versicherung für Rechenzentren Beschleuniger - Rise with SAP und BlackLine Carve-out, S/4-Migration und Wechsel in die Cloud Von Null auf Hundert - Telekom verbindet Mobilfunk mit Microsoft Teams
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26 | DSAG SPEZIAL<br />
HERAUSFORDERUNG<br />
TRANSFORMATION<br />
49 PROZENT DER UNTERNEHMEN ERREICHEN<br />
IHRE TRANSFORMATIONSZIELE NICHT VOLLSTÄNDIG<br />
Erfolgreiche Unternehmen entwickeln sich<br />
dynamisch. Wichtige Voraussetzung: Ihre<br />
<strong>IT</strong>-Kernsysteme müssen schnell anpassbar<br />
sein. Dazu müssen Daten und Prozesse<br />
jederzeit auf modernsten Plattformen nutzbar<br />
sein. Natuvion hat in einer Studie untersucht,<br />
wie Unternehmen die dafür nötigen<br />
Transformationen planen und durchlaufen.<br />
Zwei Key-Learnings: Fast die Hälfte<br />
erreicht ihre angestrebten Transformationsziele<br />
nicht vollständig und digitale Umzüge<br />
erfordern Spezialisten mit viel Knowhow<br />
und Erfahrung. Transformationsprojekte<br />
sind vor allem dann eine Challenge,<br />
wenn sie nicht gründlich geplant und umgesetzt<br />
werden. Doch leider existiert keine<br />
Blaupause, denn kein digitaler Umzug ist<br />
wie der andere.<br />
Digitaler Umzug nach Schema F?<br />
Für digitale Umzüge oder Transformationen<br />
existieren zwei Grundprinzipien, an<br />
denen sich Unternehmen orientieren können.<br />
Diese Migrationskonzepte beschreiben,<br />
ob ein bestehendes Kernsystem mit<br />
allen existierenden Prozessen und Daten<br />
auf eine neue Plattform transformiert<br />
wird, oder ob bei der Transformation alle<br />
Prozesse und die Datenstruktur von<br />
Grund auf neu definiert werden. Diese<br />
beiden Varianten werden als Brownfield-<br />
(alles mitnehmen) oder Greenfield (alles<br />
neu)-Prinzipien bezeichnet. Soweit zur<br />
Theorie. In der Praxis haben die meisten<br />
Unternehmen teils erprobte Prozesse und<br />
Datensätze, die übernommen oder optimiert<br />
werden sollten. Kurz gesagt, Schema<br />
F ist bei einer digitalen Transformation<br />
keine realistische Option. Vielmehr ist<br />
eine Mischform aus „alles neu“ und „alles<br />
mitnehmen“ für viele Unternehmen<br />
der optimale Weg. Die Selective Data<br />
Transition (SDT) ist die individuelle Kombination<br />
aus Brownfield und Greenfield.<br />
Das bestehende System wird als funktionale<br />
Hülle beispielsweise auf SAP<br />
S/4HANA übertragen. Anschließend<br />
werden die benötigten Daten migriert sowie<br />
Altdaten archiviert oder gelöscht.<br />
SDT ist eine ideale Möglichkeit, etablierte<br />
Prozesse und Daten auf Aktualität und<br />
Qualität zu überprüfen und bei Bedarf<br />
mit Best Practices aufzufrischen. In der<br />
Natuvion Transformationsstudie <strong>2022</strong>,<br />
die kostenlos zum Download zur Verfügung<br />
steht, gaben rund 50 Prozent der<br />
befragten mittelständischen und großen<br />
Unternehmen an, eine Selective Data<br />
Transition bei ihrer Transformation genutzt<br />
zu haben und nur vereinzelt dem<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0%<br />
60%<br />
Geschäftsführung/<br />
Vorstand<br />
Wer hat den<br />
Transformationsprozess<br />
im<br />
Unternehmen<br />
initiiert?<br />
26%<br />
eindimensionalen Pfad von Greenfield<br />
und Brownfield gefolgt zu sein.<br />
Herausforderungen, Wunsch<br />
und Wirklichkeit<br />
Die Erwartungshaltung von Unternehmen<br />
an eine digitale Transformation ist hoch.<br />
Im Rahmen der Studie gab die Mehrheit<br />
(67 Prozent) der Befragten als Gründe für<br />
die Transformation neben einer strategischen<br />
Ausrichtung auch organisatorische<br />
Anpassungen, bessere und schnellere<br />
Geschäftsentscheidungen, die Kostensenkung<br />
oder die Einführung innovativer Geschäftsmodelle<br />
an. Das ist wenig überraschend,<br />
da – laut der Natuvion Studie –<br />
Digitalisierungsinitiativen mehrheitlich<br />
(60 Prozent) von der Geschäftsführung<br />
oder den Vorständen angeregt wurden.<br />
12 %<br />
1%<br />
<strong>IT</strong>-Abteilung Fachabteilung Sonstiges<br />
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