ASO! Augsburg Süd-Ost - November 2022
Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg
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6 <strong>ASO</strong>! <strong>November</strong> ‚22<br />
Aug s ch b u rger<br />
City-Schwäbisch<br />
Kolumne<br />
Von Fritzi Hundekuchen<br />
Mei, siggd dia schiach aus, d Gosch a soo aagmaald,<br />
und d Hoor! D Hoor hadds vorn vll z<br />
kurz und dafiir hinda ganz lange Fransa, und<br />
no a ganz aldmoodische Brill, wia s graad widdr<br />
moddern sinn. Dia nemm-i, so was maag i,<br />
des isch a gscheide neie Freindin in meinr Sammlung<br />
im Facebook, mr saggd ja oo Frazza-Buuch. Leid<br />
siggsch da, i kaa dr saaga! Woisch oo soo Mannsbildr,<br />
vlleichd sinn s ja vellig normale Leid, abr<br />
dann a soo heerbreezld, woisch: midd-m Miggrofoon;<br />
an-em Reednr-Bulld; oddr a exoodische Griinbflanze<br />
im Hindrgrund, oddr graad s Meer oddr<br />
a baar Bergle midd Schnee drauf; des sinn alles so<br />
Berseenlichkeids-Mergmaale, wo dr saggsch, naa, mei<br />
Freind/in im Frazza-Buuch, naa, dange. Oddr wia-s<br />
alle aazooga sinn! Midd dr Schii-Midds! Oddr des<br />
ellegande Oversized-Hemmad midd oim oinziga schiafa<br />
Schdroifa! Oddr in Schwarz-Uni midd weiße Bingdle<br />
wia mei Grooßmuddr a Gwand ghabbd hadd. Und oinr<br />
kommd graad vom Narga-Barbadd im Schnee-Aaziagle<br />
midd soo-m Baard und halded si sein Kobf schiaf, weil-r<br />
aagschdrengd dengd. Oddr s hamm nix aa und so<br />
a Dadduu hinda am Hals. Naa, blooß keine Freind<br />
midd Fuußballhemdle, da brauchsch nedd eggschdra<br />
wichdigg dreischaun. Dass i nix andrs saag. Ja gell, wia<br />
s dreinschaun, weil s alle meine Freind werrn wolla.<br />
Dia wenn wissdn! Da dädns ihr Gfrießle abschaldn,<br />
da dädn s nimmr grinsn. Dia oine schaud dr graad<br />
in d Auga, d andr sengd n Bligg ganz zichdig nach<br />
unda, oddr mr gloddsd ganz wichdig weid wegg, wo<br />
was Indressands sei kennd. Miir sehn s nedd, hallo, i<br />
bin s, da bin i! Dr Fritzi Hundekuchen! Mei, dia oine<br />
siggd doch ganz nedd aus, lächln duud s a soo, wia<br />
mr saggd, vrschmiddsd, i glaub, dia nimmd si nedd<br />
a soo wichdig, normale Hoor, dia nimm-i, gligg; glei<br />
kommd des „Abbrechen“ midd so-m Menschgerle wia<br />
bei dr Schbaarkass – was soll des? I woiß-s nedd. Und<br />
wia schaun d Männr drei? Meischdns ja a soo ernschd,<br />
wia dass zum Kassiera komma mechdn. Weil<br />
was ausgfressa hasch. Oddr s sinn Leid, wo ernschdig<br />
was macha, a grooß Bildle moola oddr an soorer<br />
Blaschdigg baazln. Oddr dass graad so a Berrseenlichkeid<br />
häddn, alloinigs midd dr Berrseenlichkeid<br />
machen s ihre Bungde. Dia hamm was gschaffd im<br />
Leeba, mei Haisle, mei Boodle, mei Hundle. Wo d<br />
Hundle bei dem „Freind/innen hinzufügen“ gar nedd<br />
eigns gfraggd sinn. Oddr so a Daagmaar hädd glei<br />
zwoi Mebbs im Audo midd LOVE. Naa, dia nemm-r<br />
nedd. Abr wenn dann bei dia „gemeinsame Freind“<br />
schausch, da kennd s dr widdr schlechd werra, was<br />
d Leid selbr widdr kenna, wo scho längschd deine<br />
Freind sei solla, naa, dange, da drehd s dr n Maaga<br />
um, und da arbad sie oo no im BR, ja bfiadi Goddle,<br />
des duusch dr nedd aa, gell.<br />
Augschburger City-Schwäbisch (31)<br />
Jeder sieht eben irgendwie aus, und im Facebook<br />
bietet man sich gleichsam mit seinem Gesicht zur<br />
„Freundschaft“ an, wenigstens die meisten. Nicht jede<br />
Dame hat stahlblaue Scheinwerferaugen – viele haben<br />
GLODDSR oder GLUBBSCH-AIGLE, manche aber<br />
AUGA-SCHDERNLE, Hauptsache lieb. Die Mundpartie<br />
(LÄÄDSCH) wird freundlich bis recht unfreundlich<br />
angesprochen; vom ZUGGR-GESCHLE oder ZUGGR-<br />
SCHNÜÜDLE über das GFRIEßLE (A NEDDS GFRIEßLE<br />
HADD S GHABD) geht es besonders bei den Damen<br />
in den neutralen Bereich mit BEIßERLE und SCHNÄ-<br />
BELE (zum Baby: REIß DIE SCHNÄBELE AUF, EI LEFFE-<br />
LE NO FIIR N BABBA!). Abwertend hört man GOSCH<br />
oder GOSCHN (SO A AAGMAALDE BLABBR-GOSCHN),<br />
SCHNAUZN, RACHA und RISSL (DER KAA SEIN RACHA<br />
NEDD VOLL GRIAGA. – DER MUSS SEIN RISSL IIBRALL<br />
NEIHÄNGA.) Womit wir ehe bei den Männern angelangt<br />
wären. Auffallend viele Begriffe sind aus der Tierwelt;<br />
MAUL ist aber nicht nur ein Dialektwort. Weniger<br />
gibt die Haarpracht her. D FRANSN hängen ins Gesicht;<br />
es gibt fast keine ZEBBFLE mehr, oder SCHNEGGLE<br />
über den Ohren, und so eine richtige MEGGI-Frisur<br />
hat selten mal einer. Die Ohren werden zu LEFFLN, an<br />
denen ZOOGA WIRRSCH. Das edle Haupt muss sich<br />
den Vergleich mit einer RIABN gefallen lassen, läuft<br />
unter GLOOS-KOBF oder BIMBES (Wo das wieder herkommt?).<br />
Was sticht aus dem Bart heraus in den Nebel<br />
im <strong>November</strong>? D ROODE RODDS-NAAS, HADDSCHI!<br />
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Ambulante Pflege<br />
Hausnotruf<br />
Sozialstation<br />
<strong>Augsburg</strong> Hochzoll<br />
Friedberg und Umgebung<br />
Ökumenische Ambulante Pflege<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Essen auf Rädern<br />
Betreutes Wohnen<br />
Kurse für pflegende Angehörige<br />
Tagespflege in Friedberg<br />
<strong>Augsburg</strong>er Str. 78, 86316 Friedberg<br />
www.sozialstation-hochzoll.de<br />
Hermann-Löns-Straße 6, 86316 Friedberg<br />
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