Das Stadtgespräch Dezember 2022 auf Mein Rheda-Wiedenbrück MeinRHWD
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Feiern im Abrahams<br />
Wir bieten ein außergewöhnliches<br />
Ambiente für Ihre Hochzeit,<br />
Familienfeier oder Betriebsfest<br />
für bis zu 150 Personen.<br />
Restaurant<br />
Di. – Sa. ab 18:00 Uhr<br />
In <strong>Rheda</strong> direkt am Bahnhof<br />
Bahnhofstrasse 4<br />
33378 <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong><br />
www.lars-abraham.de<br />
E-Mail: kontakt@lars-abraham.de<br />
Tel.: 0 52 42 /96 800-80<br />
www.verein-daheim.de<br />
oder Tel.: 05242/964 9327<br />
unter seinem Künstlernamen<br />
kannte. Doch lange konnte er die<br />
Einsamkeit nicht genießen, denn<br />
sein Ruhm holte ihn auch dort ein.<br />
Zunächst widerstrebend, dann<br />
mit zunehmendem Engagement,<br />
übernahm er die Leitung des Kirchenchors.<br />
Hauptrolle<br />
Mit seinem elektrisierenden Charisma<br />
arbeitete er mit den ungeschliffenen<br />
Stimmen an seiner<br />
Vision einer »himmlischen« Harmonie.<br />
Und mit der jungen Lena,<br />
lernte der Musiker kennen, was er<br />
für sich längst verloren glaubte:<br />
die Liebe. Nicht nur seine unkonventionellen<br />
Methoden erregten<br />
Misstrauen bei einigen Dorfbewohnenden.<br />
Handlungsstränge<br />
Ebenfalls der Enthusiasmus und<br />
das neu erwachte Selbstbewusstsein<br />
der Singenden gefielen nicht<br />
jedem. Gabriellas gewalttätiger<br />
Mann Conny und Ingers Mann, der<br />
verbittert-asketische Pfarrer Stig,<br />
kämpften, jeder <strong>auf</strong> seine Weise<br />
dafür, dass die alte »Ordnung«<br />
wiederhergestellt wird.<br />
Kleine, nicht heile Welt<br />
Einer besonderen Herausforderung<br />
musste sich Daréus stellen, als<br />
sich der Chor gegen den Willen des<br />
Pfarrers entschied, an einem Chorwettbewerb<br />
in Wien teilzunehmen.<br />
Arne, der informelle Führer<br />
der Gruppe, hatte den Chor zu dem<br />
Gesangswettbewerb angemeldet.<br />
Die Menschen des Dorfes hatten<br />
ihre eigene Wirklichkeit. Es<br />
waren festgefahrene Strukturen,<br />
die das Zusammenleben prägten.<br />
Der Ort ist Schauplatz von<br />
Ausgrenzung, Demütigung, Beleidigung,<br />
Erregung sowie Gewalt<br />
und Angst – aber auch von Liebe,<br />
Humor, Witz, Selbstvertrauen, Befreiung,<br />
Mut, Respekt, Toleranz<br />
und Empathie. Diese kleine, nicht<br />
wirklich heile Welt rührte die Zuschauenden<br />
in der Stadthalle mit<br />
ihren kleinen und großen Dramen<br />
sowie unterhaltsamen und lustigen<br />
Momenten.<br />
1 Mitreißend gespielt: Maribel Gottwald (Gabriella) und Jenny Effertz (Lena).<br />
Wechselbad der Gefühle<br />
Sie erlebten wie die Musik die Darstellenden<br />
veränderte. Bis zu dem<br />
Moment, da der Chor anscheinend<br />
reif genug war, sich der großen Herausforderung<br />
eines Wettbewerbs<br />
zu stellen. Auf der Stadthallen-Bühne<br />
begleiteten sie den Chor bis zum<br />
Tag seiner Abreise nach Wien. Und<br />
das Publikum ging mit <strong>auf</strong> diese<br />
himmlische Reise, sichtlich gerührt,<br />
mal mit einem befreienden<br />
Lächeln und Schmunzeln, dann mit<br />
Tränen in den Augen. Es spendete<br />
großzügigen Applaus.<br />
Karten<br />
Lohnt sich der Besuch? Keine Frage.<br />
Gelegenheit dazu gibt es bei<br />
einem zweiten Block im März. Der<br />
VVK begann am 10.11.22.<br />
1 <strong>Das</strong> Publikum dankte mit langem und stehendem Applaus.<br />
10 Jahre Musical Fabrik<br />
Seit nunmehr 10 Jahren bereichert<br />
die Musical Fabrik das Konzert-,<br />
Theater- und Kulturleben in <strong>Rheda</strong>-<strong>Wiedenbrück</strong>.<br />
Wer hätte das<br />
vor einer Dekade gedacht, dass<br />
sie so viel Furore macht, drückte<br />
ihr Vorsitzender Burkhard Schlüter<br />
im Gespräch mit uns seine Freude<br />
darüber aus. Zwischenzeitlich hat<br />
sie Kultstatus erreicht. Die Begeisterung,<br />
mit der alle Akteure <strong>auf</strong><br />
der Bühne und dahinter bei der<br />
Sache sind, kommt einfach beim<br />
Publikum sehr gut herüber. <strong>Das</strong><br />
Wirken der Musical Fabrik strahlt<br />
über die nähere Region weit hinaus.<br />
Ein Blick <strong>auf</strong> die Kennzeichen<br />
der parkenden Autos an der<br />
Stadthalle zu den Aufführungszeiten<br />
macht die starke Resonanz<br />
sichtbar. Eine vergleichbare<br />
private Institution ist weit und<br />
breit nicht vorhanden. In Rietberg<br />
machten sich Kinder- und<br />
Jugendlichen-Aufführungen einen<br />
Namen. Hierbei handelt es sich<br />
aber um ein ganz anderes, nicht<br />
vergleichbares Format.<br />
Raimund Kemper<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>