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Stahlreport 2022.05

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Bedeutung digitaler<br />

Schulungskonzepte steigt<br />

„Videobasiertes Lernen ist im<br />

Mittelstand angekommen“<br />

Fachleute aus dem DACH-Raum<br />

sind sich laut einer Online-Umfrage einig:<br />

wenn es um betriebliches Lernen im<br />

Unternehmen geht, kommt digitalen Lernangeboten<br />

in den nächsten Jahren ein<br />

hoher Stellenwert zu. Ganz vorne dabei:<br />

Lernen anhand von Videos. Als Entwickler<br />

einer individualisierbaren E-Learning-Plattform<br />

und Start-up-Gründer kann<br />

Manuel Epli dieses Ergebnis nur bestätigen.<br />

Bei der Umfrage zur Bedeutung von E-Learning-Anwendungen<br />

Ende des vergangenen<br />

Jahres gaben 93 % der befragten<br />

Experten an, dass Videos bzw. Erklärfilme<br />

als Lernform in den nächsten drei Jahren<br />

„eine zentrale Bedeutung“ haben werden.<br />

Nur die Bedeutung von Micro-Learning<br />

bzw. Learning Nuggets wird mit 94 %<br />

noch höher eingeschätzt (Quelle: Statista).<br />

„Hier muss man aber sagen, dass<br />

sich Micro-Learning und Lernen über<br />

Videos keinesfalls ausschließt, denn<br />

unter Micro-Learning versteht man Lernen<br />

in kleinen Einheiten und das können<br />

natürlich auch Filmsequenzen mit einer<br />

Länge von nur wenigen Minuten sein“,<br />

erklärt Manuel Epli.<br />

Der Unternehmer kann auf über zehn<br />

Jahre Berufserfahrung im pädagogischen<br />

und didaktischen Bereich zurückblicken<br />

und setzt bereits seit Langem auf digitale<br />

Lernangebote. Seine Erfahrungswerte<br />

sowie gute Einblicke in die Belange<br />

von Unternehmen waren schließlich<br />

ausschlaggebend für die Entwicklung<br />

von eLearningPlus, einer Aus- und Weiterbildungsplattform<br />

für Unternehmen.<br />

Das Innovative daran: Die Lerninhalte<br />

werden vor allem über Videos vermittelt<br />

und sind ganz spezifisch auf das jeweilige<br />

Unternehmen zugeschnitten. Für den<br />

Vertrieb und die Weiterentwicklung der<br />

E-Learning-Plattform gründete Manuel<br />

Epli gemeinsam mit Martin Sommer, der<br />

ebenfalls an der Entwicklung des Lernsystems<br />

beteiligt war, im vergangenen<br />

Jahr ein eigenes Unternehmen – die digi<br />

professionals GmbH.<br />

www.e-learning-plus.de<br />

Neue VDI-Richtlinie<br />

Verlässlicher Datenaustausch in BIM-Projekten<br />

Die Richtlinienreihe VDI 2552 widmet<br />

sich Building Information Modeling (BIM)<br />

von den Grundlagen bis hin zu detaillierten<br />

Vorgaben für alle Beteiligten. Sie gibt allen<br />

an Planen, Bauen und Betreibern von Bauwerken<br />

das Nötige an die Hand, um mit BIM<br />

professionell, effizient und standardisiert<br />

arbeiten zu können. Die VDI 2552<br />

Blatt 9 ‚Building Information Modeling –<br />

Klassifikationssysteme‘ beschreibt, wie entsprechende<br />

Systeme zu Bauteiltypen in<br />

einem digitalen Bauwerksinformationsmodell<br />

prozessübergreifend aufgebaut und<br />

angewendet werden können.<br />

Die Richtlinie stellt die Bestandteile eines<br />

Klassifikationssystems vor, darunter Klassifikationen<br />

von Raumnutzungsarten, Bauteiltypen,<br />

Dokumententypen, Bauwerkstypen<br />

und Kostengruppen. Sie stellt mögliche<br />

Anwendungsfälle dar, von der Ausschrei-<br />

bung über die Kostenermittlung und die<br />

Qualitätssicherung bis zum Gewährleistungsmanagement.<br />

Sie gibt darüber hinaus<br />

Informationen zur Nutzung von bestehenden<br />

Klassifikationssystemen in BIM-spezifischer<br />

Software sowie zu deren optimalen<br />

Aufbereitung.<br />

Herausgeber der VDI 2552 Blatt 9 Building<br />

Information Modeling – Klassifikationssysteme<br />

ist die VDI-Gesellschaft Bauen<br />

und Gebäudetechnik. Die Richtlinie ist im<br />

März 2022 als Weißdruck erschienen und<br />

ersetzt den Entwurf von August 2020. Sie<br />

kann zum Preis von 105,40 € beim Beuth<br />

Verlag bestellt werden. Onlinebestellungen<br />

sind unter www.vdi.de/2552-9 oder www.<br />

beuth.de möglich.<br />

Weitere Infos zu der Richtlinie unter<br />

www.vdi.de/2552-9<br />

Studie des TÜV-Verbands<br />

Unternehmen müssen mehr in KI-Weiterbildung investieren<br />

Eine Studie des TÜV-Verbands offenbart Defizite bei der betrieblichen Weiterbildung<br />

in Sachen Künstlicher Intelligenz. Für die Unternehmen geht es darum, die Weichen für die<br />

digitale Zukunft zu stellen – die Bedeutung der Mitarbeitenden werde künftig noch einmal<br />

steigen. Die KI-Technologie ist ein zentraler Helfer auf dem Weg in die digitale Zukunft:<br />

Künstliche Intelligenz (KI) kann in Unternehmen von der Produktion bis zum Vertrieb Prozesse<br />

verbessern oder als Grundlage für neue Produkte und Dienstleistungen dienen.<br />

„Künstliche Intelligenz ist für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft von enormer<br />

Bedeutung“, sagt Marc Fliehe, Leiter Digitales und IT-Sicherheit beim TÜV-Verband.<br />

„Mit Blick auf die Beschäftigten zeigt sich jedoch dringender Handlungsbedarf.“<br />

Zwei von drei Bundesbürger:innen sind der Ansicht, dass die Arbeitnehmer:innen in<br />

Deutschland nur schlecht auf die Nutzung Künstlicher Intelligenz im Arbeitsleben vorbereitet<br />

sind (66 %). Und 78 % stimmen der Aussage zu, dass Unternehmen beim Thema KI mehr<br />

in die Schulung ihrer Mitarbeitenden investieren müssen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen<br />

Umfrage des Marktforschungsunternehmens Statista im Auftrag des TÜV-Verbands<br />

unter 1.000 Personen ab 16 Jahren, darunter 568 Erwerbtätige.<br />

Die Studie „Sicherheit und Künstliche Intelligenz“ ist kostenlos verfügbar<br />

unter www.tuev-verband.de/studien/ki-studie-2021<br />

<strong>Stahlreport</strong> 5|22<br />

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